Fatar Numa Nano

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Mr.Wheely
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Ich hab mir das Numa Nano von Thomann schicken lassen (beim Musik Service hab ich's leider nicht gefunden). Nach dem Auspacken musste ich feststellen, dass ich wohl kein neues Gerät bekommen habe sondern eins mit einer dicken Beule im Alu, einem Kratzer in der Alu-Abdeckung und jeder Menge Fingerabdrücke überall. Naja, das werd ich wohl zurückschicken müssen. Aber finde ich schon ziemlich unverschämt, so ein Gerät in diesem Zustand für neu zu verkaufen.

So, jetzt aber zum Positiven: Ich hatte noch nicht viel Zeit, die Tastatur wirklich ausgiebig zu testen. Aber der erste Eindruck ist super. Gute Verarbeitung, Klasse Tastatur und eine feinfühlige, gut dosierbare und sehr solide Anschlagsdynamik, die extrem dynamisch spielbar ist und hervorragend repetiert. Fühlt sich wirklich toll an. Klappergeräusche konnte ich nicht im Geringsten feststellen. Bisher so ziemlich das Beste an Hammermechank, was ich unter den Fingern hatte. Viel besser als die Fatar TP10 Tastatur in meinem Kurzweil K2500 und mit Sicherheit ebenbürtig zum Doepfer LMK4+, das ziemlich genau doppelt soviel kostet.

Fast schon unheimlich, um wieviel besser sich die Pianos und Rhodes in meinem Electro 3 anfühlen und auch anhören, wenn ich den Electro über das Numa Nano ansteuere. Echt fein, das Set aus Electro und Nano. Klasse ist auch, dass das Numa eine "Orgeleinstellung" hat. Das bedeutet, dass die Tasten im Orgelmodus früher auslösen. Man muss die Taste nicht wie beim Piano ganz durchdrücken, damit der Orgelton ausgelöst wird. So lässt sich die Numa Hammermechanik tatsächlich ganz brauchbar als Zweitmanual zum Orgelspielen nutzen: Unten Numa, oben Electro 3, feine Sache. Die Pianosounds spielt man unten und zum Orgeln nutzt man beide Tastaturen, Upper und Lower eben.

Interessieren würde mich jetzt nur, was das Numa ohne Nano für 400€ mehr eigentlich besser kann außer dass es nur teurer und schwerer ist?

Ich werd am Wochenende mal ein bisschen weitertesten.
 
Eigenschaft
 
naja, das teure hat ja eine Echtholztastatur und mit Sicherheit wird diese noch besser, noch realistischer sein. Aber ich finde das Nano auch wegen des Gewichtes so geil und freu mich über Deinen positiven Kommentar. Das ist wirklich mal ein Schritt in die richtige Richtung. Es wurde ja auch spekuliert, ob diese Tastatur vielleicht im Nord Piano drin sein wird, dass ja auch so leicht sein soll.
 
Die Echtholztastatur hat ja nur das schwarze Modell. Das weiße hat keine, hat aber trotzdem eine andere Tastatur eingebaut als das Numa Nano. Leider konnte ich das Nano noch nicht testen, weshalb ich nichts zum Vergleich sagen kann. Was mir an den teureren Modellen auf jeden Fall aufgefallen ist, ist, dass sich die Tastatur relativ "schwerer" beim Spielen anfühlt als andere Tastaturen, z.B. die Doepfer, Roland, was mir aber gerade gefällt.

Würd mich über ein ausführliches Review freuen, wenn Du das unbeschädigte Nano hast! :)
 
Ich habe das Numa Nano für die Rücksendung schon wieder eingepackt und bekomme dann in den nächsten Tagen ein Neues zugeschickt. Insofern konnte ich's jetzt noch nicht soo ausgiebig testen. Aber das Teil ist schon überzeugend. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Bedieinung mit dem virtuellen Drehknopf (ähnlich wie beim iPod). Aber wenn man sich daran gewöhnt hat, geht die Einstellung der vier Zonen recht komfortabel und flott. Das Display ist sehr übersichtlich und gut ablesbar.

Ganz prima ist die Einstellung der persönlichen Anschlagsdynamik-Kurven. Einfach auf Aufnahme drücken und 30 Sekunden spielen. Dann merkt sich das Keyboard die angeschlagenen Dynamikwerte und bildet daraus eine persönliche Dynamikkurve. Diese kann man kann individuell in den eizelnen Presets abspeichern und je nach angesteuertem Instrument abrufen. Generell speichert man die Dynamik pro Preset und kann sich so verschiedenste Presets für das Spielen verschiedener Instrumente anlegen. Rhodes Sounds spielt man ja beispielsweise anders an als Pianosounds oder Synthiieklänge usw. Dadurch kommt in meinem Fall besonders das GEM RP-X zu neuen Ehren, da dieses meines Erachtens deutlich andere Dynamikkurven für den Fazioli, den Steinway und die Rhodes Sounds benötigt

Die leicht matt glänzende Kunsstoffoberfläche der Tasten wirkt hochwertig und die Tastatur erlaubt sehr präzises Spiel. Der Anschlag lässt sich sehr fein dosieren. Die Tasten repetieren hervorragend und lassen einen den Klang richtig "erfühlen". Macht einen Riesenspaß. Ich hab's an einem GEM RP-X, mit dem The Grand 2 und mit dem Electro 3 ausprobiert. Besonders das Grand 2 (aber auch das RP-X) vermitteln mit dem Nano exzellentes "Flügelfeeling". Auch die Rhodes Sounds des Electro blühen förmlich auf. Echt toll.

