Feindbild vs. Star [Deu]

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Chaosrocket
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Hey, bin neu hier und dachte ich poste mal einen Text von mir, es geht um das leidige Thema geliebt/gehasst einfach um den zwiespalt. Eben um den Punkt jeder will gern die Wahrheit wissen aber keiner will sie hören... ich hoffe ihr versteht was ich meine^^

Feindbild vs. Star


Strophe1:
Hier sind neue freche Lieder
voller harte Provokation
Schlagen ein wie Bomben
aus reiner Wort Reflektion

Hört man unsere Namen
gibt es überall gezitter
unsere Teufels Musik wirkt
wie ein Gewitter



Refrain 2x:
denn wir sind wieder da
das Feindbild und der Star
noch schlimmer als davor
und rocken besser als zuvor



Strophe2:
wir sind gefährlich wie Terroristen
mit Waffen reifen Worten
stiften überall nur Unruhe
ja das ist aus uns geworden


wir sind die letzten Rebellen
im kalten Meinungskrieg
nein wir halten nich die Schnauze
unser ziel ist Sieg



Refrain 2x:
denn wir sind wieder da
das Feindbild und der Star
noch schlimmer als davor
und rocken besser als zuvor
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Musikerboard,

den Bezug zu deinem Thema entdecke ich zwar nicht - aber der Text gefällt mir trotzdem.

Ein paar Kleinigkeiten:

voller harte Provokation

klingt ein bißchen "dummdeutsch".

Voller harter Provokation

oder - wenn es ein bißchen umgangsprachlicher klingen soll.

Voll die harte Provokation.

mit Waffen reifen Worten

Je nachdem, was du ausssagen willst:

Mit Waffen reifen Worte (Aussage: je mehr Waffen, umso reifer die Worte)

oder

Mit waffenreifen Worten (Aussage: die Worte sind waffenreif)


Ansonsten darf man zusammengesetzte Substantive auch ruhig zusammenschreiben:

Wortreflektion

Teufelsmusik

Aber ansonsten: netter Punktext. :great:
 
Hi und willkommen hier...

Zitat v. Chaosrocket: es geht um das leidige Thema geliebt/gehasst einfach um den zwiespalt. Eben um den Punkt jeder will gern die Wahrheit wissen aber keiner will sie hören... ich hoffe ihr versteht was ich meine^^

ich verstehe trotzdem etwas nicht:)

Es geht in den 4 Strophen ja zunächst ausschließlich um die Eigenschaften der Truppe:
z.B. die Härte, das Provokationspotential, die Gefährlichkeit, die Anwesenheit ("wir sind wieder da"), und dass ihr als Rebellen im Kampf gegen irgendetwas zum Zwecke des Sieges angetreten seid. So in etwa.

Im Refrain heißt es dann aber: "wir sind wieder da, das Feindbild und der Star". Welches Feindbild denn nun?
Die Frage deshalb, weil ich den Zusammenhang zum o.g. Zitat nicht herstellen kann.

Was ein Feindbild ist, weiß ich ganz genau. Jedoch befinde ich mich - was meine Feindbilder anbelangt - in keinem Zwiespalt. Es fehlt mir also der konkrete Bezug, um was es geht:)


Aber Achtung: es kann sein, dass es nur bei mir so ist!
 
Hey, erstmal danke ja das mit dem Deutsch ist manchmal wenn ich einfach schreibe dann achte ich nicht so drauf :rolleyes:
@antipasti: meinte harter^^
@Vester: ich nehm mal als Beispiel die Onkelz, das ist auch so eine geliebt gehasst Sache, z.b. du willst die Wahrheit wissen aber sobald man dir die Wahrheit sagt dann willst du lieber das gar nichts mehr gesagt wird. Also du magst es einer seits und andererseits hasst du es, ich wollte etwas mit den Gegensätzen spielen, da ein Feindbild und Star scheinbar nicht zusammen passt^^
 
Du meinst damit, die Onkelz wurden (einerseits) gehasst und (andererseits / von anderen) geliebt, weil sie die Wahrheit sagten?

Das ist natürlich eine persönliche Wertung, die so nicht stimmen muss. Glücklicherweise kommt das aus deinem Text nur raus, wenn man es weiß. Der Text funktioniert auch als ganz normale "Provo-Band-Hymne", ohne solche Wertungen.
 
Ja so in der Art ohne jetzt hinzustellen was wirklich wie war aber die einen so die anderen so^^ und "Provo-Band-Hymne" sollte es auch irgendwo sein da ich gern provokant schreibe.
 
... da ich gern provokant schreibe.

Dann müsstest du noch ne Schippe drauflegen. Im Moment klingt noch eher nach "Schwiegermütter-Schreck".

