Gedächtnishilfen für Blockflötengriffe?!

[riccc]

Guten Tag!
Seit vielen Jahren sind Gedächtnishilfen in Mode,
die einem z. B. mit Verknüpfungen von Zahlen mit Bildern
das Lernen von Zahlenfolgen u. a. ermöglichen.

Gibt es nicht auch für die Blockflötengriffe/Tontabellen solche Gedächtnishilfen,
Merkregeln etc., wenigstens für einen Teil der Griffe?
Fdl. Grüße! Richie

 

[AnneG]

Wenn man Noten lesen kann — bei der Blockflöte allgemein zu empfehlen — verknüpft man das Bild der gedruckten Note mit dem Griff und irgendwann auch der Anblastechnik. Ich habe anfangs gedacht, als ich angefangen habe, Altblockflöte zu spielen, dass ich mit meiner Tin Whittle-Griffweise durcheinander komme, aber dem ist nicht so. Wenn ich eine Altblockflöte in den Händen halte und ich sehe das G, auf dessen Höhe der Sopranschlüssel beginnt, dann signalisiert das: Alle Finger runter bis auf den kleinen Finger. Halte ich eine Tin Whistle, signalisiert diese Note: Alle Finger der linken Hand runter. Dasselbe gilt für eine Sopranblockflöte, die ich allerdings nicht so oft spiele. Als ich nach Jahren Tin Whistle vergessen hatte, dass Blockflöten ein Daumenloch haben, war das für mich anfangs gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit lernt man, den Daumen miteinzubeziehen.
Da die Tin Whistle den Sprung in die nächste Oktave anders macht als die Blockflöte, habe ich mir, als ich das erste Mal seit Jahrzehnten wieder eine Sopranblockflöte in die Hand genommen habe mir zuerst gesagt: Denk dran, beim F: Gabelgriff. — Es war nämlich eine Flöte mit barocker Griffweise. Und dann: Denk dran, beim C: Umgriff. Für D: Daumen weg. (Eventuell könnte man hier "D" und "Daumen" verbinden) Dann merkt man sich noch, wie wie B, Fis und Cis gegriffen werden und schon kann man viele Lieder spielen. Meine Erfahrung ist, dass man neue Griffe am besten lernt, in dem man Stücke spielt, in dem sie vorkommen. Immer und immer wieder, bis man sie verinnerlicht hat.