First Song, 'Affliction' - bitte um Kritik

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Gasparde
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Hi, stolpere in letzter Zeit bei meiner Google-Suche immer öfter über dieses Forum und hab mich wegen den duften Comments einfach mal angemeldet.

Zum Thema:
Bin seit geraumer Zeit in einer Band und es mangelt uns gelinde gesagt an Texten - da unser 'Mainwriter' gefühlt nur alle
8 Monate einen Text aus sich raus würgen kann, hab ich mir gedacht ich probiers einfach mal.

V1:
Conflagration, incineration // Feuersbrunst, Verbrennung
Never-ending devastation // Endlose Verwüstung
Seething hatred fills my heart // Schäumender Hass erfüllt mein Herz
Drives my actions and drives my thoughts // Lenkt mein Tun und treibt meine Gedanken

PC:
The thrill is tempting // Der Kitzel ist verführerisch
I'm getting agitated // Ich werde ganz hibbelig
Havoc's alluring // Das Chaos zieht mich an
I cannot keep my patience // Ich verliere meine Geduld

C:
I singe your dreams, I singe your mind // Ich versenge eure Träume, ich versenge eure Gedanken
Immolating all of your kind // Ich opfere jeden eurer Sorte
I sow destruction and I sow pain // Ich sähe Zerstörung und ich sähe Schmerz
To see your affliction // Um euer Elend zu sehen
That's my gain // Das ist mein Lohn

V2:
My blood is boiling, my mind comes clear // Mein Blut kocht, meine Gedanken werden klar
I know I gotta do this now and here // Ich weiß ich muss das hier und jetzt tun
I set ablaze the fuze of your doom // Ich entzünde die Lunte zu eurem Untergang
The ravaging fire... // Das wütende Feuer
Leaves nothing but gloom // Hinterlässt nichts als Finsternis

PC:
The thrill is tempting // Der Kitzel ist verführerisch
I'm getting agitated // Ich werde ganz hibbelig
Havoc's alluring // Das Chaos zieht mich an
I cannot keep my patience // Ich verliere meine Geduld

C:
I singe your dreams, I singe your mind // Ich versenge eure Träume, ich versenge eure Gedanken
Immolating all of your kind // Ich opfere jeden eurer Sorte
I sow destruction and I sow pain // Ich sähe Zerstörung und ich sähe Schmerz
To see your affliction // Um euer Elend zu sehen
That's my gain // Das ist mein Lohn

That's basically it, mein erster Song.
Eine besonders emotionale Bindung zu den Geschehnissen hab ich nicht (allgemein fällt es mir schwer mich in düstere Sznerien hineinzuversetzen/ bzw sie zu erfinden,
da mein Leben schlicht nicht von Kummer, Armut, Ungerechtigkeit, Liebeskummer und Hass geplagt ist) - hab mich einfach hingesetzt, hab mir ne kleine Geschichte
über einen super duper bösartigen Pyromanen ausgedacht... und versucht das ansatzweise zusammenzuschrauben und zu -reimen, was hoffentlich gut klingt, passt
und vom Gedanken her auch erkenntlich ist.
 
Eigenschaft
 
Hallo Gasparde,

Was willst du denn von uns wissen? Wenns nur drum geht, einen Text mit möglichst viel aggressiv klingenden Worten zu schreiben, dann kannst du den so lassen. Dass du weiter keine Bindung zum Geschriebenen hast, merkt man auch, das wird dir wohl selbst klar sein. Wenns dir drum geht, eine Geschichte zu erzählen und mit deinen Worten jemand zu erreichen, könntest du Recherche zum Thema Pyromanie betreiben und dich vielleicht in einen bestimmten Fall oder eine Person hineinversetzen und das zum Thema deines Textes machen.

