Falsetto Screams (Tim Owens, Matt Barlow, Rob Halford und co.)

  • Ersteller RockMetal
  • Erstellt am
RockMetal
RockMetal
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.03.24
Registriert
08.10.10
Beiträge
28
Kekse
0
Hallo zusammen!

Ich bin 23 und Sänger eine Power/Thrashmetal Band und versuche nun meinen Stimmumfang zu erweitern.
Früher, als ich meine ersten Banderfahrungengesammelt habe, habe ich einfach drauflosgesungen ohne auf die Atmung, einsingen etc. acht zu geben.
Zurzeit befasse ich mich aber schon intensiver mit dem "Instrument" Stimme und habe auch dadurch viel positves erlebt. Dank der richtigen Atmung und nem anständigen warm up ist es mir möglich kraftvoller und länger zu singen ohne, dass ich gleich heiser werde.

Zu meiner eigentlich Frage:
Früher gab es Tage, da beherrschte ich diese falsetto screams oder head voice screams ohne probleme und konnte auch schon fast den Song Painkiller durchsingen. Das war aber zu der Zeit als ich einfach drauflos gesungen habe. Ich möchte jetzt aber nicht wieder dasselbe probieren weil ich befürchte, dass das auf dauer Stimmschädigend sein könnte.

Gibt es welche unter euch die ebenfalls in diesem Stil singen? Welche warm ups und techniken benutz ihr? Gibt es im Netz einen Workshop zum durchlesen?

Danke :)
 
Eigenschaft
 
Hey, ich beschäftige mich ebenfalls damit bin aber noch in der Anfängerphase .... Ich hab an der Uni zwar Klassik als Nebenfach aber Rock / Pop ist einfach was anderes.
Ich hab mir ein Buch von Jaime Vandera zu dem Thema gekauft, das kann ich dir empfehlen es heisst "Raise Your Voice" -> http://www.jaimevendera.com/
Dieser Vocalcoach beschäftigt sich ausgiebig mit Screaming für Männer. Genau das richtige für dich!
Du kannst schon mal die Übung "Sirene" machen, die geht so:
Du fängst beim z.B. beim Ton C im Falsett an, singst aber kraftvoll und nicht hauchig! und hälst den Ton bis du Weile. Anschließend slidest du möglichst übergangslos bis zum tiefsten C was du singen kannst. Dann von diesem Ton wieder zum hohen C. Wie eine Sirene halt =)

Dann das ganze einen Halbton höher und so weiter.
Wichtig ist dass du nicht hauchig klingst sonder der Ton voll da und laut ist. Wenns weh tut, ist es falsch und gefährlich. Am besten kauf dir das Buch ^^
 
Hey Bend-it!

Wow, ich hab das Buch gleich bestellt. Jaime Vendera scheint wirklich Ahnung davon zu haben!
Vielen Dank für deine Antwort und dem Super Tipp.
 
Diese Semesterferien wird das Buch von mir komplett abgearbeitet, danach melde ich mich nochmal. Mal überlegen ob ich ein Review schreiben werde.
Jaime Vendera scheint wirklich Ahnung davon zu haben!
Er ist ja ein bekannter Vocal-Coach für z.B. Myles Kennedy (Alter Bridge), die Referenzen sind gut! Dennoch kommt seine Methode und er selbst für unsere Gewohnheiten etwas überzogen rüber, typisch Ami´s halt =) Er macht auch viel Werbung für irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel für Sänger, habe ich festgestellt ... nervt ein wenig. ABER trotzdem geiles Buch.

Eine andere Sache in eigenem Interesse. Ich habe vor 2 Wochen seine Vibratoübungen angefangen. Dort stellt er 3 Verschiedene Arten des Vibratos vor und gibt Übungen um diese zu ERLERNEN. Ich habe darauf meinen Klassischen Gesangslehrer angesprochen und der ist fast an die Decke gegangen "Was ist denn Vibrato?! Das kommt von alleine!!!!) Naja, ich denke schaden kann es nicht die Übungen trotzdem zu machen. Sie schaden ja nicht. Entweder es verbessert sich etwas in mir, oder eben nicht... =)
 
Das Venderabuch hätte man allerdings auf deutlich weniger Seiten unterbringen können, wenn man die ganze Schleichwerbung weggelassen hätte ...
 
Ich sing zwar nicht unbedingt den selben Stil, aber derartiges Zeug fällt mir recht leicht. Wichtig ist, einen schönen, gut geschlossenen Mix zu entwickeln. Also mach ich zum Warmup entsprechende Übungen dafür. Von der Kopfstimme bis ins Vocalfry runtergähnen (ist ähnlich wie die Sirenenübung).
Zunächst lässt man das ganz unkultiviert poltern. Und dann, mit jedem neuen anlauf glättet man die Kanten und versucht den Übergang softer und weicher hinzukriegen. Nach einer Weile hat man ne sehr schöne angenehme Singspannung.
 
Matt Barlow trifft meinen Stil recht genau, auch wenn meine Stimme bei weitem nicht so schwer und dunkel ist. Auch bei mir kommen die hohen Dinger ziemlich natürlich. Das Buch werde ich mir wohl auch mal besorgen, bisher benutze ich Bret Michaels Vocalizer oder Melissa Cross' Zen of Screaming-Warm Ups, aber die extremen Höhen deckt man damit nicht ab. Das mache ich zur Zeit, indem ich Tongue Vibrato, Lip Rolls, Sirene und in Zukunft wohl auch die Gähnübung, die Kenshi beschrieben hat, auf die hohe Oktave (bei mir zwischen a' und h'') anwende. Wenn man einigermaßen warm ist, kann man auch mal einen Song im Falsett mitsingen. Wichtig dabei: Nicht herumdrücken, damit würgt man diese Töne eher ab. Die Verzerrung kommt bei der richtigen Lautstärke relativ natürlich, man kann sie aber durch die Fauchstellung, Nase kräuseln u. a. beeinflussen. Ich schließe auch oft die Augen bei den ganz hohen Passagen.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben