Geräuschlos umschalten

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Froce
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Ich möchte mir gerne einen knacksfreien ausschalter bauen. Und zwar so wie die bei den Kabeln von Planet Waves, dass man das ausschaltet, und dann rein und rausstecken kann was man will.
Ließe sich das mit zwei Klinkenbuchsen und DEM Schalter realisiseren, oder fängt das da trotzdem an zu knacken?

Könnt ihr mir weiterhelfen?
 
Eigenschaft
 
Das wird sehr stark davon abhängen, welches Signal du an welcher Stelle damit schalten willst. Wenn es z.B. als Signalquellen-Umschalter gedacht ist, wird es ohne spezielle Maßnahmen wahrscheinlich bei allen diesen Schaltern knacksen. Im Mic erzeugst du ja eine Spannung (wenn auch eine sehr kleine) und der Amp hat die Aufgabe, alles zu verstärken, was ihm am Eingang angeboten wird. Wenn du diese Spannung jetzt durch einen Schaltvorgang unterbrichst und ein anderes Signal (mit anderer Spannung) aufschaltest, entsteht ein ähnlicher Effekt, wie der Abreißfunke eines Lichtschalters...und den verstärkt der Amp!
Die Maßnahmen, die z.B. an den Mute-Schaltern von Mischpulten getroffen werden, um geräuschfrei zu schalten, reichen von einem einfachen Kondensator bis zu integrierten Schaltungen. Auch mit der Mechanik des Umschalters kann es zu tun haben, reicht aber meist nicht alleine.
 
Folgendes ist die Idee:
An die GItarre kommt ein Kabel zu dem kleinen Umschaltkasten, von da zum Amp.
WEnn ich nun die Gitarre wechseln will, stell ich den Umschaltkasten auf "aus", der trennt den Signalweg. Dann Kabel von der Gitarre ab, andere Gitarre ran, umschalter auf "ein", weiterspielen, ohne dass es beim Gitarrenwechsel im Amp so unglaublich gekracht hat,

Von dem Ergebnis her wie DIESES Kabel.

Was schlagt ihr nun vor?

Kondensator reinlöten?
 
Vllt solltest du gar nicht schalten, sondern faden :confused:

Mit so einer passiven Mehrfach-Weiche
301589_RB_00_FB.EPS.jpg
(25 Euro bei Conrad)

kannst du 4 Gitarren auf Dauer mit Kabeln angeschlossen lassen und drehst nur die auf, die du gerade brauchst, also eine Art Rackmixer für Arme ;). Dann entsteht auch garantiert kein Schaltknacks!
 
du könntest auch nen bodentuner mit bypass zwischen git und amp hängen. dann einfach beim umstöpseln aktivieren und ruhe ist. zudem kannst du damit auch mal die gitarre stimmen :p.
 
Also besser keinen Schalter...
Dann kann ich aber ienfach einen Poti dareinbauen? Dann wäre das doch das gleiche wie das Conradteil, oder? Dann einen mit einem recht hohen Widerstand, dann müsste das doch klappen.
 
Das würde ich mit einer fliegenden Schaltung lieber vor dem endgültigen Einbau ausprobieren. Auch diese passiven Einfach-Mischpulte haben entkoppelte Eingänge und Impedanz-Anpassung. Mit einem einfachen hohen Widerstand wirst du möglicherweise das Rauschen erhöhen (besonders wenn er nicht als Spanungsteiler geschaltet ist) und unvorhersagbare Ergebnisse erzielen, wenn du bestimmte Effekte dazwischen hängst. Ich würde auf jeden Fall etwas mit einem Versuchsaufbau rumexperimentieren, bevor du den Amp anbohrst. Gerade an den Eingängen hat man sich schnell ne Brummquelle erzeugt oder du empfängst plötzlich den CB-Funk vom Nachbarn.
Kannst du vor dem Gitarrenwechsel nicht einfach den Gain-Regler runterdrehen?
 
Das wäre natürlich auch möglich, mal überlegen, könnte man ja machen.
Aber der theoretische Fall: Ich will den Kasten direkt hinter die Gitarre hängen, nicht direkt vor den Amp, wenn evtl. noch Effekte dazwischen sind.

