Frage zu Modifiziertem Plan zum "Lineal" von Musikding

[khournos]

Ich will endlich anfangen selbst ein bisschen zu basteln und habe mir dafür das Lineal von Musikding als erstes Ziel genommen.

Nur brauche ich aus dem Bausatz den Anschluss für ein Netzteil nicht und habe ihn deshalb in meinem Plan weggelassen.

Nun eine Andere Frage, die LED die An und Aus anzeigt ist im Original mit einem DPDT Switch verbunden, nicht einem mit 6, sondern einem mit 9 Anschlüssen.
Welcher dann die LED wenn sie An ist auf Erde schließt, wenn sie nicht läuft geht sie in eine "Draht-Sackgasse".

Kann man das auch so wie in meiner Zeichnung machen, also die LED direkt zurück in den Schaltkreis führen?

Vorteil wäre, dass ich nur einen DPDT Switch mit 6 Pins bräuchte und auch weniger Kabelsalat herrscht.

Gibt das irgendwelche Soundlichen Nachteile? Wenn ja welche?

Hoffe auf Antworten und Danke im Vorraus, euer Georg

 

[OneStone]

Nein, das geht nicht. Erstens leuchtet die LED nie und selbst wenn du sie irgendwie anders anschließt, wird sie dir nie den Zustand der Schaltung anzeigen.

PS: Ich halte einen Eingangswiderstand von unter 43kOhm für absolut unbrauchbar für irgendwas was an einer Gitarre dranhängt...

MfG Stephan

 

[khournos]

Ok dann bräuchte ich eine Erklärung für einen DPDT mit 9 Pins, alle Anleitungen haben bis jetzt nichts gebracht

Und wieso Eingangswiederstand, so wie ich das Verstanden hab ist der 1,5kOhm nur der,
der vor der LED hängt, davor ist nur die Batterie und der Schaft von der Stereo-Klinke als Ground, oder bin ich ganz dumm?

mfg Georg

 

[SickSoul]

PS: Ich halte einen Eingangswiderstand von unter 43kOhm für absolut unbrauchbar für irgendwas was an einer Gitarre dranhängt...

Der 43k ist für den Arbeitspunkt vom Sand, der Einganswiderstand liegt doch vor dem C und hat 2,2M.

@ khournos: Scheinbar weißt du doch, wie so ein Schalter funktioniert, wo liegt also dein Problem? Wenn du den Schalter so vor dich legst, dass die Pins waagerecht stehen, dann kommt links in die Mitte die Eingansbuchse dran, dadrüber der Eingang der Schaltung, dadrunter ne Drahtbrücke zur Mitte. An die Mitte-mitte kommt die Ausgangbuchse, dadrüber der Ausgang der Schaltung und dadrunter ist ja die Drahtbrücke und rechts in die Mitte kommt die LED und dadrüber Masse...

MfG

 

[OneStone]

Der 43k ist für den Arbeitspunkt vom Sand, der Einganswiderstand liegt doch vor dem C und hat 2,2M.

Für Gleichspannung ist das richtig, aber die Gitarre liefert eben keinerlei Gleichspannung sondern nur Wechselspannung und für die ist der Eingangswiderstand etwas komplizierter, weil da auch noch interessiert, was hinter dem Kondensator kommt.

Eigentlich muss man dazu den 2,2M, den Kondensator selbst (Blindwiderstand), die beiden Widerstände 430k/43k sowie den Eingangswiderstand des Transistors selbst berücksichtigen.

Vereinfacht betrachte ich nur die 430k || 43k und da sind wir schon bei 39kOhm. Der Kondensator ist da zwar auch schon relevant hochohmig, wenn wir in den gitarrenüblichen Frequenzbereich gehen, aber dennoch ist es viel zu niederohmig für die Gitarre, denn die will eigentlich mit 1M abgeschlossen werden.

