erst Gitarre dann Piano - Erfahrungen?

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gitisfun
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Hallo an alle Tastenfreunde,

wie man meinem Namen entnehmen kann treibe ich mich eigentlich immer in der Gitarrenecke rum.
Habe vor ca.10 Monaten angefangen Gitarre zu spielen, mit Unterricht.
Bin 34 und voll berufstätig (und habe nebenbei noch eine Familie:))
Ich bin jetzt nicht übermäßig begabt oder ehrgeizig, musiziere einfach nur für meinen eigenen Spaß, es gibt also keine Ziele die ich erreichen möchte.
Trotz allem würde es mich sehr reizen mich neben der Gitarre auch noch an einem Digitalpiano auszuprobieren.
Da ich mir nicht auch noch nen Klavierlehrer leisten könnte, es mir also neben der Gitarre autodidaktisch beibringen müsste, weiss ich nicht so genau ob ich mich damit nicht ein wenig übernehmen würde.
Soweit ich die Kaufberatungen hier verfolgt habe muß man ja auch schon 500 bis 700 Euros für ein e-piano ausgeben, das lässt mich zögern es einfach auszuprobieren.
Deswegen meine Frage: Gibt's hier unter euch vielleicht irgendjemanden der in einer ähnlichen Situation war? Es wäre toll jemanden zu finden der schon Erfahrungen gemacht hat.

greetz gitisfun

P.S. bin mir jetzt nicht so ganz sicher ob ich mit der Plauderecke das richtige Unterforum erwischt habe, bei den Gitarristen gibt's ja ein Anfänger-Unterforum.
Falls ein Mod das jetzt verschieben muss dann sorry für die Arbeit:redface:
 
Eigenschaft
 
Hi,
Also, in genau dieser Situation war ich nicht - bei mir war es vielmehr andersherum; ich hab bisher 8 Jahre Klavier gespielt und hab vor 2 Jahren mal ne Akuklampfe in die Hände bekommen - und konnte schon recht schnell relativ überzeugende Ergebnisse darbieten - d.h. ich denke, dir wird dein Vorwissen auf dem anderen Instrument, gerade was Harmonielehre, Feeling, etc. angeht recht viel bringen und es dich deutlich einfach lernen lassen (zumindest die Grundlagen) als, sagen wir mal ein "Musik-Anfänger".
Ich denke solang man noch nicht Tod ist, ist es nie zu spät, etwas neues zu beginnen - da lohnt es sich auch mal etwas (die 700€) zu investieren.
Das mit dem Unterricht würde ich mir aber u.U. doch nochmal überlegen - vielleicht doch mal alle 2 Wochen ne Stunde zu nehmen (wo der Lehrer dir halt recht viel komprimiert zeigt) - ist dann evtl auch nicht soooo teuer...
 
hey gitisfun
ich hab vor einpaar jahren gitarre gespielt und hab dann später mit klavier angefangen. dazu hab ich mir ein stage piano geholt und hab dafür (dafür= piano, ständer,pedal) ca. 600eur ausgegeben. der sound ist natürlich nicht so toll. da hätte ich dann schon noch was mehr ausgeben müssen, aber es ist "spielbar" und sogar "ganz gut" für jemanden, der sich das wie du selbst beibringen möchte und damit nicht so hoch hinaus möchte. aber so in der preisklasse würde sich dein "ausprobieren" schon bewegen...was du auch machen kannst: ebay. nur da gehen die auch nicht so viel günstiger weg denke ich.
dadurch dass ich vorher gitarre gespielt habe, ist mir das klavierlernen glaub ich schon sehr viel einfacher gefallen, wobei das klavier einsichtiger ist für's selbststudium. was ganz gut zum selbstlernen ist, sind natürlich bücher,bücher,bücher... einfach mal was onlineshoppen oder noch besser: in die bibliothek gehen. und wenn du jemanden hast, den du fragen kannst, dann kannst du dir nen lehrer sparen... meiner meinung nach... und außerdem willst du dich ja nicht für ne aufnahmeprüfung an ner musikhochschule vorbereiten, sondern nur für dich ein bisschen spielen.... und ansonsten kannst du ja auch hier fragen stellen, falls welche aufkommen sollten...
naja lg
 
