Experiment mit Halbton tiefer auf

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gast-sau
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hi
ich übe gerade Outside von stained und das wird einen kompletten halbton tiefer gestimmt....
jetzt die überraschung...mit dieser stimmlage höhrt sich eigentlich alles klasse an was sonst in normaler stimmung gespielt wird...aber es lässt sich mit weniger druck auf den saiten spielen und die hammerons sind einfach der hammer...

ich denke mal das meine saiten in normalstimmung etwas stramm im sattel aufliegen...jetzt mit weniger spannung diese überraschung...

wollte mal fragen ob jemand bock hat das gleiche mal zu testen und zu berichten..

ach ja meine gitarre ist eine Lakewood D14-CP

:D
 
Eigenschaft
 
du glaubst also das viele Erfahrene Gitarristen in dem Bereich hier nich wissen was passiert wenn man die Klampfe nen Halbton runterstimmt?

:rofl:

Naja aber schön das du Freude am Ton empfindest. Meine beiden Akustischen (6 & 12 saiten) sind beide grundsätzlich einen Halbton tiefer, klingt für mich einfach etwas voller und dem sustain kommts auch zu gute.
 
Kennst du Adrian Legg? Der stimmt seine gitarre direkt während des spielens um, wie er es grad braucht. Hat auch seinen reiz :)


Gruss, Ben
 
wollte mal fragen ob jemand bock hat das gleiche mal zu testen und zu berichten..
.... ich berichte dann mal...:D
Mir ist das ebenso wie dir aufgefallen, Ich hab ein Liedchen geübt bei dem ich einen halben ton tiefer stimmen mußte.
Dann mußte ich fix weg und hab bei nächsten Griff zur Gitarre vergessen umzustimmen.
Ich spiel so vor mich hin und dachte "wow, das klingt aber heute recht kräftig" und nun ja....
Seit ca. einem halben jahr spiel ich eigentlich immer einen Halbton tiefer.;)
 
du glaubst also das viele Erfahrene Gitarristen in dem Bereich hier nich wissen was passiert wenn man die Klampfe nen Halbton runterstimmt?

:rofl:

Naja aber schön das du Freude am Ton empfindest. Meine beiden Akustischen (6 & 12 saiten) sind beide grundsätzlich einen Halbton tiefer, klingt für mich einfach etwas voller und dem sustain kommts auch zu gute.

also ich maße mir nicht an zu interpretieren was erfahrene gitarristen wissen oder nicht oder nutzen oder machen oder sonstwas...nicht jede gitarre klingt einen halton tiefer "besser"..meine tuts...ich interessiere mich vielmehr für aussagen von gitarristen die ähnliches probiert haben..deshalb danke schon mal für eure beiträge..ich lasse jedenfalls vorerst meine grundstimmung auf 1/2 tiefer...
 
Der Kammerton hat sich, seit man ihn kennt, immer wieder geändert, aus ähnlichen Gründen. Mal wollte man lieber tiefer, dann wieder höher. Von 430 bis 450 ist eigentlich alles vertreten, allerdings nicht weltweit. Im Moment scheint es in zu sein, Klaviere auf 445 hz zu stimmen, um den Klang transparenter zu machen. Das sind allerdings alles noch Abweichungen deutlich unter einem Halbton.
 
Kennst du Adrian Legg? Der stimmt seine gitarre direkt während des spielens um, wie er es grad braucht. Hat auch seinen reiz :)
bei den ganzen bendings und dem ohnehin so näselndem klang fällt es zum glück nicht so auf und stört es auch nicht so, dass die gitarre schon bald nicht mehr richtig stimmt.

unser klavier ist bei 436, meine gitarre bei 442. manchmal hört man da aber auch flöhe husten. so groß ist der effekt meiner meinung nach - vor allem für soloinstrumente - nicht.
 
[HWOS] g30rG;4961333 schrieb:
unser klavier ist bei 436, meine gitarre bei 442. manchmal hört man da aber auch flöhe husten.
442/436; das dürften ungefähr ~24 Cent sein, falls ich mich nicht verrechnet habe. Eigentlich gerade so ein bisschen mehr als flöhe.

Ich selbst stimme selten die ganze gitarre runter. Mir wird das greifen dabei schnell zu weich. Aber mal auf drop-D, um untenrum ein wenig mehr fundament zu kriegen, das mache ich des öfteren. Das kribbeln im bauch von den tieferen frequenzen mag ich schon auch sehr, ich kann den OP in dem sinne gut verstehen.

Gruss, Ben
 
442/436; das dürften ungefähr ~24 Cent sein, falls ich mich nicht verrechnet habe. Eigentlich gerade so ein bisschen mehr als flöhe.

also ich mein jetzt nicht 442 und 436 gleichzeitig. mir ging es jeweils um den abstand zur 440 bzw. eigentlich sogar nur darum, dass ich es für hustende flöhe halte, wenn jemand bei einem soloinstrument den unterschied sehr auffällig findet. zumal wenn das instrument insich stimmt.
 
