Frage/Meinung zu geplantem Rack

  • Ersteller DerRobertBerlin
  • Erstellt am
D
DerRobertBerlin
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.08.14
Registriert
08.06.10
Beiträge
15
Kekse
0
Hallo an alle,

ich plane mir gerade ein kleines "Hilfsmittel"-Rack zusammen, wobei ich zugeben muss teilweise bereits eingekauft zu haben :-D
Ich wollte mal objekte Meinungen zur Sinnhaftigkeit meines Vorhabens einholen inwiefern die zum Teil ausgesuchten Behringer-Komponenten verwendbar sind. Von allgemeinen unsachlichen Äußerungen zu Behringer bitte ich abzusehen.

Die zwei wesentlichen schon länger existierenden Geräte sind ein BOSS GT-10 sowie ein Sansamp PSA 1.1. Mit beiden Geräten bin ich äußerst zufrieden. Das GT-10 ist eine eierlegende Wollmilchsau (Im Hinblick auf Klang, Programmiermöglichkeiten, Anschlüsse etc.) und der Klang des Sansamp ist unter allen Anwendungsfällen (direkt an der PA, Recording, am Amp) ein Traum, insbesondere die Möglichkeiten im Hi-Gain Bereich. Im GT-10 habe ich mir meine eigentlichen Sounds gebaut. Im wesentlichen ist das die Rectifier-Simulation mit hohem Verzerrungsgrad. Da mir aber gerade der Mix aus einem stark verzerrten Sansamp und einem Rectifier gefällt, mische ich beide Geräte zusammen. (Ich nutze dazu nicht den Einschleifweg des GT-10!). Beide Geräte gehen direkt als Linesignal in die PA. Vom GT-10 wird aber (ohne Speakersimulation) ein Ausgangskanal auf meinen Gitarrenamp gelegt (als Monitoring auf der Bühne ein einfaches Behringer-Top; zukünftig vielleicht gleich ein Velocity 100 oder so, da ich den Amp eh nur auf Bypass habe). Mit dem GT-10 kann ich per MIDI am Sansamp außerdem zwischen den Presets (z.B. für Clean und Gain) schalten.

Nun kommt das Rack ins Spiel. Der Signalweg soll beginnen mit einem Tuner. Danach gehts in das Behringer MX882, um das Signal zu splitten (jeweils für GT-10 und Sansamp). Der Sansamp wandert in einer Behringer Noisegate (XR 4400), da er im HiGain-Bereich ziemlich rauscht, wenn man nix macht. Das GT-10 und das Noisegate wandern dann in einen EQ (FBQ1502) (brauch man ja schließlich immer mal^^) und aus den beiden EQ Kanälen wiederum in das MX882, welches auf den entsprechenden Kanälen als Mixer arbeitet. Dort verteile ich die beiden Signale noch ein wenig nach links bzw Rechts und in die PA gehen zwei symmetrische XLR Ausgänge.

Wie bereits erwähnt, ist es (den Sansamp ausgenommen) nur ein Hilfsmittel-Rack um die Signale zu splitten und wieder zu mischen. Was haltet ihr von dem Setup und den verwendeten Geräten? Hab ein Schaubild mal angehangen (dazu sei gesagt, dass die Benennungen der Kabel nur meine Einkaufsliste ist und bereits vorhandene Kabel als "Kabel vorhanden" gekennzeichnet wurden).

Anhang anzeigen 198484

Danke und viele Grüße!
Robert
 
Eigenschaft
 
Wär cool, wenn sich einer der Sache annehmen könnte ;-)
 
Also gehen tut das ganze so denk ich mal sicherlich, sagen welches Gerät taugt und nicht kann ich aber wenig.
Nur was mir so auffällt ist, dass man vielleicht wegen den Pegeln aufpassen muss, da ja manche Geräte direkt für Gitarre (hi-Z) bestimmt sind, Andere wiederum mehr für "normale" PA-Anwendungen.
Sonst bleibt für mich noch die Frage, ob es wirklich Sinn macht die beiden Geräte zu pannen bevor sie auf die PA gegeben werden? Bringt ja so nichts!
Ich würde es so machen, dass die beiden Signale entweder komplett getrennt in die PA gespeist werden um ein wirkliches Stereo-Setup zu fahren und dort zu pannen, oder einfach beide auf einen Kanal in die PA und auf das Stereobild verzichten.

