Fantom G7 oder Triton Extreme 76 ???

zuecks
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Hi Leute,
mal eine Frage an Kollegen welche beide Geräte kennen. Habe schon lange einen noch neuen Triton Extreme 76 zu Hause stehen. Dieser sollte meinen alten 01/wpro ablösen. Aber irgendwie hab ich ihn nie so richtig zum klingen gebracht. Finde ihn auch zu kompliziert und aufgeblasen im Handling, mal abgesehen vom Sample Speicher 96MB. Es dauert sehr lange ehe man ein greifbares Ergebnis hat, zumal er noch in ein abgestimmtes Set eingestrickt werden muss. Es gibt auch keinen Editor dafür...
Habe nun einen G7 günstig angeboten bekommen. Sollte man diesen gegenüber dem Triton vorziehen ? Ich weiss, es ist nicht einfach zu beantworten, da alles eine Geschmackssache ist. Hat der G7 als Outs nur L/R oder auch noch zusätzliche Outs?

Gruss Frank
 
Eigenschaft
 
Der Fantom G ist neuer als der Triton Extreme. Generell ist es schwer bis unmöglich jemandem Ratschläge zu geben, der nicht näher darauf eingeht, welche Bedürfnisse er hat, ob das Keyboard live gespielt wird oder nur zu Hause/im Studio, usw.
Was mich persönlich wundert, du hast einen 01/W gehabt und kommst jetzt mit einem Triton nicht zurecht, obwohl sich in Sachen Parameter und Aufbau überhaupt nichts geändert hat von einem Model zum anderen. Bis auf die Tatsache, dass der Triton ein Touch Display hat und somit viele Funktionen auf einmal zugängig macht.
Der Fantom G hat insgesammt 4 Ausgänge. Der Extreme 6.
Generell aber würde ich folgendes sagen:
Für jede heutige Workstation muss man sich einmal ein bißchen Zeit nehmen, sich vor das Gerät hinsetzen und mit dem Handbuch Freundschaft schließen. Ergebnisse kommen nicht vom Instrument selber sondern vom Benutzer.
Vielleicht solltest du ein bißchen genauer schildern, welche Probleme du mit dem Instrument hast.
 
Hurrah, der alte Kampf zwischen den Synthesizern und die richtige Entscheidung. Willkommen im Club. Wirklich abnehmen kann Dir keiner diese Entscheidung, da Sounds Geschmacksache sind. Ich hatte den KORG M3 und den habe ich leider verkauft - kam nämlich nicht klar mit den Funktionen. Die KORG Sounds sind toll, der Triton ist toll - aber der Triton und der Fantom sind zwei Welten:

Triton:
- perfekt für Dance, geniale Arpeggiatoren, interessante Sounds - ideal für Synthesizerproduktionen

Fantom:
- Warm, fett, sehr realistische Natursounds (Bläser man ausgenommen), seeeeeehr wenig Techno, dafür Hammergeile Synthesizersounds für Pop und Rock.

Meiner Meinung nach würde ich für Dance, Techno und Synthesizerflächen den KORG kaufen. Für R&M, Pop, Rock und Akkustik ganz klar den Fantom.

Aaaaaaaaaaaber: Fantom ist neuer, teurer und überhaupt - eigentlich wäre der M3 hier das Konkurrenzprodukt. Den M3 finde ich klanglich übrigens auch super, tolle Universalmaschine, aber nix für einen Programmierblödel wie mich, deshalb habe ich mir einen Fantom G8 gekauft und komme super klar, da der Bildschirm riesig ist und ich gerne damit arbeite.

Vielleicht hilft's weiter - aber mit Tipps zu einem Synthesizer ist es wie mit Fachärzten: 4 Ärzte = 4 Meinungen ;-)

Gruß
Tom
 
Hi,
von der Bedienung her ist der Fantom komplett anders wie ein Korg.
Eine längere Umgewöhnung in Sachen Bedienung ist also normal.
Aber wenn man sich mal an den Fantom gewöhnt hat, sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Die Bedienung vom Korg ist leichter, aber der Umfang veraltet. Ich habe mich auch von Korg verabschiedet und einen Fantom X7 günstig bekommen. Der Fantom G ist natürlich noch einen Tick besser!
Gruß

Stefan
 
Die Bedienung vom Korg ist leichter, aber der Umfang veraltet.

