Frequenzen unter 100Hz?

dodl
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N'abend,

Ich will mir grad eine Gitarrenbox zu minem Tonelab bauen. Zum testen mal mit 1x12 (Beta 12LT), wenns klappt eine 4x12. Soweit so gut, ist an sich alles ganz einfach. Sollte man denken.

Allerdings - so ein Gitarrenchassis mit einem runden mm linearen Hub kann ja mal prinzipbedingt keinen richtigen Bass. Wie auch bei dem (nicht vorhandenen) Hub in einer geschlossenen Box. Nun werf ich heute mal die Spektrum Analyse an und kriege bei der gedämpften D Saite (dropped D) folgendes Bild:

dropd.jpg


Na wunderbar, die 143Hz wuerden ja mal passen. Die Saite war etwas zu tief gestimmt und so kommt man auf die 143 statt 147Hz. Aber wo kommt der Content bis runter auf 60Hz her?? Die Saite schwingt ja nun mal mit minimal 143. Machen das die Humbucker? Ist am Stegpickup gespielt. Ich meine mal etwas gelesen zu haben, dass sich da Wellen überlagern. Aber dass ich da gleich so einen hohen Content 1 Oktave unterhalb der eigentlichen Frequenz bekomme???
Da seh ich keine Moeglichkeit die mit Gitarrenspeakern vernuenftig zu übertragen.Zumindest nicht im linearen Hubbereich.
Andererseits - will man die überhaupt voll übertragen? Oder waere das klanglich dann ohnehin zu dick?
Waere fuer jeden Tipp dankbar

cu
martin
 
Eigenschaft
 
Morgen,

Naja, eigentlich handelt es sich um einen Unterton. Ich muss mal die Auflösung erhoehen, um zu sehen ob es sich wirklich um den 1. Unterton handelt.
Bloss - Untertonreihen sind meines Wissens nach graue Theorie und treten in der Praxis nicht auf?

Bei dem angegebenen Link find ich dazu auch folgendes:

Während die Obertöne mehr oder weniger stark bei jedem Ton mitklingen, sind die Untertöne eine rein mathematisch erdachte Konstruktion und tauchen im Frequenzspektrum eines Tons nicht auf.

cu
martin
 
Dass gehäuse schwingt ja auchnoch mit und der Lautsprecher hat auch ne Gewissee Eigenschwingung, dahher kommt dass wahrscheinlich

cu Direwolf
 
Sorry, kanns auch nicht sein. Ich bin da ueber den Tonelab direkt in den PC gegangen.
Es ist auch nicht nur bei diesem file, bzw diesem Soundsetting so. Alle files haben content (und teilweise betraechtlichen) unterhalb der an sich tiefsten requenz.

danke
martin
 
also eine gitarrensaite schwingt ja nicht nur mit einer frequenz, sondern hat ein spezielles spektrum (deshalb klingt ja ein cello anders als eine gitarre oder ein kontrabass...). diese subharmonischen die du meinst kommen von der saite, der gitarre usw....
wenn eine saite nur mit einer frequenz schwingen würde, dann hättest du die wohl einzige Sinus-gitarre der welt..............

:D
 
Hallo,

Hast schon recht. Aber eigentlich gibt es prizipbedingt nur Obertöne. Und als tiefste Frequenz den Grundton. Ich hab aber eben Untertöne. Und die sollts eigentlich nicht geben. Auf keinem Instrument.

Jetzt ist die Frage - Haengt das mit der Abnahme (Pickup) zusammen, schludert irgendein Geraet in der Kette (TL, PC) oder wie auch immer. UND, muss ich das bei der Konstruktion einer 4x12 mit beruecksichtigen - sprich - soll ich eine entsprechende Abstimmung waehlen oder kann ich es vernachlässigen. Das Hubproblem seh ich schon wieder nicht soo eng, denn verglichen zur prominenten Frequenz bezogen aufs Gesamtband, ist der Content in dem Bereich schon wieder sehr klein. So gesehen wird das Chassis in der Praxis keine Probleme haben. Obs aber im Bandgefuege gut ist, wenn man so tiefe Frequenzen noch aus der Gitarrenbox schiesst? Immerhin muss fuern Bassisten auch noch was übrig bleiben :)

cu
martin
 
also so tiefe Frequenzen brauchste eigentlich eh nicht, des raubt höchstens dem Bassisten noch was, selbst Andy Sneap setzt den Low Cut schon auf ca. 70 hz (und das bei Nevermore die auf A# runtergestimmt hatten) des is ja eigentlich nur noch Druck der da kommt der irgendwann alles zumatscht, da gibs dann nur unnötig viele Überschneidungen.
 
dodl schrieb:
Hallo,

Hast schon recht. Aber eigentlich gibt es prizipbedingt nur Obertöne. Und als tiefste Frequenz den Grundton. Ich hab aber eben Untertöne. Und die sollts eigentlich nicht geben. Auf keinem Instrument.