Es mag funktionieren und auch klingen aber ich würde das so nicht bauen, weil ich es schlicht für suboptimal halte. Ein JFET wäre an der Stelle besser aufgehoben, denn dann wäre der Eingangswiderstand 1M oder darüber...

MfG Stephan

 

[khournos]

Ah das Schalterproblem wäre geklärt danke Sick

Und @OneStone was genau bringt ein JFET?
Und eigentlich ist es ja dem Electro-Harmonix LPB-1 nachempfunden und das tut seinen Job ganz gut meiner Meinung nach,
und alle dies gebaut haben waren glücklich damit, wo siehst du probleme mit dem Lineal?
Bzw wie wirkt sich das was du oben beschrieben hast, theoretisch auf den Sound aus?

Danke für die Antworten bis jetzt, mfg Georg

 

[DerOnkel]

Ich halte einen Eingangswiderstand von unter 43kOhm für absolut unbrauchbar für irgendwas was an einer Gitarre dranhängt...

Aber, aber! Es steht doch geschrieben:

Das Lineal ist ein neutraler Booster auf Basis des Electro Harmonix Linear Power Booster. Es dient zur Anhebung der Lautstärke ohne nennenswerte Klangfärbung.

Wenn man den auf der Stromverstärkung basierenden Eingangswiderstand berücksichtigt, kommt man sogar nur auf 30kOhm.

Bei einer typischen Strat wird aus der "normalen" Resonanz von 3,5kHz/4,9dB dann ... überhaupt keine Resonanz, sondern ein Tiefpaß mit einer Grenzfrequenz von 2,5kHz!

Daß man da nach einem True-Bypass schreit ist klar, bei so einer "nicht nennenswerten Klangeinfärbung"!

Die Schaltung entspricht tatsächlich der des Electro Harmonix Linear Power Booster. Aber das muß ja nicht unbedingt gut sein!

Ulf

(Der mal wieder den Kopf schüttelt)

 

[khournos]

Wenn man den auf der Stromverstärkung basierenden Eingangswiderstand berücksichtigt, kommt man sogar nur auf 30kOhm.

Bei einer typischen Strat wird aus der "normalen" Resonanz von 3,5kHz/4,9dB dann ... überhaupt keine Resonanz, sondern ein Tiefpaß mit einer Grenzfrequenz von 2,5kHz!

Hm was würdest du denn machen damit das Problem nicht auftritt?

mfg Georg

 

[RomanS]

Man darf halt beim "Linear Power Booster" nicht auf den Namen schauen, er ist zwar nicht linear, klingt aber dafür sehr schön fett - und genau deswegen wird man sich sowas ja holen (z.B: zum Andicken einer Tele oder Strat - mit Humbuckern zerrt der LPB ohnehin viel zu schnell...)
Wenn man einen "lineareren" Booster sucht, gibt's ja genug andere Möglichkeiten (Microamp, Mini Booster, Mosfet Booster, SHO, etc.) mit höherem EIngangswiderstand.
Bei Effekten (und Gitarrensounds) gibt's kein richtig/falsch - schlecht/gut - erlaubt ist, was gefällt...

 

[OneStone]

Hm was würdest du denn machen damit das Problem nicht auftritt?

Wenn es wirklich ein absolut linearer Booster sein soll, dann würde ich eine dafür brauchbare Schaltung bauen und nicht sowas

Aber egal, das soll nicht dein Problem sein. Das Ding funktioniert ja, es tut nur nicht das, was der Name suggeriert

MfG Stephan

 

[khournos]

Achso, den Sound vom LBP kriegt er also hin auch wenn der eigentliche Name nicht ganz stimmt?
Das ist perfekt

Aja und die Erdungen wo mach ich die am Besten hin? An den Ring von einer der Klinkenbuchsen?

mfg Georg

 

[DerOnkel]

Man darf halt beim "Linear Power Booster" nicht auf den Namen schauen, er ist zwar nicht linear, klingt aber dafür sehr schön fett

Doch, doch! Die Schaltung selber arbeitet schon vergleichsweise linear, was den Amplitudengang angeht. Die Klangeinfärbung kommt durch die Fehlanpassung der Gitarre zustande. Wenn man bei einer Strat die Tonblende ungefähr auf 3 oder 4 stellt, gewinnt man einen Eindruck wie es wohl klingen wird. Das ganze natürlich ein wenig lauter. 25 mal so laut, um genau zu sein.

