Fragen zum EQing

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Heyho

Ich versuche mich ein wenig in das äußerst komplexe Thema Mixing und Mastering einzulesen, doch da ich manches nicht ganz verstehe wäre ich froh wenn ihr mit da weiterhelfen könntet:

  1. In meinem aktuellen Buch ist die Rede von einem Hochpass-Filter nun meine Frage, ob das das gleiche ist wie das englische "Low-Cut" ??
  2. Laut der Lektüre soll ich zb beim Bass 50-80Hz etwas anheben aber gleichzeitig einen Hochpassfilter auf 250Hz zentrieren !! Das klingt irgendwie unlogisch da ich ja dann unterhalb 250Hz alles wegschneide oder ?
  3. Die Wörter Frequenz anheben und Frequenz boosten kommt öfters im gleichen Satz vor aber wo liegt der Unterschied ?
  4. Und was ist ein Bell-Filter ??

Ziemliche Anfänger Fragen aber im Internet hab ich auf die schnelle nichts gefunden und ich will mein Buch weiterlesen :bang:

Achja...
Das Buch heißt "Mixen wie die Profis" von Bobby Owinski
als Equalizer nutze ich den Hybrid von Waves den ich mir vor 2 Monaten zugelegt habe

Antworten würden mich freuen

Grüße
 
Eigenschaft
 
Hi Steven
  1. In meinem aktuellen Buch ist die Rede von einem Hochpass-Filter nun meine Frage, ob das das gleiche ist wie das englische "Low-Cut"
Ja das ist eigentlich das gleiche Low Cut schneidet ab und Hochpass lässt alles Höhere zu
2. Laut der Lektüre soll ich zb beim Bass 50-80Hz etwas anheben aber gleichzeitig einen Hochpassfilter auf 250Hz zentrieren !! Das klingt irgendwie unlogisch da ich ja dann unterhalb 250Hz alles wegschneide oder ?
Das verstehe ich jetzt nicht wirklich, das kommt auf Bass und Situation an.
ein Lowcut musst du dir nicht wie eine Wand vorstellen sondern die Tiefen frequnzen werden ab dem Punkt minimiert
3. Die Wörter Frequenz anheben und Frequenz boosten kommt öfters im gleichen Satz vor aber wo liegt der Unterschied ?
ich könnte mir vorstellen, dass er mit anheben eine leichte Anhebung der Kurve meint als so 2-4 db und der Boost eine klare Änderung um 6 dB sein könnte
4. Und was ist ein Bell-Filter ??
Das ist die Einstellung die du über den Q-Regler steuern kannst, da gibt es bell shelf und pass filter unter diesem Link findest du da mehr. (leider Englisch)

Viel Erfolg
Mel
 
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Ok soweit einleuchtend. Danke :)


Das verstehe ich jetzt nicht wirklich, das kommt auf Bass und Situation an.

Laut Autor sind die Paramater nur Ansätze die ein paar Anhaltspunkte geben und verändert werden wollen
 
Einen Bass sollte man doch nicht ab 250Hz abschneiden.... Probiere es erstmal aus und dann wirst du merken, dass das Schwachsinn ist.
 
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dachte ich auch da ich bisher immer den LowCut bei 50Hz angesetzt habe. In jedem Buch steht was anderes:confused:
 
Und was ist ein Bell-Filter ??
Bell = Glocke, zu deutsche also Glockenfilter (kommt von der optischen ähnlichkeit im frequenzspektrum), oft auch als paramtrischer EQ bezeichnet

hier lassen sich frequenz, verstärkung beim semiparametrischen und zusätzlich güte beim vollparametrischen einstellen
 
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hier lassen sich frequenz, verstärkung beim semiparametrischen und zusätzlich güte beim vollparametrischen einstellen

:confused:

Ich glaub ich bleib beim Malen


Grüße und Dank
 
Auf Deutsch, du kannst bei einem parametrischen EQ einstellen, welche Frequenz du bearbeiten willst, um wie viel du absenken/erhöhen willst und wie viel davon betroffen sein soll (Q-Faktor). Also schmalbandig (sieht aus wie ein Eiszapfen) oder sehr breitbandig (breiter, flacher Berg). Ich hoffe das ist verständlich.^^
 