Jetzt ist die Frage - Haengt das mit der Abnahme (Pickup) zusammen, schludert irgendein Geraet in der Kette (TL, PC) oder wie auch immer. UND, muss ich das bei der Konstruktion einer 4x12 mit beruecksichtigen - sprich - soll ich eine entsprechende Abstimmung waehlen oder kann ich es vernachlässigen. Das Hubproblem seh ich schon wieder nicht soo eng, denn verglichen zur prominenten Frequenz bezogen aufs Gesamtband, ist der Content in dem Bereich schon wieder sehr klein. So gesehen wird das Chassis in der Praxis keine Probleme haben. Obs aber im Bandgefuege gut ist, wenn man so tiefe Frequenzen noch aus der Gitarrenbox schiesst? Immerhin muss fuern Bassisten auch noch was übrig bleiben :)

cu
martin

au contraire, jedes saiteninstrument hat subharmonische der grund-ton ist lediglich der tiefste ton der "raussticht". wenn unter dem grundton nichts wär, dann würden sich e-bässe oder contrabässe recht dünn anhören!!!!! zwischen dem grundton und dem unteren spektralen ende ist meistens noch mindestens eine oktave subharmonsicher anteile......... (ich hab diplomarbeit über subharmonische bei wellenfeldsynthese gemacht, also bitte glaub mir.....)

tobi
:D :D :D :D :D :)
 
StefTD schrieb:
also so tiefe Frequenzen brauchste eigentlich eh nicht, des raubt höchstens dem Bassisten noch was, selbst Andy Sneap setzt den Low Cut schon auf ca. 70 hz (und das bei Nevermore die auf A# runtergestimmt hatten) des is ja eigentlich nur noch Druck der da kommt der irgendwann alles zumatscht, da gibs dann nur unnötig viele Überschneidungen.

wenn sich der gitarrist und der basssist keine frequenzbänder teilen dann klingts ziemlich doof, dünn und nicht "kompakt". wir stimmen auch auf A oder G (je nach situation ob live oder studio)...... vorallem tiefe gitarrenstimmungen sollte man tunlichst NICHT low-cutten. wie ich vorher schon geschrieben hab braucht man die subharmonischen sonst klingst extrem unnatürlich und synthetisch (lässt sich natürlich ohne probleme realisieren, aber zumindest im studio macht das keiner.......). ausserdem kriegt man erst einen richtigen bassschub wenn sich gitarre und bass teilweise überschneiden und man legt über die spuren einen multiband-kompressor im bassbereich......

tobi
:great:

p.s. A# hat als grundfrequenz etwas über 120Hz (kammerton a = 440Hz, Low A also 220Hz und ein 7-string A 110Hz) wenn jemand also ab 70Hz schneidet dann hat er also auch fast eine oktave subharmonischer (ca. 60Hz - 120Hz wär das komplette sub-band.......)
 
Hmm, ich kann da nicht mithalten.
Hab ich nun diesen Wikipedia Artikel bloss nicht verstanden, oder is er einfach falsch?

Und die Übertragung von so tiefen Frequenzen ist ja auch nur ein Problem mit dem von mir gewuenschten PA Chassis. Übliche Gitarrenchassis im geschlossenen Gehäuse haben im angesprochenen Bereich in etwa ihre fs und haben je nach Abstimmung da schon einen ziemlichen Abfall im Fgang. Koennte mir also gut vorstellen, dass da nimmer viel kommt von einer Standard V30 4x12?

cu
martin
 
der wikipedia artikel ist schon richtig, aber der ist rein theoretisch, denn eine gitarre hat ja auch einen KÖRPER der mitschwingt und der überträgt seine frequenzen wiederum auf die saiten etc..... zudem sind die meisten floyd rose tremolos tiefpässe und erzeugen zusätzliche sub-harmonische. deshalb klingt meine ibanez RG550 mit tremolo fetter als die baugleiche mit custom fixed bridge........
die meisten V30 gehen ja auch bis 70z runter (mit einigen dB abfall, aber egal) und das geht wieder auf das gehäuse uws. irgendwie schwingt immer alles mit und überträgt sich auf alle benachbarten gehäuseteile etc......
 

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