Ulf

 

[SickSoul]

Aja und die Erdungen wo mach ich die am Besten hin? An den Ring von einer der Klinkenbuchsen?

Schaft wäre richtig. DFen Ring haben eh nur Stereo-Klinkenstecker und die braucht man ja normalerweise nicht für ne ketarre.

 

[khournos]

So wies scheint hab ich die Falsche Klinkenbuchse mitgenommen, keine stereo sondern:

Gibt es eine Möglichkeit die Schaltung die ich vorhabe auch mit der zu Realisieren?

Die Erdungen könnt ich doch auch direkt an das Poti-Gehäuse machen oder?
Und Und die Ringe von den Buchsen gehören die auch noch irgendwo hin geerdet?

Und mir ist grad aufgefallen dass mir der Technotronik Typ keinen 10k Wiederstand gegeben hat sondern 1k, könnt ichs auch damit probieren ohne mich in die Luft zu sprengen?
Bzw könnte man den Ganz weglassen ohne sich selbst zu braten?

mfg und danke für die Tolle Hilfe bis jetzt
Georg

 

[SickSoul]

Generell brauchst du nur die Stereobuchse, wenn du planst das Gerät mit einer Batterie zu betreiben. Wenn du es eh nur mit Netzteil betreiben möchtest, dann brauchst du auch keine Stereobuchsen. Was du da nun hast, ist eine Monobuchse mit Schaltkontakt. Die funzt nicht für Batterie

MfG

 

[khournos]

Ich plane es nur per Batterie zu betreiben, der Netzteil Anschluss ist deswegen weggelassen.
Und das wurde mir als Stereobuchse gegeben, kA was das genau ist

Naja, funktioniert das mit dem Batterie-Betrieb auch damit?

mfg Georg

 

[SickSoul]

Ich glaube nicht.

Mit ner Stereobuchse wird die Minus-Seite der Batterie über den Ringkontakt mit der Masse verbunden. Dadurch ist der Stromkreis geschlossen, das Gerät ist an. Mit dem Schalter schaltest du dann nur noch, ob das Signal auch wirklich durch die Schaltung läuft oder dran vorbei geführt wird.
Das Problem bei der Schaltbuchse ist nun, dass da der Kontakt geöffnet wird, wenn du den Stecker einsteckst. Also kannste durch diesen Vorgang den Stromkreis nicht schließen...

Warum haste dir denn nicht einfach den Bausatz vom MD bestellt?

MfG

 

[khournos]

Weil ich keine Kredit-Karte habe um Online zu bestellen, und so ist der "Ich habs geschafft"-Faktor Größer =D

So das heißt ich brauche eine Neue Buchse, naja nehm ich morgen auf dem Heimweg mit, den Rest bastel ich mal soweit fertig

mfg Georg

 

[SickSoul]

Weil ich keine Kredit-Karte habe um Online zu bestellen

Bei MD kannste unter anderem per Vorauskasse zahlen. D.h. der Klaus schickt dir die Bankverbindung, du überweist ihm den Betrag und sobald das Geld bei ihm ankommt, schickt er die Bestellung los...

MfG

 

[khournos]

So die Schaltung steht, ich habs jetzt mit dem 1kOhm Wiederstand anstelle des 10kOhm probiert,
und die Buchse hab ich einfach zurechtgebogen.

Es Funktioniert auch, nur irgendwie ist wenn ich am Regler drehe nicht viel Unterschied zu merken,
könnte das am 1kOhm Wiederstand liegen?

UNd mein Schalter Knackst beim Umschalten, woran könnte das liegen, wie kann man das beheben?

mfg Georg