Einen Bass sollte man doch nicht ab 250Hz abschneiden.... Probiere es erstmal aus und dann wirst du merken, dass das Schwachsinn ist.
Ich hoffe da hat er sich verlesen :redface:

Nimm solche Frequenz Tabellen nicht all zu ernst. Man kann nicht einfach sagen "Bassaufnahme -> stell den EQ so ein", weil logischerweise jede Aufnahme verschieden ist und individuelle Bearbeitung verlangt.
Zum lernen und ausprobieren sind sie aber ganz nützlich.
 
Ein EQ besteht aus einer Reihe von Filtern, die dir erlauben einzelne Frequenzen oder Frequenzbereiche lauter oder leiser zu machen.

Low-Cut (oder zu Deutsch: Hochpass) schneidet wie der Name vermuten lässt tiefe Frequenzen ab. Allerdings nicht komplett sondern mit einer Kurve. Will meinen, dass tiefere Frequenzen stärker abgesenkt werden als höhere. Ein Lowcut bei 100Hz wird bei 100Hz vielleicht -3dB (Dezibel) absenken und je nach dem wie steil er ist, bei 50Hz schon -15dB. Auch werden dann schon Frequenzen oberhalb von 100Hz leicht gedämpft. Bei den Meisten EQs sieht man das grafisch ganz gut.

High-Cut (oder Tiefpass) ist das Gegenstück zum Lowcut und schneidet auf die gleiche weise höhere Frequenzen ab.

Bell-Filter ("Glocken-Filter"?) sind wie eine Glocke geformt. Man kann meist einstellen, welche Frequenz in der Mitte der Glocke liegt und oft auch wie breit die Glocke ist - also welcher Frequenzbereich bearbeitet wird. Dann kann man logischerweise nocht die Anhebung oder Absenkung ind dB einstellen.

Ein Shelve ist ein Filter ähnlich wie ein High- oder Lowcut alles ober- oder unterhalb der eingestellten Frequenz verändert. Man kann damit gröbere Sound-bearbeitungen machen, zb eine Spur aufhellen oder dumpfer klingen lassen (Highshelve)

Man sollte, sobald man die grundlegende Funktion dieser Werkzeuge verstanden hat, überlegen welches Ziel man mit dem EQ erreichen will. Dröhnt eine Bassfrequenz schafft ganz grob ein Lowcut Ordnung, oder man findet die entsprechende Frequenz und senkt sie mit einem schmalen Bell-Filter ab. Generelle aussagen wie: Hebe bei Instrumentn XY diese und jene Frequenz an, führen in die Irre. Wenn die Spur von Haus aus gut klingt, muss man zB auch gar nicht EQen. :]

Meistens benutzt man einen EQ damit sich mehrere Instrumente im Mix nicht behindern und verdecken. Wenn ich zB einen fetten Bass-Sound haben will, sollte ich auf einem Keyboard oder einer Gitarre vielleicht weniger Tiefe mischen. Wenn auf der Aufnahme aber sowieso das Keyboard nicht mulmig und fett klingt, muss ich auch nichts machen. Da ein gut aufgenommener Amp aber wohl auch untenrum fett klingt, werden hier oft Lowcuts verwendet. Aus diesen Problemen die oft auftreten ergeben sich dann solche pauschalen Regeln.
 
Achja...
Das Buch heißt "Mixen wie die Profis" von Bobby Owinski

Also entweder hast du das Buch nicht richtig gelesen, das Buch ist nichts für Einsteiger (wie dich) oder das Buch ist einfach nur schlecht.

Die Sache mit dem Anheben und Boosten sollte irgendwo (am Anfang) erklärt sein. Wenn nicht ist das Buch nichts für dich und du solltest erst einmal ein Buch lesen in dem alles von Null an erklärt wird. Leider kann ich dir da keine Empfehlung geben ... aber vielleicht jemand anders im Forum.

