Existenzgründung

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Doppelkorn2004
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Hy folks!

Vielleicht könntet Ihr Euch ja mal mit folgenden Gedanken befassen und mir was dazu schreiben:

Ich möchte in den nächsten Monaten eine Existenz gründen im Bereich Musikmanagement, Promotion & Booking.
Nun ist es allerdings so, dass ich keine "offizielle" Vorbildung in diesem Bereich besitze. Ich kann eine juristische Ausbildung mein Eigen nennen und denke, dass ich diese zumindest in vertraglicher Hinsicht gut einbringen kann. Ich selbst bin aber Musiker und habe schon nebenbei verschiedene befreundete Bands kostenlos gebookt bzw. gemanagt, und funktioniert hat es eigentlich immer ganz gut.
Ich arbeite derzeit an meiner Internetpräsentation. Offizielle Referenzen kann ich verständlicherweise noch keine angeben.

Jetzt kommen die Fragen:
1.) Ist es überhaupt sinnvoll zu erwähnen, dass ich branchenfremd bin? Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr abschreckend ist. Wie käme dies bei Euch an.
2.) Welche Maßstäbe setzt Ihr an Booker, Manager etc.

Wäre nett, wenn sich jemand damit auseinandersetzt.

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
ich würde auf keinen Fall erwähnen, branchenfremd zu sein. Es interessiert niemanden. Was interessiert, sind Erfolge. Einen Vertrag bekommt man meist auch nur erst dann, wenn man seine "Qualifikation" unter Beweis stellt.

Verschaffst du einer Band viele gute Gigs, hast du auch eine gute Verhandlungsbasis.
 
Hallo Doppelkorn,

ich glaube nicht, dass das erfolgreiche Booking für eine Band die verhandlungsbasis ist. Es ist doch eher so, das der Veranstalter Dein Kunde ist und die Band sozusagen Deine Ware. Um eine Ware verkaufen zu können, muss sie gut sein. Das reicht aber nicht, Sie muss auch was besonderes sein. Wie in jedem Markt zählt auch hier, das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Und Du musst natürlich gut verkaufen können.
Vor allem musst Du von dem was Du anbietest absolut überzeugt sein. Sag lieber einer Band Deine Dienste ab. Denn was bringt es Dir wenn Du vieleicht einem Kunden eine Band verkauft hast, die nicht gut war. Du bekommst bei ihm keinen Auftrag mehr.

NUn zu Deinen Fragen:

Ich würde auch nicht erzählen das Du Branchenfremd bist. Warum auch. Du bist doch Musiker also aus der Branche.

Was erwartet man von einem guten Management?

Zunächst die Frage, wen meinst Du? Deine "Kunden" oder Deine "Ware"?

Veranstalter wollen möglichst unkompliziert, für möglichst wenig Geld eine gute Show. Du schreibst Du bist Jurist. Mach die Verträge fair für beide Seiten und vor allem verständlich. Sei (zumindest am Anfang) bei jeder Veranstaltung selbst anwesend. So lernst Du. Nutze alle Medien, um auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen. Du wirst in Werbung investieren müssen. Sei möglichst immer erreichbar, für Fragen und Probleme.

Und jetzt mal von der Musikerseite, die Du wahrscheinlich eh schon kennst. Versuche niemals, niemals, nein niemals eine Band oder einen Künstler über den Tisch zu ziehen. Kümmere Dich während den Veranstaltungen um die Künstler. Achte darauf, das Absprachen (Garderobe, Caterin, PA usw.) vom Veranstalter eingehalten werden. Lass die Künstler niemals lange auf die Kohle warten! Lege von Anfang an eine Vorgehensweise mit Terminen fest. Kannst Du jeden Termin für eine Band annehmen? Klär das vorher. Lass Dir immer aktuelle Daten von den Künstlern geben. Wann geht wer, wohin in Urlaub. Ist jemand krank usw.

Als Booker stehst Du zwischen zwei Fronten. Und zwar zwischen Deinem "Kunden", dem Du einen guten Künnstler vermitteln willst, damit seine Veranstaltung zum Erfolg wird und der "Ware", die bei Laune halten solltest.