Sonst nur mal noch so als Gedanke: Es macht zwar was her ein Rack auf der Bühne stehen zu haben, aber macht so ein Rack wie es genutzt wird auch wirklich Sinn? Du hast da unterste Mittelklasse Geräte im Wert von 500 - 700€ und ein schweres Rack. Wäre es nicht vielleicht Sound- & Transporttechnisch besser, dafür zum Beispiel einen extraklasse Modeller her zunehmen, der das ganze beherrscht und nur 5 Kilo Equipment zu haben?

So on...
The Hunter
 
Hi, danke für die Antwort.

die Idee mit dem Panning war ne Scheißidee, das ist mir dann auch durch den Kopf gegangen. Es kommt ja schließlich gar keine L/R Information an...

Grundsätzlich möchte ich ungerne auf den Sansamp verzichten (den hab ich ja schon), aber dem fehlen halt solche Dinge wie Noisegate etc. Einen Multieffelt-Modeler hab ich ja (das GT-10), aber der kann die Aufgaben des Racks leider nicht mit übernehmen.
Das wichtigste Teil ist eigentlich auch nur der Mixer/Splitter. Ich möchte halt das Gitarrensignal auf beide Geräte verteilen und mir meine eigene Mixtur wieder zusammen bauen. Und ich glaub das MX882 ist da ziemlich konkurrenzlos. So gesehen ist durch diese beiden Geräte die Notwendigkeit eines Racks z.Z. gegeben.

Der Tuner ist ganz nützlich, damit ich da nicht auf das GT-10 angewiesen bin (und beide CTL-Pedale für meine Presets nutzen könnte). Bleiben also das Gate und der EQ. Es ist sicher etwas Schlepperei aber gebraucht kosten die zusammen keine 100 € und mir fällt keine bessere Variante ein. Wenn ich Tuner/Sansamp/Gate/EQ auf einen Modeler zusammendampfen würde dann würd ich das lieber komplett sein lassen und nur mit dem GT-10 rumlaufen, aber ich möchte nur sehr ungerne auf den Sound des Sansamp verzichten. Also geht mir ehrlich weniger um nen Regal, das was hermacht. Aber grundsätzlich finde ich deinen Einwand auch gut. Ich würde das auch je nach Anwendungsfall und Transportmöglichkeit alles mitnehmen. Wenn wir z.b. im Januar eine Emergenza-Vorrunde mitnehmen dann reicht natürlich auch das GT-10 allein. Wenn wir mit Mietwagen rumfahren und Zeit haben ist der Kasten nich son Problem (im Vergleich zu einer Gitarrenbox und einem Drumset ;-) ).

Zu deinem Einwand mit den Pegeln: wo genau muss ich aufpassen, bzw. was kann kaputtgehen? Ich liste mal die meiner Meinung nach bedenklichen Verbindungen auf..

Tuner Output -> MX882 Splitter Input ?
MX882 Splitter Output -> Sansamp bzw. GT-10 Input ?

Bei allen anderen Verbindungen dürften nur noch Line-Pegel übrig bleiben...
Ich les mir gerad parallel auch mal den Thread zum Thema Hi-Z etc durch:
https://www.musiker-board.de/knowho...rf-zum-thema-impedanz-bei-ein-ausgaengen.html


Grüße =)
 
Na dann passt doch alles und falls etwas nicht so sein sollte wie es ist, kann man dann ja immer noch gezielt nach einer Alternative suchen! :great:

MX882 Splitter Output -> Sansamp bzw. GT-10 Input ?

