Frage zum Economy Picking

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Valgalder
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Ja, und zwar - was soll daran genau jetzt so nachteilig sein?
Ich spiel jetzt seit ca 5 Monaten und mein Gitarrenlehrer achtet da jetzt auch nicht so wahnsinnig pingelig drauf, ob ich Alternate oder Economy mache.

Und ich kapier auch nicht ganz, was der ganze Wirbel soll - meistens spiel ich Economy, wobei ich keinerlei Probleme habe, über die ich hier gelesen habe so wie 'weniger' Kontrolle - ich finde, ich habe genau die selbe Kontrolle.

Ist das jetzt also so schlimm, wenn man keine Probleme mit dem Economyspiel hat und sich das einfach angewöhnt oder trifft man da später auf ernsthafte Probleme? Ich kann mir zumindest keine Situation vorstellen, in der Economy von Nachteil wäre, aber ich irre mich bestimmt...
 
Eigenschaft
 
Wenn du Economy/Sweep/nur Downstrokes/nur Upstrokes willentlich (kontrolliert) spielen kannst isses wahnsinng egal wie du´s im Endeffekt handhabst

-> erlaubt ist was gefällt!
 
Valgalder schrieb:
Ja, und zwar - was soll daran genau jetzt so nachteilig sein?
Ich spiel jetzt seit ca 5 Monaten und mein Gitarrenlehrer achtet da jetzt auch nicht so wahnsinnig pingelig drauf, ob ich Alternate oder Economy mache.

Und ich kapier auch nicht ganz, was der ganze Wirbel soll - meistens spiel ich Economy, wobei ich keinerlei Probleme habe, über die ich hier gelesen habe so wie 'weniger' Kontrolle - ich finde, ich habe genau die selbe Kontrolle.

Ist das jetzt also so schlimm, wenn man keine Probleme mit dem Economyspiel hat und sich das einfach angewöhnt oder trifft man da später auf ernsthafte Probleme? Ich kann mir zumindest keine Situation vorstellen, in der Economy von Nachteil wäre, aber ich irre mich bestimmt...

Gewöhne dir auf jeden Fall n ordentlichen Wechselschlag an. Erstmal.
Economy Picking ist IMHO ein Luxus, den man sich leisten kann, wenn man ein gewisses Niveau erreicht hat und man mit Wechselschlag bei gewissen Phrasen nicht zurecht kommt.
Anfänger, da zähle ich dich mit 5 Monaten Spielzeit auch noch zu, meinen oft das wäre leichter als Wechselschlag. Aber es gibt auch noch andere Sachen, die einem scheinbar leichter fallen zu beginn, aber auf längere Sicht Nachteile haben. ZB n Pochwerchord mit Zeige und kleinem Finger zu greifen. Irgendwann kommt dann n Barreeakkord und man muss umdenken.
Ein ganz einfaches Beispiel wo dir Economy Pickping in den Weg kommen wird ist, wenn du zB ein Tonleiter geshuffelt spielen willst. Da wirst du ab nem gewissen Tempo extreme Probleme bekommen. Ein anderes Beispiel ist dynamisches Spiel, also zB einzelne Töne zu betonen.
Ich finde zB, dass Dynamik, Phrasierung etc. nicht gerade die Stärken von Frank Gambale sind, der ja hauptsächlich mit Economy Picking spielt.

IMHO ist es für dich noch zu früh darüber nachzudenken. Du solltest wirklich nicht ausschliesslich Economy picken. Gewöhn dir erstmal einen ordentlich Wechselschlag an und wenn dich diese Technik dann wirklich interessiert, weil du Gitarristen geil findest die so spielen, dann schaff sie dir drauf.

Es gibt halt gewisse Grundlagen, die IMHO wichtig sind. Was man später daraus macht ist jedem selbst überlassen.

Gruss,

String
 
Ich glaube allerdings, ich bin mir der Bedeutung des Wechselschlages nicht ganz bewusst - ein reiner Wechselschlag würde doch sein, wenn ich auf einer Saite abschlage, dann auf der nächsten von unten anschlage, und umgekehrt, oder?
 