Sollte dort wirklich stehen das man den Bass bei 250Hz Lowcutten soll würde ich das Buch nicht weiter lesen da es Schwachsinn ist ... aber ich denke es Handelt sich bei dem Buch einfach um eine grausige Übersetzung von "The Mixing Engineer's Handbook"
von Bobby Owsinski das eigentlich recht gut sein soll ... aber es setzt anscheinend ein gewisses Vorwissen voraus. Deshalb meine Empfehlung erst einmal Lektüre in denen die Basics (EQ, Kompressor, Delay, Reverb, Panning, etc.) erklärt werden lesen, dann Owsinski's Werk weiter lesen. Dann verstehst du wenigstens was gemeint ist.
 
du solltest erst einmal ein Buch lesen in dem alles von Null an erklärt wird.

das ist es ja :)
alle Bücher die ich mir bis jetzt gekauft habe (5 an der Zahl) scheinen ein gewisses Maß an Vorwissen zu benötigen, da ich oftmals nur Bahnhof verstehe. :confused:
Sogenannte "Basic" Bücher suche ich verzweifelnd :bang:
 
Ich finds ja sehr lobenswert, dass du dir Bücher kaufst(!), aber basics findet man imo doch am besten im Internet?
 
Naja alle Bücher die ich habe wurden als Einsteigerbuch angeboten
 
Einen Bass sollte man doch nicht ab 250Hz abschneiden.... Probiere es erstmal aus und dann wirst du merken, dass das Schwachsinn ist.

Wie immer: kommt drauf an.
Wenn man den Bass doppelt (gerne auch verzerrt), kann das sinnvoll sein. Wobei ich da eher zu 150 Hz tendieren würde.

Aber vielleicht ist die Passage auch nur aus dem Kontext gerissen und nicht korrekt wiedergegeben. Oder man meint tatsächlich 50 Hz (wobei auch das bedenklich finde) und es ist ein Druckfehler.
 
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Klar gibt es sowas auch, das weiß ich schon. Aber mit gedoppelten, verzerrten Bassspuren braucht man garnicht erst aufkreuzen, wenn derjenige nicht weiß, wie er einen normalen Bass mit dem EQ bearbeitet. Alles Schritt für Schritt. :)
 
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Ein kleiner Hinweis zum Buch "Mischen wie ein Profi":

a) das Buch ist nicht besonders gut

b) die deutsche Übersetzung ist fehlerhaft!

Wo steht denn das mit den 250Hz Lowcut? Welche Seite? Würde gerne selbst mal lesen.
 
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Wo steht denn das mit den 250Hz Lowcut? Welche Seite? Würde gerne selbst mal lesen.

Seite 63:

.... zentrieren sie einen Hochpass-Filter auf 250Hz, so dass alle tiefen Frequenzen des Basses stark abgesenkt werden.....

Grüße
 
Ja da musst du auf der nächsten Seite weiterlesen. Ich nehme an, das ist dazu gut um diese beschriebene Frequenz zwischen 80 - 180 Hz mit Hilfe eines Bell Filters zu suchen. Wenn du da vorher bei 250 Hz abschneidest, wirst du vermutlich besser hören was sich da bei 80 - 180 Hz abspielt. Auf jeden Fall nachher wieder weg mit dem High-Pass Filter bzw weiter in den tiefen Bereich (z.B 60 - 70 Hz, abhängig von Genre)
Ist vielleicht etwas blöd erklärt im Buch. Ich selber hab das Kapitel letzte Woche erst gelesen, kann mich aber an die Stelle nicht erinnern. Sobald ich sehe, dass man mir vorschlägt wo ich boosten oder cutten soll, lese ich drüber, denn das kann nur ich entscheiden wo und wie viel ich bei welchem Instument booste/cutte. Vielleicht für den Anfang recht praktisch, aber bitte bitte halte dich daran nicht fest. DU sollst entscheiden wie, und nicht das Buch.
 

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