Also falls es zu Problemen kommt, dann hier, da Line Raus -> Instrumenteneingang rein.
Glaub da müsste man, um es 100% korrekt zu machen eine DI dazwischen Schalten, aber hab da selbst keine Ahnung wie das bei diesen Geräten ist. Kann dir da nicht wirklich helfen.

dann noch viel Erfolg mit deinem Rack!

The Hunter
 
Na dann passt doch alles und falls etwas nicht so sein sollte wie es ist, kann man dann ja immer noch gezielt nach einer Alternative suchen! :great:



Also falls es zu Problemen kommt, dann hier, da Line Raus -> Instrumenteneingang rein.
Glaub da müsste man, um es 100% korrekt zu machen eine DI dazwischen Schalten, aber hab da selbst keine Ahnung wie das bei diesen Geräten ist. Kann dir da nicht wirklich helfen.

dann noch viel Erfolg mit deinem Rack!

The Hunter



Wegen des Pegels oder wegen der Impedanz?

zum Sansamp: der PSA hat auf der Rüclseite einen zweiten Input, der auch auf -10 dB geswitcht werden kann, z.b. bei aktiven Bässen. ("This input is ideal for rack and patch-bay applications, especially if you use other signal processors or multi-track recorders before the SansAmp PSA")

beim GT-10: muss ich mal schauen, ob da die Eingangsempfindlichkeit absenken kann, ich denke schon. Außerdem kann man beim MX882 Splitter/Mixer auch schön alle Pegel runterdrehen zur Not.
 
Ich lese seit einiger Zeit hier und da mit und bin eher der stille Typ, aber hier möchte ich meine Hilfe anbieten. Dem sei hinzuzufügen, dass alles, was ich schreibe, bitte zu hinterfragen ist (zwecks Fehlervermeidung und eigenes Verständnis/Lernen beider Parteien).

Den Behringer MX-882 habe ich auch, um mein eigenes Monitoring zu realisieren. Ehrlich gesagt bin ich positiv von der Qualität überrascht. Man muss allerdings mit den Raster-Potis klarkommen. Ich bekomme ein minimales Brümmchen durch das Gerät - beim Monitoring vollkommen egal. Für den FOH-Menschen sicherlich auch als "PA-Signal" sehr gut (, wenn man im gehobenen Hobby-Musiker-Breich bleibt). Und ich habe auch noch kein vergleichbares Gerät mit solchen Funktionen gesehen, falls jemand ein Konkurrenzprodukt kennt, immer darauf hinweisen.

Allerdings wird das so, wie du das geplant hast wahrscheinlich nichts. Die Problematik ist die, die The Hunter mit dem "Hi-Z" angerissen hat - nur nicht zwischen den Geräten, sondern bei der Gitarre. Deine Gitarre wird bestimmt keine aktive sein, somit brauchst du als ersten Eingang, den deine Gitarre "sieht", einen mit hoher Impedanz. Der MX-882 ist mit 25 kOhm bei unsymmetrischen Quellen für Line-Signale ausgelegt. Allerdings ist's für die Gitarre (genauer PickUps) und die Klangbildung wichtig, auf eine hohe Impedanz zu "treffen". Daher dieser Vorschlag:

Gitarre --> GT-10 .....dieser Eingang ist auf jeden Fall geeignet. Da du aber den Sansamp nutzen willst folgende Idee: Laut Bedienungsanleitung kann man einen DirectOut im GT-10 "erstellen". (Siehe dazu p. 132 im engl. Manual) Dürfte ja klappen, da du laut Post #1 den Loop des GT-10 nicht nutzt. Das am "Send" erhaltene Signal dürfte ein Line-Signal sein. Damit geht's du in dein Input 2 vom Sansamp. Oder davor vom GT-10 Send durch einen Tuner zum Input 2 des Sansamps. Damit hast du dein Gitarrensignal perfekt auf beide Geräte verteilt.