Danke ihr zwei, ich habe mich entschlossen es mal zu wagen.
Bin gespannt ob ich das neben der Gitarre wirklich auf die Reihe kriege.
Nächste Woche zieh' ich mal los um mir das eine oder andere stagepiano anzuschauen... hoffe dabei auf nette Verkäufer die einem was vorspielen, ist ja immer so eine Sache mit dem antesten wenn man noch nie gespielt hat :redface:

Greetz gitisfun
 
Vielleicht ein paar Tipps aus persönlicher Erfahrung:
- Korg SP300, die gebrauchten Yamaha CLPs (Tipp: CLP 840 - hatte ich selber mal).
- Keine Billigteile wie Medeli, oder so 'n Quark - das reden dir häufig kleinere Musikhändler (vertragsbedingt) auf;
- Nur von bekannten Marken: Yamaha, Roland, Korg, Kawai sind so die Teile in deiner Preislage.
- Du kriegst für den gleichen Preis ein besseres "Stagepiano" als "Homepiano" - liegt daran, dass bei einem Homepiano das Instrument an sich fertig ist - d.h. Ständer und Pedale sind ins Gehäuse integriert.

Viel Erfolg.
 
In Deiner Preislage ist auch sicher die Casio Privia Reihe interessant.
 
Ich hab auch nach Gitarre mit Keyboard angefangen (noch nicht so lang her, vielleicht 4 Monate) und kauf mir in ein paar Tagen ein E-Piano. Du profitierst von deinem Gitarrenspielen enorm.
Erstens: Dein Gehör ist schon weiter entwickelt.
Zweitens: Beim Gitarrespielen setzt man auch die Finger ein, davon profitiert man ein wenig.
Ich hab bei mit sehr stark gemerkt, dass ich mit meiner Linken Hand viel schneller spielen kann ( bei Tonleiter Übungen ), was wohl daran liegt, dass es meine Greif-Hand ist.

Es ist gut mehrere Instrumente zu können, weil man dann die Musik nicht nur vom Standpunkt der Gitarre aus betrachtet. Ich bereu es nicht und freu mich schon auf mein E-Piano ( Auch wenn ich ne Menge für meine Verhältnisse dafür ausgeb ) :great:
 
Danke lemato, ich habe Casio meiner Antest-Liste hinzugefügt, die ist mittlerweile lang...
Ich werde wohl beim ersten Anlauf noch nichts kaufen sondern erstmal alle angespielten sacken lassen und dann nochmal losziehen.
@Bla_Bla_Bla aufbauende Worte, danke. Hoffe dein E-piano kommt bald :)

greetz gitisfun
 
Bin auch in der gleichen Situation ;) Spiele Gitarre seit ich 14 bin und hatte 4,5 Jahre Unterricht. Bin jetzt 26 und wollte dann jetzt auch gerne Klavier spielen lernen (wollte ich schon länger, aber habs jetzt erst in die Hand genommen) Hab mir dann erstmal ein billiges Keyboard zum "ausprobieren" geholt... Letztendlich keine so gute Wahl. War damit nicht wirklich lange glücklich und bin jetzt nach ca 7 Wochen auf ein Stagepiano von Yamaha umgestiegen.
Ob mir mein Gitarrespielen jetzt nen Vorteil verschafft hat weiß ich nicht, klar die Noten kenne ich noch etc. Aber trotzdem muss man ja auf dem neuen Instrument alles wieder neu übertragen. Bisher komm ich aber ganz gut vorwärts und bin momentan rundum zufrieden ;)
 
hallo gitisfun!

ich bin in einer ähnlichen situation gewesen... ich spiele seit ca. 10 jahren gitarre, hab vor 2 jahren noch geige begonnen und vor einem jahr dann noch klavier :D geige und klavier auf der musikschule.

