gezielte fehlanpassung einer röhrenendstufe

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moin allerseits

ich frage aus bloßer wissensbegierde::D
gibt es hier irgendeinen harten checker, der mir erklären kann wie und vielleicht sogar warum der sound eines vollröhrenverstärkers sich bei einer gezielten fehlanpassung der impendanzen bei box und verstärker verändert?
mit impendanz kenn ich mich aus, ich weiß auch, dass der verschleiß der röhren zunimmt, wenn man fehlanpasst, aber ich hab null ahnung wie sich da der sound verändert
manche hersteller empfehlen ja sogar eine fehlanpassung um neue sounds zu erzeugen und einige bekannte musiker scheinen davon ja sogar fans zu sein

achtung an alle transistorspieler: keine fehlanpassung bei einem transistor versuchen, da kommt es nämlich zum kurzschluss

also wenn mir da jemand etwas wissen vermitteln könnte wär das echt nett!:great:

:)grüße an alle:)
 
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:screwy:

Röhrenamps MÜSSEN immer die gleiche Impedanz wie die Box haben!
Bei Transistor Amps können die Impedanzen unterschiedlich sein, wodurch sich die Leistung reduziert.
Da gehen aber nicht alle Kombinationen. Bin mir nicht mehr sicher, aber entweder musste die Impedanz von Amp oder Box grösser sein, sonst geht der Amp kaputt.
 
Dark schrieb:
:screwy:

Röhrenamps MÜSSEN immer die gleiche Impedanz wie die Box haben!
Bei Transistor Amps können die Impedanzen unterschiedlich sein, wodurch sich die Leistung reduziert.
Da gehen aber nicht alle Kombinationen. Bin mir nicht mehr sicher, aber entweder musste die Impedanz von Amp oder Box grösser sein, sonst geht der Amp kaputt.
Stimmt nicht so ganz

Zitat:

Gezielte Fehlanpassung
Einige Röhrenamps (wie die hochwertigen hiesigen Reusenzehn-Tops) und Endstufen sind sogar extra "fehlanpassungsfest". Dipl. Ing. Thomas Reusenzehn (der übrigens auch schon amps für die ZZ-Top Rauschebärte Billy Gibbons und Dusty Hill gebaut hat) empfiehlt die geziehlte Fehlanpassung seiner Verstärker zum Finetuning des Sounds. So liefert etwa eine 8-Ohm-Box an einem auf 16 Ohm eingestellten Ausgang etwas mehr Tiefdruck, während sie an einem 4-Ohm-Anschluss höhenreicher un transparenter klingt.
 
MDS schrieb:
Stimmt nicht so ganz

Zitat:

Gezielte Fehlanpassung
Einige Röhrenamps (wie die hochwertigen hiesigen Reusenzehn-Tops) und Endstufen sind sogar extra "fehlanpassungsfest". Dipl. Ing. Thomas Reusenzehn (der übrigens auch schon amps für die ZZ-Top Rauschebärte Billy Gibbons und Dusty Hill gebaut hat) empfiehlt die geziehlte Fehlanpassung seiner Verstärker zum Finetuning des Sounds. So liefert etwa eine 8-Ohm-Box an einem auf 16 Ohm eingestellten Ausgang etwas mehr Tiefdruck, während sie an einem 4-Ohm-Anschluss höhenreicher un transparenter klingt.

Ok ;).
Wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Aber bei "bezahlbaren" Röhrenverstärkern ist das doch nicht der Fall ?
 
Ich stelle gerade fest, dass die Reußenzehn Endstufen ziemlich günstig sind (im Vergleich zu Mesa oder Marshall). Für die 100 Watt Röhren Endstufe zahlt man 860€ und für die 200 Watt Röhren Endstufe 1020€. Die Tops liegen zwischen 1300€-2000€. Klanglich habe ich leider keine Ahnung wie die klingen, vielleicht mal bei ZZ-Top reinhören.
Mehr infos bei http://www.reussenzehn.de unter Musiker.
 
danke MDS,
:great:
so was ähnliches hab ich auch schon mal gelesen und das von ZZ Top hab ich auch schon mal gehört
aber weiß vielleicht noch jemand ein bisschen mehr darüber?

