Hallo huw,
Wäre schon mal interessant, eine Darstellung vom Innenleben des Gerätes zu haben, aber im Netz bisher nichts gefunden.
Hier ein paar Bilder vom EWI-USB innen. Noch mal ganz klar:
Das ist NUR das EWI-USB! Vom definitiv komplexeren Innenaufbau des 4000er oder 5000er habe ich keine Infos und keine Ahnung!!
So sieht es original aus (dünner Schlauch zum Druckwandler, dickerer als Durchblasluft) mit entsprechenden, am Bildrand so gerade noch zu erkennenden Flanschen unterschiedlichen Durchmessers zum Draufstecken:
In einem ersten Schritt habe ich das dahin gehend umgebaut, dass ich die Plastikflansche gegen dünnwandige Messingröhrchen ausgetauscht habe, um den Luftdurchsatz zu erhöhen:
Die beiden Pustelöcher sind jetzt gleich groß und parallel geschaltet, und der Schlauch zum Drucksensor ist als Abzweig ausgeführt, der *vor* der druckniveauschaffenden Drosselstelle abzweigt und gravitativ beim normalen Spiel erst mal *aufwärts* zeigt. Es ist also nicht mehr mit Spucke und ähnlichem Zeugs in der Drucksensorleitung zu rechnen, sondern "nur noch" mit Kondenswasser, das sich eher in Richtung unten/draußen bewegt und ansonsten auch wieder verflüchtigen kann.
Da die einfache Drosselstelle (Chemieschlauchklemme) beim Einspielen bis zur Durchwärmung zum Gurgeln neigte, habe ich in einer zweiten Mod nun außen stattdessen ein hochwertigeres Festo-Ventil angebracht und den wesentlichen Teil des Durchluftschlauchs zwecks einfacheren Auswechselns bei starker Verschmutzung nach außen gelegt:
Jetzt hat das Teil zwar ein Steampunk-Flair und zischt minimal beim Spielen, ist aber auf jeden Fall die bisher beste Variante. Letztlich stellt man aber das Ventil nur einmal ein und lässt dann die Finger davon. Insofern würde wahrscheinlich nach einigem Rumprobieren ein einfacher Schlauch genauso funzen, der über die Länge ebenfalls als Durchfluss- und Druckhaltedrossel dient.
..., dass sich da irgendwo allmählich etwas ablagert, wie ich es von Saxophonmundstücken kenne, wo sich zumindest bei den Kautschukmodellen oft ein kristalliner und nicht einfach zu entfernender Niederschlag in der Art von Zahnstein bildet. Aber das spielt vermutlich im Verhältnis zur veranschlagten Lebensdauer des Gerätes nur eine untergeordnete Rolle.
Och, ich weiß nicht: Meines hält nun schon ca. 6 Jahre, und die verbaute Elektronik ist nicht gerade Starkstromtechnik. Die sollte also durchaus noch einige Jährchen weiter leben, sofern man darauf achtet, keine feuchte Luft (wegen möglicher Leckage) in die Elektronik zu pusten.
Ich würde aber nicht empfehlen, häufiger die filigranen Schräubchen zu lösen und vor allem wieder festzuziehen, die die obere Abdeckung mit den Fingersensoren auf dem Corpus hält. Das wird nur vergleichsweise wenige Male funktionieren, bevor vom "mutterseitigen" Material was wegbricht. Okay, man könnte dann wohl mit Textilklebeband einmal rum abhelfen - aber mir reicht mein aktueller Steampunk-Look eigentlich ...
Tschüssi,
Petra