Das würde mich aber brennend interessieren, inwiefern der Umfang veraltet ist. Zumal wir nicht über Korg sondern über konkrete Modelle sprechen sollten.
 
Hui...

den Fehler habe ich auch schon gemacht und was "schlechtes" über einen anderen Synthie gesagt ;-) Funktionell ist der KORG Triton auf dem neuesten Stand der Technik. Die ROM-Samples, insbesondere Pianos und Strings sind aber beim Fantom G "neuer" und umfangreicher.

Der Fantom X ist übrigens nebenbei erwähnt eine super Alternative zum G. Habe zwar den Fantom G, aber rein soundtechnisch gesehen ist der mit dem X-Modell zu vergleichen. Der G hat halt seinen Mordsdisplay und natürlich die Vorteile einer Modellpflege. Der interne Sequenzer und das Effektgerät sind halt pervers gut. Hatte noch nie so gute Reverbs gehört - und alles so schön warm und fett....ach.. muss jetzt leider runter in's Studio und sofort was spielen :)

Grüße
Tom
 
Milonas schrieb:
Fantom:
- Warm, fett, sehr realistische Natursounds (Bläser man ausgenommen), seeeeeehr wenig Techno, dafür Hammergeile Synthesizersounds für Pop und Rock.
Komisch. Gerade in Dance und Techno-Kreisen, werden die Roland-Workstations sehr gerne eingesetzt. Alleine die Möglichkeiten die man mit dem Step-LFO hat, sind für viele Produzenten der "Elektronischen Tanzmusik" ein echtes Argument. Wenn man sich die Presets-Sounds des Fantom X anhört, dann entdeckt man gaaanz viele Sounds aus aktuellen Produktionen.

Die Bläser-Sounds sind für meine Ohren eigentlich die Stärke bei den "Natursounds" der Roland-Instrumente. Naja...aber wie heißt es so schön: "De omnibus dubitandum" :redface:
 
Sorry, mojkarma!
Natürlich ist der Korg Triton Extreme ein super Instrument, mit "veraltet" meinte ich auch nur das Program/Combination - Konzept, was halt schon von der M1 von 1989 weitergeführt wird. Andere Hersteller haben in diesem Punkt komplett neu überarbeitete Workstationgenerationen erschaffen.
Ich habe auch lange mit Korg gespielt (X3, Trinity, TritonLE) und war insbesondere von den Sounds recht begeistert.
Gruß

Stefan
 
Danke für Euere Tipps. Da ich mit dem 01w pro super klargekommen bin und im Laufe der Zeit meine Sounds immer wieder optimiert habe, (es hängt auch noch ein EMU-Vintage Key dran mit dem ich viele Sachen dopple, klingt unheimlich fett) demzufolge schmerzt es den ganzen Kram authentisch auf eine andere Kiste zu migrieren. Da dachte ich, der Triton sei die richtige Wahl, aber es ist eben nicht so. Konnte mich nie richtig damit anfreunden, klingt irgendwie kälter und er ist technolastig programmiert, hat aber erst mal nichts zu sagen. Merkwürdig diese Röhre, man dreht dran herum, es wird lauter oder zerrt unangenehm. Auch das Moss-Board ist höchst fragwürdig, die virtuellen Modelle klingen alle quäkig, ist mir nie gelungen was ordentliches draus zu basteln.
Ich spiele ein umfangreiches Programm von Rock-Klassikern der 80er. Brauche vorwiegend Synth-Brasses, Oberheims, Moogs, Prophets, E-Pianos na und so fette Pads. Orgeln spielen keine Rolle da ich eine Holzorgel habe.Den Sequenzer-Kram brauche ich generell nicht.
Ist denn bei den G-Modellen eine Editorsoftware dabei, die alle Funktionen abbildet oder gibt es einen Anbieter? das erleichtert die Arbeit bei dieser Parameterflut erheblich.
 
danke Stefan, ist ja echt Klasse, werde wohl umfangreich testen und dann zuschlagen. Möchte gern wieder einen Synth (oder besser WS) haben der mich fesselt, wo man mich wegziehen muss.

