frage zu helmuth lemme

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gurke
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hallo,
ich hoffe doch mal, dass viele von euch das buch "Gitarrenelektronik" von helmuth Lemme gelesen haben. da ist mir nämlich was komisches aufgefallen. Auf seite 108 beschreibt er, wie man einen tonabnehmer mit einem RCL-Schwingkreis vergleichen kann. und auf seite 110 schreibt er die passende formel dazu hin, wie man die resonanzfrequenz ausrechnen kann. er benutzt dazu folgende formel:

e42dc24215a5c3adf84245d5936a6324.png


Was mich nun wundert ist, wo ist der Widerstand? Wieso hat er auf seite 108 was von widerstand erzählt und dass der auch wichtig sei, aber auf einmal kommt der in der formel nicht mehr vor. warum das?

ich hoffe, ihr könnt mir helfen, da es wichtig für meine aktuelle facharbeit ist. vielen dank!
 
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gelöscht
 
Der Widerstand ist in dem Spezialfall (Thomsonsche Schwingungsgleichung) vernachlässigbar, weil die im Grenzfall - der hier vor liegt, gegen null geht. Sprich der kapazitive Widerstand des Kondensators und der Induktive der Spule sind gleich null.

Grüße
 
Die Formel ist unvollständig und nur eine Näherung. Z.B. hier kannst etwas mehr dazu lesen: http://www.physik.uni-regensburg.de/studium/praktika/a2/versuch5.pdf

Und hier kannst mit diversen Werten in einem kleinen Onlinerechner rumspielen:
http://www.lautsprechershop.de/tools/index.htm?/tools/t_p_schwingkreis.htm

Sele: die Blindwiderstände sind dann nicht gleich null, sondern die sind gleich groß. Da sie unterschiedliche Vorzeichen haben, heben die sich dann auf und effektiv bleibt nur der rein reelle ohmsche Widerstand. Die Frequenz bei der das der Fall ist, ist die Resonanzfrequenz.
 
vielen dank für die schnelle und guten antworten! ehrlich gesagt, bin ich bei den antworten aber auch noch ein bisschen überfragt, bzw versteh ich nur bahnhof...
ich hatte gedacht, dass man mit der Thomsonsche Schwingungsgleichung die jeweilige resonanzfrequenz eines tonabnehmers ausrechnen kann, wenn man desse induktivität L und dessen kapazität C weiß und die dann einfach in die formel einsetzt. stimmt das? kann ich sagen, dass man R vernachlässigen kann, weil der widerstand auf den klang eines tonabnehmers eh keinen einfluss hat?

und wie würde ein parallel geschalteter lastwiderstand in die formel passen. also ich meine den lastwiderstand, der am tonpotentiometer angelötet ist. kann ich den einfach zu C in der formel dazu addieren??
 
Widerstand hat natürlich Einfluß, vor allem bei der Dämpfung. Kannst mal versuchen ob es mit Guitar Letters vom User DerOnkel etwas verständlicher wird (suche hier im Forum).

Am sonsten vertraue einfach Deinen Ohren und hör nicht auf das eigentlich sinnlose Technik-Geplapper. Theorie und Praxis sind dann doch zwei Paar Schuhe :)
 
mmh... guitar letters hab ich mir schon durchgelesen. hab ich da irgendwas übersehen??

jedenfalls, wie kann ich das in einer facharbeit begründen, dass der widerstand R bei der formel weggelassen wurde??
 
Jedes Elektronikgrundlagen-Buch aus der Bibliothek hilft Dir da weiter, das einem "Leien" mittels Forumpost verständlich zu erklären ist schlicht zu viel Aufwand.

Der Ohmsche Widerstand spielt für die Resonanzfrequenz erst mal keine Rolle, daher nicht in der Formel. Er nimmt den Ideallfall an wo der Widerstand gleich null ist.

Bei Wiki ist es z.B. recht nett erklärt finde ich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis
http://de.wikipedia.org/wiki/Resonanz_(Physik)
http://www.schulphysik.de/java/physlet/applets/lrc_swing.html
 
Servus gurke,

In der Facharbeit auf jeden Fall die ausführliche Formel reinnehmen. Dann kannst du für nen relevanten Frequenzbereich den Fehler ausrechnen, den Du mit der einfachen Formel prozentual machst.

