Erfahrungen mit Roundcore-Saiten

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Hallo,
habt ihr schonmal Erfrahrungen mit den Roundcore-Saiten gemacht, bei denen ein runder statt ein sechseckiger Kern verwendet wird? Ich habe gehört, dass man damit auch einen stärkeren Satz verwenden kann, ohne, dass das Spielen damit anstrengender wird.

Freue mich schon auf Antworten

Gruß
seaford
 
Eigenschaft
 
Hallo seaford,

bei Saiten in denen der Kerndraht Round Core ist, wird ein spezieller Kleber verwendet, damit die Wickelsaite darauf haften kann. Dies entfällt bei Hex Core, da sich der Wickeldraht um die Kanten des Kerndrahts legen kann und ein befestigen durch Kleben entfällt.

In wie fern sich jetzt aber ein hexagonaler und runder Kerndraht von der Masse her unterscheiden, weis ich nicht. Denn eine unterschiedliche dicke und Masse gibt ein anderes Zugverhalten. Theoretisch gesehen sollte der hexagonale Kerndraht flexibler sein als ein runder Kerndraht, weil der hexagonale Draht nur gewickelt und nicht geklebt ist.

Leider weis ich nicht in wie fern Angaben zum Kerndraht auf Saitenverpackungen gemacht werden. Ich habe noch keine gesehen.

Noch ein interessanter Link allgemein zum Thema: https://www.musiker-board.de/vb/zub...ssenswertes-ber-ein-st-ck-draht-workshop.html

Grüße

-Silence-
 
Unter den ersten 5 meiner Lieblingssaitenliste sind 2 Sätze mit rundem Kerndraht. Das wären die Newtones Masterclass Phosphor Bronze und die Dean Markley Formula 82R.

bei Saiten in denen der Kerndraht Round Core ist, wird ein spezieller Kleber verwendet, damit die Wickelsaite darauf haften kann.
Dies ist bei den Newtones Masterclass nicht der Fall bzw. möglicherweise nur am Ende. Da gibt es auf der Packung einen beigelegten Warnhinweis, dass man die Saitenenden erst nach dem Stimmen abzwicken soll, welchen ich beim ersten Kontakt mit diesen Saiten vor ca. 5 Jahren ignorierte und somit nach dem Abzwicken die Umwicklung bezogen auf den Kerndraht völlig lose war (konnte man richtig abziehen - Saite war unbrauchbar).
Seit diesem Vorfall stimme ich die Saiten und breche den Rest durch Hin- und Herbiegen ab. Deswegen kann ich es nicht sagen ob dies bei den Dean Markley auch der Fall ist (ausprobieren werde ich es nicht), einen Hinweis auf oder in der Packung gibt es bei denen nicht.

Leider weis ich nicht in wie fern Angaben zum Kerndraht auf Saitenverpackungen gemacht werden.
Das steht eigentlich schon mehr oder weniger deutlich drauf - oft werden damit sogar die besten klanglichen und technischen Eigenschaften der Saiten begründet.

Ich habe gehört, dass man damit auch einen stärkeren Satz verwenden kann, ohne, dass das Spielen damit anstrengender wird.
Ich würde auch zu dieser Aussage tendieren, aber es gibt unter den hex-core Saitensätzen gleicher Stärke auch unterschiedliche subjektive Meinungen und Erfahrungen.
Und deshalb muss eine geringere Zugkraft bzw. eine höhere Flexibilität nicht unbedingt auf einen round-core zurückzuführen sein.
Ich denke, da hat die Dicke und die Legierung des Umwicklungsdrahtes bzw. das Durchmesserverhältnis Kerndraht/Umwicklungsdraht und sogar die Stahllegierung des Kerndrahtes auch ein Wörtchen mitzureden.

Trotzdem empfinde ich mit beiden Saitensätzen (Newtones und Dean Markley; beide 012-054) eine bessere Flexibilität und eine geringere Zugkraft als z.B. mit den Martin Marquis M2100 auch 012-054, die ich übrigens auch sehr gerne mag, oder als auch mit den Martin MEC12 Eric Clapton signature 012-054. Die Thomastik Infeld spectrum 012-054 fand ich klanglich zwar sehr gut, aber die Zugkräfte betreffend von allen fast am stärksten.
 
Das steht eigentlich schon mehr oder weniger deutlich drauf - oft werden damit sogar die besten klanglichen und technischen Eigenschaften der Saiten begründet.
Leider habe ich im Moment gar keine Saiten bei mir zu Hause und kann jetzt gar nicht nachsehen wo das steht. Da muss ich wohl mal beim nächsten Mal genau die Verpackung angucken. ;)

Grüße

-Silence-
 
Eigentlich habe ich damit gemeint, dass es deutlich draufsteht wenn es roundcore Saiten sind, weil mit dieser Eigenschaft dann auch geworben wird.
Bei Saitensätzen die einen hexagonalen Kerndraht haben steht es eher seltener dabei (kommt aber auch vor - eher im Kleingedruckten).
Ich würde behaupten, wenn nichts bezüglich Kerndraht draufsteht, dann handelt es sich immer um einen hexagonalen Kern (dies ist ja Standard und sehr häufig und deswegen wird auf eine Angabe diesbezüglich sehr oft verzichtet).
Roundcore-Saiten sind ja eher selten.
 
Danke für eure Antworten. Ich denke, ich werde einfach mal einen Roundcore-Satz ausprobieren. Dann kann ich mir je selbst ein Bild davon machen.
 
Kauf dir mal die aktuelle Guitar, da ist ein Artikel über die verschiedenen Saiten Typen drin unteranderem auch über Roundcore. Ich fand den sehr informativ. :)

mfg Pitti
 
Daher habe ich ja die Informationen. :) Ich wollte nur mal wissen, ob jemand damit schon mal praktische Erfahrungen gesammelt habe, weil ich den Artikel auch sehr interessant finde.

Gruß
seaford
 
also heut morgen sind meine Dean Markley Alchemy angekommen und so viel ich weiß sind diese Saiten doch auch Roundcore-Saiten ? Aber auf der Verpackung steht nichts von Roundcore Saiten ._.
na ja egal.

btw. ich hab gelesen dass man Roundcore Saiten anders aufzieht als bei hexagonalen Saiten..
stimmt das ? - wenn ja, wie zieht man die nun auf ?
 
also heut morgen sind meine Dean Markley Alchemy angekommen und so viel ich weiß sind diese Saiten doch auch Roundcore-Saiten ?

Nein, diese haben einen hexagonalen Kerndraht. Von Dean Markley haben nur die "Formula 82R" einen runden Kerndraht. (zumindest bei den Acoustic-Saiten).

anders aufzieht als bei hexagonalen Saiten..
stimmt das ? - wenn ja, wie zieht man die nun auf ?

Anders eigentlich nicht.
Nur sollte man freie nicht benötigte Saitenenden erst nachdem man die Saiten gespannt hat abzwicken oder -brechen. Falls man die Saiten kürzt bevor man sie spannt könnte die Umwicklung locker werden.
 
Ich denke, ich werde einfach mal einen satz Roundcore-Saiten testen und dann sehen, ob ich damit zurecht komme oder nicht. Sollte ja nicht das Problem sein, es gibt ja wirklich nicht viel zu beachten.
 

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