Gruss Frank
 
Hallo zuechs;

so wie von Dir beschrieben waren meine Erfahrungen mit Korg-Instrumenten auch. Ich bin dann schon 1996 auf Kurzweil umgestiegen und der Trinity war dann noch eine Zeit lang Zweitinstrument, bis er dann durch andere Instrumente abgelöst wurde. Man muss allerdings auch erwähnen, dass Korg-Instrumente über die ca. 15 Jahre, in denen ich welche hatte, sich als absolut zuverlässig erwiesen haben.
Ich könnte mir vorstellen, dass Dir als Holzorgel-Besitzer Kurzweil-Sounds recht gut zusagen würden;
oder vielleicht auch ein Prophet '08 als Ergänzung.

ukm
 
Hi ukm,
gebe Dir völlig Recht, mein o1w/pro ist von 1994 und noch keinerlei Reparaturen, natürlich ist das Display fast blind und manche Microtaster setzen aus. Er hat jährlich 50 Gigs gespielt und es ist auch schon Regenwasser rausgetropft. Da kann man wirklich nichts meckern, lasse auf das Teil nichts kommen.
Gruss Frank
 
Sorry, mojkarma!
Natürlich ist der Korg Triton Extreme ein super Instrument, mit "veraltet" meinte ich auch nur das Program/Combination - Konzept, was halt schon von der M1 von 1989 weitergeführt wird. Andere Hersteller haben in diesem Punkt komplett neu überarbeitete Workstationgenerationen erschaffen.

Du brauchst dich erstens für nichts zu entschuldigen! Meine Frage war ernst gemeint und ich bin kein Korg Promoter noch ein Fanboy.
Zum Konzept Program/Combination würde ich dir aber sagen wollen, dass restlos alle Workstations auf diesem Konzept aufbauen. Tut mir leid, aber da ist absolut nichts veraltet denn ein neuer Weg ist kaum denkbar.
Schau dir jede einzelne Workstation an und der einzige Unterschied ist die Bezeichnung dieser zwei Modi. Aber sie alle haben restlos dieses Prinzip und verfolgen es die letzten 20 Jahre.
Der Fantom G baut auch auf diesem Prinzip: Single Modus für das Erstellen und Bearbeiten einzelner Sounds (Single Mode = Program) und Live Mode für das Zusammenmischen, Splitten, Layern von mehreren Sounds (Live Mode = Combination).

Vielleicht noch einige Randbemerkungen von mir:
Moss
Ich hatte diese Erweiterung und fand sie genial. Allerdings, um bei dieser Technologie überzeugende akkustische Emulationen zu bekommen bedarf es an vielen Controllern die man gleichzeitig bedienen können muss. Nur in die Tasten zu hauen und ein bißchen am Joystick zu rütteln bringt nicht viel wenn es um akkustische Emulationen geht. Dasselbe Problem hättest du auch mit bei anderen Herstellern. Um da z.B. ein überzeugendes Saxophon zu bekommen muss man dann auch einen Windcontroller verwenden.
MOSS ist halt wie ein analoger Synthesizer. Da muss man oft viel damit arbeiten um gute Ergebnisse zu bekommen.

Zum Soundvergleich zwischen Triton und der 01/W:
Ich glaube, du hast da dasselbe Problem wie ich es hatte, nachdem ich meinen T3 nach 5jähriger Benutzung verkauft habe.
Nichts was ich danach gekauft habe, klang mir so gut und fett wie der T3 damals in den frühen Neunzigern.
Die neuen Keyboards haben mehr und größere Samples, bessere Effekte und höherwertige Konverter, die alten Kisten klingen aber trotzdem irgendwie fetter.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das mein subjektiver Eindruck durch jahrelange Benutzung ist, oder ob diese alten Keyboards wirklich das gewisse Etwas hatten.
Mir hat nicht mal der Sound des 01/W gefallen, nach meinem T3, und die akkustischen Sounds vom Trinity - ein Keyboard welches von vielen hoch geschätzt wird, fand ich persönlich im Vergleich zu meinem T3 einfach lächerlich.
Du weißt ja welche Sounds du brauchst, du weißt auch wie diese auf dem Extreme klingen.
Es wird dich ja nichts daran hindern, den Fantom G geraden nach diesen Sounds probe zu hören und wenn sie dir besser gefallen als jene auf dem Extreme, dann kannst du ihn dir ja ruhig zulegen.
Egal welche Entscheidung du triffst, die Mühe um die Einarbeitung in das Instrument kann dir niemand abnehmen.
 
