Flohmarkt-Schnäppchen soll wieder zum Leben erweckt werden

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Gestern hab ich auf einem Flohmarkt eine "schöne" Strat-Kopie ergattert. Das Outfit mit jeder Menge Aufklebern und Rostspuren hatte irgendie etwas Besonderes an sich. Den Verkäufer konnte ich von 30,- auf 25,- € herunterhandeln und so nahm ich das Schätzchen mit nach Hause.

Dort hab ich mal getestet, ob überhaupt noch ein Ton heraus kommt. Und siehe da, neben leichten Kontaktproblemen in der Klinkenbuchse, die sich durch Knistern beim Drehen des Steckers bemerkbar machten, waren auch Gitarrentöne zu vernehmen. Trotz total verrosteter Saiten, die wohl als erstes ausgetauscht werden.

Hals- und Mitten-Pickup funktionieren, nur der Stegpickup nicht. Da muss ich mal nachsehen, ob nur ein Kabel beschädigt ist. Der 5-Wegschalter muss auf jeden Fall auch gereinigt werden, dann wird auch hier das Kratzen beim Schalten beseitigt werden können.

Der ehemalige Vorbesitzer kann anhand der Aufkleber wohl dem Punkrock-Genre zugeordnet werden. Das werde ich größtenteils so lassen und beschränke mich zunächst mit dem Entfernen der dicken Staub- und Dreckschichten. Ich werde zu gegebener Zeit Zwischenberichte ergänzen.

Hier erstmal die Fotos vom Kaufzustand:

P1030765-1.jpg

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Das werde ich größtenteils so lassen und beschränke mich zunächst mit dem Entfernen der dicken Staub- und Dreckschichten.

Das finde ich gut - ist so ja ein Stück Zeitgeschichte! :great:
 
Ist natürlich immer ne interessante Sache so abgelegte und angerostete Teile vom Flohmarkt zu "retten".
man ist vielleicht auch neugierig was das Teil denn können könnte...

Aber die Hoffnung darunter ein etwa brauchbares Instrument zu entdecken, kann nat. auch beim Wunsche bleiben..

Da hat natürlich, jeder andere Prioritäten.
Mein Rat, ich würde das Teil genau so wie es ist als Objekt der Zeitgeschichte sehen, maximal enstauben und genau so prominent an eine Wand hängen.
Ein sehenswertes Relikt und Kunstwerk für 25.- . Was will man mehr.
 
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Diese Gitarre erinnert mich an meine Stratocaster. Das war meine erste Gitarre und die ist in ungefähr demselben Zustand - nur ohne Kleber,
dafür aber mit Rost darauf.

Ich selber würde mich bei dieser Gitarre hier auch auf das Auswechseln der Saiten beschränken und danach noch die Saitenlage / Oktavreinheit, etc.
einstellen. Vielleicht könnte man noch an der Pickup - Höhe herumexperimentieren, um so den Klang weiter zu optimieren. Aber da noch mehr als
die 7 Euro für die Saiten zu investieren würde ich auch nicht tun.
 
Aber da noch mehr als
die 7 Euro für die Saiten zu investieren würde ich auch nicht tun.

Ich würde für die Saiten weniger ausgeben, aber nur weil meine bevorzugten Saiten billiger sind.

Was man von der Gitarre auf den Bildern erkennen kann, könnte ich mir gut vorstellen dass die eine richtig gute Substanz hat.

Ich persönlich würde mindestens das Griffbrett abrichten und die Bünde polieren und allen Schmutz entfernen, aber dabei soviel wie möglich von der Patina erhalten...

Don´t judge a book by it´s cover!
 
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Wenn der Headstock stimmt ist das eine Fender California... aus dem Ende des letzten Jahrtausends.
Nichts was man zwingend wegschmeissen muss
Eher wieder spielbar machen wäre meine Devise.
 
... und selbst wenn es keine 7ända wäre , es ist eine interessante gitarre und warum sollte man da nicht ein wenig investieren ?

ich würde die auch reinigen , frische saiten drauf und das machen , was man eigentlich mit jeder gitarre macht , die man auch ab und zu spielen möchte .

