Unpassendes diatonisches Instrument für französische Mazurka "La pair de Saulxure" (Sylvain Butté)?

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Mir gefällt eine französische Mazurka aus dem Bal Folk-Repertoire sehr gut: "La pair de Saulxure" von Sylvain Butté. So klingt sie auf einem dafür geeigneten Instrument:

Hier gespielt in Dm - nur die Gitarre hätte man sich sparen können ...

So ein Instrument habe ich nicht (und auch nicht den dafür nötigen dicken Geldbeutel). Hab's auf meinem dafür absolut unzulänglichen Einreiher gespielt. In Hm, also eine Sexte höher. Anders geht es nicht. Außerdem fehlen wichtige Akkorde.

So klingt mein erster brauchbarer, noch etwas holpriger Versuch: https://soundcloud.com/bomtom/mazurka-le-pair-de-saulxures

Bringt es was auf diesem Instrument oder lohnt die Mühe nicht?
 
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Bringt es was auf diesem Instrument oder lohnt die Mühe nicht?

wenn ich ganz ehrlich sein darf:confused:,dann passt dieses Tune nicht zu Deinem Weltmeister.Das ist jedenfalls meine Meinung.
Das Castagnari besitzt einen super fülligen Basston,der natürlich auch die doch notwendigen Harmonien bringt.
Zudem springt Dein Diskantton etwas zu abrupt in die höhere Lage,was für meine Ohren unnatürlich klingt.

mit Gruß bluesy
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nur die Gitarre hätte man sich sparen können ...

finde ich gar nicht,denn sie bringt so einen schönen zarten silbrigen Klanganteil dazu.;)
 
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Bringt es was auf diesem Instrument oder lohnt die Mühe nicht?
Ich finde das im Moment eine sehr interessante Frage. Ich habe mir nämlich Freitag im Vorbeigehen einen kleinen DDR-Einreiher gekauft (zweichörig). Er ist verstimmt, scheppert und hat Messingzungen; es lohnt sich also wohl nicht, den in Stand setzen zu lassen. Aber er liegt angenehm in der Hand, viel angenehmer jedenfalls, als mein vierchöriger Standardeinreiher. Deshalb habe ich den ganzen Freitag lang auf dem Ding rumgedudelt und mit ein wenig Erstaunen festgestellt, wie gut sich z. B. das Sousannastück, das ich gerade auf der Club geübt hatte und das durch drei Tonarten verläuft, auf dem Einreiher spielen lässt.

Ich habe mir das Videobeispiel mit Gitarre noch nicht angesehen, sondern nur die Einspielung von Tom. Mein Eindruck: Ja, das geht; es ist in sich stimmig. Der Registerwechsel bei 0:28 ist auffällig, wie schon Bluesy anmerkte, aber solche Registerwechsel kommen ja durchaus auch in anderen Stücken vor, sind also nichts "Falsches" oder so. Der Übergang zurück ins tiefe Register ist nicht so deutlich, und ich wüsste auch gar nicht, an welcher Stelle er wirklich passiert. Irgendwann stellt der Hörer halt fest, dass die Melodie wieder im tieferen Register angekommen ist, und dann geht das Stückchen auch wieder von vorn los. Das gefällt mir ganz gut.

Der olle Kimmel spielt zugegebenermaßen ganz andere Musik auf dem Einreiher, aber er hat immer noch eine kleine Kapelle dabei, die die Harmoniebegleitung spielt. Vielleicht solltest du, Tom, mal ausprobieren, dir für solche Stücke einen Gitarristen anzulachen, der die Begleitung spielt (oder einen Klavierspieler oder Ukulelespieler oder auch nur einen MIDI-Begleittrack). Es wäre interessant, zu hören, wie das klingen könnte.

 
Grund: Passenderer Videolink
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Vielen Dank fürs Anhören und für Euer offenes Feedback!

1.
wenn ich ganz ehrlich sein darf:confused:,dann passt dieses Tune nicht zu Deinem Weltmeister.Das ist jedenfalls meine Meinung.
Danke, genau so etwas möchte ich gerne hören!
2.
Zudem springt Dein Diskantton etwas zu abrupt in die höhere Lage,was für meine Ohren unnatürlich klingt.
Ja, ich weiß. Es sind die höchsten Töne meines Instruments, die sprechen besonders durchdringend an. But it's not a bug, it's a feature ;) (sind die Stimmzungen ohne Ventile). Ich könnte den Piccolo-Chor rausnehmen. Oder eine Oktave tiefer spielen, aber dann klingt's auch sch... Siehe Punkt 1.