Liebe Grüsse, Annette
 
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*schmunzel* ich mag die erfrischende Ehrlichkeit darüber, dass es einem zu gut geht, um negative Sachen zu schreiben. Bis zu einem gewissen Grad kenn ich das Gefühl. ;)

Nicht jeder Text muss eine Story haben - man kann ja auch einen Eindruck Musik werden lassen, quasi ein vertontes Bild zeigen. Jedoch ist auch dieses Bild im Moment etwas, nun - einfarbig. Und das auch nur etwas... was ich konkret sagen will:

Du deutest an einer Stelle an, dass es eine Art "Befreiung" des LI ist (vgl "my mind comes clear"), gibst dem Ganzen damit also eine ganz andere Facette. Ansonsten bleibst du jedoch auf diesen sehr kleinen Auszug aus dem Tun des Pyromanen: nämlich der Moment der Ekstase, wenn er etwas brennen sieht. Ich fände beides interessant: die klassischere Variante, nämlich die Beleuchtung, was den Pyromanen dazu treibt, das zu tun, wie er sich davor, danach fühlt, gibt es REue, usw... oder einfach nur der Moment des BRENNEN, wo kaum was anderes zu sehen ist, vermutlich sehr abstrakt. Du hast jedenfalls kein schlechtes Gefühl für Worte, schwere Englischfehler sind zumindest mir nicht aufgefallen - also, bleib dran, aber entscheid dich für einen "Stil", den du in dem Song durchziehen willst.
 
Hallo Gasperade,

mein Feedback zielt in die gleiche Richtuing: Du beschreibst quasi die Oberfläche eines Pyromanen: das was er tut und da dies aus der Ich-Perspektive geschieht, erfährt man auch seine Gefühle und Gedanken dabei. Aber nicht mehr: kein Individuum mit einer Geschichte, Motiven, Hintergründen ... Insofern empfinde ich Deinen Text als recht eindimensional: kann man so machen - dann wird ein "üblicher" Genre-Text, wo der Sänger und die Band in einen anderen Typus Hass und Gewalt und die Faszination daran auslassen kann. Das korrespondiert auch mit Deiner Haltung zum Text: eigentlich hast Du damit nix am Hut, Dir geht´s ja gut (Was Dir ja auch zu gönnen ist.).

Man könnte nun auf den Gedanken kommen, Dich das gleiche zu fragen wie das Lyrische Ich: Warum machst Du´s eigentlich? Warum machst Du (vermute ich jetzt mal) aggressionsgetriebene Musik mit dementsprechenden Texten, wenn das eigentlich gar nix mit Dir und Deiner Lebenssituation oder Deinem Lebensgefühl zu tun hat?
Möglicherweise würde man bei dem Versuch, diese Frage zu beantworten, auf Facetten kommen, die in ähnlicher Weise auch Deinem Text mehr Dimensionen verleihen könnten.

Also man kann mehr machen, muss aber nicht: was Du selbst bzw. Deine Band von einem Text haben will, das definiert Ihr selbst.

Auf sprachlicher Ebene finde ich, dass Du Dich selbst in ein Reimschema bringst, das Dich und die Wortwahl einengt, Dir quasi Fesseln auferlegt und vielleicht sogar manche kleine assoziative interessante Flamme erstickt ... Beispiele für diesen Reimzwang finde ich hier:
I singe your dreams, I singe your mind // Ich versenge eure Träume, ich versenge eure Gedanken
Immolating all of your kind // Ich opfere jeden eurer Sorte
Was für eine SORTE Mensch soll das denn sein? Wonach wählt denn das LI seine Opfer aus? Welche ART oder SORTE Mensch will es denn eliminieren? Ich finde es spannend, dieser Frage nachzugehen - leider geschieht dies nicht. Und deshalb denke ich, hast Du einfach ein Reimwort für mind gesucht - und dann etwas gebastelt, was hinkommen könnte. Was passiert denn, wenn Du Dich von diesem Reimzwang löst: Was fällt Dir dann ein?
I sow destruction and I sow pain // Ich sähe Zerstörung und ich sähe Schmerz
To see your affliction // Um euer Elend zu sehen
That's my gain // Das ist mein Lohn
That´s my gain - das ist schon eine mühsame Konstruktion, um das auszudrücken, von was das LI seine Befriedigung bekommt - die Assoziation zu Lohnarbeit ist da für mich eigentlich eher ein mühsamer Umweg - und würde nicht so auftauchen, wenn es weiter oben kein pain gäbe, auf das sich gain reimt ...