Noch ein paar Worte. Du redest von Existenzgründung. Prüfe genau, ob Du davon leben kannst. Bedenke, Du bekommst einen gewissen Protzentsatz von dem was Du verkaufst. Der muss Dich ernähren!!!. Setze niemals alles nur auf ein Pferd, es kann stolpern. Bediene einen möglichst breiten Kreis. Also nicht nur Metalbands oder so. Dein Hauptgeschäft liegt wahrscheinlich bei Betriebs- und Vereinsfesten. Also nehm alle Sparten in Dein Programm auf. Gute Sachen sind hier z.B. Tanz- und Galakapellen, Travestiekünstler, Erotikkünstler, Clowns, Moderatoren, Variete und Akkrobaten.

Vor allem wichtig sind Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte, Kontakte.

Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinem Vorhaben.
 
Hallo Strassi, hallo Falk,

vielen Dank für Eure Antworten. Eines möchte ich aber jetzt hier erst einmal klarstellen. Das ganze möchte ich als zweites Standbein aufziehen, heißt also, ich habe einen richtigen Job, womit ich mir meinen Lebensunterhalt verdiene. Ich werde dann später sehen, wie sich das ganze entwickelt und ob man das auf eine sichere Ebene für die Zukunft ausbauen kann.

Es liegt ebenso nicht in meinem Sinn, eine Band oder einen Künstler über den Tisch zu ziehen.
Die Idee meiner Firma liegt auch nicht in reinem Booking. Meine Idee ist eher die, dass ich eine Lücke füllen möchte. Denn viele der semiprofessionellen Bands, die einen Vertrag versuchen zu bekommen, scheitern an ihrer eigenen Mechanerie. Zum einen ist die Eigenwerbung die betrieben wird, einfach nicht effektiv genug (oder wird gar nicht erst betrieben), zum anderen funktioniert das Booking nicht. Viele Bands bleiben einfach auf mehrere Jahr in ihrem Umkreis von 20 km stecken. Was vielen einfach nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass viele Leute sich einfach nicht dasselbe Programm mehrmals hintereinander anschauen wollen. Zum anderen, erhöht man dadurch auch nicht gerade seinen Bekanntheitsgrad. Ich versuche ein Bindeglied zwischen der Band, den Veranstaltern und einem in der zukunft liegenden Vertrag zu sein. Denn ist ja nun einmal so, dass sich eine "Recordcompany" (ich hasse dieses Wort), kein unbeschriebenes Blatt einkaufen wird. Ein finanzielles Risiko kann sich heute ja fast keiner mehr erlauben. Aber es gibt noch ganz andere Dinge.

Naja genug davon.
Ich habe Eure Anregungen dankend entgegengenommen. :great:

Wer will, kann ja noch einmal schreiben.
 
Hallo Doppelkorn, (hicks)

ah jetzt verstehe ich erst, was Du machen willst. Umso mehr ich darüber nachdenke, umso besser finde ich die Idee. Was mir nur noch nicht klar ist, wie die Entlohnung funktionieren soll. Wirst Du dann prozentual der erwirtschafteten Verträge entlohnt oder eher pauschal.
Was mir dabei noch in den Sinn kommt, das gerade bei jungen Bands die Kohle verständlicherweise nicht so locker sitzt. Bekämst Du dann Dein Geld erst im Erfolgsfall?
 
Eine gute Idee aber keineswegs eine Luecke da es solche Firmen eigentlich schon gibt.

Was allerdings sehr gut ist wenn du das auch noch mit Booking verbindest da dort meiner Meinung nach am meisten Probleme sind bei den Bands ( Ich sehs bei uns selbst ) und wirklich gute Booking-Firmen sind als Undergroundband sehr rar.

Ich kenn das so das man, was Promotion angeht, erstmal einen kleinen Betrag bezahlt und 'richtig' Geld gibts erst bei Abschluss eines Labelvertrags. Beim Booking sinds dann eben 20% der Gage die der Booker einstreicht.
 
Hallöchen,

also, mit "Lücke" meinte ich nicht die Tatsache, dass es solche Firmen noch nicht gibt sondern, dass die zwischen der Band und einem Labelvertrag stehende Lücke geschlossen werden muss.
Aber....in unserem Raum gibt es bisher eine Firma, die sich mit soetwas beschäftigt, aber nicht wirklich angenommen wird. Liegt wahrscheinlich daran, dass diese Firma selbst nur schlechte Eigenwerbung betreibt.

