Fingersätze allgemein

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onedevotee75
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Hallo Leute,

nun sind in letzter Zeit ja doch einige Threads hier eröffnet worden, die das Thema Fingersätze zu Tonleitern haben. Da ich generell nie so genau weiss, welchen Fingersatz ich verwenden soll, sei es nun beim spielen von Tonleitern oder von Songs, möchte ich euch nun mal fragen, wie ihr eure Fingersätze erstellt. Ich habe mich mal im Netz ein wenig schlau machen wollen. Das mit dem Erstellen von eigenen Fingersätzen ist wohl eine eigene Kunst für sich. Ich habe im Netz sogar herausfinden können, dass es hierzu ganze Bücher gibt. Aber wie erstellt man nun einen passenden Fingersatz. Wenn ich ein neues Stück spiele oder eine unbekannte Passage spielen möchte, versuche ich immer verschiedene Fingersätze, bis ich einen, meiner Meiung nach passenden Fingersatz gefunden habe. Jedoch frage ich mich immer wieder, ob es nicht vielleicht einen besseren Fingersatz gibt?! Meine Frage nun... wie geht man beim Erstellen von Fingersätzen vor?! Geht es darum den für einen selbst bequemsten Fingersatz zu finden / benutzen?! Gibt es vielleicht ein paar grundsätzliche Regeln beim ERstellen?! Worauf sollte man achten?! Wäre klasse, wenn ihr ein paar Tips uns Tricks dazu nennen könntet.

Danke vorab.

Gruß
Chris
 
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Hört sich vielleicht doof an, aber ich bin selber Autodidakt (ich bringe Fahrzeugen das spielen bei :) ) und ich baue mir Fingersätze nach keinem bestimmten Schema!

Ich beschäftige mich mit dem Song und schaue einfach wie er sich am besten und bequemsten spielen läßt. Dann muss ich abwägen ob es vielleicht schwierigere Spielweisen gibt, die vielleicht besser klingen...that's it!!!
 
ich kann orgelmensch nur zustimmen... einfach so spielen wie es bequem is... man kann es vielleicht ausreizen und den eventuellen fingersatz auch noch auf die probe stellen indem man versucht die jeweilige passage ziemlich schnell zu spielen... wenn man das ohne probleme kann, dann is der passende fingersatz gefunden :)
nen tip wär aber vielleicht, den daumen bei tonleitern und ähnlichen passagen möglichst nicht auf eine schwarze taste zu setzen (ausser wenn es nicht anders geht)... dann doch lieber den zeigefinger ;) viel mehr theorie kenn ich dazu aber auch nich... halt einfach wie es am bequemsten is bzw am schnellsten geht :great:
 
nen tip wär aber vielleicht, den daumen bei tonleitern und ähnlichen passagen möglichst nicht auf eine schwarze taste zu setzen (ausser wenn es nicht anders geht)

Hallo,

danke erstmal für die Antworten.
Ja, so habe ich mir das auch schon gedacht.

Was den Daumen und die schwarzen Tasten angeht, habe ich in einem anderen Thread gelesen, dass man den Daumen IMMER mitbenutzen sollte. Egal bei welchen Tonleitern oder Passagen, auch wenns zuerst ein wenig unbequem ist. Aber ich glaube mittlerweile, dass das jeder wirklich anders macht. Der eine macht es e so, der andere so.....
 
Wenn man mit dem Daumen auf den schwarzen Tasten klarkommt, ist man auf jeden Fall im Vorteil. Das ist eigentlich nicht unüblich.

Ich denke mal, dass jeder, der alle Tonleitern und alle einfachen und alle Sext/Septakkorde drauf hat, keinerlei Probleme mit Fingersätzen mehr hat. Aber das ist eben reine Technik, und das zu üben wird von vielen gern übersprungen.