Ach ja - und wo ich schon beim Englischen bin: ab und zu ein gerund täte der Sache ganz gut, finde ich: sowing destruction, sowing pain ...

Nun ja - ich denke, Du verstehst, worauf ich hinauswill. Dein Englisch ist gut genug, dass es alles inhaltlich auch in etwa hinkommt: die Frage ist halt nur: warum machst Du´s? Oder andersrum: Etwas mehr Freiheit vom Reimschema würde imho dem Text gut tun ...

Ach so: Wenn Du Blut geleckt hast (ich wette, der nächste Deiner Texte geht um einen Vampir ...) und Du Dich etwas intensiver mit verschiedenen Aspekten des Texteschreibens beschäftigen möchtest, findest Du in unserem workshop lyrics eine Menge Anregungen - verfaßt von etlichen Autoren hier auf Board, den link findest Du in meiner Signatur.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Hallo Gasparde,

Was willst du denn von uns wissen? Wenns nur drum geht, einen Text mit möglichst viel aggressiv klingenden Worten zu schreiben, dann kannst du den so lassen. Dass du weiter keine Bindung zum Geschriebenen hast, merkt man auch, das wird dir wohl selbst klar sein. Wenns dir drum geht, eine Geschichte zu erzählen und mit deinen Worten jemand zu erreichen, könntest du Recherche zum Thema Pyromanie betreiben und dich vielleicht in einen bestimmten Fall oder eine Person hineinversetzen und das zum Thema deines Textes machen.

Liebe Grüsse, Annette

Die Frage ist: Liest sich das angenehm, ist da mehr vorhanden als die plumpe Erkenntnis 'ok, Feuer, bäh',
liest sich das schön/schlecht, ist da Spielraum für zumindest ein klein wenig Interpretation gegeben.... usw?

Nachdem eine Freundin sich den Text bspw zum ersten Mal durchgelesen hat, war ihr erster Gedanke,
dass es um jemanden ginge der das alles ungewollt tut, der nur 'vom Hass verblendet und geleitet ist',
der es versucht zurückzuhalten während 'der kleine Feuerteufel im Inneren ihn dazu bringen will' und der
selbst nachdm er das alles getan hat keine Erfüllung sondern nur eine 'Leere und Finsternis fühlt'.
Woraufhin meine Reaktion dann halt auch erst mal war... ja, natürlich, völlig so gemeint, bei Nothing Else Matters
gehts auch um ein tollwütiges Krümelmonster.

Die Frage nach Kritik ist also.... ob da beim Leser mehr aufkommt als nur besagtes 'ja, toll, Feuer, wuhu'. Entsteht
da direkt eine Minigeschichte im Kopf von einem Mann, der im Sessel sitzt, immer nervöser wird, los geht um ein
Feuer zu legen und am Schluss tiefzufrieden auf verbranntes Land schaut? (was natürlich schwerer vorzustellen ist,
wenn die musikalische Untermalung der Instrumente bspw in Form von steigernder Snaregeschwindigkeit von 8teln,
über 16tel und 32tel im PC oder das eher aufbrausende Instrumentenspiel im C)
Ist der Schreibstil angenehm oder denkt man sich einfach von vorne rein 'nichts als große Worte, ich komm nicht in die
Geschichte rein, buuuuh'? Wäre der Text besser, wenn überall statt "I".... "Thomas Bauer" (fiktiver Brandstifter aus
19-schießmichtot) stünde? Einfach ganz allgemein.... sind das mehr als hier-rein-da-raus Lyrics, die jede
0815 Emoband genauso fabrizieren würden, sind das ultratiefgründige Lyrics, die selbst beim 5. Lesen noch neue
aha-Momente mit sich bringen oder sind das schlicht Lyrics wo man sagen würde.... 'find ich gut'?

