Gefahr vom Bassverdeck: Wie Riss stabilisieren?

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Hi,

gibt es außer die Neubestellung und Bearbeitung eines Bassverdecks noch eine andere einfache und wirkungsvolle Aktion?
Kann ein Riss mit einem Metallstreifen und etwas Klebstoff von innen stabilisiert werden? Ein Klebestreifen von außen ist sicher kein mittelfristiger Schutz.

Er ist vermutlich durch den Druck mit dem Handballen auf immer die hintere Seite entstanden und genau dadurch entsteht beim Spielen (sonst nicht) an der Stelle eine scharfe Kante.

Die sauberste Sache ist natürlich die Werkstatt, aber das Ersatzteil von Borsini zu bekommen und dann noch die HDS Elemente neu einzupassen ist hat langwierig und aufwändig...

Auf dem Bild sieht man den Riss nicht gut und wie gesagt, so glatt wie er im Ruhezustand ist, ist er beim Spielen nicht.
bassverdeck.jpg
 
Eigenschaft
 
Auf dem Bild sieht man den Riss nicht gut

Stimmt!

Aber zuerst mall noch ne Frage zum Verdeck oder Basshaube, oder we man auch dazu sagt:
Ist das Teil aus Kunststoff, Metall oder Holz?
Und ist das lackiert oder mit Zelluloid überzogen?

Davon hängt dann nämlich ab, was man am sinnvollsten macht.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist der Riss entstanden weil mit dem Handballen die Platte immer wieder etwas durchgebogen wurde , bis sich irgenwann der Riss gebildet hat?

Jetzt kann man natürlich eine neue Platte bestellen und dann geht das wieder von vorne los (sofern man das Teil +übe rhaupt bekommt!)

Besser ist es allerdings die Platte in sich stabiler zu machen und dazu sollte man eine oder zwei, möglichst auf der ganzen Länge durchlaufende Rippen aufbauen (von innen natürlich) und eine bessere Biegesteifigkeit zu erreichen.

Ist die Platte aus Holz, dann werden die Rippen ganz klar auch aus Hartholz angefertigt und aufgeleimt und in den Riss sollte man Holzleim einbringen (wevetuell etwas verdünnen, so dass sich die Flüssigkeit selber in den Spalt saugt.

Ist die Platte aus Kunststoff oder Metall, dann würde ich mit Epoxidharz und Glasgewebe die Verstärkung aufbauen und die Hartholzleisten als Verstärkung mit einlaminieren. In den Riss selber wird man da allerdings nicht viel an Harz bringen - bringt hier auch nicht viel.

Die Risslinie auf der Außenseite sollte man natürlich auch glätten, sonst reizt man ständig die hand an der Kante.

Bei Zelluloid kann man das Zelluloid entlang er Risskante mit Azeton einpinseln. Dann wird das weich und man kann den Riss zuschieben, so dass das Material praktisch nahtlos aneinander leigt. Anschließend mit ganz feinem Schmiergelpapier glätten und abschließend polieren.

Ist die Platte lackiert, dann einfach den Lack anschleifen und neu lackieren - am besten mit Autolack (Acryllack auf Kunstharzbasis) abschließend mit Klarlack noch eine Schicht drüber, weil der Klarlack in aller Regel eine etwas dickere Schicht abgibt, als die Farblacke und dadurch kleinste unebenheiten nchbesser ausgleicht und eine glattere Oberfläche abgibt. Kleiner Lackmengen gibts sehr wahrscheinlcih auch in guten Modellbaugeschäften (Abteilung ferngesteuerte Fliegerles und Rennautole)

Aber egal wie man s macht - wenn es dauerhaft sein soll, dann ist s nicht mit "gschwind" getan. N bissl Zeit hierfür muss man schon rechnen.

Mit Klebestreifen würd ich jedenfalls nciht arbeiten, denn zum einen hält kein Klebebstreifen auf Dauer und zweitens hinterlassen die bei häufiger Benutzung und mit der Zeit irgendwann immer Klebereste die dann immer klebrig und schmierig übrigbleiben und dann erst Recht die Fläche versauen.

Viel Erfolg wünscht maxito
 
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Ist die Platte aus Kunststoff oder Metall, dann würde ich mit Epoxidharz und Glasgewebe die Verstärkung aufbauen und die Hartholzleisten als Verstärkung mit einlaminieren. In den Riss selber wird man da allerdings nicht viel an Harz bringen - bringt hier auch nicht viel.

Ich würde außerdem auf jeden Fall noch die Enden der Risse ausbohren, um ein weiteres Einreißen zu verhindern.

