Falsches Lötzinn? oder bin ich einfach zu blöd?

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Hi,

hab mal versuch mir n'Fuzz Face zusamm zu löten, aber irgendwie geht hier gar nix!:mad:
Das Lötzinn schmiltzt nicht richtig bzw dauert's ewig!
hab mal bisschen im I-net gestöbert und da wird gesagt das man nur 60Sn40Pb Lötzinn verwenden soll, ich hab aber welches mit 99,3% Sn und 0.7% Cu! (das gab's zu dem lötkolben dazu...)
liegt's daran vielleicht?
 
Eigenschaft
 
Okey, Du hast bleifreies Lötzinn. So weit ich weiss, dürfen kommerziell vermarktete Produkte nur noch mit bleifreiem Lötzinn zusammen gelötet worden sein. Im Prinzip sollte der Bausatz auch mit deinem Zinn zusammenbaubar sein. Allerdings haben die meisten ungebleiten Lote einen höheren Schmelzpunkt, weshalb sich dementsprechend für Lötanfanger (zu denen ich Dich mal dazu zähle, verbessere mich, falls nötig) eine höhere Problematik beim Löten ergeben kann. Ausserdem sehen Lötstellen am Schluss nicht so schön glänzend aus, wie die bei gebleitem Lot, es ist schwerer gute von sog. kalten Lötstellen zu unterscheiden.

Bestell dir doch einfach eine Rolle von dem angegebenen, das sollte ja nicht die Welt kosten. ;)
 
Es kann gut an dem Lötzinn liegen:
Quelle: wikipedia.de
Verwendung der Zinnlote mit einem Zinnanteil von:

* 20–40 %: Verbinden von Kupferrohren und Bleikabeln
* 50 %: Feinlöten von Blechen
* 60 % (Sickerlot): Verbinden und verzinnen von elektrischen Leitungen, Drähten, Leiterplatten
* 90 %: Verlöten von Konservendosen
Ich löte immer mit Sn60PbAg, und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Was hast du denn für einen Lötkolben?
 
Das ist der neue RoHS-Lötzinn. Braucht etwas höhere Temperatur.
 
ja, bin anfänger.

Na da werd ich wohl mal das verbleite zeug ausprobieren!

Lötkolben ist so'n Noname 30 Watt-ding.
 
Wenn die Lötspitze herausziehen kannst, dann mach die spitze mal ganz nach hinten. So wird die Spitze heißer, bei Kolben ohne Temp. Regelung wird darüber die Temperatur reguliert hat mir mal wer gesagt. Ansonsten einfach länger warten bis er die Temp erreicht.
 
Naja länger warten is sone Sache, nach ner Minute is das Limit von den 30W wohl erreicht ;)

Hab selbst mit dem bleifreien in meiner Ausbildung damals gelötet, daran total verzweifelt bis der Ausbilder das gute alte verbleite rausrückte ;)
 
Ich löte solche Sachen mit einem 15W Kolben. Ich würde wirklich mal anderes Zinn anschaffen. Ich komme am besten mit dem ganz dünnen Zeug zurecht; man kann einfach besser dosieren damit.
 
Wie bereits erwähnt hat Lötzinn mit weniger Bleianteil so weit ich weiss einen höheren Schmelzpunkt als mit hohem Bleianteil.

Das Problem wird darin liegen das dein Lötkolben nicht die richtige Temp. aufbringt.

Also entweder anderer Lötzinn (empfiehlt sich eh, da Kabel etc. eh mit einem Bleianteil von ca. 40% gelötet werden sollte)

Oder n neuen Lötkolben....
 
Ich hab' das Thema mal zur Verschiebung gemeldet, hat ja mit Gitarren eher indirekt was zu tun.

Ja, 30 Watt sind nicht viel, ich meinte, dass er den Kolben länger an das Lot halten muss, da es eben länger braucht um die Schmelztemperatur zu erreichen. Solange die Spitze über dem Schmelzpunkt des Lotes liegt, sollte das machbar sein. Ist aber irgendwo ein Armutszeugnis des Herstellers einen Lot beizulegen, den der Kolben nicht zum schmelzen bringt...

Ich hab bisher immer nur an Bleifreien Lötstellen rumgebastelt, aber zum Glück noch keine selbst anlegen müssen. Soweit ich weiss wird da dann aber auch mit anderen Mitteln rangegangen, wenn bleifrei gelötet wird. (Mit vorwärmen und was weiss ich, ich gestehe, ich hab eigentlich doch keine Ahnung)
 
Das Lötzinn schmiltzt nicht richtig bzw dauert's ewig!
Wie lange hast du eigentlich nach dem Einschalten gewartet?

5 - 10 Minuten Aufheizzeit sollte man bei so einem einfachen Kolben schon gewähren. Und wie schon geschrieben, darauf achten, dass die Spitze ordentlich drin und festgezogen ist.
 