Hallo Gasperade,

mein Feedback zielt in die gleiche Richtuing: Du beschreibst quasi die Oberfläche eines Pyromanen: das was er tut und da dies aus der Ich-Perspektive geschieht, erfährt man auch seine Gefühle und Gedanken dabei. Aber nicht mehr: kein Individuum mit einer Geschichte, Motiven, Hintergründen ... Insofern empfinde ich Deinen Text als recht eindimensional: kann man so machen - dann wird ein "üblicher" Genre-Text, wo der Sänger und die Band in einen anderen Typus Hass und Gewalt und die Faszination daran auslassen kann. Das korrespondiert auch mit Deiner Haltung zum Text: eigentlich hast Du damit nix am Hut, Dir geht´s ja gut (Was Dir ja auch zu gönnen ist.).

Man könnte nun auf den Gedanken kommen, Dich das gleiche zu fragen wie das Lyrische Ich: Warum machst Du´s eigentlich? Warum machst Du (vermute ich jetzt mal) aggressionsgetriebene Musik mit dementsprechenden Texten, wenn das eigentlich gar nix mit Dir und Deiner Lebenssituation oder Deinem Lebensgefühl zu tun hat?
Möglicherweise würde man bei dem Versuch, diese Frage zu beantworten, auf Facetten kommen, die in ähnlicher Weise auch Deinem Text mehr Dimensionen verleihen könnten.

Also man kann mehr machen, muss aber nicht: was Du selbst bzw. Deine Band von einem Text haben will, das definiert Ihr selbst.

Auf sprachlicher Ebene finde ich, dass Du Dich selbst in ein Reimschema bringst, das Dich und die Wortwahl einengt, Dir quasi Fesseln auferlegt und vielleicht sogar manche kleine assoziative interessante Flamme erstickt ... Beispiele für diesen Reimzwang finde ich hier:
I singe your dreams, I singe your mind // Ich versenge eure Träume, ich versenge eure Gedanken
Immolating all of your kind // Ich opfere jeden eurer Sorte
Was für eine SORTE Mensch soll das denn sein? Wonach wählt denn das LI seine Opfer aus? Welche ART oder SORTE Mensch will es denn eliminieren? Ich finde es spannend, dieser Frage nachzugehen - leider geschieht dies nicht. Und deshalb denke ich, hast Du einfach ein Reimwort für mind gesucht - und dann etwas gebastelt, was hinkommen könnte. Was passiert denn, wenn Du Dich von diesem Reimzwang löst: Was fällt Dir dann ein?
I sow destruction and I sow pain // Ich sähe Zerstörung und ich sähe Schmerz
To see your affliction // Um euer Elend zu sehen
That's my gain // Das ist mein Lohn
That´s my gain - das ist schon eine mühsame Konstruktion, um das auszudrücken, von was das LI seine Befriedigung bekommt - die Assoziation zu Lohnarbeit ist da für mich eigentlich eher ein mühsamer Umweg - und würde nicht so auftauchen, wenn es weiter oben kein pain gäbe, auf das sich gain reimt ...

Ach ja - und wo ich schon beim Englischen bin: ab und zu ein gerund täte der Sache ganz gut, finde ich: sowing destruction, sowing pain ...

Nun ja - ich denke, Du verstehst, worauf ich hinauswill. Dein Englisch ist gut genug, dass es alles inhaltlich auch in etwa hinkommt: die Frage ist halt nur: warum machst Du´s? Oder andersrum: Etwas mehr Freiheit vom Reimschema würde imho dem Text gut tun ...

Ach so: Wenn Du Blut geleckt hast (ich wette, der nächste Deiner Texte geht um einen Vampir ...) und Du Dich etwas intensiver mit verschiedenen Aspekten des Texteschreibens beschäftigen möchtest, findest Du in unserem workshop lyrics eine Menge Anregungen - verfaßt von etlichen Autoren hier auf Board, den link findest Du in meiner Signatur.

Herzliche Grüße

x-Riff

Hier dieselbe Frage wie bei Anette, wären die Lyrics besser würde es statt um 'mich' eher um 'historisch hinterlegten Pyromanen xy' gehen?
Die warum?-Frage wäre definitiv noch eine Überlegung wert (vielleicht kann ich da was zauberhaftes auf ein kleine Interlude schreiben =3),
dabei stellt sich mir nur die Frage: Wäre ein weiterer 'buhu, ich bin böse, weil meine Kindheit so mies war/weil mein Dad mich nicht liebt'-Text
weniger üblich als eine eindimensionale Geschichte? Sprich, ist die klassische ich bin böse, weil mir Böses widerfahren ist Leier tiefschürfender
als die ich bin böse, weil ich böse bin Masche?