Falls die Platte aus Metall ist, gibt es auf Expoxidharzbasis auch "flüssiges Metall", mit dem man ziemlich stabil (auch bei Druck- und Scherkräften) kleben kann.
Eventuell könnte man den Riß sorgar etwas "verbreitern", damit man die Reparaturpaste in den Spalt hineinbekommt. Dann wird die Verbindung zusammen mit der innenren Stützkonstruktion ein wenig stabiler und man kann die Außenstelle besser glätten.
Hängt natürlich auch davon ab, aus welchem Material und wie dick die Platte ist.

Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo zusammen,

beim Einkleben von stabilisierenden Rippen muss man sicher auf deren Bauhöhe achten, damit sie die Bassmechanik nicht behindern. Falls wegen der Bassmechanik dafür nicht genügend Platz vorhanden ist, könnte man auch eine stabilisierende Platte von innen auf die gerissene Platte vollflächig aufkleben. Eine solche Platte könnte aus Aluminium oder Polyamid sein, erhältlich in besagten Geschäften, wo es auch die Fliegerles oder Rennaudole (OT maxito) gibt. Bei dieser Lösung würde die bisherige Platte nur noch die dekorative Außenhaut bilden, die hinterklebte Platte wäre das eigentlich tragende Bauteil. Nachteil dieser Lösung: das Bassteil wird etwas schwerer.

Viele Grüße

morino47
 
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ich würde die vollflächige Verstärkung auch den Rippen vorziehen, wenn das keine ebene Fläche ist, dann kann ein Holz-Modellschreiner, ein Feinblechner oder eine CNC-Fräserei die Platte anpassen, je nach Material.

Wird natürlich vollflächig verklebt und überdeckt den Riß deutlich in alle Richtungen, damit wird auch das Ausbohren der Enden hinfällig. Beim Kleber ist darauf zu achten, daß er aushärtet ohne die Teile kräftig zu spannen.

Wenn der Platz nur Rippen zuläßt, dann könnte man auch Alu-T-Propfile bzw. Doppel-T verwenden, die sind bei weniger Gewicht tragfähiger als Hartholz. Hartholzleisten sind halt wieder leichter einer Kontur anzupassen. Die Fläche auf der Innenseite sollte dann aber trotzdem vollflächig laminiert werden. Keine Angst, der Gestank ist nach 1-2 Jahren fast weg...:D
 
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Verstehe !!! (nur Bahnhof),
Ich habe ja schon Probleme, das Material zu bestimmten. Entsprechend Material besorgen, zuschneiden, (Rippen?) kleben, Riss verbreitern, flüssiges Metall, Epoxidharz, Bauhöhe berücksichtigen, Rennaudol, Azeton, Lack, Säge, Bohrer, Zeit, Schmirgelpapier, Fliegerles, CNC Fräse, Modellschreine usw. .... das habe ich alles nicht.

Na gut - habt Dank. Ich werde mir einen Bastler suchen müssen.
 
Es ist davon auszugehen, dass das Originalverdeck nicht aus Sperrholz ist, denn das würde nicht reißen. Unterlegen von Sperrholz 4 - 6 mm halte ich für das sinnvollste.
Alle Durchbrüche müssen natürlich sauber nachgebildet werden. Hat man das dann so in der Hand, steht man vor der Frage, ob die alte Platte überhaupt noch verwendet werden soll. Falls ja, als Aufdoppelung, stellt sich die weitere Frage, ob man mit dem Vorstehen der Platte um die Stärke der Unterlage leben könnte. natürlich nach sorgfältigem Abrunden der Kanten. Die Haltbarkeit einer Verklebung beider Platten wäre dann zweitrangig. Nochmal zum Verständnis: Die innere Platte wird nicht zurückgesetzt, sondern liegt mit im Falz. So gibt es im Innenraum keine Platzprobleme oder Risiken. Gruß akkotue

Hallo Klangbutter. Da haben wir ja gleichzeitig geschrieben! Hätte ich Dein Schmuckstück in meiner Werkstatt, würde mein Bastlerherz hüpfen!
 
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das habe ich alles nicht.

Na gut - habt Dank. Ich werde mir einen Bastler suchen müssen.

Hallo Uwe,

ich weiß, als notorischer Bastler und Gelegenheitsmusiker kann man einen notorischen Musiker und weniger Bastler dann doch schon mal überfordern - iss nicht böse gemeint!

Wenn de nicht so weit von mir weg wohnen würdest, dann würde ich sagen, komm mal rüber und lass sehen, was wir machen können.. aber so bleibt halt nur die verbale Beschreibung, was und wie es selber sinnvoll zu machen ist - Nicht sinnvolle Lösungen gibt es ja genügend, aber die helfen eben nicht wirklich.