Gitarre --> GT-10 --> (Tuner) --> PSA 1.1

Dann gilt es noch dein bearbeitetes Signal laut zu machen. Ich nehme an, du willst einmal dein Monitoring und zum anderen das PA-Signal haben. In deiner Zeichnung hattest du den rechten Output des GT-10 zur PA und den linken zum Monitor. Falls du im GT-10 komplett mono bleibst würde es passen, falls nicht, fehlt dir auf'm Monitor eine Hälfte, aber viel wichtiger dem FOH-Mann auch! Daher vielleicht suboptimal... Hier kann aber nun wirklich der MX-882 helfen, denn jetzt hast du Line-Signale an den Ausgängen. Entweder werden beide Mono-Signale vom GT-10 und PSA (wenn möglich symmetrisch) aufs MX-822 gegeben - dann sind 2 Kanäle genutzt - oder auch Stereo-Signale - dann sind's 3 oder 4 Kanäle, je nachdem ob der PSA überhaupt ein Stereobild selber bildet oder nur als Möglichkeit eines Stereoloops offen hält. Von hier aus hast du mehrere Möglichkeiten:

1) einfach: Alle Kanäle bleiben mit dem Pan-Regler erst Mal in Mittelstellung. Dann speist du z.B mit dem linken Output des MX-822 die PA und mit dem rechten dein Monitor. Von der Lautstärkeregelung der einzelnen Kanäle abgesehen könntest du nun mit dem Panorama-Reglern z.B. dein GT-10-Signal für dein Monitoring lauter machen - aber Vorsicht, denn das beeinflusst auch das PA-Signal (links=PA wird leiser, wenn rechts =Monitor lauter wird und vice versa). Letztendlich hättest trotz möglicher Stereo-Effekte Mono-Signale für PA und Monitor daraus gemacht.

2) komplizierter, aber evtl. besser: Hier behältst du deine Stereo-Signale... Alle PA-Signale kommen von den Einzelkanälen des MX-882, das heißt die Ausgänge jeweils gleich neben den Eingängen der Kanäle. Ein rechter Kanal bleibt beim richtigen Panning des FOH-Mannes in der PA-Anlage ein rechter Kanal und ein Monosignal bleibt beim richtigen (=kein) Panning des FOH-Mannes dein Monokanal. Hier hast du aber Möglichkeiten für dein Monitoring. Wenn du Mono-Monitoring betreibst kannst du mittels der Pan-Regler des MX-882 dein Bühnensound OHNE Beeinflussung des PA-Signals regeln. (Im ungewöhnlichen Falle des Stereo-Monitoring ginge das logischer Weise nicht mehr.)

Wenn du keinen Gitarren-Verstärker, sondern eine normale Monitor-Box (FRFR) nutzt, könntest du so auch noch andere Signale ins MX-882 speisen, um sie ordentlich über deinen Monitor zu hören. (Ich denke an Gesang, etc.) Da du beim Modelling auch Cabs simulierst wäre das sowieso eine Überlegung wert - sonst matschst du dein Monitor-Sound über zwei Gitarrenboxen: eine simulierte und eine reale.

3) Es gibt mit Sicherheit mit dem Funktionsumfang des MX-882 noch weitere Alternativen, allerdings sind 1) und 2) die zunächst nahe liegenden Möglichkeiten.

Was du mit dem EQ machen willst, weiß ich nicht so recht. Reichen dir die EQs im GT-10 und PSA nicht aus? Ich würde es verstehen, wenn du dein Instrumenten-Signal komplett umstricken wollen würdest. Aber ist das bei Gitarre nötig? (Das wäre eher eine meiner Baustellen im Einsatz von E-Geigen und deren Signalaufarbeitung, da die Signale z.T. von ihren Instrumentalisten mächtig verändert werden müssen, bevor sie überhaupt „würdig“ sind, ein Effektgerät oder dergleichen zu durchlaufen.)