Das mit der Bezahlung ist noch so eine Geschichte, die ich ganz gerne individuell halten möchte.
Ich denke, gerade aus dem Grund, dass ich keine Bands über den Tisch ziehen möchte, sollte man im Erstgespräch mit der Band Einigkeit darüber erzielen. Es kommt ja auch darauf an, was die Band überhaupt will. Wenn die Band "nur Booking" haben möchte, bleibt es halt bei den ortsüblichen 15 % der Gage. Wenn der Arbeitsaufwand absehbar ist und eine Band meint sie würde sicherer fahren, wenn man auf Stunden abrechnet (finde ich persönlich als Musiker zu gefährlich), dann soll es so sein.

@Whych
Ich glaube nicht, dass das Booking ansich für Bands ein Problem ist. Ich denke eher, es ist ein Zeitproblem und vor allem, ein Verständnisproblem. Man hat halt nicht die Zeit um sich auf eine gute Gesprächspsychologie zu konzentrieren, wenn man gleichzeitig daran denken muss, wie man den Riff für das neue Lied machen will.

Aber mal eines vorweg, ich möchte nichts überstürzen, selbst wenn es nur ein zweites Standbein sein sollte. Von daher muss ich mir noch viele viele Gedanken dazu machen.......
 
Doppelkorn2004 schrieb:
@Whych
Ich glaube nicht, dass das Booking ansich für Bands ein Problem ist. Ich denke eher, es ist ein Zeitproblem und vor allem, ein Verständnisproblem. Man hat halt nicht die Zeit um sich auf eine gute Gesprächspsychologie zu konzentrieren, wenn man gleichzeitig daran denken muss, wie man den Riff für das neue Lied machen will.

Aber mal eines vorweg, ich möchte nichts überstürzen, selbst wenn es nur ein zweites Standbein sein sollte. Von daher muss ich mir noch viele viele Gedanken dazu machen.......

Na das reicht doch schon an Problemen ;)

Zeit ist natuerlich ein Faktor. Fuers Booking musst du dir Kontakte aufbauen, nach Telefonieren, Vorort dich zeigen usw. Dann kommt noch einfach dazu das man eben auch jemand bracht der 'verkaufen' kann.
Das war eigentlich auch das was ich gemeint habe. :)

PS: Mit der Luecke habe ich dich falsch verstanden, sorry.
 
Moin,

@ whych
Kein Thema.

Tja, ich war letztens noch auf einem Vortrag der nannte sich "Zeit haben".....kann ich nur jedem empfehlen daran teilzuhaben ;-)
 
Ich denke viele Bands wollen auch einfach nur Musik machen und sich nicht grossartig um das Drumherum kuemmern. Ich kenn das von mir. Das verdirbt dir eigentlich den ganzen Spass wenn du Wochen vorher schon am organisieren bist zwecks P.A., Plakaten etc.

Wie gesagt was du da vorhast ist auf alle Faelle eine gute Sache.
 
Danke Dir Whych! Ich kann Dich ja mal auf dem laufenden halten was die Sache angeht wenn Du möchtest.
 
Moin

auf Provisionsbasis wird es schwierig. Ein riesiger Band- / DJ- Künstler - Stamm unterschiedlicher Genres ist nötig.

Vermittler gibt es wohl genug.

Auch die Arbeitsagentur hat eine Art Künstlervermittlung, bei der wir uns bedienen im Bereich Pianisten, Equilibristen etc.

Wir raten eher zu Vermietung von Tontechnik, DJ-Technik. Da kann man mehr erwirtschaften.:great:
 
ich frage mich, welche Lücke du damit meinst "zwischen Band und Labelvertrag"
Willst du die Labels zwangsverpflichten, eine Band aufzunehmen? :D :D :D
 
Doppelkorn2004 schrieb:
Das mit der Bezahlung ist noch so eine Geschichte, die ich ganz gerne individuell halten möchte.
Ich denke, gerade aus dem Grund, dass ich keine Bands über den Tisch ziehen möchte, sollte man im Erstgespräch mit der Band Einigkeit darüber erzielen. Es kommt ja auch darauf an, was die Band überhaupt will. Wenn die Band "nur Booking" haben möchte, bleibt es halt bei den ortsüblichen 15 % der Gage. Wenn der Arbeitsaufwand absehbar ist und eine Band meint sie würde sicherer fahren, wenn man auf Stunden abrechnet (finde ich persönlich als Musiker zu gefährlich), dann soll es so sein.