Was natürlich immer geht, ist einen Akko-Bauer aufzusuchen und ihm das Problem schildern und ihn bitten, die Sache zu reparieren und gleichzeitig zu verstärken, damit das nicht wieder pasiert.

Nicht verwirrt sein und viel Glück,
maxito
 
hallo uwe,

auch wenn die lösungen schon aufgezeigt wurden; ich würde dir empfehlen, ein aluminiumblech ( mindestens 2mm dick ) so gross zu wählen, dass das blech allseitig mindestens 4cm abstand bis zum riss hat. das alublech muss flächig auf der vorgesehenen reparaturfläche aufliegen. mit einem guten kleber ( ich empfehle dir dafür beispielsweise uhu plus endfest 300 ) wird nun das blech einseitig flächig eingeschmiert und dann wie anfangs beschrieben so auf den riss aufgelegt, dass mindestens 4cm .....das ganze wird leicht beschwert und muss nun bei raumtemperatur 24 stunden trocknen, unter zuhilfenahme eines föns kannst du die trockenzeit des klebers beschleunigen ( steht alles auf der verpackung des klebers ). ich habe dir eine kleine skizze beigefügt, rot ist der riss und gelb das empfohlene blech, alles natürlich auf der innenseite des instruments....uwe 1.jpguwe2.jpg

freundliche grüsse

roger
 
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Genau so hat sich meine Frau das vorgestellt. Es ist ja ihr Instrument und sie hat jetzt provisorisch von innen Gaffa geklebt.
Vielleicht macht sie es so. Es ist garnicht so einfach, allein das Verdeck kann man nicht ohne weiteres entfernen, es hängt ja an Kabeln.
Mal eben sauber in den Schraubstock spannen is nich.
Dazu müßten die Kabel ab, die nach dem Anlöten vielleicht wieder Kratzen. Brrrr.
(Mal eben die Riemenhalter am Roland festziehen ... is auch nich. Da muß man schon mindestens mal das Instrument zerlegen!)

Vielleicht fällt ihr etwas ein, sie streicht ja auch das Bad :whistle:
 
Klasse, wieviele wirklich sinnvolle Reparaturmöglichkeiten aufgezeigt werden!

Alles dabei - von Riss abdecken und leicht stabilsieren bis ganzflächig verstärken und passgenau fräsen!

Für alle, die nicht zur notorischen Bastlerfraktion gehören und denen das alles zu schnell ging, hier mal nochmal die wichtigsten Punkte erklärt:

Warum entsteht überhaupt der Riss?

Das Abdeckblech (oder auch Basshaube, oder Bassplatte etc, genannt) wird vom Handdruck beim Spielen immer wieder regelmäßig belastet und verformt sich dabei ganz leicht. Wenn diese Platte nun nicht von Haus aus so stabil ist, dass sich dadurch praktisch keine Verformungen einstellen, und die Platte vom Gehäuse nicht so stabil unterstützt wird, dass sich da nichts bewegen lässt, dann biegt sich das Blech (Platte ...) bei jeder Belastung ein wenig nach innen und beim entlasten federt das wieder zurück. Und auf die Dauer hält das Material das nicht aus und es entsteht ein kleiner Riss, der sich mit der Zeit weiter vergrößert.

Wie kann man das vermeiden?

- Indem man die Platte entsprechend dick ausführt, so dass diese gegen den Kräften eine wesentlich größere Stabilität hat (gegenüber einem 2 mm starken Blech ist ein 3 mm starkes Blech ist bereits mehr als doppelt so biegesteif!)
- oder, wenn das nicht auf der ganzen Fläche geht, indem man Rippen einbaut, die das Blech ebenfalls beigesteifer machen und somit stabiler.
- oder durch zusätzliche Stützen von innen unterstützt - was normalerweise nicht geht, weil ja die Bassmechanik drunter liegt!

Und wenn der Riss nun schon da ist?
- Dann muss man zweierlei machen:

1. den Riss daran hindern weiter zu wachsen.
2. Die Platte stabiler zu machen, um die Spannungen von dem Riss (der ja immer noch drin ist!) abzuhalten und für die zukünftige Benutzung stabiler zu bekommen.



Und für was braucht man nun all die Materialien, die in den obigen Beispielen angeführt worden sind?


- Alublech:

kann bei verhältnissmäßig geringer Dicke (ca. 2 mm) bereits große Spannungen aufnehmen. Baut also nicht arg auf und stabilisiert und verstärkt sehr gut. Nachteil: Liegt nicht einfach so im Haushalt rum und kann auch nicht jeder bearbeiten. Muss mit etwas Aufwand zugeschnitten und vorbereitet werden.