Ist jetzt ein bisschen viel geworden, oder? Ich hoffe, du freust dich über eine ausführlichere Antwort. :redface:
Gruß, Joe
 
Hi, vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort! :)


Den Behringer MX-882 habe ich auch, um mein eigenes Monitoring zu realisieren. Ehrlich gesagt bin ich positiv von der Qualität überrascht. Man muss allerdings mit den Raster-Potis klarkommen. Ich bekomme ein minimales Brümmchen durch das Gerät - beim Monitoring vollkommen egal.

Was ist das für ein minimales Brummen? Brummen klingt erstmal doof. Ist das so ein Brummschleifen-Brummen oder ein Störgeräusch, was der MX882 verursacht? Soweit ich die Anleitung in Erinnerung hab, beansprucht das Gerät für sich auch die Möglichkeit der Verhinderung von Brummschleifen. Ansonsten hast du übrigens auch recht, bin ich vom Funktionsumfang für diesen Preis (gebraucht ca. 40 bis 50) wirklich überrascht.


Allerdings wird das so, wie du das geplant hast wahrscheinlich nichts. Die Problematik ist die, die The Hunter mit dem "Hi-Z" angerissen hat - nur nicht zwischen den Geräten, sondern bei der Gitarre. Deine Gitarre wird bestimmt keine aktive sein, somit brauchst du als ersten Eingang, den deine Gitarre "sieht", einen mit hoher Impedanz. Der MX-882 ist mit 25 kOhm bei unsymmetrischen Quellen für Line-Signale ausgelegt. Allerdings ist's für die Gitarre (genauer PickUps) und die Klangbildung wichtig, auf eine hohe Impedanz zu "treffen". Daher dieser Vorschlag:

Ich will nicht mit der Gitarre direkt in den MX882 (siehe Bild vom Rack oben). Ich hab auch inzwischen durch den entsprechenden Thread zu dem Thema halbwegs verstanden, wieso das nicht gut geht (weil letztlich wohl Höhen verloren gehen). Allerdings steckt ja noch der Racktuner (BTR2000) davor. Der hat am Main Out eine Impedanz von 500 Ohm (http://www.behringer.com/assets/BTR2000_P0389_M_EN.pdf) und der MX882 25 kOhm am Input, wie du bereits geschrieben hast (http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...-cGrDA&usg=AFQjCNEHbeOoz4mkiHLk0Os2BTPxOtGbhg). Seh ich das richtig, dass das dann keine Probleme geben sollte?


Gitarre --> GT-10 .....dieser Eingang ist auf jeden Fall geeignet. Da du aber den Sansamp nutzen willst folgende Idee: Laut Bedienungsanleitung kann man einen DirectOut im GT-10 "erstellen". (Siehe dazu p. 132 im engl. Manual) Dürfte ja klappen, da du laut Post #1 den Loop des GT-10 nicht nutzt. Das am "Send" erhaltene Signal dürfte ein Line-Signal sein. Damit geht's du in dein Input 2 vom Sansamp. Oder davor vom GT-10 Send durch einen Tuner zum Input 2 des Sansamps. Damit hast du dein Gitarrensignal perfekt auf beide Geräte verteilt.

So nutze ich es bisher, das ist schon gar nicht so schlecht so, aber wenn möglich würd ich von dem Splitter gern gebrauch machen und muss dann nicht erst vom Racktuner zum GT-10 und dann wieder 6 Meter zurück zum Sansamp. Aber diese Branch Out Geschichte vom GT-10 ist wirklich klasse. Den Tuner vom GT-10 möcht ich eigentlich nicht mehr nutzen, um beide Control-Pedale für meine Presets zu haben (eins reicht mir manchmal nicht).