Hi Doppelkorn!

Ich find die Idee dieser "Lückenfüller" im Prinzip sehr löblich und kenne auch solche Firmen in unserem Raum. Aber mir fällt es immer noch schwer an den Erfolg einer solchen Firma zu glauben.
Bookingagenturen gibt es zu Genüge, die auf Basis Erfolg=Verdienst arbeiten. Ich kenne zwar noch keine Bookingagentur, die mit "kleinen" Bands Verträge macht und die dabei auch was taugt, aber vielleicht gibt es die wirklich irgendwo.
Alles weitere an Diensten ist für die meisten Bands, die noch kein Label haben und noch nicht bekannt genug sind, um "passiv" gebucht zu werden einfach unerschwinglich. Natürlich träume auch ich von einer Agentur, die mir die ganze Promotion- und Bookingarbeit abnimmt (die sicher mehr als 70% der Zeit für die Band einnimmt wenn man das mal hochrechnet !!!). Natürlich würde auch ich viel lieber an Songs arbeiten als Leuten hinterher zu telefonieren. Aber wovon soll man das denn gerade am Anfang bezahlen? Das erscheint mir nur was für extrem risikobereite Bands zu sein, die viel Eigenkapital investieren können, um es später VIELLEICHT wieder rein zubekommen.
Ich sehe das eher skeptisch. Aber das ist auch nur meine Sicht. Vielleicht gibt es genug Bands, die investieren....und kostenlos ist so ein toller Service ja leider nicht möglich, sobald auf Seiten der Agentur Kosten entstehen....

Trotzdem wünsch ich Dir viel, viel Erfolg dabei!
Wenn's läuft, dann meld Dich mal. Ich will auch lieber Musik machen, als Managerin sein.... :D
Liebe Grüße
Elisa
 
Moin allerseits,

es scheint, da ich leider nicht so viel Zeit zum schreiben habe, zu Verständnisproblemen zu kommen, weil ich die Sache anfangs nicht klar genug definiert habe.

@Strassi:
Zum Thema Lücke:
Es war einmal eine Geschichte von ein paar Musikern, die sich über ein Forum kennengelernt haben und irgendwann einmal beschlossen haben, sich zu einer Wohnzimmersession zusammenzufinden. Da die dort nicht so viel Krach machen konnten, dachten sie, suchen wir uns einen Proberaum. Gesucht-gefunden. Etliche Proben später, hat die "Band" einen ersten Gig in einer Kneipe, später mal auf einem Fest und auch einmal in einer etwas größeren Locations.........vier Jahre später.......tritt die Band immer noch in Kneipen auf, tritt auf kleinen Geburtstagsfeiern auf etc....
Hier fängt die Lücke an die ich meine.....
Vielen Bands, ich rede jetzt allerdings von den Bands, die sich stets weiterentwickeln und wo auch abzusehen ist, dass diese ein enormes Potential haben, kommen einfach nicht über diesen, ich nenne es mal Kneipenstatus, hinaus. Die treten dann 4 bis 6 mal im Jahr in ihrer Ortschaft auf und gut. Es fehlt ganz einfach die Zeit für Bands, sich Gedanken um ein effektives Booking, eine Internetpräsentation, Merchandising, Flyer, Poster, Kontaktherstellung, evtl. Kontakt mit Ordnungsämtern (ist immer gut), Kontakte knüpfen zu Labels, Musikverlagen etc. Die Band muss und soll sich einfach auf ihre Musik konzentrieren.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, nicht nur den eigenen "Ort" mit seiner Musik zu bedienen sondern auch im ganzen regionalen Raum (auch wenn dies weniger Auftritte bedeutet) tätig zu sein. Die Gesellschaft einer Stadt hat es kurz über lang satt, immer wieder die gleiche Band in ihrem Club zu sehen und schon zu erahnen, dass Lied Nr. 4 ein Cover ist, bei Lied Nr. 8 dem Gitarristen die Seite immer und immer rausspringt etc.
So...und jetzt müssen wir das ganze mal aus der Sicht eines Labels betrachten. Nehmen wir mal an wir sind Talentscout bei Sony Music oder bei GunRecords. Mal abgesehen davon, dass wir wahrscheinlich jeden Tag eine Tonne von Kassetten, CD´s etc. mit der Bitte um Kontakt bekommen, geht es uns sowieso auf den Sack, dass jede Band meint, der Newcomer überhaupt zu sein......denn das meint jede ;-)
Wir Talentscouts fahren auch ab und zu mal in diverse Locations um mal zu erleben, wie eine Band sich live verhält und vor allem, wie sich die Zuschauer auf die Band einstellen. Denn das beste Demotape kann nicht das Liveverhalten widerspiegeln.
Aufgrund aber der sinkenden Umsatzzahlen der Plattenindustrie ist es uns aber nicht möglich, mal ein großes Risiko einzugehen und die Band zu engagieren, die wir gerade auf der Bühne erlebt haben. Obwohl die Fans reihenweise ausgerastet sind, Bhs auf die Bühne geschmissen haben und gegenüber dem Sänger sogar ein Kinderwunsch geäußert wurde.
Von daher muss die Band einfach hingehen und sich soweit regional und überregional entwickeln, dass es einfach nicht mehr ein Risikokauf für das Label ist.
Das meine ich Lücke....der Weg von der Kneipe zum Label
 