:)
 
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Ob nun Fända oder Blända ist doch absolut egal.. @bomberg fühlte sich angesprochen von der morbiden Schönheit und ich hätte die vermutlich auch mitgenommen.. Wäre sie "mein Schatz" .. würde ich sie komplett zerlegen.. reinigen , Funktion herstellen, konservieren und gut ist.. Real Vintage halt.. dafür geben andere Leute ein Vermögen aus..

Wie dem auch sei.. ich freue mich auf Taten und Bilder.. :)
 
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Reinigen, hm... eher desinfizieren, vieles scheint ja nur draufgemalt sein mit Edding oder so. Wenns geht, würde ich diese Spuren auch erhalten wollen, also nur minimale optische und funktionale Reinigung. Und einen neuen Tremolohebel, der alte scheint abhanden gekommen zu sein. Egal, wer der Besitzer war. Geschichte hat das Teil und "authentische" Bepper (Aufkleber...) ebenfalls.
 
Hier kurz der aktuelle Stand:

Unter dem Pickguard sieht das Innenleben neuwertiger als die Gitarre von außen aus. Ich habe alle 3 Pickups mit dem Ohmmeter überprüft und festgestellt, dass alle einen passenden Widerstand haben, also muss der Fehler beim Stegpickup am Schalter liegen. Den habe ich geöffnet und die Schleiferbahnen gereinigt. Nach dem Zusammensetzen geht der Stegpickup jetzt auch wieder.

P1030780.JPG

Da ich das Tremolo sowieso festsetzen wollte, passt der Klotz im hinteren Fach schon fast. Muss nur noch richtig festgeklemmt werden.

P1030778.JPG

Die Aufkleber am Headstock und zum Teil auch am Hals gefielen mir irgendwie gar nicht so recht. Also hab ich sie entfernt und alles schon mal grob gereinigt. Das Griffbrett hat auch noch eine Ballistol-Behandlung erhalten.

P1030781.JPG

P1030782.JPG


So, für heute reicht's erstmal.
 
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Gratuliere zum Fund und vielen Dank für's Teilhabenlassen! Art und Umfang einer "Restauration" sind ja immer Geschmackssache, aber ich bin voll bei @bomberg :prost: und freu mich auf den Weg und das Endergebnis.
 
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Ich find`s auch super. Punktabzug gibt es bei mir nur fürs Ballistol, aber man kann Gitarren schlimmeres antun...

Wieso willst Du denn das Tremolo festsetzen?
 
... ich freu mich auch immer über solche themen :great: ..... tausendmal besser , als die üblichen customsignaturerevivelhollygral klampfen ;)

das mit holzklotz hab ich bei meiner fernandes auch so gemacht ..... ;)
 
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Wieso willst Du denn das Tremolo festsetzen?
Zum einen war kein Tremolohebel dabei und einen Fabrikneuen da dran zu schrauben passt aus meiner Sicht irgendwie nicht.
Außerdem ist das Problem der Stimmstabilität damit behoben, besonders wenn beim schwebend eingestellten Tremolo mal eine Saite reißt.
Und ich brauche den "Jammerhaken" eigentlich auch nicht.
 
Und ich brauche den "Jammerhaken" eigentlich auch nicht.

Wenn man nix zu jammern hat ist festsetzen auch eine gute Lösung. Für mich alten Jammerlappen muss dagegen ein Strat-Tremolo schwebend eingestellt sein.
 
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Toller Beitrag @bomberg !
Find ich richtig gut und sehr amüsant zu lesen! :great:
Ich hab das Tremolo an meiner Strat übrigens auch festgesetzt. Als Akustik-Gitarrist lege ich meine Hand oft auf und das hat zur Verstimmung geführt - erst bei der Gitarre, dann bei mir... ;)

Ich hoffe, wir bekommen bald wieder etwas Schönes zu lesen von Dir!
 
Steil, ne Strat die LESTER heißt !

Grüße
 
Das wär , s dann . Gestatten Polfus , Lester Polfus und ich spiele
Strat geschraubt ,nicht geleimt:D
 
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