Federnhalter schief bei einer Floyd Rose?

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xadrianantasx
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Hi,

Ich habe vor kurzem Saiten auf einer Floyd Rose Gewechselt. Nach dem Saiten Wechsel musste ich die Brücke einstellen, da sie nicht parallel zum Körper war. Nach dem einstellen ist mir die schief Lage des Federhalters aufgefallen. Nun bin ich mir nicht sicher ob dies normal ist, da ich solche schieflage noch nicht gesehen habe.

Vielen Dank für eure Hilfe!

IMG-20240906-WA0022.jpg
 
Grund: Bild eingebunden
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Die Schrauben sind halt unterschiedlich tief reingedreht, was soll das Tremolo also machen außer schief sein?
 
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Die Brücke ist perfekt gerade, nur der Federhalter nicht. Und ich Frage mich ob vielleicht auf einer Seite die Federn unterschiedlich stark sind. Bzw. Ausgedehnt
 
Du hast eine Schraube links und eine rechts am Federhalter. Je nachdem, wie weit du die reindrehst, wird es entweder schief oder gerade.
 
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Nun bin ich mir nicht sicher ob dies normal ist, da ich solche schieflage noch nicht gesehen habe.

Nein, normal ist das nicht. Die Federn gleichen die Spannung der Saiten aus und so kann es je nach Saitensatz und Federspannung durchaus sinnvoll sein die Federkralle asymmetrisch zu spannen.

Und ich Frage mich ob vielleicht auf einer Seite die Federn unterschiedlich stark sind.

Das kann durchaus sein, aber das wirst Du dann ausprobieren müssen. Kannst die Federn ja untereinander tauschen oder auch einen neuen Satz gleicher Federn einsetzen...

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Gibt es etwas worauf ich achten muss wenn ich neue Feder kaufe. Bin neu auf dem Gebiet und kenne mich wenig aus.
Es ist ein Floyd Rose 1500 Tremolo

Vielen Dank für deine Antwort
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Du hast eine Schraube links und eine rechts am Federhalter. Je nachdem, wie weit du die reindrehst, wird es entweder schief oder gerade.
Das ist mir schon klar. Die Schrauben sind so reingedreht, dass die Brücke gerade ist. Ich Frage mich ausschließlich ob die Schieflage üblich ist
 
Hallo xadrianantasx,
willkommen im Forum, wie mein Vorredner geschrieben hat ausprobieren.
Schraube die linke Seite weiter rein, aber achte darauf das der Federhalter nicht gerade steht sonder ruhig etwas schräg.
Die Spannung jetzt liegt auf der hohen E Seite und B und G Seite mit geringeren Zug an.
Das Floyd Rose verändert sich nicht, es ist ja Feischwebend und liegt an den vorderen Justierschrauben an..
Also ,,,,die Federn spannen die Seiten je nachdem welche Seite du mehr oder weniger gespannt haben möchtest.

LG
 
Whoa, warum denn neue Federn kaufen? Nur weil die Federkralle schief eingestellt ist?

Das lässt sich ja problemlos korrigieren: wie die Vorredner schon geschrieben haben, hängt die Stellung der Federkralle von den beiden Schrauben ab, mit denen sie im Korpus befestigt ist.

Typischerweise sind beide Schrauben gleich weit in den Korpus gedreht, die Kante der Federkralle steht parallel zum Tremoloblock (blaue Linie im Bild unten). Das erreichst Du, in dem Du die im Bild rechte Schraube etwas herausdrehst (grüner Pfeil) und die Linke etwas hineindrehst (roter Pfeil).

IMG_4791.jpeg


Dabei gilt es zu beachten, dass die Federn dem Saitenzug entgegenwirken. Damit ändert sich, je nachdem wie weit die beiden Schrauben der Federkralle in den Korpus gedreht sind, der Winkel der Grundplatte des Tremolos relativ zur Oberseite der Gitarre.

Versuche Dir die Arbeitsweise des Tremolos und der Kräfte, die auf dieses wirken erst mal klar zu machen, bevor Du etwas änderst.

Ganz nebenbei: es gibt Gitarristen, die die Kralle mit voller Absicht schrägstellen (wie das bei Dir der Fall ist), weil ihnen das Spielgefühl so besser zusagt. Ob das sinnvoll ist oder nicht, kann kontrovers diskutiert werden.

Daher als Bottom Line: das Floyd funktioniert auch so wie es ist. Wenn dein innerer Monk auf Symmetrie beharrt: Vorgehen siehe oben. Wenn Dich nichts stört: einfach weiterspielen…
 
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Ich persönlich baue die Federn nur noch parallel ein, damit alle Federn die gleiche Länge und damit die gleiche Grundzugkraft haben.

20240908_213710.jpg


Somit wirken dann auch bei der Bedienung des Vibratosystems gleiche Kräfte auf alle Federn (ebenso die gleiche Auslängung).

Wenn vorher niemand die obige Krallenposition manipuliert hat, ist zu prüfen, ob das Holz dort nicht ausgenudelt ist...
 
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ich hänge hier mal ein Bild rein zur Grundeinstellung Floy Rose

f28b8974-7996-4bf8-9b90-10421bf6d0ca.jpeg
 
Grund: Layout
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Das Thema treibt mich auch gerade um. Die Saitenspannung ist bei meinem LoPro zu den hohen Saiten offensichtlich höher.