Doppelkorn2004 schrieb:
Danke Dir Whych! Ich kann Dich ja mal auf dem laufenden halten was die Sache angeht wenn Du möchtest.

Serh gerne. :)
 
strassi schrieb:
ich frage mich, welche Lücke du damit meinst "zwischen Band und Labelvertrag"
Willst du die Labels zwangsverpflichten, eine Band aufzunehmen? :D :D :D

Das funktioniert ja so das er dann die Bands bei den Labels 'anpreisst' und erstmal vertritt.
Ist bei unserer Promo-Firma im Moment nichts anderes. Sie bemustern die Labels und fuehren erste Verhandlungen. Kommts zum Labelvertrag gibts Geld. :)

@Elisa: Das ist alles gar nicht so teuer wie du meinst. Eine Bookingargentur bekommt nur Geld wenn sie dich vermittelt also keinerlei Ausgaben fuer die Band. Wer bei einer Argentur einsteigt die Geld fuers nichtstun will dem kann man dann auch nicht helfen ;)
Die Promo-Firma bekommt wohl am Anfang einen wirklich kleinen Betrag aber die Welt ist das auch nicht. Geld gibts auch dort erst wenn sie Erfolg haben. Die Kosten fuer die Band halten sich also erstmal gering und die Band hat imemr das letzte Wort. Passt mir die Nase des Labelbosses nicht dann unterschreib ich dort auch nicht.
 
Whych schrieb:
@Elisa: Das ist alles gar nicht so teuer wie du meinst. Eine Bookingargentur bekommt nur Geld wenn sie dich vermittelt also keinerlei Ausgaben fuer die Band. Wer bei einer Argentur einsteigt die Geld fuers nichtstun will dem kann man dann auch nicht helfen ;)
Die Promo-Firma bekommt wohl am Anfang einen wirklich kleinen Betrag aber die Welt ist das auch nicht. Geld gibts auch dort erst wenn sie Erfolg haben. Die Kosten fuer die Band halten sich also erstmal gering und die Band hat imemr das letzte Wort. Passt mir die Nase des Labelbosses nicht dann unterschreib ich dort auch nicht.

Dann nenn mir doch mal unter dem Deckmantel des Schweigens ( :) ) eine Bookingagentur, die wirklich was leistet für ihre 15%, die sie pro gebuchtem Gig verdient und die überregional arbeitet? Ich meine jetzt eine, die auch Bands wie uns nehmen würde: unbekannt aber engagiert und unglaublich zuverlässig (ein Punkt der oft vergessen wird) - leider aber in einer Musik-Richtung die nicht viel Kapital verspricht (obwohl sich das zu ändern scheint - aber das gehört nicht hier hin).
Ich find den Betrag, den so manche Promo Firma haben will, nicht wirklich gering. Außerdem finde ich persönlich noch einen Punkt wichtig: die Kontakte, die ich beim Booking und der Promotion auftue, sind nachher auch MEINE Kontakte. Das ist was wert. Die Leute kenne mich und nicht die Agentur. Das ist schon ein Vorteil. Klar, den Vorteil erkaufe ich mir mit einem irren Arbeitsaufwand.
Die Entscheidung für oder gegen so eine Promotion-Agentur ist nicht ganz leicht, finde ich. Und ich sehe die Firmen immer noch mit einer gewissen Skepsis, weil mir die Positivbeispiele fehlen. Auch befreundete Bands liefern mir keine positiven Beispiele... daher meine Bedenken, was die Gründung einer solchen Agentur angeht.