Das ist keine Kritik. Ich finde, dass ist ein ordentlicher Punk-Text. In der Richtung "hier sind wir und machen mal den Lauten für euch" - aber für eine echte Kontroverse reicht es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat v. Chaosrocket: .. z.b. du willst die Wahrheit wissen aber sobald man dir die Wahrheit sagt dann willst du lieber das gar nichts mehr gesagt wird. Also du magst es einer seits und andererseits hasst du es, ich wollte etwas mit den Gegensätzen spielen, da ein Feindbild und Star scheinbar nicht zusammen passt^^

Der Text handelt dann aber über die Gedanken/Gefühle des Sängers und der Gruppe?
Die Gruppe kommuniziert durch die Songs "ihre Wahrheit" , bekommt dadurch Probleme, weil es sich z.B. um rechtes Gedankengut o.ä. handelt - und hinterher tut es Leid? Einfach mal nur als Beispiel, gibt ja etliche Möglichkeiten....

Ich hatte es jetzt aus der Perspektive des Zuhörers gelesen: Eine Band spielt etwas, dieses Stück soll mir die "Wahrheit" vermitteln (enthält also eine Botschaft) und ich komme dann damit nicht klar -> es tut mir folglich Leid, dass ich es gehört habe.

Eine von beiden Varianten müsste es dann sein? Welche nun - und ich verstehe den Zusammenhang zwischen dem Feindbild und dem Star trotzdem noch nicht ganz.

Ich glaub ich werd alt:)

Ergänzung: hatte die vorherigen Beiträge noch nicht lesen können:

Oder so?: die (fiktive) Gruppe hatte z.B. ein Imageproblem auf Grund vorheriger "Wahrheitsvermittlung", tritt jetzt wieder mit dem ihr anhaftenden Makel auf. Quasi wie so´n Neuanfang?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Chaosrocket,

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Zum Text habe ich nur eine Frage: Wer soll sich denn provoziert/angesprochen fühlen?

Wo es einen Zwiespalt geben soll, sehe ich wie meine Vorschreiber nicht. Wir kommen, sehen und siegen steht da. Was meinst du denn, wer da spüren würde: oh der meint jetzt mich weil ich die Wahrheit nicht vertragen kann.

Wenn deine Absicht wirklich die Darstellung von Gegensätzen wie geliebt versus gehasst war, dann ist nicht klar wer wen warum liebt oder nicht liebt etc.

Viele Grüsse, Annette
 
Da fehlt halt jetzt etwas verbindung zu anderen Songs, wie gesagt ich schreibe sehr Provokant das heist ich nehme kein Blatt vorn Mund wenns um recht oder unrecht geht, wenn es um Kinderficker oder ähnliches geht. Und manche Leute wie z.b. Politiker hören nie gern die Wahrheit, also sag ich z.b. Deutschland würd immer ärmer sagen Politiker nein, die kleinen Leute sagen "hey der hat recht" deswegen das versus weil du zweierlei Images hast. Passte auch zu meiner alten Band da Lügen verbreitet wurden von wegen der kann nicht singen obwohl niemand einen gehört hat oder ähnliches. Und wie Antipasti schon sagt Stichwort Schwiegermutter-Schreck, mir ist egal ob ich als gut oder böse gesehen werde jeder findet seine eigene Wahrheit in dem Punkt von daher passt das so :D und geliebt gehasst in so fern zu hart für die Gesellschaft z.b., die "Bonzen" meinen sowas geht gar nicht und der Nachbar von neben an steht voll drauf.
 
Ach so, es spielt dann also mehr oder weniger der Hintergrund/ das Image / Comeback usw. einer "belasteten" Gruppe eine Rolle. Dann kann ich ja lange nach dem Feindbild suchen:). Aber mit deiner Erklärung wird es natürlich schlüssig.

Mich hatte wohl der Titel "Feindbild versus Star" etwas irregeführt. Dann eignet sich das Stück aber wohl vorwiegend als Opener o.ä., und danach geht dann "die Post ab", könne ich mir vorstellen.
 
Okay vielleicht habe ich mich auch in diesem Punkt zu wenig oder schlecht ausgedrückt kann ja mal passieren ;) Ich möchte nur mal sehn was andere die etwas mehr im Fach sind davon halten :)
 
Ich sag ja: als Eröffnung wäre der Text sicherlich o.k., weil er ja auf etwas vorbereitet.
(steht ja drin "hier sind neue freche Lieder usw."). Als Vorbereitung für weitere Songs scheint mir das in Ordnung.