Vielleicht solltest du, Tom, mal ausprobieren, dir für solche Stücke einen Gitarristen anzulachen, der die Begleitung spielt (oder einen Klavierspieler oder Ukulelespieler oder auch nur einen MIDI-Begleittrack). Es wäre interessant, zu hören, wie das klingen könnte.
OK, die Message von Euch beiden ist angekommen!
Mit Gitarre o. ä. wäre noch einen Versuch wert, das stimmt. Ich bin ich dabei, alte (Band-) Kontakte zu reaktivieren und evtl. tut sich auch was in der Nachbarschaft. Ich möchte halt keinem Gitarristen zumuten, ständig in wenigen gleichen Tonarten zu spielen. Ich mache das auch nicht besonders gern. Leider kann ich selbst gerade keine Gitarrenspur einspielen (Rekorder/Mikro nicht Linux-kompatibel).

Ich finde das im Moment eine sehr interessante Frage. Ich habe mir nämlich Freitag im Vorbeigehen einen kleinen DDR-Einreiher gekauft (zweichörig). Er ist verstimmt, scheppert und hat Messingzungen; es lohnt sich also wohl nicht, den in Stand setzen zu lassen. Aber er liegt angenehm in der Hand, viel angenehmer jedenfalls, als mein vierchöriger Standardeinreiher.
:) Bleibt nur selbst Hand anzulegen. Aber klein und handlich hat was. Bluesy's Hohner 114 sieht auch so richtig handlich und leicht aus (vielleicht läßt er sich die in einem schwachen Moment mal abluchsen :evil:).

mit ein wenig Erstaunen festgestellt, wie gut sich z. B. das Sousannastück, das ich gerade auf der Club geübt hatte und das durch drei Tonarten verläuft, auf dem Einreiher spielen lässt.
Aha! In allen drei Tonarten? Ich habe die Noten nicht gefunden, weil mir nicht klar war, welche Handschrift du meintest.
 
Aha! In allen drei Tonarten? Ich habe die Noten nicht gefunden, weil mir nicht klar war, welche Handschrift du meintest.
Äh, nee, alle Teile in dieselbe Tonart transponiert nach dem Ratschlag Tufty Swift, sonst geht’s natürlich nicht. :confused1:

Ich hatte das, als ich es vor ein paar Jahren las, eigentlich als eines Musikers von Geschmack unwürdig abgetan, aber das war wieder mal etwas vorschnell. :rolleyes1: Zwischenzeitlich habe ich auch ein paar Stücke kennengelernt, die in der populären, mir bekannten Version den Tonartenwechsel zwischen Teilen einfach weggelassen haben, aber ursprünglich, in der komponierten Vorlage Tonartenwechsel vorsahen. (Ich habe mich zum Beispiel immer gewundert, wieso der B-Teil in der Grunewaldholzauktionspolka nicht die Tonart wechselt. Irgendwann habe ich dann die zugrundeliegende Komposition [irgendein Soundso-Marsch, wenn ich mich richtig erinnere] gesehen, und die wechselt vorschriftsmäßig. Braucht man aber gar nicht [macht eh nur Probleme :-D].)

Inzwischen habe ich ein paar dieser mehrteiligen Stücke ausprobiert, auch bekanntere Stücke wie den Bummelpetrus, bei denen es -- weil ungewohnt -- eigentlich stören müsste. In den allermeisten Fällen ist es völlig problemlos.

Die Handschrift ist die da, und in abc sieht das bei mir so aus:

Code:
X:1
T:No. 102 - Walzer Sousanna
C:Stockmann B
C:S. 61, No. 102
M:3/4
L:1/4
K:F
!f! c | fzc | fzc | fzc | fzc |!segno! !p! fza | c'zd' | c'za | fzg | aza | !pralltriller!agf |
g3- | gzc | fza | c'zd' | c'za | fzg | azc' | gzc' | f3- | fz"^Fine"z |:
!f! B3 | d3 | ffz | zzd | czA | FzG | A3- | Az !p! c |
fza | c'zd' | c'za | fzg | azc' | gzc' | f3- | fzz :|
|:[K:C]
!mf! (e2f) | g3 | (f2e) | d3 | (e2f) | (g2a) | gb2- | bzz |
(a2b) | c'3 | (g2f) | e3 | (def) | (gAB) | c3- |1 czz :|2 c "^D.S. al fine" zc |:
[K:Bb]
!mp! (bg)z/a/ | bag | (fd)z/g/ | f3 | (ec)z/c'/ | a3 | (fd)z/d'/ | b3 |
(bg)z/a/ | bag | (fd)z/g/ | f3 | (ge')z/e'/ | (e'd')z/b/ | (d'c')z/a/ |1 bzz :|2 b !D.C.! z |]
 
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Vielleicht ist der Youtube-Kanal des vorigen Videos generell interessant. Er bietet einige hübsche Beispiele kanadisches Akkoreonspiels, das ich so gar nicht kannte, z. B. dieses, das sehr schön die Möglichkeiten zeigt, die eine vernünftige Begleitung bietet:

 
@Torquemada: vielen Dank für die Noten, auch noch in meinem Lieblingsformat ABC. Super! Je mehr ich mich mit dem Susanna-Walzer beschäftige, desto interessanter wird er.