Wenn der klein genug ist, kannst Du die einfache Formel als praxistaugliche Faustformel weiterverwenden.

Gruß Bernhard
 
mmh... ich stöber hier grad in meinen aufzeichnungen vom letzten jahr rum.... irgendwie fällt mir grad was auf. kann das sein, dass es gar keine formel gibt, wo man die resonanzfrequenz ausrechnen kann, wo auch der widerstand vorkommt?? falls ja, versteh ich grad gar nix mehr irgendwie.... kann ich einfach sagen, ich vernachlässige den widerstand?
 
Sag ich doch schon 3 mal :) Es gibt keine, weil Widerstand frequenzunabhängig ist und da keine Rolle spielt ausser als Störer (Dämpfung). Auf der Wiki Seite zum Schwingkreis ist die entsprechende Formel zu sehen im Abschnitt "Güte":

In reihe:
462a30941b529818c5cf2affb9fdc07b.png


Parallel:
a50556802ba4a412c85b83768c9da32d.png
 
Servus gurke,

Die Resonanzfrequenz selbst ist auch nicht von den ohmschen Widerständen abhängig, wenn ich mich nicht total irre.

Das gesamte Resonanzspektrum ist sehr wohl abhängig von beteiligten ohmschen Widerständen. Hast du dir die links von _xxx_ mal angeschaut? Im allerersten (das pdf) steht schon n bißchen was drin. (Siehe z. B. die Resonanzspektren auf der 2. Seite)
Um was über den Sound einer Gitarrenschaltung auszusagen, solltest Du in die Arbeit die ganze Geschichte mit Güte Q, Resonsnzspektren (Frequenzgang) usw. mit reinnehmen.

Letztlich kann ich dich aber auch nur in die Bibliothek schicken- von nem guten Buch haste am meisten.

Gruß Bernhard
 
mmh.. also die links hab ich mir alle angeschaut. und ich glaub so nach und nach wird mir klar, was ihr mir erklären wollt.
ich müsste also die ganze sache mit der güte erklären in meiner facharbeit, mhhh... ich hab den schwingkreis eigentlich nur ganz kurz angeschnitten und eigentlich ist auch kein platz mehr vorhanden um jetzt noch groß was über die güte zu erzählen. wie könnte ich denn knapp in ein paar sätzen das jetzt formulieren, dass man den widerstand nicht braucht?
also ich habe erst geschrieben, dass man den tonabnehmer mit seinem widerstand, seiner induktivität und seiner kapazität mit einem RCL-schwingkreis vergleichen kann und danach hab ich die formel hingeschrieben, womit man die resonanzfrequenz ausrechnen kann. wie kann ich denn jetzt kurz und knapp formulieren, dass man R vernachlässigen kann?
 
Servus gurke,

(wie heißt du eigentlich richtig?)

Was ist denn das Thema deiner Facharbeit? Zumindest sowas wie die 2 Diagramme aus dem pdf kannst Du schon reinbringen.

Man kann R in dem Sinn nicht vernachlässigen. Er wirkt sich nicht auf die Resonanzfrequenz aus (dort liegt das Maximum im Resonanzspektrum), sehr wohl aber auf die Steilheit des Resonanzverlaufs (das, was über und unter der Resonanzfrequenz passiert --> Güte). Das hört man auch deutlich raus ;)

siehs doch mal sportlich: Du lernst ne Menge dabei und kriegst auch noch Punkte dafür - ne Seite mehr schadet ja nicht. Oder habt Ihr ne max. Seitenzahl als Vorgabe?

Gruß Bernhard
 
mmh... nagut, dann werd ich das vllt nochmal versuchen mit einzubauen.
mein facharbeitsthema ist: die entstehung eines tons bei einer e-gitarre.
da erklär ich erstmal den aufbau der gitarre, dann elektromagnetische induktion allgemein, dann den sincle coil und humbucker und zum schluss klangbeeinflussungen, also das ganze zeug mit der resonanz etc...
 

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