Frequenzweiche als Bandpass - Lowcut - Hicut

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Hi Leute!

Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem Bandpass im Effektweg?
Ich will den Tiefen wabernden Sound etwas ausdünnen (evtl. 24dB@35Hz) und ggf. auch die Hohen Frequenzen etwas beschneiden.
Mit dem 3 Band EQ am Amp gehen mir da zu viele relevante Frequenzen weg, daher die Überlegung einfach eine Frequenzweiche als Bandpass zu Missbrauchen und störende Bereiche zu beschneiden.

Iich erhoffe mir dadurch einen schlankeren und dadurch knackigeren sound, der trotzdem noch genügend Tiefen und höhen hat, da diese nur am Rand sehr steil Abgehackt werden.

ist die Idee Sinnvoll? hat jemand Erfahrung mit sowas? oder soll ich dann doch lieber Gitarre anfangen wenn ich das tiefe undefinierte Dröhnen zähmen möchte??? :D

Grüßle Sebi
 
Eigenschaft
 
ich halte die Idee grundätzlich für sinnvoll, dafür aber eine Weiche/Bandpass zu nehmen... Naja nein :D

Ich würde dann schon einen parametrischen EQ Einschleifen und das "Ausdünnen" eher mit shelf- oder Glockenfiltern als mit echten harten Cuts machen....
 
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Für die tiefen Frequenzen gibt es z.B. den hier: http://www.sfxsound.co.uk/microthumpinator/

Viele Amps haben sowas aber schon direkt mit eingebaut, les dich mal durch die Anleitung deines Verstärkers. Der Mesa M6 hatte das schaltbar. Standard hat er alles unter 40 Hz recht steil abgeschnitten, wenn man den Bass Regler herausgezogen hat war die Grenze dann weg. Der Unterschied beim Sound war deutlich spürbar, weniger hörbar. Ich habe mir so ein Thumpinator Teil von einem Bassic Member bauen lassen, da kann man die Frequenz sogar einstellen. Bei Interesse PN.
 
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Yup, so nen regelbaren Lowcut von besagtem Bassix-er hab ich auch. "Flobert" heisst er.
Hier der Fred

http://www.bassic.ch/threads/des-floberts-filterschachtel-kann-was.14839986/


Dünnt den Sound vorsichtig aus, ohne ihn zu dünn zu machen. Ist so ein Anti-Wummern-Käschtle.

Ich könnte mir auch vorstellen, weil du ja auch obenrum auch noch schnibbeln möchtest, dass ein ganzviele-Bänder graphischer EQ auch was für dich wäre.

Die bisher hier angesprochenen Kistchen schnibbeln nur untenrum. Vergleichbare Obenrumschnibbler kenne ich nicht und sowas bräuchtest du dann ja auch
noch. Bzw. zwei parametrische EQ. Da wäre so ein "Tausendfüßler" EQ schon praktischer und aufgeräumter.
 
Wozu zwei EQs? Ein zweibandiger (voll-)parametrischer sollte - wie @EDE-WOLF schon schrieb - in der Hinsicht eigentlich mehr oder weniger wunschlos glücklich machen.
 
Muss natürlich nicht 2 EQs sein, wenn es welche gibt, die 2 Bänder können. Hatte irgendwie "Bodentreterformat" im Kopf und damit auch gleich "1 Treter = 1 Band".
 
Passend zum Thumpinator gibt es auch den Screaminator von SFX.
MicroScreaminator.jpg

Der macht das Gleiche wie der Thumpinator, nur bei 5 kHz und dann halt nach oben weg.

Bei Flobert hab ich letztens schon angefragt, da ich auf der Suche nach dem Thumpinator war. Allerdings war seine Aussage, er baut die Dinger nicht mehr. Der letzte Thread, wo er so was anspricht ist auch glaube von 2013. Seitdem berichten alle nur noch dass sie einen Nachbau von Flobert haben, aber nicht wann sie ihn bekommen haben.


Am einfachsten wäre aber wirklich denk ich ein weit reichender Eq, bei dem du möglichst tiefe und hohe Frequenzen absenkst.
 
Nein Es gibt beispielsweise RackEQs (behringer hat son einen 5-Bänder!

Wenn du son DIng mal testen willst, sag Bescheid
 
Der Thumpinator ist super.
 
So nach längerer Überlegung bin ich zum Schluss gekommen, dass ich mir ggf. einen Grafik EQ hole (vermutlich 19") und da dann bei 20Hz bis 50 Hz einen "Pseudolowcut" via EQ reinmache.
 
