Sennheiser G2 im E Band - Frequenzbänder Fragen

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Navar
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Hi zusammen,
ich bräuchte mal ein wenig Hilfe, vielleicht könnt ihr mir da ja weiterhelfen. Ich habe noch ein altes Sennheiser G2 im E Band, bzw. den paar traurigen Resten die das Ding noch abdeckt. Und irgendwie so ganz problemlos läuft das Ding auch nicht mehr. Jedenfalls soll jetzt auf Dauer das G4 ran... und da trifft mich jetzt das Thema Frequenzbänder und ich steh da wie die Kuh wenn's donnert.
Ich habe auf den Seiten der Bundesnetzagentur recherchiert und mir das auch bei Sennheiser durchgelesen. Die rechtliche Lage welche Frequenzbänder irgendwie nutzbar sind ist mir einigermaßen klar, bei Thomann sehe ich ja auch sehr schön die Situation im europäischen Ausland ich finde nur ganz schwer echte Anwendungsfälle und Tipps.

Als Beispiel: wir sind eine 5-köpfige Band und haben In Ear im Einsatz, dabei sind 4 mit Funk. Funkmikrofone sind im 2.4Ghz Bereich. Anwendungsgebiet ist sowohl auf Tour - OpenAir und Club, sowie Proberaum.

Ich scheue überhaupt nicht vor den Kosten der Anmeldung oder aber der Anmeldung selber, ich wüsste nur gerne was einigermaßen zukunftssicher (also min. 5 Jahres Zeitraum) und für die Anwendung geeignet ist. Ist man im E Band noch gut aufgehoben oder sollte man sich dann doch einfach woanders tummeln. A- und B-Band werden so schön für "professionelle" Anwedungen beschrieben, aber wo fängt das an, ist das die Anzahl der geplanten Funkstrecken oder was ist damit gemeint?
Wenn ich dann einen Frequenzbereich anmelde, wie läuft das denn auf Tour, gilt das dann überall oder muss ich mir da überall eine neue Genehmigung holen?

Es tut mir echt leid wenn das bescheuerte Fragen sind, aber ich finde es gerade relativ schwer eine passende Produktberatung zu bekommen. :)
Vielen lieben Dank für jede Hilfe.
 
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Spät - aber gerade erst gefunden:
Die derzeit freigegebenen Frequenzbänder werden uns bis 2025 erhalten bleiben, das wurde von der ITU festgelegt (die aktuelle Vergabekonferenz endet übermorgen).
Wieviele Funkstrecken du in welchem Band betreiben kannst, hängt vom Band (den Bandgrenzen) ab - in den "Bezahlbereichen" sind in der Regel auch 20 Systeme kein Problem. Im E-Band ist/war man bei mehr als 3 Systemen (ISM) bzw. 6 Systeme (Mittenlücke) gut aufgehoben, wenn man nicht mit anderen Bands auf der Bühne steht, die die gleichen Bänder benutzen. Bei 2,4 GHz kann es ab 4 Systemen zu Nachbarkanalstörungen kommen.
Im A-/B-/C-Band z.B. sind etwa 20 Kanäle nebeneinander möglich.
Auf Tour gelten in dem Land, in dem die Genehmigung wirksam ist die Vorgaben der BNA; im Ausland die der jeweiligen zuständigen Stellen - ein in Deutschland genemigtes Gerät kann z.B. in der Schweiz illegal sein.

2.4GHz ist momentan der wohl weltweit am meisten genutze Frequenzbereich - von leistungsstarken Mikrowellen (ja - die aus der Küche) bis zum Babyfon, Autoschlüssel, Wetterstation, Überwachungskamera bis hin zur Mixer-Fersteuerung gibt es da alles. Ich arbeite in dieser Branche (Ich plane und baue große bis sehr große WLan und IOT) und würde eine Funkstrecke auf 2.4GHz meiden wie die Pest.
Wenn dann zu den IEM - Strecken noch Gitarren-/Bass-Funk und Mikrofone dazukommen, wird es langsam kompliziert - hier muss dann aus Gründen der Trennschärfe/Zustopfeffekte eine räumliche Trennung der Geräte und Antennen mit kalkuliert werden, dazu kommen eventuelle Oberwellen, die Nutzung von Antennen-Kombinern/Splittern...
Wenn es dann soweit kommt, sollte man die paar € in die Hand nehmen und eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
 
@netstalker : danke für deine Antwort und die Erläuterungen :) Es ist das Sennheiser G4 im A Band geworden, wir stellen jetzt unser IEM darauf um.
 
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Damit habt ihr nichts falsch gemacht:great:
 
Hoffen wir auch, ist ja auch als Langzeitinvestition gedacht :)
 
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