Valgalder schrieb:
Ich glaube allerdings, ich bin mir der Bedeutung des Wechselschlages nicht ganz bewusst - ein reiner Wechselschlag würde doch sein, wenn ich auf einer Saite abschlage, dann auf der nächsten von unten anschlage, und umgekehrt, oder?

Im Prinzip ja. Wechselschlag heisst einfach, dass du immer abwechselnd auf und ab anschlägst, aber nicht 2x mal in die selbe Richtung wie beim Economy Picking.
Economy Picking enthält natürlich auch Wechselschlag, man kann ja nicht alles in ein Richtung anschlagen, zumindest nicht ab einer bestimmten Geschwindigkeit. :)
 
Hmm, ja.

Ich habe nur so extreme Koordinationsschwierigkeiten und muss vor jedem Saitenwechsel überlegen, ob ich da unten oder oben anschlage...ich hoffe, das legt sich...
 
Habs am Anfang auch so gemacht, nur economy-picking, dann hat mein lehrer gemeint ich soll mir nen ordentlichen wechselschlag zulegen und habs dann auch gemacht und es ist besser :) Das mit der Koordination legt ich, einfach nur machen, das kommt schon :) Und immer schön langsam ...
 
Stringgod schrieb:
Aber es gibt auch noch andere Sachen, die einem scheinbar leichter fallen zu beginn, aber auf längere Sicht Nachteile haben. ZB n Pochwerchord mit Zeige und kleinem Finger zu greifen. Irgendwann kommt dann n Barreeakkord und man muss umdenken.
Hallo Stringgod,

In Bezug auf Wechselschlag gebe ich dir vollkommen Recht, aber das mit den Powerchords kann ich nicht nachvollziehen: Ich spiele die so lange ich denken kann in der Regel mit Zeigefinger, Ringfinger und kleinem Finger - eben so wie einen Dur-Bareeakkord von der tiefen E-Saite ausgehend bzw. einen Moll-Bareegriff von der A-Saite aus (natürlich ohne das Barree und ohne den Mittelfinger), und es hat mir bisher nicht geschadet.:)

Gruß

Jan
 
Jo, ich spiel die auch mt Zeige/kleinem finger. Kanns zwar auch auf die "traditionelle" Methode aber ich mags bequem ;)
 
Noch zu den Nachteilen von Economy:
Man kann es nicht immer verwenden. Und wenn mans nicht verwenden kann, muss man auf Alternate umsteigen. Tja, und genau dazu muss man auch Alternate gut können, Economiy allein spielts nicht (Gambale, die alte Wildsau, ändert dann die Melodie, damit sie pickbar ist :screwy: ).
Der Sweepschlag hat naturgemäß etwas weniger Punch. Diesen Schlag zu betonen will gelernt sein. Bzw. wenn dein Lick auf 1 betont ist und dieser Ton angesweept wird, kann er im Vergleich ganz schnell untergehen und das ganze klingt rhythmisch falsch oder verwaschen klingen. Es soll auch Leute geben, die dann machen folgendes: 3 Ton pro Saite Leiter. Der erste Ton wird angesweept, der 2. schon kräftiger und der 3. am kräftigsten. Da hast du dann bei jeder Saite diese Steigerung drin...

Ich würde also auch dazu raten, dass du Alternate auch gut zu beherrschen lernst.
 
Mr. G schrieb:
Ich spiele die so lange ich denken kann in der Regel mit Zeigefinger, Ringfinger und kleinem Finger

Habe nichts anderes gesagt. Leider herrscht hier im Board die Meinung vor, dass ein Powerchord folgendes ist:

---------
---------
---------
------7--
------7--
--5------


Aber ein Powerchord ist eigentlich nur das:

---------
---------
---------
---------
------7--
--5------


Dass heisst, hier wird meist davon ausgegangen, dass bei einem Powerchord einen Oktave mit bei ist. Aber warum ? Weil Metallica das oft so spielen ?