Und kann mir noch jemand die Funktionsweise der CIRCUITBREAKER- Kabel beschreiben, erklären, sonstwas? Nachbauen kannich das eh nicht, aber interessieren tut's mich schon.
 
Wie man auf dem Bild links sieht

Planet_Wave_circuit_breaker_guitar_cable.jpg


offnet man durch Drücken des Tasters den Signalweg BEVOR man den Stecker rausziehr. Damit ist es dann egal, daß der vordere Steckerkontakt beim Rausziehen den anderen Kontakt streift, weil kein Signal mehr draufliegt, das ist alles.
 
Wenn du das ganze nicht per Schalter, sondern mit LDRs realisierst, dann gehts auch knackfrei. Nur brauchst du da wieder Strom und noch etwas Elektronik drumrum.

Gruss Flo
 
GoFlo schrieb:
Wenn du das ganze nicht per Schalter, sondern mit LDRs realisierst, dann gehts auch knackfrei. Nur brauchst du da wieder Strom und noch etwas Elektronik drumrum.

War das nicht die Nummer mit Fotowiderstand und Leuchtdiode im Schrumpfschlauch, oder verwechsel ich da was? Kam mir fur nen Anfänger bissel zu heikel vor, aber wenn's da ne Schaltung gibt, würd's mich auch interessieren.
 
500/1 schrieb:
offnet man durch Drücken des Tasters den Signalweg BEVOR man den Stecker rausziehr. Damit ist es dann egal, daß der vordere Steckerkontakt beim Rausziehen den anderen Kontakt streift, weil kein Signal mehr draufliegt, das ist alles.

so war's gedacht
 
Mich cwürde aber auch die Schaltung mit dem Schrumpfschlauch mal interessieren. Kann das mal einer erklären oder verlinken oder sonstwas?
 
Das ist die moderne Version des Vactrols. Das Vactrol ist eine Art analoger Optokoppler. Auf einer Seite eine Lichtquelle, die LED (früher Glühlämpchen) auf der anderen Seite ein lichtabhängiger Widerstand (LDR), beides im lichtdichten Gehäuse gegenüber (z.B. Schrumpfschlauch).
Auf die Schnelle hab ich nichts besseres gefunden als diese Erklärung in englisch.
Beruht im Prinzip auf der Tatsache, daß du bei entsprechender Aufbereitung eine Eingangsspannung nicht direkt in den Amp gibst, sondern auf die LED, deren Licht generiert dann in dem Widerstand eine Spannung, die dem Amp angeboten wird. Da diese Übertragung eben Kontaktlos ist, wird die durch den Kontakt erzeugte Störung auch nicht übertragen. Erfordert AFAIK mindestens einen Operationsverstärker, ist also schon ernst zu nehmender Aufwand.
 
Ich hab da leider nicht so viel Ahnung von.
Könnt ihr mir vielleicht noch erklären, was ein Optokopller ist? Kann ich den auch nehmen?

Und habe ich das richtig auf der verlinkten Seite verstanden, dass das Knacken (was ja glaube ich aus dem Kurzschluss??? von Masse und dem anderen ensteht, oder?) nur mit der LED-Version nicht übertragen wird, weil die so ein kurzes Signal garnicht übertragen kann?

Operationsverstärker ist dann doch einfach noch ein Verstärker, der dabei geschaltet werden muss, oder? Da könnte ich doch einfach meinen Preamp nehmen.
 
Froce schrieb:
Ich hab da leider nicht so viel Ahnung von.
Ich fürchte, ohne ein Mindestmaß an Ahnung wird das hart...
Froce schrieb:
Könnt ihr mir vielleicht noch erklären, was ein Optokopller ist? Kann ich den auch nehmen?
Ich hatte gedacht das hätte ich schon erklärt, aber vllt können die es besser: http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler
Froce schrieb:
Operationsverstärker ist dann doch einfach noch ein Verstärker, der dabei geschaltet werden muss, oder? Da könnte ich doch einfach meinen Preamp nehmen.
Nee, ein OpAmp ist ein integriertes el. Bauteil, guckst du auch hier...http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverstärker

Ich glaube, du solltest mal nach den gelben Seiten greifen...;)
 

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