falsche Übungshaltung... Rückens- und Nervenschmerzen hilfe

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Jasper187
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Hy,

ich habe leider beim üben zunehmende Schwierigkeiten mit dem Rücken und noch schlimmer mit gereizten nerven bis in den Kopf und die nerven dann den ganze Tag.

Ich bin recht fortgeschriotten und übe bis in höhere Geswchwindigkeiten. Ich gehe davon aus, dass von meiner Haltung kommt, typisch nach vorn links gebäugt und gestreckt. evt. verkrampt.

Gibt es eine fundierte ergonomische Anleitung irgendwo ?`mit tipps und tricks.

Jeder Tipp wäre Gold wert. Bin ganz traurig :(

LG David
 
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Geh mit der Gitarre zum Gitarrenlehrer. Nimm einen "klassischen", keinen Rocker.
Der zeigt Dir, wie Du sitzen sollst.
Hol' Dir schonmal eine verstellbare Fußbank.
 
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Geht es um Konzert- oder um Western-Gitarre?

Ganz generell ist glaub ich der beste Tipp:
Nicht zu lange in einer Position sitzen. Versuch mal von Zeit zu Zeit aufzustehen, kleine Pausen machen, strecken etc.
 
Normal ist die klasische "Konzert"-Halung die ergonomisch über alles Beste. Western kann wegen des schmaleren Griffbrettes auch etwas schludriger gehalten werden, aber die klassiche Haltung ist meist die schnellste und am wenigsten verkrampfende. Gerade, was solche Sachen wie Handhaltung angeht. Ein falsch gehaltenes Handgelenk kann Schmerzen bis in den Rücken verursachen...
 
Oh hy, das ging schnell. Super :)

Also ich spiele Westerngitarre und habe diese über dem rechten Bein. ich denke es kommt vom nach links beugen von rücken und nacken und der nervenreizung dadurch. Also Gitarrenlehrer ja? Die Grundlagen sind mir klar, als arm oder sonstige schmerzen habe ich nicht... nur eben diese ...?

LG
 
Das Problem bei vielen Westerngitarren, etwa Dreadnoughts und Jumbos, ist, dass damit die klassische Haltung eigentlich nahezu unmöglich ist, wenn man nicht grad 2,20m groß ist, einfach, weil die Gitarren zu groß sind.

Die klassische Haltung zielt auch darauf ab, dass man fixe Positionen etwa für die rechte Hand hat, und die Anschlagbewegung aus den Fingern kommt.
Strummen etc wäre eine Bewegung, die da recht konträr zu steht.

Bei ner Westerngitarre würd ich vllt erstmal probieren mit Gurt zu spielen, auch im Sitzen, einfach um die Gitarre etwas schräg zu kippen und gerader sitzen zu können.
Gitarrenstützen mögen auch funktionieren, sind aber eigentlich eher für die klassische Haltung gedacht.

Vllt einfach mal beim Üben darauf achten gerader zu sitzen, locker zu bleiben, nicht verkrampfen.
Evtl drückst du auch einfach zu fest auf die Saiten, so dass sich da Nerven überreizen.

Ansonsten vllt mal beim Physiologen vorbeischauen, es können auch mangelhafte Ernährung etc für Nervenprobleme verantwortlich sein.
Kommt vllt auch etwas drauf an, ob das nur beim Gitarre spielen vorkommt, oder auch nach nem langem Tag im Büro o.ä.
 
Hallo Disgracer,

ja da gebe ich Dir auf jeden Fall recht, besonders was die Ernährung angeht, ich hatte 10 einen B12 Vitamin Mangel, wodurch die Nervenprobleme erst richtig schlimm wurden, jetzt nach Entdeckung und Behandlung geht s schon besser. Sukzessive. Konnte ja 8 Jahre nicht üben... Je höher ist jetzt der Aktionismus..

Wie ist es mit üben im stehen ?

Ich mache immer 10 min workouts so 5-6 und dann normal spielen... Braucht man da pausen dazwischen?