also davon abraten, ein instrument zu lernen - wie auch immer - das würde ich nie tun.
ich möchte aber sehr wohl hier auf eine äußerst fruchtbare lehrer-schüler beziehung hinweisen, die extrem hilfreich beim lernen eines neuen instrumentes sein kann. es kann schon schwierig werden, wenn man _gar_ nicht weiss, wie man weitermachen soll bzw. was man bereits richtig (oder falsch) macht. und es ist auch nicht so, dass die aufregung und die begeisterung nach dem kauf ewig anhält. es gibt tage und wochen, da möchte man gar nichts spielen...
da kann ein lehrer schon sehr hilfreich sein - ganz zu schweigen von seinen/ihren spielerischen und didaktischen fähigkeiten.

was ich damit sagen möchte :)
kauf dir ein ruhig ein e-piano und nimm keinen unterricht. aber dann wundere dich in ein, zwei jahren nicht darüber, dass es verstaubt und du nicht so wirklich fortschritte machst.

kauf dir ein richtiges klavier (gebraucht) und nimm unterricht. und du wirst früchte früchte früchte ernten :)

liebe grüsse,
chrisi
 
@osterchrisi:

Ich denk wenn man ein Zweit-Instrument lernt, kommt man auch ohne Lehrer gut zu recht. Ich glaub viele scheitern daran, sich ein Instrument selber zu lernen, weil sie das lernen noch nicht gelernt haben ;) Beim Zweit-Instrument kommt es glaub ich längst nicht so oft vor, wie beim Erst-Instrument, dass es verstaubt.

Ich lern mir z.B. Mundharmonika seit nem halben Jahr selbst. Ich wollt sogar schon mal damit aufhören, weil ich wie du beschrieben hast, keine Ahnung hatte wie es weitergeht. Dann hab ich aber einfach 2 Wochen Pause gemacht und dann im Internet Infos geholt und inzwischen gehts wieder weiter, noch motivierter als davor :)

Aber man sollte immer abwägen ob man sich die Zeit für ein zweites Instrument auch nehmen kann/will.

Edit: Ich kauf mir morgen das Korg SP 250. Recht günstig, kannst du dir ja auch mal anschauen.
 
Hallo Osterchrisi, danke für deinen Beitrag, je mehr Meinungen desto besser.
Für die Gitarre habe ich einen Lehrer und es ist mir bewußt das man dadurch sicherlich schneller und effektiver lernt.
Auf der anderen Seite habe ich auch, wie Bla_Bla_Bla es wunderbar ausdrückt, gelernt "zu lernen".
Ich habe im sportlichen Bereich eine relativ hohe Trainerausbildung durchlaufen und in dieser viel über richtiges lernen beigebracht bekommen, was mir beim Gitarre üben -obwohl anderes Gebiet- mehr hilft als ich das im vorhinein vermutet hätte.
Trotzdem werde ich versuchen unregelmäßig, gerade am Anfang, Stunden zu nehmen, denn eine gewisse Grundrichtigkeit kann ich deinen Worten nicht absprechen.
Mit einer Familie ist es aber halt nicht immer so einfach neben einem Gitarrenlehrer auch noch einen Klavierlehrer zu bezahlen.

@ Bla_Bla_Bla
mit diesem Korg liebäugele ich auch schon die ganze Zeit, steht ganz oben auf meiner Liste und ist eins der ersten die ich anspielen (lassen) möchte.
Wäre toll wenn du ein kleines Review dazu schreiben könntest wenn du die Zeit dafür findest.

greetz gitisfun



Greetz gitisfun
 
Die Musikschule, die ich besuche, bietet Klavier und Gitarre an und wenn du willst beides im wöchentlichen Wechsel, zum normalen Preis. Vielleicht gibts ja auch in deiner Umgebung sowas. Schau dich mal um.
Zum SP 250: Wie gesagt, ich kriegs morgen und dann werd ichs natürlich gleich intensiv testen *Freu* :) Dann werd ich dir sobald ich einen richtigen Eindruck haben ein Resumee geben.
 

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