Aber bitte keinen grafischen... wozu das Signal durch 31 starre Filter lassen, wenn du mit einem 5 Band parametrischen EQ all dies (und noch viel besser) bewerkstelligen kannst?

Ich hatte eine zeitlang den Rane PE15. Das Ding funktioniert gut, fünf vollparametrische Bänder, jedes einzeln ein- und ausschaltbar (der gesamte EQ auch), unterstes und oberstes Band auch noch auf Shelf umschaltbar.
 
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ich finde auf teufel komm raus keinen Parametrischen EQ bzw. nur unheimlich teure Teile :(... oder hast du einen Tip? ein Parametrischer wäre mir nämlich echt lieber
 
wie gesagt: Behringer hat einen parametrischen 5-Bänder ultra-Q heißt das ding....

Falls n gebrauchter in Betracht kommt, schreib mal ne PN
 
"Das-Thema-aus-der-Versenkung-hol"

Hallo auch,

mir geht's wie Sebi: auf der Suche nach einem parametrischen EQ, der aber auch "ganz tief" runterkommt, um beispielsweise im Proberaum Raumresonanzen mittels Eingriff in die Frequenzen begegnen zu können. Das einzige preisgünstige Teil beim großen T liegt bei 369 Euronen: Rolls RPQ 160b. ABER: die tiefste Frequenz im Tiefband liegt bei 70 Hz, für Bassisten ist das nicht tief genug. Hat jemand eine Empfehlung, die ich vielleicht noch nicht auf dem Radar hatte? Abgesehen von der Hoffnung, einen Rane PE15 (der fängt bei 20 Hz an) gebraucht irgendwo zu schießen?

Danke und bässte Grüße

MrC
 
Ich benutzt dafür ab und zu einen TC Electronics TC 1144:
http://www.tcelectronic.com/tc-1140/tech-specs/

Geht auch bis 20Hz und gibts ab und zu gebraucht. Dann meist so bei 200-300 Euro. Ist aber ein erstklassiges Ding!

Es gibt die Kiste unter beiden Bezeichnungen, TC1144 und TC1140. Technisch sind die afaik identisch, nur die Beschriftung ist anders (Bass Preamp vs EQ)
 
Tja, tc electronic ist ja mittlerweile "berüchtigt" dafür, früher einmal prima Einzelkomponenten hergestellt zu haben ... und heute gibt's das überwiegend nur noch in digitalen Multieffekten. Mal sehen, wohin die Reise mit neuem Eigentümer noch geht ...

Also - werde ich mich wohl mal auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. Mein Boss GT-10B hat zwar diverse EQs, aber im Para-EQ gibt's (anscheinend - Anfrage an Boss Support ging vorhin raus) feste Low- und High-Frequenzen, die aber auch als "Cut" verwendet werden können, und parametrische Mitten von 20 Hz bis 20 kHz. Die Anfrage läuft hinsichtlich der Frequenzen bei Low und High - nicht dass ich mir im LoMid was runterdrehe, was ich bei Low gerade verstärkt habe, und umgekehrt ...

Also: Multieffekt würde als "Frequenzweiche" i.S. des Thread-Themas unter Umständen auch funktionieren.
 
Zum "Cutten" der Bässe reicht der Para-EQ im GT10B schon aus. Ist halt nicht wirklich steil, reicht aber eigentlich. Zum "entzerren" der Raumakustik ist bei dem Param-EQ die Schrittweite dann zu grob, da ist ne analoge Kiste schon feiner.
 
Zum "entzerren" der Raumakustik ist bei dem Param-EQ die Schrittweite dann zu grob

Jou, das ist so! Laut Bedienungsanleitung geht der Q-Wert bis "16", was grob 0,1 Oktaven entspricht. Ist schon nicht übel, aber wenn man sich die Filter in den Feedback-Killern mit 1/80 Oktave anschaut, dann ist das doch noch eine ganze Größenordnung Unterschied. Aber - einen Versuch in punkto Raumresonanzen ist's wert ... und allemal besser als die drei Regler Low/Mid/High am Verstärker ...

Es bleibt natürlich ein "Mißbrauch", denn schließlich soll mit der Klangregelung an Bass, Amp, Effektgeräten, ... der Klang GEFORMT werden ... und nicht DEFORMIERT wegen Raumakustik ...
 
Man könnte einen Lautsprecher-Controller (t.racks ds2/4, Behringer DCX usw) verwenden, oder auch den Behringer DEQ2496.
 
moin Leute!

Danke für die vielen Tips, hab auch diverse sachen mal mit Software am PC simuliert und musste leider feststellen, dass alle Lösungen die für mich praktikabel wären mir einfach zu teuer sind.

Grüße Sebi
 

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