Dann gilt es noch dein bearbeitetes Signal laut zu machen. Ich nehme an, du willst einmal dein Monitoring und zum anderen das PA-Signal haben. In deiner Zeichnung hattest du den rechten Output des GT-10 zur PA und den linken zum Monitor. Falls du im GT-10 komplett mono bleibst würde es passen, falls nicht, fehlt dir auf'm Monitor eine Hälfte, aber viel wichtiger dem FOH-Mann auch! Daher vielleicht suboptimal... Hier kann aber nun wirklich der MX-882 helfen, denn jetzt hast du Line-Signale an den Ausgängen. Entweder werden beide Mono-Signale vom GT-10 und PSA (wenn möglich symmetrisch) aufs MX-822 gegeben - dann sind 2 Kanäle genutzt - oder auch Stereo-Signale - dann sind's 3 oder 4 Kanäle, je nachdem ob der PSA überhaupt ein Stereobild selber bildet oder nur als Möglichkeit eines Stereoloops offen hält. Von hier aus hast du mehrere Möglichkeiten:

Vom GT-10 sowie vom Sansamp nutze ich nur Mono-Signale, da ich keine Stereo-Effekte verwende. Das mit Panning war auch etwas undurchdacht, aber theoretisch könnte ich doch im MX882 das GT-10 etwas nach links, Sansamp etwas nach rechts und dem FOHler sagen, dass meine beiden Signale halt das Stereobild sein sollen. Müsste der dann einen Kanal nach ganz links und den andern nach ganz rechts dann pannen? Ist das eine vertretbare Vorgehensweise? Zur Not kriegt der Tontechniker auch einfach nur nen Monosignal ...


1) einfach: Alle Kanäle bleiben mit dem Pan-Regler erst Mal in Mittelstellung. Dann speist du z.B mit dem linken Output des MX-822 die PA und mit dem rechten dein Monitor. Von der Lautstärkeregelung der einzelnen Kanäle abgesehen könntest du nun mit dem Panorama-Reglern z.B. dein GT-10-Signal für dein Monitoring lauter machen - aber Vorsicht, denn das beeinflusst auch das PA-Signal (links=PA wird leiser, wenn rechts =Monitor lauter wird und vice versa). Letztendlich hättest trotz möglicher Stereo-Effekte Mono-Signale für PA und Monitor daraus gemacht.

2) komplizierter, aber evtl. besser: Hier behältst du deine Stereo-Signale... Alle PA-Signale kommen von den Einzelkanälen des MX-882, das heißt die Ausgänge jeweils gleich neben den Eingängen der Kanäle. Ein rechter Kanal bleibt beim richtigen Panning des FOH-Mannes in der PA-Anlage ein rechter Kanal und ein Monosignal bleibt beim richtigen (=kein) Panning des FOH-Mannes dein Monokanal. Hier hast du aber Möglichkeiten für dein Monitoring. Wenn du Mono-Monitoring betreibst kannst du mittels der Pan-Regler des MX-882 dein Bühnensound OHNE Beeinflussung des PA-Signals regeln. (Im ungewöhnlichen Falle des Stereo-Monitoring ginge das logischer Weise nicht mehr.)

Wenn du keinen Gitarren-Verstärker, sondern eine normale Monitor-Box (FRFR) nutzt, könntest du so auch noch andere Signale ins MX-882 speisen, um sie ordentlich über deinen Monitor zu hören. (Ich denke an Gesang, etc.) Da du beim Modelling auch Cabs simulierst wäre das sowieso eine Überlegung wert - sonst matschst du dein Monitor-Sound über zwei Gitarrenboxen: eine simulierte und eine reale.


das beantwortet zu Teilen meine Frage darüber ;-)