Ich hab bisher immer nur an Bleifreien Lötstellen rumgebastelt, aber zum Glück noch keine selbst anlegen müssen. Soweit ich weiss wird da dann aber auch mit anderen Mitteln rangegangen, wenn bleifrei gelötet wird. (Mit vorwärmen und was weiss ich, ich gestehe, ich hab eigentlich doch keine Ahnung)

Nach meiner Erfahrung braucht man da einfach nur 30 Grad mehr an Temperatur.
 
Na ja, laß es 50 sein. Sn60PbAg schmilzt bei ca. 180°C, reines Zinn bei 232°C.

Sind aber beides Temperaturen, die man mit nem Lötkolben gut hinbekommt. Im Prinzip haste da voll recht.

Aber solange es Bleilote zu kaufen gibt, muß man sich das Leben ja nicht unnötig schwer(er) machen... Man verbraucht ja nur kleine Mengen und schmeißt seine Effektgeräte ja nicht weg. Kamman n reines Umwelt-Gewissen bei haben, sag ich mal.

Gruß Bernhard
 
Black Sheeps Erfahrung kenne ich nur zu gut, deshalb löte ich nur noch mit einem 60W Kolben an der Verkabelung und den Lötösen bzw Massepunkte. Bisher gabs auch noch keine kalten Lotstellen und verglühte Potis.;)
Weiß nicht, wie es bei Platinen aussieht, hier sind 60W vieleicht zuviel und nur in der Hand von Profis händelbar.
 
danke für die tips! ist sehr tröstlich das es nicht nur mir so geht mit dem löten^^

hab aber trotzdem erst mal die lust am basteln verloren, naja jetzt wird's wohl erst im neuem jahr was...
 
Führst Du die Wärme vielleicht unbewusst irgendwo ab?
(zB Kabel/Werkstück in Schraubstock geklemmt oder ähnlich)
 
Mach mal die Spitze sauber=9

Ich hatte immer irgentwelche Oxidierungs oder was was ich Ablagerungen und mach jetzt vor jeden mal die Spitze sauber mit nen Schraubenzieher. Danach gings wie geschmiert=)

Gruß

Finn
 
Ich benutze auch bleifreies und komme mit einem 25W kolben sehr gut zurecht. Ich habe auch noch einen 60W, mit dem entlöte ich immer irgendwelche alten Klampfen um den alten Rotz schneller rauszubekommen.

Dann hab ich noch einen Baujahr Vorkrieg mit 120W - der kommt zum Einsatz um z.B. das Massekabel auf der Federkralle bei Tremolos draufzumachen. Die Kralle ist einfach binnen 0,01 sek heiß :D Alles andere schmilzt der Leider sofort zusammen, außerdem hat er eine extrem grobe Spitze.
 
Ich hatte immer irgentwelche Oxidierungs oder was was ich Ablagerungen und mach jetzt vor jeden mal die Spitze sauber mit nen Schraubenzieher. Danach gings wie geschmiert=)

Ajajaj........... Da fragt sich nur, wie lange die Spitze noch hält.......
Die Dinger sind beschichtet und wenn du die Beschichtung abkratzt, dann oxidiert die immer schneller, bis sie ganz die Grätsche macht.

Kleiner Tip, kauf dir Lötspitzenreiniger. Das sind so kleine Döschen, in die du den heißen Kolben tauchst und ihn danach neu verzinnst, da glänzt das Teil wieder wie neu und wird auch wesentlich schneller heiß als vorher.

Sowas kannste kaufen:
http://www.reflow-kit.de/rkuk/order_product_details.html?wg=6&p=60




Und zum No-Name Lötkolben vom Threadsteller:

Der braucht sicher auch lange, bis er richtig heiß ist, da darf man nicht ungeduldig sein;)



Aber verlier nicht die Lust am Basteln, ich häts auch beinahe hingeschmissen, weil das erste DiY-Kit nicht auf anhieb geklappt hat, aber jetzt finde ichs regelrecht entspannend an einem Bausatz rumzulöten und es macht einfach riesig Spaß.
 
Zum Thema vergammelte Spitze:

Spitze rausnehmen sauber machen und ein bisschen anschleifen bis man das Cu sieht.
Dann mitm Hammer auf die Spitze klopfen bis diese wieder die Gewünschte Form hat. Das drauf klopfen macht man damit sich das Cu verdichtet.
Als letztes beseitigt man dann seine Klopf Spuren mit einer Feile und macht die Spitze wieder schön und rund.
Jetzt kann man seine Spitze mit Lötfett einstreichen und neu Verzinnen.

Das hat bei meiner total vergammelten Lötspitze so gut geholfen, dass sie wie frisch gekauft lötet und das Zinn annimmt sowie abgibt.
 

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