Zum Thema Reimen, das war um ehrlich zu sein irgendwie.... unterbewusst beabsichtigt (in anderen Liedern hab ich bspw nicht gereimt).
Das hier war mein erstes Lied und bei den ersten Zeilen kamen die Reime irgendwie automatisch mit, irgendwie gewollt ohne es zu beabsichtigen.
Ähnlich fings dann nach der 1. auch bei der 2. Strophe an - und ab dem Punkt hab ich mir dann einfach gedacht inwiefern es gut kommt ein quasi
Schema von AABCDE oder dergleichen zu haben, weshalb ich im Chorus dementsprechend auch versucht hab mich in etwa an AABB zu klammern.

Zum Thema Grammatik: Gerund ist mir auch nicht fremd, der Text entstand nur in diesem Fall zu einem halb-fertigen Musikstück und an vielen
Stellen hab ich dann wirklich versucht den Gesang mit dem Spielgang harmonieren zu lassen (sprich, nicht durchträllern während die Instrument
abgehackt spielen/schreddern).

Und nein, mein nächster Text handelt nicht von Vampiren - aber den LWS habsch mir schon runter geladen =3
 
Hi Gasperade,

na ja - kommen wir weiter, wenn wir zwei negative Beispiele gegeneinanderhalten?
Die warum?-Frage wäre definitiv noch eine Überlegung wert (vielleicht kann ich da was zauberhaftes auf ein kleine Interlude schreiben =3),
dabei stellt sich mir nur die Frage: Wäre ein weiterer 'buhu, ich bin böse, weil meine Kindheit so mies war/weil mein Dad mich nicht liebt'-Text
weniger üblich als eine eindimensionale Geschichte? Sprich, ist die klassische ich bin böse, weil mir Böses widerfahren ist Leier tiefschürfender
als die ich bin böse, weil ich böse bin Masche?
Ist das eine Klischee besser als das andere - ist das Deine Frage?

Dann ist meine Antwort: Die Vermeidung von Klischees bzw. das Ersetzen von Klischees durch individuelle Gefühle, wirkliche Auseinandersetzung, eigene Beobachtung - das wäre es, worauf ich bei meinen Texten abziele.

Du magst dieses Ziel nicht haben und man muss es auch nicht haben. Ein user hat mal das Bild gebracht: Einen Text über den TÜV schweißen - heißt: er muss fahren, aber nicht als Rennauto Rekorde leisten müssen. Ist völlig legitim - entscheidet jeder Autor für sich.

In diesem Sinne würde ich persönlich nicht sagen: dies ist ein guter Text, dies ist ein besserer Text und dies ist ein nicht so guter Text. Das kann man sowieso nur unter angebbaren Kriterien machen und im Kontext von einem Anspruch. Insofern: Deinen Text halte ich als genretypisch, aber er wäre kein Text, der viel bei mir bewegt. Wie das Beispiel Deiner Freundin zeigt, hat der Text durchaus etwas bei ihr bewegt ... und genau damit muss man als Autor auch leben. Die Frage ist dann halt eher die: Was willst Du, soll Dein Text beim Leser oder der Leserin bewirken?

x-Riff
 
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Hallo Gasparde,

ich kann mich x-Riffs Antwort voll und ganz anschliessen. Ich glaube viele Texte können auf vielfältige Arten für Leser/Hörer funktionieren. Wirklich gute Texte sind meist zumindest ansatzweise authentisch. Man spürt dass der Verfasser sie nicht einfach aus sich raus gewürgt hat, wenn ich mal deinen Ausdruck von ganz oben gebrauchen darf. Nun kommt es eben darauf an, wonach du strebst und danach entscheidest du ob der Text so bleibt oder du ihn bearbeitest.

LG, Annette
 

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