Ein Divebomb bis zum Erschlaffen der Saiten führt dazu, dass die tiefe E-Saite runterhängt, während die hohe e-Saite nur um ein paar Tonhöhen sinkt, aber noch relativ gespannt bleibt.

Ich werde das heute Abend mal mit der schrägen Kralle probieren.
 
Ähm... Die Saiten hängen doch alle im selben Block und das ganze System ist auf zwei Schrauben gelagert. Wie soll eine Veränderung der Federspannungen, die auf einen massiven Block wirken, das individuelle Erschlaffen der Saiten beeinflussen, wenn dadurch der individuelle Kippwinkel pro Saite nicht verändert wird?
 
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Ein Divebomb bis zum Erschlaffen der Saiten führt dazu, dass die tiefe E-Saite runterhängt, während die hohe e-Saite nur um ein paar Tonhöhen sinkt, aber noch relativ gespannt bleibt.
Ja, aber nein. Das ist systemimmanent und "gehört so".
Ich werde das heute Abend mal mit der schrägen Kralle probieren.
Das hat mit o.g. nichts zu tun.

Bei jedem freischwebenden Vibrato (Danke, Leo, für gar nichts) gilt immer "SAITENSPANNUNG=FEDERSPANNUNG". Dann erreicht man das gewünschte Equilibrium, bei dem die Vibratoeinheit nach Nutzung auch wieder in die korrekte Ruheposition zurückkehrt.

Sicher gibt es immer auch Menschen, die mit anderen Einstellungen "bessere" Erfahrungen machen, aber grundsätzlich gehört eigentlich die Kralle parallel und am besten sogar keine Auffächerung der Federn, sondern senkrecht auf bzw. zur Kralle und dem Block.

Bildschirmfoto 2024-09-09 um 09.59.53.png
 
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In erster Näherung kann ein Vibratoblock aus Gusseisen, Stahl, Messing, Titan oder was auch immer als vollkommen starr angenommen werden. Dann ist es egal, ob eine einzige Feder oder fünf Federn an ihm ziehen, es ist egal, an welchen Angreifpunkten die Federn im Block verankert sind, es ist egal, ob die Federn gerade oder schräg eingehängt sind und es ist egal, in welchem Winkel die Federkralle eingestellt ist - solange in Summe eine Balance zum Saitenzug erzielt wird, ist die gewünschte Funktion gegeben.
 
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Falls neue Federn gekauft werden, am besten gleich "Silent-federn".
 
Die Saitenspannung ist bei meinem LoPro zu den hohen Saiten offensichtlich höher.

Ein Divebomb bis zum Erschlaffen der Saiten führt dazu, dass die tiefe E-Saite runterhängt, während die hohe e-Saite nur um ein paar Tonhöhen sinkt, aber noch relativ gespannt bleibt.

Die Beobachtung ist richtig. Deswegen hat Steinberger auch sein Transtrem erfunden, bei dem die Saiten unterschiedlich bewegt werden, damit die Gitarre trotz Trem-Einsatz in sich in Stimmung bleibt.
 
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Schraube die linke Seite weiter rein, aber achte darauf das der Federhalter nicht gerade steht sonder ruhig etwas schräg.
Die Spannung jetzt liegt auf der hohen E Seite und B und G Seite mit geringeren Zug an.
Das ist nach den schlicht nicht zutreffend. Beim FR oder Strat-Trem handelt es sich physikalisch um eine Hebelanordnung mit der Grundplatte als Achse, die an den beiden Stehbolzen als Lager aufliegt. Die Kräfte aller Saiten auf der Oberseite der Gitarre und die Zugkräfte aller Federn auf der Unterseite wirken gemeinsam auf den Hebelarm, an dem sie befestigt sind und werden dort jeweils aufaddiert.

Wie bei einer Spielplatzwippe schwebt das Ding, wenn beide Kräfte im Gleichgewicht sind, was durch die jeweilige Zugkraft am Hebel und deren Übersetzung durch die Länge des (hier quasi geknickten) Hebelarms bestimmt wird.

Ein Divebomb bis zum Erschlaffen der Saiten führt dazu, dass die tiefe E-Saite runterhängt, während die hohe e-Saite nur um ein paar Tonhöhen sinkt, aber noch relativ gespannt bleibt.

Ich werde das heute Abend mal mit der schrägen Kralle probieren.
Tus nicht. Es bringt nix.

Dieser Umstand liegt an der individuellen Elastizität der Saiten und dem sich daraus ergebenden unterschiedlichen Verhältnis zwischen Weg und Tonhöhenveränderung, und nicht an der Gegenkraft. Das sieht man auch am anderen Ende: Dort braucht man für die gleiche Tonhöhenänderung weniger Umdrehungen an der Mechanik der dicken E-Saite als zB für die h-Saite. Deshalb gbts dafür sogar die Ratio-Tuner mit unterschiedlicher Übersetzung pro Saite.

An einem Tremolo ist die Wegstrecke pro Winkeländerung aber für alle Saiten fast identisch (nur "fast" wegen der Oktaveinstellung und deren Einfluss auf den Hebelweg).

Durch die Schiefstellung der Federklaue oder asymmetrisch eingebaute Federn wird allenfalls die Achse, sprich die Auflage an den beiden Stehbolzen, ungleich belastet, was mechanisch schon mal gar keine gute Idee ist. An der Reaktion des Tremolos auf die individuellen Saiten hat das exakt 0,0 % Einfluss.

Gruß, bagotrix
 
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