Mein eigenes "Monitoring" läuft über ein Gitarrenstack, welches rein aus dem GT-10 gefüttert wird (Rechter Output Kanal; das reicht mir, da der Sansamp entweder nur zerrt oder clean is und ja außerdem über den Bühnenmonitor kommt). Hier tut sich eine weitere Frage auf: Würde ich dem Techniker ein Mono-Signal liefern und den zweiten Kanal (um den kompletten Mix zur monitoren) in meinen Amp stecken is das doch auch nich gut, weil der Amp ja einen Instrumenteneingang hat und ich dann mit Line-Level ankomme. Mein Amp is der Behringer LX1200h, auf Bypass gestellt (eben nur zum lauter machen).
.......Ein weiteres Problem bleibt dann allerdings noch: Das Signal aus dem GT-10 in Richtung PA (L) ist nicht identisch mit dem Signal in Richtung Monitoring-Amp (R). Der R-Kanal hat nämlich die Speaker-Sim ausgeschaltet, weil es sonst am Amp scheiße klingen würde. Ich könnte diesen kanal dann aber auch ins MX882 geben und auf rechts pannen ...oder?



Was du mit dem EQ machen willst, weiß ich nicht so recht. Reichen dir die EQs im GT-10 und PSA nicht aus? Ich würde es verstehen, wenn du dein Instrumenten-Signal komplett umstricken wollen würdest. Aber ist das bei Gitarre nötig? (Das wäre eher eine meiner Baustellen im Einsatz von E-Geigen und deren Signalaufarbeitung, da die Signale z.T. von ihren Instrumentalisten mächtig verändert werden müssen, bevor sie überhaupt "würdig" sind, ein Effektgerät oder dergleichen zu durchlaufen.)


:-D das war son bisschen im Affekt, aus der Kategorie "brauch man doch immer mal" (aber gekauft isser noch nicht). Ich dachte mir damit, dass man den Soundmix aus beiden Geräten dann bei Bedarf noch an die jeweilige Situation anpassen kann (z.b. im Proberaum), aber in der Tat ist der EQ nicht das wichtigste Teil aus dem Baukasten.



Soweit vielen Dank schon mal !!

Gruß, Robert
 
Da habe ich nicht 'mit gerechnet, dass der Tuner ein niederohmiges Signal ausgibt. (Ich habe mit solchen Tunern nie gearbeitet - meine hängen rechts und links am Kopf dran:weird:.)
In diesem Fall denke ich, dass deine Planung aufgeht.

Müsste der dann einen Kanal nach ganz links und den andern nach ganz rechts dann pannen? Ist das eine vertretbare Vorgehensweise?
Ja, um ein echtes Stereobild zu bekommen müsste das so gemacht werden - dazu gibt es ja den Pan-Regler. Allerdings haben meines Wissens nach die FOH-Leute lieber ein Monosignal. Wenn man den krassen Fall betrachtet, du spielst für einen Augenblick nur rechts, dann hört die linke Hälfte des vorderen Publikums so gut wie nichts... Aber das führt hier glaube ich im Moment zu weit... :redface:t: ???

Wenn du über deinen Verstärker dein Monitoring laufen lassen möchtest, würde ich ein was ausprobieren: vom MX-882 in den Return vom LX1200h (hinten dran). Achtung das könnte mächtig laut werden, wenn der Return nach dem Master-Volumen sitzt. Laut Beschreibung ist dies aber nicht der Fall. -> So könntest du deine Signale ohne CabSim vom MX-882 holen und ohne Probleme in dein Stack gehen.

So, wie du das auch wahrscheinlich meinst: Alle Signale in die Eingänge des MX-882, d.h. Monosignale mit CabSim und ohne CabSim. Die mit CabSim z.B. nach links pannen und das als fertiges Mono-Mix-Signal an die PA (nat. GT-10 und PSA im richtigen Lautstärkeverhältnis). Die beiden anderen Signale ohne CabSim nach reachts pannen und damit dann in deinen Stackmonitor (evtl. Return).

Das gute am MX-882 ist, dass die XLR-Anschlüsse optimalerweise symmetrisch genutzt werden können, aber auch unsymmetrisch betrieben werden können. Die drei resultierenden unsymmetrischen Leitungen sind wahrscheinlich unproblematisch - ist halt situationsabhängig...