scheint ja nicht all zu verbreitet zu sein

das mit der box ist übrigens, für alle, die sich da nicht so sicher sind, so, dass die ohmzahl der impendanz der box gleich oder größer als die der endstufe sein muss weil es sonst bei transistoren zum kurzschluss kommt

mfg, feiert schön, northcraft:)
 
MDS schrieb:
Ich stelle gerade fest, dass die Reußenzehn Endstufen ziemlich günstig sind (im Vergleich zu Mesa oder Marshall). Für die 100 Watt Röhren Endstufe zahlt man 860€ und für die 200 Watt Röhren Endstufe 1020€. Die Tops liegen zwischen 1300€-2000€. Klanglich habe ich leider keine Ahnung wie die klingen, vielleicht mal bei ZZ-Top reinhören.
Mehr infos bei http://www.reussenzehn.de unter Musiker.

Danke für Link!
Werd ich mir mal durch lesen :great:.
 
northcraft schrieb:
danke MDS,
:great:
so was ähnliches hab ich auch schon mal gelesen und das von ZZ Top hab ich auch schon mal gehört
aber weiß vielleicht noch jemand ein bisschen mehr darüber?

scheint ja nicht all zu verbreitet zu sein

das mit der box ist übrigens, für alle, die sich da nicht so sicher sind, so, dass die ohmzahl der impendanz der box gleich oder größer als die der endstufe sein muss weil es sonst bei transistoren zum kurzschluss kommt

mfg, feiert schön, northcraft:)

d.h. also wenn ich jetz nen topteil mit 100 Watt an ne box mit 60 Watt schließen würde geht irgendwas kaputt, oder wird dann nur dir leistung vom topteil auf 60 watt runtergestuft?
 
eL Tomo schrieb:
d.h. also wenn ich jetz nen topteil mit 100 Watt an ne box mit 60 Watt schließen würde geht irgendwas kaputt, oder wird dann nur dir leistung vom topteil auf 60 watt runtergestuft?

Du verwechselts die Belastbarkeit mit dem Widerstand.
Du kannst ein 100 Watt Topteil an eine 60 Watt Box anschliessen. Dann darfst du das Topteil jedoch nicht so weit aufdrehen, da die Box nur mit 60 Watt belastet werden darf. Das Topteil kann trotzdem 100 Watt leisten.
Die Impendanz gibt den Widerstand der Speaker an. Hinten auf der Box steht immer wieviel Ohm die Box hat.
 
Dark schrieb:
Du verwechselts die Belastbarkeit mit dem Widerstand.
Du kannst ein 100 Watt Topteil an eine 60 Watt Box anschliessen. Dann darfst du das Topteil jedoch nocht so weit aufdrehen, da die Box nur mit 60 Watt belastet werden darf. Das Topteil kann trotzdem 100 Watt leisten.
Die Impendanz gibt den Widerstand der Speaker an. Hinten auf der Box steht immer wieviel Ohm die Box hat.


achso, danke für die antwort :) das war mir bis jetzt nämlich noch nicht klar!! :great:
 
Wie schaut das eigentlich aus wenn man die Spannung der Röhren absichtlich falsch einstellt? Manche empfehlen ja etwas über die Werksangabe zu gehen. Inwiefern verändert sich damit der Klang?

Guten Rutsch ;)
 
das ist wiederum das "heiße" oder "kalte" bias.

eine röhre hat immer eine gewisse tolleranz, was den ruhestrom angeht. wenn du das bias am unteren ende der tolleranz laufen lässt, redet man von einer "kalten", wenn du sie am oberen ende dieser tolleranz laufen lässt, redet man von einer "heißen" einstellung.

die unterschiede liegen soweit ich weiß in der übersteuerungsfestigkeit der endstufe. wenn du ein heißes bias fährst, übersteuert sie früher und "fetter" als mit einem kalten bias.
nachteil vom heißen betireb: die röhren werden stärker belastet und müssen früher gewechselt werden


das hab ich wenigstens so in erinnerung. bitte korrigiert mich wenn ich hier jetzt totalen müll fabriziert hab
 
@Dark

Die Impedanz der Box und des Amps muessen nicht immer gleich sein. Man kann durchaus eine 16 ohm Box an einen 8 Ohm, oder eine 8ohm Box an einen4 Ohm ausgang legen, das nennt sich safemismacht, wichtig ist nur, das die Impedanz der Box immer groesseroder gleich der des Amps ist.
Wenn man das macht, bekommt man einen komprimierteren Ton, der etwas weniger Attac hat.
 