DAnke liebe Grüße an alle
 
Probier mal, den rechten Fuß, deinen Ablagerungsfuß also, inklusive Gitarre ein Stück hochlagern, damit du in einer aufrechteren Position sitzen kannst. Einfach auf ein Treppchen oder so. Oder du setzt dich auf die Wohnzimmercouch und lagerst die Füße auf den Sessel oder so. Einfach andere Positionen ausprobieren, um den Körper von der Standardposition zu entlasten. Oder gleich mal mit dem Rücken auf den Teppichboden legen, das kann recht schön sein, wenn auch nur für kurze Zeit ^^
Wenns nur um Techniktraining geht, könntest du sogar mal probieren, die Gitarre auf den linken Fuß zu nehmen. Da kommst du dann zwar nur mehr auf die höheren Bünde, kannst dort aber auch deine Griffe trainieren.

Vom Üben im Stehen würde ich dir abraten, zumindest wenn du dadurch das Sitztraining ersetzen willst. Denn im Stehen üben ist gleich viel anders als im Sitzen. Natürlich muss man, gerade wenn man mal auf der Bühne stehen will, auch im Stehen seine Technik und Leistung abrufen können, einige Sachen sind allerdings im Stehen viel schwieriger und zudem finde ich Stehen auch viel ungemütlicher, da man auch hier vom ständigen Hinabschauen Schmerzen im Rücken- und Genickbereich bekommen kann.
Experimentier erstmal mit verschiedenen Sitzpositionen oder auch im Liegen. Einfach einige Polster zur Hilfe nehmen und mit verschiedenen Neigungswinkeln probieren, eine angenehme Position zu finden.
 
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Ein weiterer anhaltspunkt wäre vielleicht, wenn du versuchst, dich optisch vom griffbrett zu lösen, falls du da etwas fixiert bist.

Ich bekomme auch verspannungen/rückenprobleme, wenn ich mich ständig über die dreadnought beuge, um zu sehen, wo ich drücken muss. Bei kleineren gitarren geht das naturgemäss einfacher. Sobald ich aber ein stück so weit im griff habe, dass ich meistenteils gerade sitzen kann und nicht oder nur selten aufs griffbrett peilen muss, geht es auch meinem rücken wieder besser. Dabei halte ich die gitarre auch senkrecht auf dem bein und kippe sie nicht oder möglichst minimal nach hinten. Dabei kommt dann automatisch eine entspanntere haltung der greifhand heraus.

Geht es besser, wenn du im stehen spielst?

Gruss, Ben
 
Ich kann selbst eine Taylor-Jumbo noch halbwegs klassisch greifen.
Ok, beim strumming ist da dann nicht mehr viel moeglich.
Aber, was der klassische Stil halt zu vehindern versucht, ist das ueber die Gitarre verhutzelte, gebueckte, schon optisch schmerzhafte Spiel. Wenn man wissen will, was ich meine, dan einfach mal ein paar neuere Videos von David Lindley anschauen. Der hutzelt sich mittlerweile ueber der Gityarre zusammen, dagegen ist Quasimodo geradezu ein aufrechter Olympionike in bester Riefenstahl'scher Tradition.
Dazu noch den "Wuergegriff des Todes" in Verbindung mit Druck nicht aus der Hand, sondern aus dem Arm ... fertig ist die Krampflaube mit Nervenschmerzen.
 
Also ich bin ja einer, der sagt, dass Selbstgeißelung ein wichtiger Bestandteil des Gitarrespielens ist und man durchaus masochistisch trainieren und auf der Bühne spielen sollte, allerdings sollten danach nur die Finger ordentlich wund sein und nicht der Rücken. Also am besten nicht den Rücken verkrümmen, sondern vlt anfangen zu lernen, auch ohne Hinsehen, oder nur in gewissen Abständen, spielen zu können, wenn es hauptsächlich an der optischen Sichtweise liegt.
 
Braucht man da pausen dazwischen?

Pausen sind das A und O!