Zum Schluss noch kurz zum Brummen. Nun ja, wenn ich meine Endstufe (2x 150 W laut Hersteller) aufdrehe, brummt es deutlich. Es ist ein typisches 50 Hz - Brummen, dass auch bei allen gemuteten Kanälen zu hören ist. Meine Vermutung, dass es das Netzteil ist, das in das Main-Signal einstreut, wurde grad bekräftigt. Bei Amazon.de-Bewertungen hatte jemand das gleiche Problem. Er hat letzten Endes die Stromversorgung umgebaut und dann war angeblich Ruhe. (hier nachzulesen) In deinem Fall würde ich mir das überlegen wenn es zu laut ist für eure PA. So ein bisschen DIY bzw. Modden finde ich ja selber spannend und ist mein Ding. Allerdings würde es sich für mich (finanziell) nicht lohnen, da mich das "Brümmchen" nicht stört - ich kann damit bei meinem Monitoring leben.

Gruß, Joe

PS: Ich probiere morgen mal, wie sehr die Signale beim MX-882 vom R & L übersprechen. Bis zu einen kleinen Maß wäre das ja bei dir egal. Trotzdem probiere ich's mal.
 
Nochmal Dank für deine ausführlichen Antworten :)

Ja, das zusammenmixen der Signale mit und ohne Cabsim auf L und R ist eine gute Idee.
Ich hab jetzt fast alle Teile zusammen, heute hole ich mir das Gate ab und den EQ lass ich mal optional. Leider bin ich noch etwas enttäuscht vom bisherigen Ergebnis noch nicht so richtig zufrieden. Wenn ich den Ausgang vom MX882 in mein Recording-Interface stecke (Alesis io2 express), habe ich ein leisesn Fießen auf dem Signal. Ich vermute, der Racktuner ist daran schuld, wenn ich nämlich direkt über den Weg Sansamp --> MX882 ---> io2 gehe, dann ist das Störgeräusch weg. Ich habe auch das Gefühl, dass das Signal dann voller klingt. Hab da ein ziemlich stark verzerrtes Preset und irgendwie hat das nicht genug Eier, wenn ich den geplanten Signalweg gehe. Habe auch schon ein bisschen mit den Pegeln vom MX882 rumgespielt, aber will mir auch nich irgendeinen Eingang zerschießen.

Bei mir ist noch ein Fragezeichen geblieben zum Thema symmetrischer/unsymmetrischer Übertragung:

- Die Verbindung Tuner <> MX882 erfolgt über ein kurzes symmetrisches Kabel. Soweit ich weiß ist es kein Problem in einen Mono-Ausgang eine Stereo/symm. Klinke zu stecken. Kann hier dadurch ein "Signalschaden" auftreten? Allerdings steht doch in der Anleitung (http://www.behringer.com/assets/MX882_P0056_M_EN.pdf), dass man für den unsymmetrischen Gebrauch von XLR Kabeln PIN 1 und 3 überbrücken muss. Müsste ich das für diese Verbindung tun?

- Die Verbindung MX882 <> Sansamp mache ich mit einem kurzen unsymmetrischen XLR-Klinke Kabel (was ja, wie von dir auch erwähnt, durch die "servo-symmetrierten" Buchsen geht). Sind diese Kabel dann an PIN 1 und 3 bereits gebrückt?


Danke!
 
na? gibt`s was Neues? zu deinen unsymmetrischen "Verbindungen: nach deinen Beschreibungen passt alles. über den Klinkenstecker wird wahrscheinlich bereits Pin1 und Pin3 gebrückt - hast du die Kabel selber gelötet oder fertig gekauft? kannst ja mal gucken, ob (-) und (GND) miteinander verbunden sind. einfacher wäre es wenn du mit`m Multimeter nachmessen würdest.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben