Facharbeit Musik GK12 - Ideen gesucht!

[Mirina]

Hallöchen,
ich muss und werde im nächsten halben Jahr eine Facharbeit für das Fach Musik verfassen müssen. Doch schon die Wahl des Themas fällt mir unheimlich schwer. Das Thema muss sehr konkret und spezifisch sein, "Musik der Romantik" wäre z.B. absolut keine Option, da haben schon klügere Köpfe als ich seitenweise ihre Gedanken niedergeschrieben.

Ich hatte recht spontan die Idee mich mit der Verwendung des Akkordschemas des Pachelbelkanons in der Popmusik (Cryin' Aerosmith) und z.B. dem "Pachelbel Rant" von Paravonian (http://www.youtube.com/watch?v=JdxkVQy7QLM) zu befassen, allerdings bezweifel ich mich mittlerweile selber, ob das ausbaufähig ist...

Meine sonstigen msikalischen Interessen gehen sehr in Richtung Klassische Musik, ich selber spiele Geige, auch im Streichquartett und Orchestrer, und Oboe. Ich höre schon öfters klassische Musik (nein, wie uncool!) und mag besonderrs Barockmusik, aber in meiner Freizeit höre ich schon überwiegend "moderne" Musik, viel Pop, Indie, Alternative und Rock.
Besonders reizen würde mich deshalb zwischen diesen beiden unterschiedlichen Punkten eine Verbindung zu schaffen, Aufleben klassischer Instrumente in heutiger Pop-Musik z.B.? Das ist (mir) allerdings noch lange nicht konkret genug.

Hat hier vielleicht irgendwer noch umwerfende Ideen oder kann mir sagen ob und wie meine Ansätze umsetzbar sein könnten? Bitte gebt alle euren Senf dazu!

 

[wiesenforce]

Muss man das nicht immer mit ner Leitfrage verbinden?

z.B.: Wie hat sich das Orchester verändert (Besetzung, Arrangements etc) in der Popmusik?

Also ich meine natürlich nur Orchester die Popmusiker begleiten. Das wäre glaube ich ein machbares Thema. Du müsstest erstmal überprüfuen ob es dazu genügend Interessantes gibt (vielleicht hat sich ja da durch die Popmusik auch fast garnichts geändert).

Oder was ich vielleicht gemacht hätte:

Wie hat sich das Orchester in der Anwendung im Jazz verändert?

Da gibts _vielleicht_ interessantere Dinge. Und man könnte z.b. dann Claus Ogermanns Sachen analysieren (wobei dazu Arrangements finden wahrschienlich scwer und TEUER werden würde) und die mit ein einen Komponisten einer älteren Epoche vergleichen.

 

[Effjott]

Na, Berührungspunkte zwischen Klassik und Rock/Jazz gibt es ja reichlich.
Bands wie Procol Harum, Emerson, Lake and Palmer, Ekseption sowie Jacques Loussier u.a. haben Themen aus Barock und Klassik adaptiert.
Bestimmte Kompositionen von Bach (beispielsweise Toccata d-Moll, Air, Bourree) haben viele Bands und Musiker aus dem Bereich Rock und Jazz bearbeitet.
Man könnte vielleicht ein Werk im Original den verschiedenen Versionen gegenüberstellen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Stil, Ausdruck etc. untersuchen.

 

[HaraldS]

Meine sonstigen msikalischen Interessen gehen sehr in Richtung Klassische Musik, ich selber spiele Geige, auch im Streichquartett und Orchestrer, und Oboe. Ich höre schon öfters klassische Musik (nein, wie uncool!) und mag besonderrs Barockmusik, aber in meiner Freizeit höre ich schon überwiegend "moderne" Musik, viel Pop, Indie, Alternative und Rock. Besonders reizen würde mich deshalb zwischen diesen beiden unterschiedlichen Punkten eine Verbindung zu schaffen, Aufleben klassischer Instrumente in heutiger Pop-Musik z.B.? Das ist (mir) allerdings noch lange nicht konkret genug.

Ich habe als Schüler (GK Musik) und Lehramtsstudent (Musik Sek II/I) und mittlerweile als Musikschullehrer eher schlechte Erfahrungen mit Crossover-Themen in Facharbeiten oder ähnlichen Äußerungen gemacht. Denn schon die einzelnen stilistischen Welten in der Musik sind so umfangreich und so umfassend, daß man bei der Beschäftigung mit Crossover nie der einzelnen historischen Herkunft (des Musikers, des Instruments, des Motivs, des Werks, ...) gerecht werden kann. Crossover als Thema bei Schülern leidet i.d.R. meiner Erfahrung nach daran, daß Schüler beim Reden über Crossover Voraussetzungen kurz und knapp in den Raum stellen (müssen!), die für sich genommen erst mal einer einzelnen Betrachtung wert wären. Ich will nicht sagen, daß eine Facharbeit mit einem Crossover-Thema aussichtslos ist, aber es wird schwierig. Mein Facharbeitsthema war damals die Geschichte des Jazz, das war schon im Umfang ziemlich grenzwertig.

Hat hier vielleicht irgendwer noch umwerfende Ideen oder kann mir sagen ob und wie meine Ansätze umsetzbar sein könnten? Bitte gebt alle euren Senf dazu!

Schreib über das, was deine Welt ist und wo du dich so gut auskennst, wie kaum ein anderer, weil es deine persönliche Beschäftigung ist. Schreib doch was über das Streichquartett, wenn du selbst Streichquartett spielst. Wenn du Barockmusik so magst, weißt du sicher auch, daß im Barock das Komponieren für Streichquartett nicht üblich war. Wenn es also ein historisches Thema sein soll, könntest du darüber schreiben, wie (und warum!) sich in den Jahren 1750-1770 das Streichquartett als gängige Besetzung herausgebildet hat.

Harald

 

[OliBasser]

Also ich hatte damals einer praktisch ausgelegtes Thema: Ich habe eine Händel Orgelkonzert für Big Band arrangiert und dann noch eine kleine theoretische Abhandlung darüber geschrieben. Vielleicht würde dir etwas ähnliches auch Spaß machen. Ich denk bei deinen Angaben zum Beispiel an ein Arrangement eines Punk-/Indie-/Alternativ-/etc.-Song für Streichquartett. Natürlich immer abhängig vom Lehrer, ob der so ein Thema annimmt und ob du an so einer Arbeit Freude hast. Ich fands auf jeden Fall sehr cool