Redamntion schrieb:
@Dark

Die Impedanz der Box und des Amps muessen nicht immer gleich sein. Man kann durchaus eine 16 ohm Box an einen 8 Ohm, oder eine 8ohm Box an einen4 Ohm ausgang legen, das nennt sich safemismacht, wichtig ist nur, das die Impedanz der Box immer groesseroder gleich der des Amps ist.
Wenn man das macht, bekommt man einen komprimierteren Ton, der etwas weniger Attac hat.

Ich habe eigentlich gedacht, dass das nur für Transistor Amps und, wie ich in diesem Thread erfahren habe, mit diesen "speziellen" Röhrenamps geht.
Laut dem Handbuch meines Amps darf die Impendanz nicht verschieden sein...
Hab dies auch schon in mehreren Handbüchern von Röhrenamps und hier im Forum gelesen.
Was du sagst, das kenn ich nur für Transistor Amplifiers.
 
Im Handbuch meines Recties stehts so drin. Man kann es wohl auch mit den meisten Amps machen, es aendert eben den Sound etwas.
 
Dark schrieb:
Laut dem Handbuch meines Amps darf die Impendanz nicht verschieden sein...
Auch Röhrenamps sind bezüglich einer gesitteten Fehlanpassung tolerant. Wer Statt 8 Ohm mit einer 4 oder 16 Ohm-Box daherkommt, wird nicht gleich Rauchzeichen ernten sondern erhält zur Strafe weniger Leistung. (Ist dann eben keine Leistungsanpassung mehr!)

Viel verderblicher ist die Fehlanpassung Leerlauf, aber das sollte für Benutzer von Röhrenamps bekannt sein.

Was die angesprochenen Klangunterschiede betrifft, kann man über die Wirkung bei Fehlanpassung nur mutmaßen.

Klar ist, daß durch den Ausgangswiderstand der Endstufe und die Impedanz der Box ein Spannungsteiler entsteht. Da der Übertrager auch einen Frequenzgang hat, kann man für den Amp auch von einer Ausgangsimpedanz sprechen.

Das Übertragungsverhalten dieses komplexen Spannungsteilers kann sehr unterschiedlich ausfallen. Wahrscheinlich können das nicht einmal die entsprechenden Schaltungsentwickler berechnen. Da hilft nur Messen, also try and error.

Ulf
 
Redamntion schrieb:
@Dark

Die Impedanz der Box und des Amps muessen nicht immer gleich sein. Man kann durchaus eine 16 ohm Box an einen 8 Ohm, oder eine 8ohm Box an einen4 Ohm ausgang legen, das nennt sich safemismacht, wichtig ist nur, das die Impedanz der Box immer groesseroder gleich der des Amps ist.
Wenn man das macht, bekommt man einen komprimierteren Ton, der etwas weniger Attac hat.
Kann ich jetz (nur so zum experimentieren) meine 8Ohm Box an den 16OHM Ausgang meines DSL hängen ohne dass das dem Amp irgendwie schadet? Hab ich nämlich noch nicht ganz begriffen!
 
Jealbreaker schrieb:
Kann ich jetz (nur so zum experimentieren) meine 8Ohm Box an den 16OHM Ausgang meines DSL hängen ohne dass das dem Amp irgendwie schadet? Hab ich nämlich noch nicht ganz begriffen!
Die Box muss eine höhere oder die gleiche Impedanz haben, wie am Ausgang des Verstärkers. Hat die Box eine geringere Impedanz wird der Verstärker überlastet, da zuviel Strom fließt. Also in deinem Fall würde ich es lassen.
 
Ja, dann lass ich des besser! Hat mich bloß mal so interessiert!
 
DerOnkel schrieb:
Das Übertragungsverhalten dieses komplexen Spannungsteilers kann sehr unterschiedlich ausfallen. Wahrscheinlich können das nicht einmal die entsprechenden Schaltungsentwickler berechnen. Da hilft nur Messen, also try and error.
danke für die einschätzung:)
so wie es aussieht werde ich leider keine bessere antwort mehr bekommen:redface:
macht nichts muss man sich eben an die empfehlungen der hersteller halten

grüße,
northcraft:)
 

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