Hi mojkarma,

Die neuen Keyboards haben mehr und größere Samples, bessere Effekte und höherwertige Konverter, die alten Kisten klingen aber trotzdem irgendwie fetter.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das mein subjektiver Eindruck durch jahrelange Benutzung ist, oder ob diese alten Keyboards wirklich das gewisse Etwas hatten.

Ja genau so geht es mir, man hat das Gefühl jeder Wurf wird schlechter. Wer braucht schon 2000 Sounds? Mir reichen 200.

die Mühe um die Einarbeitung in das Instrument kann dir niemand abnehmen.

Genau das ist der Punkt, gewissermaßen ist ja alles intuitiv, wenn man in seinem Leben mehrere Syths hatte. Das grausame ist, ich merke eben schon, beim programmieren der Sets, dass es nicht mehr so klingen wird wie vorher. Die Schweinearbeit kommt aber erst. Am Triton hängt dann noch der EMU -VK. Über einen motif rack es greife ich auf den Triton (jetzt noch 01wp) Pianos ab usw. Da müssen die ganzen Pegel abgestimmt werden. Mancher Sound setzt sich auf der Bühne nicht durch, da muss man wieder ran. Wenn man dann merkt die ganze Mühe hat sich nicht gelohnt, weil die Kiste eben nicht so klingt.....Aber ich merke schon es ist ein Pokerspiel.

Gruss Frank
 
Fantom:
- Warm, fett, sehr realistische Natursounds (Bläser man ausgenommen)....

Ich weiss ja , dass alles ein wenig Geschmacksache ist, aber nenne mir einen Hardwaresynthesizer, der die Bläsersounds um ein wesentliches besser rüberbringt als der Fantom :gruebel:
Deine Aussage gibt mir ehrlich gesagt zu denken. Habe ich was an den Ohren, oder Du? :great:
 
Ich hatte immer den umgekehrten Eindruck.
Yamaha kommt mir stark bei den Natursounds vor.
Roland hat seine stärken eher in den Synthetischen Sounds.

Dieser Eindruck gilt auch für die Bläsersounds. So habe ich im Fantom keinen einzigen fertigen Sound mit Brass-Fall gefunden, während schon der Motif ES Presets hatte wie :
Leichter Anschlag: Brass-Sforzando - harter Anschlag Brass Fall. Mit der ARX03 hat der Fantom zwar viel gewonnen. Aber auch sie hat soviele Schwächen, dass ich mir immer wieder mit Sampling und dem Layern mit den mittelmäßigen internen Sounds weiterhelfen muss.

Dies ist nur mein Eindruck.
 
Also ich finde die klanglichen Unterschiede zwischen MotifES und Fantom nicht so stark ins Gewicht fallen. Der Motif hat die besseren Gitarren, der Fantom bessere Synths. Wenn man covert, kommt man bei sogut wie allen Geräten nicht umhin, den ein oder anderen Sound vom Sampler zu holen.
Gruß

Stefan
 
Laut Thread hatte ich irgendwie verstanden, dass das Thema " Fantom G7 oder Triton Extreme 76 ???" ist?
Ich mag mich täuschen :gruebel:
 
noch mal eine Frage zur Samplerei. Beim Triton muss man die Samples nach dem einschalten immer wieder laden. Ist das beim Fantom auch der Fall, oder gibt es die Möglichkeit eines Puffers, so dass das Material gespeichert bleibt?

Gruß Frank
 

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