Gerade wenn du anstrengendere Übungen oder Passagen spielst würde ich danach immer eine kurze Pause einlegen, bevors dann weitergeht.

Nimm dir Profisportler zum Vorbild - die machen zwischen ihren Trainingseinheiten auch immer wieder kurze Pausen. Und im Grunde machst du mit deinen Fingern nichts anderes!

Wenns ganz schlimm wird würde ich an deiner Stelle mal einen Arzt und/oder Physiotherapeuten konsultieren, die dir helfen können deinen Rücken etwas zu trainieren, damit er etwas besser gegen solche "Extrembelastungen" gewappnet ist.

Corkonians Tipp ist aber sicherlich immer noch der Beste! Lass dich von jemandem beobachten, der weiß, worauf es bei einer entspannten Haltung ankommt!

Gruß

Lukas
 
Hey, ich danke euch vielmals für den Input,

ich glaube ich muss niemandem hier sagen, wie wichtig mir die Gitarre und wie übel es ist nicht spielen/ übern zu können.

Ich habe mich mal fotografieren lassen beim üben und versuche nun generell meine Haltung zu verbessern, da der schreibtisch nicht gerade in die positive Richtung gewirkt hat. Ich gehe seit 2 Wochen zum Physiotherapeut. Müsam ernährt sich das Eichhörnchen :)

Ich habe auch mal auf meine Haltung geachtet bezüglich dem Blick auf die Finger... Ja schuldig. Wobei ich mir gerad schwer vorstellen kann nicht zu gucken... Das ist evtl. eine Blöde Frage, aber geht das mit ausreichend Übung?

Hat jemand schon mal auf so einem Gesundheitsstuhl geübt? Ähnlich einem dieser Luftbälle ?

Ich merke, das irgendwo ein Nerv scheuert, das mach mich ganz narrisch. Und der gute wird natürlich, speziell bei technischen schnellen Übungen stärker strapaziert.

LG und frohes We noch :)
 
Und die Gitte mit zum Physio nehmen, um gemeinsam nach einer besseren Haltung zu suchen?
 
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Hat jemand schon mal auf so einem Gesundheitsstuhl geübt? Ähnlich einem dieser Luftbälle ?
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Ich glaube nicht, dass es ratsam ist, auf einer Art Sitzball zu üben, weil ich denke, du verkrampfst dich noch mehr, wenn du dauernd zusätzlich Ausgleichsbewegungen vollführen musst.
 
Guten Abend,

ich habe jetzt nicht alles vorherige gelesen. Aber ich hab mir im Studium anfangs auch ganz fiese Schmerzen zugezogen, die behandelt werden mussten.
Mein Haltungsset sieht nun aus wie folgt: Keilkissen auf dem Stuhl (kein zu weiches), spezielles Lederkissen (quasi nur eine andere Version der Gitano-Stütze) auf dem linken Bein und zusätzlich eine nicht zu hoch eingestellte Fußbank (weil ich den Fuß sonst trotzdem immer komisch hochgezogen habe).

Damit fahre ich seither gut.

LG
auch David
 
Hallo,

noch ein kurzes Update. Ich bin sehr glücklich. Mein Rücken ist nahezu gerade und ich kann so lange üben wie ich möchte. Ein Traum.

Ich habe Physiotherapie genommen (Ostheophaten). Mir einen swooper Hocker fürs Büro geholt (Super für den Rücken), eine neue Matratze, dann mein Spiel beobachtet, Fehler eingestellt und auch ein Keil Kissen unter den Hintern (das hilft wirklich sehr).

Juhu jetzt geht's voran. Vielen dank an alle. Hätte nie gedacht, dass das wird :))))

nur noch eine kleine frage, aber ich suche natürlich noch selber weiter:

wie kann ich mich als schon naja fortgeschrittener oder guter Gitarrist am besten weiterentwickel. Neue Stile, perfektionieren etc. Gibt es gute Bücher oder Videos ( Sry wenn's zu offensichtliche threads dazu schon gibt)


also danke nochmal :)))
 

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