- Hartholzleisten:
kennt eigentlich jeder aus dem Baumarkt. Gibts in allen möglichen Abmessungen und kann mit wenig Aufwand und "üblichem" Werkzeug von praktisch jedem gut bearbeitet und in Form gebracht werden. Wird verwendet, um Verstärkungsrippen unter die Abdeckplatte zu machen, damit die Basshaube stabiler wird.

- Aluminiumprofile:
gleicher Zweck, wie die Holzleisten, noch stabiler , aber schon nicht mehr ganz so einfach zu bearbeiten. N bissl Werkzeug zur Metallbearbeitung brauchts hier dann doch schon.

- Gewebematten:
meist Glasgewebe (wer s nobel will kann auch Carbonfaser nehmen und wer s einfach will, kann Baumwollgewebe nehmen) Die Gewebematten lassen sich mit einer normalen Schere beliebig in Form schneiden und kann zusammen mit einem Harz als "Kleber" in beliebige Formen und Dicken gebracht werden, bis das Harz aushärtet. Somit kann man die Verstärkung an praktisch jede bauliche Gegebenheit des Bassgehäuses anpassen.

Nachteil: solange Das Harz nicht fest ist, kanns jederzeit runtertropfen, weglaufen und die Matten sich verschieben. Drum sollte man das zuerst an einem Übungsobjekt mal testen, wie sich das Ganze so "anfühlt"

-Epoxidharz:
das ist ein Klebe und Bindemittel, das als flüssiges Harz aus zwei Komponenten zusammengerührt wird und dann nach einer bestimmten Zeit fest wird. Hat sehr gute Haftungseigenschaften auf praktisch jeder Holz, Metall und Kunststoffoberfläche und in Verbindung mit Gewebematten lässt sich damit ein gut haftender Verbund auf dem Originalteil erzeugen, der im ausgehärteten Zustand durch die Gewebematten recht stabil wird.

Nachteil: Läuft und tropft gerne rum, wenn man nicht aufpasst, solange das Harz noch nicht fest geworden ist, wenn man zuviel Harz und zuwenig Gewebe verwendet hat.

-Zweikomponentenkleber:
Das sind Kleber auf Epoxidharzbasis, so wie oben genannter UHU Endfest300. Funktionieren eigenltlich ähnlich wie das Epoxidharz, ist aber zäher tropft und fließt nicht so leicht. Kostet dafür einiges mehr, weswegen man den nicht zum Füllen von Gewebematten in größerer Menge nimmt. Aber um Alustreifen, Holzleisten oder Holzplatten auf die Rückseite der Bassabdeckug zu kleben hervorragend geeignet. Speziell der genannte UHU plus Endfest hat die hier angenehmen Eigenschaft, dass er nach dem aushärten zwar hart, abernicht glashart wird, und zähelastisch bleibt und bei kleinen Bewegungen diese mitmacht, ohne abzuplatzen.

Uhu Alleskleber:
Im Haushalt ein prima Kleber, aber für die hier besprochene Reparatur ungeignet, da die erzeugte Klebekraft nicht ausreichend fest ist.

Pattex oder ähnliche "Kontaktkleber":
zum Aufkleben von flächigegn Verstärkungsplatten geeignet, aber von der Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit in dem Fall dem Zweikomponenten (Epoxid) Kleber unterlegen.

Holzleim:
kann nur verwendet werden, wenn die Bassabdeckplatte aus Holz ist und die Verstärkungsplatten / Leisten auch aus Holz sind. Da ist Holzleim dann super, aber für alle anderen Klebeverbindungen zu Metall oder ähnlichem im vorliegenden Fall ungeeignet.

Klebeband:
Gaffaband, Panzertape etc: Notdürftig ganz brauchbar. Auf Dauer aber nicht ausreichend, weil das Band nicht wirklich fest wird und damit weder die Bassplatte verstärkt, um die Biegung des Teils aufzunehmen noch den Riss daran hindert weiter zu wachsen.
Also: kurzfristeg vor/während des Auftritts sinnvoll, sollte aber danach gegen eine stabilere Methode ausgetauscht werden


Mit den kurzen Erläuterungen hoffe ich, dass ich doch etwas Licht ins Dunkel der vorgeschlagenen Methoden und Materialien gebracht habe und auch die nicht damit Vertrauten sich eine bessere Vorstellung davon machen können, was die oben vorgeschlagenen Reparaturmöglichkeiten bringen und welcher Aufwand nötig ist und welche der Methoden man sich dann vielleicht doch selber zutraut.:)

