Sooo, ein ganz frisch entstandener Text, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob der Inhalt rüberkommt oder ob alles ein bisschen zu diffus und versteckt ist. Wenn man sich selbst Gedanken zu irgendeiner Hintergrundgeschichte macht, dann erscheint einem alles schlüssig, aber für andere ist der Text vielleicht völlig unverständlich. Also ein inhaltliches und sprachliches Feedback wäre toll [Falls die Frage nach der Umsetzung aufkommt: Ich verton meine Texte ja nicht selbst, von dem her mach ich mir da keine großen Gedanken. Wenn jemand einen Vorschlag hat oder den Text vertonen will...gerne ] Freeze Verse 1: A glass of seasoned whiskey And mouldy memories I should have saved you from the cold Instead I made you freeze Verse 2: A cup of cooled down coffee I served you on a plate My head is so damn overboiled There's no more room for hate Ref 1: And I'm not feeling guilty For being torn apart I tried my best to make it right But I don't have a heart Verse 3: And everything's in order We didn't plead in court I could have told the truth instead But didn't want to hurt Verse 4: Don't blame me for the breakdown All's fair in love and war One turned into the other 'Cause love goes down galore Ref 2: And I just can't feel guilty For tearing us apart If I had a soul to sell I'd buy myself a heart Bridge: Make me an offer, gimme a pen I'd sign every contract, my soul is for rent 'Cause rather than slowly freezing to death I'd burn in hell with a heart in my chest Ref 3: And I swear that I'd feel sorry For tearing you apart If I had a soul to sell I'd buy myself a heart
Hi sepia, klingt alles ganz gut. Mir fehlt so ein bisschen der Fluß und die Melodie- Idee beim Lesen. Ich war auch nicht wirklich gefesselt von der Story, denn im Grunde stört mich diese Art des Lamento aus der Widersprüchlichkeit heraus. "Ich kann nichts dafür, dass unsere Liebe den Bach runtergeht/gegangen ist, weil ich kein Herz habe". Das ist mMn unstimmig und lässt kein Gefühl aufkommen, wenn einer bedauert und trauert und Mitleid für den Anderern empfindet aber dann behauptet, er habe kein Herz. Kommt irgendwie verlogen rüber...unecht. Sorry, das zerstört die Intensität. Obwohl ich den Reiz mit dieser Paradoxie zu spielen auch sehe, müsstest Du mehr herausarbeiten, dass es für die große Liebe doch nicht gereicht hat oder das andere (frühere) Erfahrungen die ganze Hingabe und das Vertrauen verhindern. So ein Hinweis vielleicht. Trotz der Kritik ist es ein guter Ansatz mit teilweise schönen melancholischen Bildern. Grüße willy
Hi sepia, Dein Text löst in mir etwas aus - erinnert mich an cure-Sachen. Bei songtexten finde ich es mitunter schwierig, nur am Text zu bleiben - ich kann mir wirklich gelungene Umsetzungen vorstellen, die auch in Richtung Brain Ferry gehen können. x-Riff
Alles in allem ein ganz ordentlicher Text. Recht einfach, aber gut. Zwei Stellen oder so klingen ein bisschen komisch, also vom Englisch her, wäre zu hoffen, dass einer der Native Speaker hier vorbei schaut...