Ich meine natürlich den normalen Powerchord mit Grundton, Quinte . Den spielen Anfänger oft ,weil sie zu faul sind die Finger auseinander zu machen, mit dem kleinen Finger. Und wenn dann der erste Barreeakkord kommt, gibt's Probleme.
 
Ah, daher das Missverständnis.

Darüber ob ein Powerchord nur 1-5 oder 1-5-8 ist kann man sich allerdings streiten, und es lassen sich für beides Belege finden (siehe z.B. hier, hier oder hier). Meiner Meinung nach sind beide Möglichkeiten richtig, und das eigentlich entscheidende ist, dass die Terz wegfällt, so dass der Akkord weder dur noch moll ist. Wahrscheinlich habe ich bei Powerchords sofort 1-5-8 gedacht, weil ich früher viel 80s Hard'nHeavy gehört/gespielt habe, und da ist das doch die häufigere Variante. Auf die Idee, dass jemand eine einfache Quinte mit Zeigefinger und kleinem Finger spielen könnte, bin ich gar nicht erst gekommen. :cool:

Gruß

Jan
 
Den Anfänger möcht ich aber persönlich kennenlernen, der freiwillig (!) den kleinen Finger benutzt!!
 
Mr. G schrieb:
Darüber ob ein Powerchord nur 1-5 oder 1-5-8 ist kann man sich allerdings streiten

Ne, da lässt sich nicht drüber streiten. Ein Powerchord besteht aus Grundton und Quinte. Natürlich ist es mit der Oktave auch ein Powerchord, klar. Aber es ist IMHO falsch zu denken, ein Powerchord hätte immer ne Oktave dabei.

Ein G-Dur Dreiklang hat eigentlich nur 3 Töne. Aber der G Griff hat 6, weil da einige Töne oktaviert sind. Aber es wäre unsinn zu denken, dass ein G-Dur Akkord immer 6 Töne hat.
 
Stringgod schrieb:
Aber es ist IMHO falsch zu denken, ein Powerchord hätte immer ne Oktave dabei.

Das ist wohl objektiv gesehen falsch, dass ein Powerchord immer die Oktave haben muss.
 
Sorry, hab gedacht Pim will mich wieder ärgern. :D ;)
 
Sorry, wollte Stringgod doch noch ein bisschen ärgern :D

*gelöscht*
 
pim schrieb:
Das würd ich auch gern wissen. Meines Wissens und meiner Überlegung nach, sowie der gängigen Meinung anderer Leute: noch nie, daher gibts keine.


(So auf Streit fixiert der liebe Stringgod, dass er gar nicht mal richtig Postings durchliest ;) )

Oh, Verzeihung. ich lösche das gerade wieder. Mein Kreislauf erzeugt komische Bilder bei dieser Hitze. :D ;)
 
scheisse. doppelprost.
 
Stringgod schrieb:
Ein G-Dur Dreiklang hat eigentlich nur 3 Töne. Aber der G Griff hat 6, weil da einige Töne oktaviert sind. Aber es wäre unsinn zu denken, dass ein G-Dur Akkord immer 6 Töne hat.
Da besteht aber schon ein Unterschied, denn der Begriff Dur-Dreiklang ist in der traditionellen Musiktheorie eindeutig belegt, während der Begriff "Power chord" wohl vor (relativ) kurzer Zeit, nämlich mit dem Einsatz von verzerrten Gitarren, entstanden sein dürfte und somit wesentlich schwammiger ist. Prinzipiell bräuchte man für 1-5 ja eigentlich gar keinen eigenen Begriff, weil die Bezeichnung Quinte eindeutig genug ist - insofern könnte man gut argumentieren, dass ein Power chord etwas anderes als eine bloße Quinte sein muss (nicht unbedingt meine Meinung, aber durchaus einen Gedanken wert).

Letzlich ist das aber sowieso egal: Ich dachte an einen Power chord mit Oktave, du an einen ohne, womit das ursrüngliche Missverständnis geklärt wäre - und gut ist's.:)

Gruß

Jan
 

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