Kommt aber wahrscheinlich drauf an, was man spielt. Wer bisher fast nur akkordisch begleitet hat bzw nur Melodie in der rechten gespielt hat, und sich jetzt an Melodie und Begleitung in einer Hand wagen soll, der kommt sicher erstmal durcheinander. Da sind alle, die Klassik spielen klar im Vorteil, weil man da alles lernt :rolleyes:
 
ich kann hier nicht so wirklich zustimmen.
denn:
der bequemste Fingersatz ist nicht immer auch der, der sich zum Schluss am schönsten anhört.

Einstimmig ist das noch nicht wirklich ein Problem.
Das wohl beste Beispiel sind quinten, die leider viel zu oft durchgehend 1,5 gespielt werden.
das klingt dann holprig. besser (bei bergab): 1,5;1,4;1,3;1,2
bergauf dann halt andersrum.

Generell gilt: Möglichst viele Finger mit einbeziehen.
Wenn man das Stück dann kann ists meist auch angenehmer, weil man so oft genauer trifft.
 
Ich denke das ist eine reine Praxisgeschichte...gibt viele Situationen wo es klar ist...so ist es bequem, aber so klingt es geiler, dann muss man halt den schwierigeren nehmen, und schon hat man wieder was gelernt!!!
 
Gomer schrieb:
Ich denke mal, dass jeder, der alle Tonleitern und alle einfachen und alle Sext/Septakkorde drauf hat, keinerlei Probleme mit Fingersätzen mehr hat. Aber das ist eben reine Technik, und das zu üben wird von vielen gern übersprungen.
Da fehlt ein ganz wichtiger Punkt, und zwar Intervalle. Je nachdem, wie groß und wie der Verlauf der Melodie ist, können die es ganz schön in sich haben. Tonleitern oder "Läufe" haben keine nennenswerten Abstände zwischen den Tönen und greifen da technisch nicht unbedingt.

Orgelmensch schrieb:
Ich denke das ist eine reine Praxisgeschichte...gibt viele Situationen wo es klar ist...so ist es bequem, aber so klingt es geiler, dann muss man halt den schwierigeren nehmen, und schon hat man wieder was gelernt!!!
Stimme ich zu. Der schwierigere bleibt einem halt nur manchmal verborgen, weil man die Möglichkeit von sich aus nicht beachtet oder für zu abwegig hält.
 
....das wiederum hat was mit den schrecklichen Fingerübungen zu tun, deren Sinn erstmal abhold ist - aber dann haben die Finger auf einmal eine Technik drauf, die in der Praxis dann komischerweise auf einmal auftaucht :)
Beispiel: nach Übersatz-Übungen (Rechte Hand aufwärts 1-3-2-1-3-2-1-3-2.... oder 1-4-2-1-4-2-1-4-2....) funktionieren auf einmal schnelle "nach oben"-Einwürfe....
ciao,
Stefan
 
Das sind so die Blues/Jazz Orgel Läufe...kommt mir doch sehr bekannt vor!!! :D
 
...oder Chopin-Etüden.... :eek:
 
stefan64 schrieb:
Beispiel: nach Übersatz-Übungen (Rechte Hand aufwärts 1-3-2-1-3-2-1-3-2.... oder 1-4-2-1-4-2-1-4-2....) funktionieren auf einmal schnelle "nach oben"-Einwürfe....

Hört sich gut an :)
Wo kann man denn noch mehr solcher Übungen finden?! Kennt jemand vielleicht eine gute Seite im Netz mit solchen Übungen?!
 
hmmm, ich übe nur die Sachen von meinen Klavierlehrern.... kein Buch, die haben sowas im Kopf. Ich kann aber mal ein paar aufschreiben, das kann allerdings dauern...

ciao,
Stefan
 
stefan64 schrieb:
hmmm, ich übe nur die Sachen von meinen Klavierlehrern.... kein Buch, die haben sowas im Kopf. Ich kann aber mal ein paar aufschreiben, das kann allerdings dauern...

ciao,
Stefan

Hast du gleich mehrere Lehrer ?! ;)
Ich hab nicht mal einen. :) Das wäre echt super, wenn du welche aufschreiben könntest, egal, wie lange das dauert..... :great:
 

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