Aber in einem Punkt muss ich mein positives Urteil revidieren: die Tasten erzeugen doch ziemlich laute Anschlags- bzw. "Aufprallgeräusche" im Gehäuse. Das merkt man aber erst wenn man "trocken", also mit weggedrehter Lautstärke oder ohne Tonerzeuger spielt. Dieses Anschlagsgeräuch ist deutlich lauter als bei meinen anderen Tastaturen. Nicht wirklich schlimm. Wenn man z.B. mit Kopfhörer spielt, merkt man's selber gar nicht, aber für andere Leute im Raum "klapperts" schon ziemlich. Ich würde sagen, ein Schönheitsfehler, mit dem man zwar leben kann, der aber überflüssig ist. Da sollte Fatar nachbessern, vielleicht mit einer Dämmung der Bodenplatte des Gehäuses. Um Missverständnisse zu vermeiden: es ist nicht etwa die Tastatur, die da klapprig ist (ganz im Gegenteil!). Nein, die Geräusche entstehen, wenn die Tasten am unteren Anschlagspunkt aufschlagen. Wie gesagt, mit angeschlossenem Tonerzeuger registriert man das gar nicht. Viellicht muss man dieses Geräusch auch in Anbetracht des geringen Gewichts einfach in Kauf nehmen. Und noch eins: die grauen Plastikseitenteile sind Geschmackssache. In schwarz würden mir diese besser gefallen. Aber was soll's.

Das geringe Gewicht des Numa Nano ist wirklich erstaunlich! Gerade mal 10kg für eine erstklassige 88er Hammermechanik, das gab's noch nicht. Das Nano ist federleicht, obwohl es beim Spielen einen soliden "ausgewachsenen" Eindruck vermittelt. Man ist richtig überrascht, wenn man es vom Ständer nimmt und hochhebt.

Soviel für heute von mir zum Numa Nano. Mein vorläufiges Urteil: unbedingt antesten, wer ein federleichtes, roadtaugliches und "pianophiles" Masterkeyboard mit einer exzellenten 88er Hammermechanik sucht.
 
Hmm, ich glaube ich muss das Teil nochmal testen, und zwar mit meinem Laptop samt meinem NI AP.

Sag mal wie läuft das mit dem USB-Treiber? Brauch man da einen speziellen, oder wird der automatisch erkannt? Dann lauf ich da demnächst nochmal mit meinem Läppi vorbei und teste intensiv ;-)

Leider ist mein Händler anscheinend nicht in der Lage, bei seinen Masterkeyboards mal ein Sounderzeuger anzuschließen, so dass durch das "trockene" Spiel erstmal die Aufprallgeräusche aufgefallen sind.
 
das hört sich ja gut an. Kannst Du noch mehr zu diesem "virtuellen Knopf" und dem Display schreiben? Was kann man denn da nun alles genau mit einstellen? Channels, Split auch Encoder-Werte?

Die 10kg und wenn Du sagst, dass es mit dem RP-X gut läuft, also das finde ich schon äußerst reizvoll!!!

Wie stabil ist denn das Gehäuse, wenn Deins bereits beschädigt war?
 
Sag mal wie läuft das mit dem USB-Treiber? Brauch man da einen speziellen, oder wird der automatisch erkannt? Dann lauf ich da demnächst nochmal mit meinem Läppi vorbei und teste intensiv ;-)

Man braucht keinen Extra Treiber. Einfach USB Kabel anstecken und Windoof XP erkennt das Numa Nano. Funktionierte bei mir völlig problemlos.

das hört sich ja gut an. Kannst Du noch mehr zu diesem "virtuellen Knopf" und dem Display schreiben? Was kann man denn da nun alles genau mit einstellen? Channels, Split auch Encoder-Werte?

Die 10kg und wenn Du sagst, dass es mit dem RP-X gut läuft, also das finde ich schon äußerst reizvoll!!!

Wie stabil ist denn das Gehäuse, wenn Deins bereits beschädigt war?

Mit dem Display und den Bedienelementen stellt man die Zonen, Tastaturbereiche, Midi Kanäle, Velocity Empfindlichkeit, Programm Change Befehle, Midi Controller Nummern für Pedale und Mod Wheel usw unabhängig für bis zu vier Zonen ein. Das geht alles ziemlich flott, übersichtlich und wenn man's mal raushat. Man sollte halt die Bedieungsanleitung vorher lesen (was ich meistens nur mache, wenn ich nicht weiter weiß).

Das Gehäuse ist ziemlich stabil. Also an der Bauart des Gehäuses lag's nicht, dass meines verbeult und zerkratzt war. Da hat wohl schon jemand rohe Kräfte walten lassen.

Das unstabilste Keyboardgehäuse, das ich bisher hatte, war übrigens der Motiv ES7. Das Motif Gehäuse war nicht besonders verwindungssteif und hat beim Transport geknarzt und geächzt, dass man sich Sorgen machen musste. Da macht das Numa Nano im Vergleich einen deutlich solideren Eindruck.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mr. Wheely, die Edit-Funktion! Nicht doppelposten :rolleyes:
 
Ich habe das Numa Nano jetzt zurückgeschickt und gerade festgestellt, dass es jetzt auch ein Numa Nanopiano gibt. Siehe News.
 
C
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Bitte im entsprechenden Thread bei den News!

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