Wenn er nur so für sich steht, wäre er mir persönlich zu flach. Er enthält zwar ausreichend Kraftausdrücke und vermittelt sogar eine etwas bedrohliche Stimmung usw., aber mehr passiert halt nicht. Muss ja auch nicht, und mit entsprechender Musik zusammen wird er auch funktionieren.
Aber für einen "Einzelsong" ist er mir inhaltlich zu schwach.

Ist aber nur meine Meinung
 
Hallo Chaosrocket,

Ich stimme Vester zu, dein Text alleine für sich erreicht mich nicht und nicht nur weil ich allgemein nicht besonders auf Mitgröl-Songs stehe. Du sagst nichts, dem ich zustimmen kann oder das mich meine Meinung über eine Sache ändern lässt. Du kündigst waffenreife Worte an aber es kommen keine, verstehst du? Selbst in deiner Erklärung, wo du schreibst: Deutschland wird immer ärmer. Du sagst aber nicht warum du das glaubst oder wer deiner Meinung nach dafür verantwortlich ist. So dass jemand wie ich dann entgegnen könnte: Respekt, da hat sich aber einer Gedanken über unser armes Land gemacht. Es kommt jetzt drauf an, wie du wirklich texten willst und für wen. Willst du "Trink- und Mitsinglieder" für Gleichgesinnte schreiben, dann ist ja alles ok und du hast es gut gemacht.

Liebe Grüsse und weiterhin viel Spass beim Schreiben,

Annette
 
Ich möchte nur mal sehn was andere die etwas mehr im Fach sind davon halten :)

Ich denke, das Fazit aus den mieten Reaktionen ist klar:

Als einfache Mitgröhl-Party-Punk-Hymne funktioniert der text.

Aber all die Hintergründe, die du hier nennst, sind für den "Outsider" im Text nicht erkennbar. Schad' ja auch nichts.
 
Moin moin!

Ich würde antipasti weitgehed zustimmen, vielleicht macht die Geschichte für "Insider" noch einen besonderen Sinn. Dann würde man die z.B. auf einem Konzert von euch nicht nur mitrocken und abpogen sehen, sondern die gucken sich an und "wissen Bescheid".

Hm. Ich mag diese Gegensätze in dem Refrain "Feindbild und Star" eigentlich zu sehr, um es dabei bewenden zu lassen. Kannst du das nicht etwas stärker herausarbeiten? Meinem Gefühl nach bist du da noch nicht wirklich fertig mit, da würde ich mir mehr Mut wünschen. Gerade weil es ja eher rebellisch daherkommt, das gute Stück Musik!

Beste Grüße,
6f
 
Hallo Chaosrocket,

Du irrst: alle Menschen sind Chaosrocker. Genau wie Du. Eher verschärfter als Du. Belausche einen Stammtisch - und dein Song wird Dir bald reif genug erscheinen für einen Auftritt im ZDF-Fernsehgarten. Natürlich mit einer kleinen Fanabordnung in den den hinteren zwei Reihen.

Ich denke, da Du ja ein Freund klarer Worte bist, nimmst Du mir meine Meinung nicht krumm.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, ich dachte nur ich wollte mal etwas schreiben was schon schiesst aber auch ohne "kraftausdrücke" auskommt^^ aber ich glaube der nächste an dem ich schreibe wird ehr was für euch sein nennt sich "armes Deutschland"^^ aber danke fürs Feedback dafür sind wir ja hier ;)
 
Hi chaosrocket,

ich hab nichts gegen Kraftausdrücke. Vor allem dann nicht, wenn sie dem Texter helfen, sich über seine Gefühle Klarheit zu verschaffen.

Aber ein guter Text sollte eher wie ein guter Krimi sein. Da wird geflucht, gedroht, rum getrickst, beschissen oder auch mal eine ehrliche Träne geweint... Ein Krimi hat Anfang, Mitte und Ende...legt falsche spuren... die Figuren irren sich... und das alles nur, damit wir bis zum Schluss dran bleiben.

Untersuchungen belegen, dass Zuhörer ihr Urteil nach wenigen Sekunden treffen. Kennst du folgendes Gefühl: es gibt Menschen, die brauchen nur den Mund auf machen und man wird blitzartig müde. Und andere wiederum machen einen ständig gespannt.

Als Texter sollte man beide studieren: die Langweiler und die mitreißenden Redner. Und dann gibt es ja auch noch die Geheimniskrämer...

Ein Nischenpublikum ist gegen seine Bands toleranter als wir hier. Die allermeisten von uns musst Du wohl mit den üblichen Tricks guter Rhetorik überzeugen. Aber auch ein Nischenpublikum hat eine Rangordnung seiner besten Texter...
 
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Okay danke wie gesagt ich werde es versuchen bei meinem nächsten zu berücksichtigen ;)
 

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