Ich hatte das, als ich es vor ein paar Jahren las, eigentlich als eines Musikers von Geschmack unwürdig abgetan, aber das war wieder mal etwas vorschnell.
Das ging mir genauso.
Ach so: Holzauktion / Grunewald ginge sogar auf dem Einreiher in zwei Tonarten - mit etwas anpassen. Besser aber wahrscheinlich gleich ohne Tonartwechsel.

Vielleicht ist der Youtube-Kanal des vorigen Videos generell interessant.
Oh ja, das ist interessant.
 
Bluesy's Hohner 114 sieht auch so richtig handlich und leicht aus (vielleicht läßt er sich die in einem schwachen Moment mal abluchsen

Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen,denn ich kenne das Gewicht von Deinem Weltmeister nicht,aber viel schwerer wird es wohl auch nicht sein.
Mir so einfach abluchsen wird wohl nicht klappen;),es sei denn Du zahlst mir für mein High-end-Custum-Super-green-colored-Cajun einen verlockenden Preis.
Im Kopf habe ich immer noch so ein stilechtes Cajun aus Louisiana........:D
nach dem Ratschlag Tufty Swift

zu diesem Namen fällt mir ein: Autor einer im Internet als Geheimtip gehandelten Anleitung ,Tips für die Spielweise mit dem einreihigen Akkordeon.

mit Gruß bluesy
 
ich kenne das Gewicht von Deinem Weltmeister nicht
Ich glaube 2,7 kg. Ich hab's irgendwann mal gewogen. Natürlich ist es nicht schwer. Dennoch fühlte sich sogar der ganz einfache Hohner Zweireiher leichter an. Das HA 114 sieht auch etwas handlicher aus. Wenn man im sitzen spielt ist das kaum relevant.
Tufty Swift's Anleitung fand ich für den Einstieg ganz gut.
 
"La pair de Saulxure" spielt sich auf einem G/C-Akkordeon in E-Moll recht gut. (C/F: A-Moll, etc...

Schade nur,dass im Notenbild des PDFs die vielen Vorschläge nicht zu sehen sind,daher wird das Stück auch nicht gut mit dem Piano-Akkordeon zu spielen sein.Rechnerisch kommt das mit den Achtelnoten auch nicht hin.....;)
Sonst würde ich gerne diese Mazurka als TdM-September vorschlagen.
Das wäre ein Stück für unseren Spezialisten@Torquemada.
Mit der Diatonischen würde ich mir das Stück nicht zutrauen,denn diese schnellen Verzierungen werden bestimmt nur mit schnellen Druck/Zug-Bewegungen möglich sein.

mit Gruß bluesy
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La pair de Saulxure" spielt sich auf einem G/C-Akkordeon in E-Moll recht gut. (C/F: A-Moll, etc...)

Oder vielleicht auch @M.A.Knapp ?:D
 
Schade nur,dass im Notenbild des PDFs die vielen Vorschläge nicht zu sehen sind,daher wird das Stück auch nicht gut mit dem Piano-Akkordeon zu spielen sein.Rechnerisch kommt das mit den Achtelnoten auch nicht hin.....;)
Sind eigentlich nur kurze Vorschläge mit der nächsthöheren Note. um auf Zählzeit 2 die wiederholten Achtel zu trennen.

Mit der Diatonischen würde ich mir das Stück nicht zutrauen,denn diese schnellen Verzierungen werden bestimmt nur mit schnellen Druck/Zug-Bewegungen möglich sein.
Eigentlich nicht: nur kurzes Antippen der nächsthöheren Taste. Der Ire würde sagen: ein Cut
 
Ja, es fehlt. Wenn es nicht schon zu spät ist kann ich es gern im ABC-Format posten. Bin allerdings gerade nicht an meinem PC.
 
Ok. Nee, ich habe mir das schon in abc umgeschrieben. Aber irgendwie isset nicht so meine Musik. Das kann @M.A.Knapp sicherlich mal besser einspielen als ich.
 

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