[HWOS] g30rG;4961551 schrieb:
dass ich es für hustende flöhe halte, wenn jemand bei einem soloinstrument den unterschied sehr auffällig findet.
Ah, alles klar. Das sehe ich genauso

Gruss, Ben
 
hi...
also denke ich mal das ich die flöhe husten höre..ich glaube das bei meiner gitarre und vor allem meine seeeehr harten DR-Strings am sattel bei normaler stimmung zu stramm liegen...das dämpft das sustain deutlich( möglich das das setup ab werk nicht optimnal ist)...meine tochter übrigens ( spielt viel besser und länger als ich) war genauso verblüfft...vom weicherem griffgefühl einmal abgesehen...
da macht glaube ich weniger der unterschied in Mhz den braten fett als vielmehr das ausschwingen der saiten.
 
also denke ich mal das ich die flöhe husten höre.
Nein nein, du bist voll auf kurs; wir anderen sind hier nur ein bisschen verkopft und von deinem thema abgeschweift. Wenn du die gitarre um einen halbton tiefer stimmst, entspräche das einem "A" von 415 statt 440hz. Das sind schon keine flöhe mehr, aber auch noch keine elefanten.

Die klangfarbe einer um einen halbton tiefer gestimmten gitarre verändert sich schon recht merklich, sie brummt ganz anders. Das ist auch der grund, warum sich viele gitarristen immer wieder, auch hier im forum, über verschiedene tunings unterhalten. In veränderter oder offener stimmung wird aus deiner gitarre unter umständen beinahe ein ganz anderes instrument, was sehr inspirierend sein kann. Einen halbton runter ist für dich vielleicht nur der anfang einer phantastischen reise durch die verschiedenen gitarrentunings.


Gruss, Ben
 
Noch was zur Bespielbarkeit von tiefer gestimmten Saiten: Ähnliches erreicht man auch mit einer tieferen Saitenlage, Brücke und Sattel müssen natürlich auch angepaßt werden.

Ben, ich hatte immer gedacht, unterschiedliche Stimmungen wären dazu da, bestimmte Stile besser zu spielen (Griffbilder). Über die klanglichen Konsequenzen hatte ich nie nachgedacht - außer natürlich, daß die offenenen Akkorde, die zum Teil möglich sind ihren besonderen Reiz haben.
 
Man muss bei all dem um- und tiefstimmen, was durchaus seinen Reiz haben kann, aber auch bedenken, daß sich die Saitenhersteller und Instrumentenbauer durchaus was dabei gedacht haben, eben diese Seitenspannung bei der Standartstimmung zu haben. Wenn ich nämlich Spannung aus der Saite nehme, wird sie auch Obertonärmer. Kurz sie klingt "dumpfer".
 
Ich stimme die Akustische auch seit einer Weile einen Halbton tiefer. Sie klingt damit etwas voller, wobei das gar nicht der Grund fürs Runterstimmen ist. Es kommt mir (bzw. uns) einfach beim Gesang entgegen, viele Stücke lassen sich so einfacher singen. Und wenn´s dann mal zu tief ist, nimmt man eben ein Capo.
 
Man muss bei all dem um- und tiefstimmen, was durchaus seinen Reiz haben kann, aber auch bedenken, daß sich die Saitenhersteller und Instrumentenbauer durchaus was dabei gedacht haben, eben diese Seitenspannung bei der Standartstimmung zu haben.
Wobei der Saitenhersteller auch nur einen Kompromiss anbieten kann, da er nicht weiß, auf welcher Mensur die Saiten landen. Natürlich sind ca. 650mm wahrscheinlich, aber zwischen einer 670mm Selmer und einer 630mm Parlor liegen bei Standardstimmung und .012er Saiten immerhin knapp 10kg Unterschied im Gesamtzug.

Wenn man dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum runtergestimmt spielen will, kann man den Zugkraftverlust es ja auch mit dickeren Saiten kompensieren.:)
 
Eines möchte ich abseits aller technischen Betrachtungen noch zu bedenken geben: Wenn der klangliche Vorteil für Gitarrenmusik insgesamt so groß wäre, hätte man längst D-Gitarren gebaut - es gibt vermutlich auch welche, nämlich die, die von Droptunern optimal auf die neue Tonhöhe eingestellt worden sind. Der erste Eindruck von tiefer gestimmten Gitarren ist meiner Meinung nach wesentlich größer als der tatsächliche Effekt, und bei "fertigen" D-Gitarren wäre er natürlich ebenfalls vorhanden. So würde man dann früher oder später bei 6-saitigen Baßgitarren landen, darauf weißt ja rancid schon versteckt hin:
Wenn man dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum runtergestimmt spielen will, kann man den Zugkraftverlust es ja auch mit dickeren Saiten kompensieren.:)
 

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