Fragen zur Mandoline

[Ni.ko]

Huhu
Wie der Titel schon sagt habe ich einige Fragen zur Mandoline.

Da ich bald in Besitz einer ältern Mandoline komme, die einige Jahre eingepackt und in dieser Zeit auch ungespielt gelegen und wohl neue Saiten dringend nötig hat, wäre meine erste Frage, welche Saiten nehme ich? Ich habe mich mal ein bisschen bei Thomann umgeschaut und gemerkt das es wohl 3 Arten gibt .034, .038 und .040. Welche Stärke würdet ihr empfehlen und kann ich problemlos eine andere stärke aufziehen als vorher drauf war oder muss dann der Hals nachgestellt werden (kostet das was? - ich hab das bis jetzt noch nie machen gelassen).

Meine nächste Frage ist die Mandoline gut geeignet um Akkorde zu spielen oder ehr ein Melodieinstrument? Spielt man hier bei Akkorden (also beim Begleiten sozusagen) auch einfach einen Rythmus wie bei der Gitarre? Gibt es eventuell Bücher die ihr mir empfehlen könntet?

Und ich habe schon gelesen das Gitarristen (ich spiele A-Gitarre) beim Mandolinenspielen keine großen Probleme hätten und das relativ leicht für sie zu lernen wäre.

Ich hoffe auf rege beteiligung
LG Niko

 

[GEH]

Hallo im Forum!

Für eine Saitennempfehlung müsste ich definitv das Modell wissen oder idealer Weise ein Bild haben.
Italienische Mandolinen und einfach Modelle mit flacher Decke vertragen weniger Druck und dünnere Saiten als amerikanische Modelle mit gewölbter Decke - nur so als Tendenz.

Die Mandoline hat die gleiche Stimmung wie die Geige und ist von Ansatz her eher ein Melodieinstrument, was aber nicht heißt, dass damit nicht auch Akkorde gespielt werden können.
Es kommt auch ein bisschen auf die Musikrichtung an.
So gibt es im Bluegrass eine typische Begleitart mit abgestoppten Akkorden ohne Leersaiten, was allerdings nicht ganz so einfach zu greifen ist.
Ich persönlich mag offene Akkorde auf der Mandoline nicht so gerne, zumindest nicht um alleine zu spielen, im Bandgefüge mit Gitarre zusammen sieht die Situation etwas anders aus.
Bist Du gar nicht an Melodien interessiert, dann ist die Mandiline vielleicht nicht die beste Wahl.
Wie auch immer -> Ausprobieren und Geschmacksache.

Zwecks Literatur müsste ich erstmal wissen, in welche Stilrichtung es gehen soll.
Wenn Du das selber nicht weißt, dann nimm der Mandolinenbuch von Rainer Zellner

Ob es einfach ist?
Wer mit mit irgend einem Saiteninstrument schon umgehen kann, der lernt natürlich auch schnell ein anderes, weil die Motorik dafür da ist.
Erfahrung mit dem Plektrum ist natürlich nützlich, weil Mandoline eigentlich nicht mit den Fingern gespielt wird - ich kenne zumindest niemanden der das macht.
Für Melodien empfiehlt sich der Geigenfindersatz, das wird aber auch in den Mandolinenbüchern erklärt.

GEH

 

[Ni.ko]

Hey danke

Ich hab die Mandoline leider erst kurz gesehen meine mich aber zu erinnern das sie in etwa aussah wie diese: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Dark-Vintage-Sunbrust-Bag/art-GIT0015243-000#
Auf jedenfall hatte sie ein rundes/ovales und keine f Schalllöcher, lediglich der der Korpus kam mir hinten etwas "bauchiger" vor. Ich glaube auch kaum das es die Mandoline noch zu kaufen gibt... aber wenn ich sie bekomme (hoffentlich am Samstag) kann ich schnell mal ein Bild davon machen.

Ich will mit der Mandoline eigentlich nur "Lagerfeuer qualität" erreichen. Also es muss keine teure Mandoline und ein super professionelles spiel sein halt einfach ein paar lustige Liedchen . Eine Gitarre ist vermutlich auch dabei, also die Mandoline wird dann nicht alleine sein.
Interessant für privat fände ich die Richtung Folk und Irish Folk, also das was ich auch meist auf der Gitarre spiele.

Niko

 

[GEH]

Auf jedenfall hatte sie ein rundes/ovales und keine f Schalllöcher, lediglich der der Korpus kam mir hinten etwas "bauchiger" vor. Ich glaube auch kaum das es die Mandoline noch zu kaufen gibt... aber wenn ich sie bekomme (hoffentlich am Samstag) kann ich schnell mal ein Bild davon machen.

Dann warten wir lieber etwas ab ...
Das auf dem Bild wäre eine Mandoline mit gewölbter Deckenkonstruktion, die i.d.R. etwas dickere Saiten hat.
Solche Instruemente sind hinten aber nicht bauchig, höchstens so gewölbt wie an der Decke, deshalb könnte es auch ein ganz anderes Teil sein.

Ich will mit der Mandoline eigentlich nur "Lagerfeuer qualität" erreichen. Also es muss keine teure Mandoline und ein super professionelles spiel sein halt einfach ein paar lustige Liedchen . Eine Gitarre ist vermutlich auch dabei, also die Mandoline wird dann nicht alleine sein.
Interessant für privat fände ich die Richtung Folk und Irish Folk, also das was ich auch meist auf der Gitarre spiele.

Im Irish Folk ist das Melodiespiel durchaus interessant, weil Du dort mit der Mandoline eher auf passable Geschwindigkeit bei den Tunes kommst wie mit der Gitarre.
Nach einiger Zeit spielen sich der Quintenstimmung auch die Melodien bekannter Songs sehr leicht nach Gehör.
Also es lohnt sich, wenn Du dich etwas mit dem Melodiespiel beschäftigst.
Rein nur Begleitung finde ich persönlich für Mandoline nicht so toll, dazu würde ich eher eine Ukulele nehmen, die ist für Akkordspiel einfach brauchbarer ... aber das ist auch Geschmacksache.

 

[Ni.ko]

Ja.. ich meinte ja gewölbt, ist mir nur gerade nicht eingefallen. Aber ich glaube die sah so etwa aus.

Hm ne Ukulele fände ich auch interessant, vielleicht kaufe ich mir da mal eine bei Thomann gibts ja schon eine für 15 bzw 20 Euro. Ist warscheinlich nicht viel aber zum ausprobieren.

Ich glaub ich gehe demnächst mal bei uns in den Musikladen die haben das Buch bestimmt auch, vllt auch etwas in Folk richtung dann schau ich mir mal an was es da gibt.

 

[GEH]

Ich glaub ich gehe demnächst mal bei uns in den Musikladen die haben das Buch bestimmt auch, vllt auch etwas in Folk richtung dann schau ich mir mal an was es da gibt.

Das Mandolinenbuch von Rainer Zellner ist eher Folk-Richtung:
http://www.musikalienhandel.de/statisch/ISBN+3-9804859-0-0.htm
Obwohl das Buch schon seit Ewigkeiten erscheint, gibt es in deutscher Sprache eigentlich nichts entsprechendes.

 

[Ni.ko]

Ok dankeschön Ich werde mir dieses Buch bei gelegenheit näher anschauen.