Hallo Sepia, ich find den Text astrein............. fast.. ich weiss nicht warum, aber die ersten 2 zeilen der bridge passen (für mich) nicht so richtig in den Kontext.....gimme a pen, sign a contract.... irgendwie komisch. Ich glaube das geht eleganter. Ist nur so ein Gefühl Grüsse Zündapp
ich musste bei deinem text an eine stelle aus dem talk talk song "It's my life" denken: "If I could buy my reasoning, I'd pay to lose" denken. finde den text von der umsetzung auch ganz gut. besonders den: If I had a soul to sell I'd buy myself a heart das getränke-bild find ich gut. (erinnert mich ein wenig an einen meiner texte.. https://www.musiker-board.de/vb/songs-texte/245156-whats-good-about-me-englisch.html#post3001172 ) allerdings fehlt mir persönlich inhaltlich noch die kante, der schmerz, die nähe zum erzähler, der protagonismus. du hast zwei richtig gute zeilen, aber davon brauchste vielleicht noch mehr, denn das thema ist nicht automatisch weltbewegend, fast schon ein alltägliches, kennt jeder denke ich. der eine liebt den anderen nicht mehr, macht aber noch mit und versucht, die fahne hochzuhalten. bis dann nichts mehr geht. du fängst an mit der ersten strophe, erzählst da, daß du jemandem nicht gerecht wirst. in der zweiten kommt dann nichts groß neues.. gleiche erzählte zeit, gleicher konflikt. erst im refrain, (der wirklich gelungen ist, da er jedesmal anders ist, und trotzdem immer das problem abrundet/zusammenfasst,) kommt man weiter, kommt zum tenor des songs. damit ist aber eigentlich auch alles gesagt, keine überraschungen, nur eine etwas zu objektive beschreibung eines zustands.. es muss sprachlich noch mehr eindruck machen, dann identifiziert man sich leichter und ist damit am ball, näher am erzähler, näher am gefühlten dran. mehr drastische beschreibungen eures untergangs. vielleicht eine szene als synonym für den zustand, oder einen starken bitteren satz. es muss nicht sofort schlüssig sein, es können auch mehrere dinge sein, die nur eine assoziation und damit ein gefühl erzeugen, die man automatisch und viel leichter durch die erzeugte stimmung in beziehung setzt, als durch logisches verständnis. als zuhörer braucht man einen direkten einstieg ins thema, und das schafft man mit griffiger formlierung / starken bildern und oder textlichem aufbau. ich nehme mal als beispiel einen teil aus nirvana - dumb (mir fiel gerade nichts anderes ein) My heart is broke But I have some glue Help me inhale And mend it with you We'll float around And hang out on clouds Then we'll come down And have a hangover ein absoluter augenöffner, was gängige bilder angeht, um sie dann in völlig neuen kontext zu setzen. broken heart -> glue -> inhale -> high -> und dann hangover als ausgangsstimmung für den zweiten refrain. passt perfekt zur melodie und zum arrangement. Dann kommt die Bridge: Skin the sun Fall asleep Wish away soul is cheap Lesson learned Wish me luck Soothe the burn Wake me up kurze fetzen, die man dreimal lesen muss, um sie vielleicht zu verstehen, aber nur einmal hören muss um sie zu fühlen. Ich hoffe, ich komme nicht zu Oberlehrer-mässig daher, aber ich finde, da ist ne Menge Potential. Ich finde die Wahl des Themas eben auch schon gut, und kann mich durchaus mit dem Problem identifizieren, aber mir ist es eben nicht eindringlich genug.
Also danke erstmal für die Rückmeldungen, ich finds super, dass ihr euch so mit meinem Text auseinandergesetzt habt Ich denk ich geh jetzt nicht auf alles einzeln ein, aber ich hab alles wahrgenommen und bin dankbar dafür Zuerst mal sprachlich: Das moldy ist amerikanisch, britisch schreibt mans mit ou. Bei hatred war ich mir auch nicht sicher, ich dachte auch, dass Hass mit hatred übersetzt wird, aber LEO sagt hate heißt Hass. Das sollte sich vielleicht mal ein native anschauen. http://dict.leo.org/ende?lp=ende&p=thMx..&search=hate Und inhaltlich muss ich wohl noch ziemlich feilen. Ich denke der Chorus und die erste Strophe bleiben auf jeden Fall so, ansonsten versuch ich mal eure Vorschläge umzusetzen und da inhaltlich noch mehr rauszuholen. Die Bridge passt vielleicht nicht ganz zum Rest, ich dachte das lyrische Ich widmet sich in Bridge vor lauter Enttäuschung sozusagen an den Teufel und würde sogar seine Seele verkaufen, um endlich zu fühlen. Danke züborch für die ausführliche Kritik, die hat mir glaube ich ziemlich geholfen Die Beispiele waren super, ich versuch jetzt einfach mal, noch mehr Gefühl in den Text zu packen um ihn griffiger zu machen. Sobald es eine neue Version gibt, stell ich sie hier auf jeden Fall wieder rein!!