Gruß, maxito
 
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Naja beim Holzleim gibt es Unterschiede und für Epoxidharz gibt es Zusätze das dieses dicker wird (Tixotropiermittel). Ausserdem sollte man beachten das eigentlich nur das Gewebe gerade getränkt werden sollte, aber nicht geflutet. Dann läuft auch nicht viel. Alles andere kann man gut mit Frischaltefolie abdecken (daran hält das Harz nicht). Alublech kann man wunderbar mit einem Dremel und Miniflexscheibe zuschneiden. Es gibt auch Stichsägeblätter dafür (falls Stichsäge vorhanden). Wenn es Holz ist und man will mit Gewebe arbeiten sollte man das Holz stark anrauhen (40er Papier) damit erreicht man richtig guten Verbund zum Harz. Stinken tut übrigens nur Polyesterharz. Epoxy ist praktisch geruchlos und schrumpft deutlich weniger, ist aber etwas teurer.
Ich würde mal gute Bilder machen und diese dem Gomes schicken. Der repariert fast alles und kann das sicher beurteilen.
 
Bei meiner Frau ist es keine Frage ob, sondern nur wann sie sich beim Essen bekleckert. :D
Nun ist es ist soweit... nicht allein das Essen landet auf der Garderobe sondern ihr neues Kleid färbt auch das Instrument:

2014-09-20 17.08.33kl.jpg 2014-09-20 17.10.02kl.jpg

Hehee. Hat was.

Nach fast einem Jahr hat sie noch immer kein Bassverdeck aus Italien über den Händler bekommen. Dafür fand sie seither eine provisorische Lösung, die sehr gut funktioniert und ihr gleichzeitig digitales Double-Live-Recording ermöglicht:

2014-09-20 17.10.34kl.jpg
 
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Steht doch bestimmt in der Pflegeanleitung: "weißes Akkordeon nie zusammen mit Buntwäsche..."

Die CD-Lösung ist wirklich genial (die Dinger sind sowohl leicht als auch extrem bruchstabil).
Neben Borsini "super compact wood" gibt es jetzt also auch "super compact disk".
Man sieht jedenfalls deutlich die technische Weiterentwicklung: Double cassotto -> double cassette -> double cd. :D
 
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Ahhhh - jetzt verstehe ich:

1 Kiste + 2 Cd´s, kein Strom - das muss die mechakkustische Form eines DJ-Mixer/Players sein - DJ-Unplugged - hab ichs? :D

Um auch noch was sinnvolles beizutragen: rot ist bei Textilien im allgemeinen die am schwersten zu fixierende Farbe, insbesondere bei naturfasern wie Wolle, Baumwolle etc.
 
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Kannst Du mal bessere Bilder von dem Riss machen? Was für ein Akkordeon ist es?
 
Nee - kann ich leider nicht. Da kleben ja die CDs jetzt drüber.
Außerdem sind wir ja immernoch in Verhandlung mit Borsini (über den Händler)
Der Instrumententyp wird nicht mehr gebaut, trotzdem soll bald (!!!) eine neue Serie Bassverdecke gefertigt werden.

Ich beobachte das amüsiert.

Außerdem wurde nun nach zwei Monaten endlich ein Termin gefunden, an dem die Balgschoner (?) neu geklebt werden konnten.
Auch diese waren lange nicht lieferbar und nun sind sie schwarz statt weiß... irgendwie schade oder?

borsini_mit_schwarzen_balgkanten.jpg borsini_mit_weißen_balgkanten2.jpg
 
Wenn sie es nicht hinbekommen können sie sich ja an mich wenden :) Hab schon ein einige Problemfälle gelöst. Nur mit Mechanik habe ich nichts am Hut. Das überlasse ich gerne den Instrumentenbauern die wir hier in der Gegend viele erstklassige haben.
 
Seit mehr als zwei Jahren warten wir auf Bestellungen über diverse Händler auf ein Bassverdeck eines normalen Serieninstruments von Borsini.
Es tat sich ..... NICHTS!!! Es ist zum Haare raufen!

Vor etwa einem Jahr klebte meine Frau CDs über den Riss, um Verletzungen und weitere Destruktion zu verhindern.

Zum Glück gibt es noch Handwerker, die für entsprechendes Geld auch tatsächlich mal HAND WERKEN ... ;-)
Unser alter Freund Alexander Skripnik hat ein passendes Verdeck Unikat gemeißelt.
Tadaaa!!

Vielen Dank !
2015-07-08 10.12.29.jpg
 

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