LG
Elisa
 
Kann ich dir im Moment keine Sagen weil ich mich noch nicht wirklich drum gekuemmert habe also was Booking angeht. Ich weiss von einer befreundeten Band die jetzt eine sehr gute Agentur gefunden haben ( unter anderm bekommen sie demnaechst einen Openerposten vor Overkill ) allerdings wollen die im Moment nicht noch mehr Bands. Ein Bekannter von mir ist auch gerade im Neuaufbau einer Booking-Agentur ( Agentur schrebt man ohne R oder ? *peinlich* ). Er macht allerdings alle Musiksparten + Veranstalter ( Im Moment hater z.B. die Schuerzenjaeger *urgs* ). Wir sind nun an etwas 'Groesserem' dran und hoffen das wir dort mal als Opener fuer bekanntere Bands drankommen. Ist aber allerdings eher auch ein Veranstaltungsservice und kein reines Booking.
Ich wuerde eine Testzeit ausmachen mit denen und dann entscheden ob sie einen Wert haben oder nicht. Wie gesagt wenn du nichts bringen musst kanns dir eigentlich egal sein. Finger weg von denen die einen monatlichen Betrag etc. wollen. Wenn sie was aufreissen seien ihnen ihre 15-20% gegoennt. Es gibt allerdings wirklich genuegend Booking-Firmen die gar nichst auf die Reihe bringen aber da muss man einfach Testen. Wie gesagt bringen sie keinen Gig ran verdienen sie auch nichts und die Band hat keien Ausgaben.

Die ganze Promosache ist natuerlich auch eine Vertrauenssache. Wir wissen auch nicht was dabei rauskommt und ob wir die Knete nun in den Sand gesetzt haben. Das weiss man immer erst danach. Wir haben uns aber anhand von persoenlichen Gespraechen fuer unsere Promofirma entschieden. Ich denke ich darf das hier sagen, uns kostet das 500,-Euro. Dann gibts erst wieder was wenn wir ein Label bekommen und da kommt die Provision aufs Budget drauf. Die Bezahlung ist einmalig also auch wenn wir innerhalb der ausgemachten Zeit kein Label finden die Firma aber meint das sie es trotzdem schaffen gibt es keine weitere Zahlung.

Du musst halt selbst wissen ob du dir zutraust die ganze Bemusterung zu Machen ( waere ja nicht nicht das Problem ausser das meistens die Kontakte fehlen ) und eben auch Vetragsverhandlungen zu Fuehren. Ist halt auch so eine Sache wenn du schon ab dem ersten Vertragsentwurf zum Anwalt rennen musst oder ob dir wenigstens die ersten Schritte abgenommen werden. Zudem musst du mal rechnen was dich der ganze Spass kosten wuerde. Schick mal 50 Promo-Mappen zu Plattenfirmen + Telefongespraeche. Wie gesagt wenn sie das auch alles machen. Ueberwachen kann ich sie ja nicht ;)

Eine 100% garantie bekommste halt fuer so Sachen leider nicht.
 
Ich fürchte, die Diskussion führt zu weit vom Thread weg. Ich würde sie aber gerne an anderer Stelle später nochmal weiter führen. Denn das Thema Agentur / keine Agentur - Plattenvertrag / kein Plattenvertrag beschäftigt mich schon sehr.

@Doppelkorn: sorry, daß wir vom Thema abgewischen sind.
Dir viel Erfolg und melde Dich mal mit nem schönen Angebot, wenn es läuft und Du Interesse hast... :D

P.S.: Ich würde nicht behaupten, daß Du "nicht vom Fach bist". Wer schon ein bißchen länger ernsthaft Musik macht, hat irgendwann zwangsläufig Ahnung von diesen Sachen.

LG
Elisa
 

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