Gibson 57 Classic Plus Humbucker auch für HiGain Sounds?

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ibanezplayer
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Hallo!
Ich bin auf der Suche nach nen neuen Pickup für die Stegposition in meiner Les Paul. Momentan ist ein Seymour Duncan SH6 drin und der klingt mir einfach viel zu höhenlastig und clean absolut scheiße, da total kratzig und kaum Bässe. Der Pickup ist auf jeden Fall richtig eingebaut.
Jedenfalls hätte ich gerne nen sehr flexiblen fetten Sound, mit dem man von Blues bis Metal alles spielen kann. Bin da auf den 57 Classic Plus von Gibson gestoßen, der ja mehr Output haben soll als der normale 57 Classic. Könnte den sehr günstig bekommmen.
Hat den jemand in seiner Gitarre und spielt damit auch Metal? Klingt der clean auch gut?
Bitte keinen anderen Pickup vorschlagen sondern nur erörtern, ob der Classic Plus was für mcih wär oder nicht(=
Bedanke mich im Vorraus.
mfg, Ibanezplayer
 
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Ich kenne den PU nicht, habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass zu heiße Pickups den Sound eher kaputtmachen als zu beflügeln, da bereits das Eingangssignal verzerren kann. Der SH-6 ist auch leider nicht unbedingt ein PU mit dem sich SD einen Gefallen getan hat. Der SH4 ist da viel ausgewogener.
Aber wenn dir der PU zuviel Output hat benutz den Volumeregler deines Instruments dafür und den Toneregler um fiese Höhen rauszuholen. Du glaubst gar nicht, wie sich der Sound verändern kann, wenn du mit den gegebenen Mitteln arbeitest.

Dann versteh ich auch nicht, wieso du nichts von anderen PUs wissen willst. Was beispielsweise würdest du tun, wenn dir hier nun alle sagen, dass der Gibson-Pu nicht taugt?
 
Wenn das alle mir raten würde ich ihn nicht nehmen(=. Ok n paar ratschläge wären doch nicht verkehrt.
Also ist ein pickup mit mittlerem output wohl am besten?
Falls es von bedeutung ist. Ich spiele über einen Engl Screamer Kombo
 
Generell sind heißere PUs im Metal-Genre üblich. Es gibt natürlich animalische Erscheinungen wie zB den Invader oder den Dimebucker aber die sind sehr festgefahren. Wenn dir der Ton zu wenig Bass oder "Schub" hat kann das auch an deinem Amp liegen. Ein offener Combo wie der Screamer hat vorteilhafterweise wenig Richtcharakteristik, gleichzeitig kann es halt sein, dass ein wenig der Saft fehlt.

Der 57 Plus hat so wie ich das sehe nur unverhältnismäßig mehr Windungen wie der normale 57er. In diesem Fall kann es sein, dass der PU dann wieder ZU WENIG Arsch hat. Ich würde dir empfehlen, den SH-6 auszutauschen und dich auch mal bei Dimarzio umzusehen. Der AirNorton und der Evolution sind gute und bewährte Kompromisse zwischen gutem Attack und wenig übertriebenen Frequenzen. Von SD käme vielleicht auch noch der SH-5 Custom in Frage, ich denke "PAF on steroids" könnte für dich zutreffen.
 
Hallo, Danke für die Antworten(= Am Amp liegt es nicht. Denn Meine Ibanez RG hat genau den fetten Sound, den ich brauche. Hat nen DiMarzio Tone Zone am Steg, denk aber nicht, dass des am Pickup liegt.
Und ne Les Paul steht ja regelrecht für fetten Sound. Ich dachte vielleicht, dass der sh6 clean so kratzig klingt gerade weil er einen sehr hohen Output hat.
 
Hi,

ich habe zwar "nur" die normalen '57 Classic, aber ich finde, dass diese auch tiefer gestimmte und High-Gain-Sounds sehr gut übertragen werden - hat mich zunächst wirklich erstaunt. Ich möchte aber anmerken, dass in Kombination mit bassigen Amps und Gitarren das Ganze ev. zu matschig werden könnte (Anmerkung: Ich spiele eine SG Supreme über einen Rectifier, mit der Epiphone Les Paul wirds mir zu bassig). Clean ist der PU jedenfalls erste Sahne, klingt nicht so kratzig und hochmittig wie die meisten hochgezüchteten Teile, aber am besten gefällt mir immer noch die Kombination aus beiden PUs.
Wegen der Zerre muss man sich übrigens keine Sorgen machen (mir ist es sowieso schleierhaft, warum für High-Gain-Klänge immer High-Output-PUs präferiert werden - einfach den Gain-Regler weiter aufdrehen.....), der Classic hat für mein Empfinden nur unwesentlich weniger Output als der Gibson 498T.

Wie gesagt, das sind jetzt meine Hörgewohnheiten, glatte Metal-Sounds der Sorte EMG 81 bekommt man damit nicht hin, wer aber auch mal Clean- oder Medium-Klänge der charaktervollen Sorte haben möchte wird m.M. gut bedient - was nicht heißen soll, dass es nicht mit anderen PUs ginge, aber das Problem hat man ja immer.........
 
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Hi,
Wegen der Zerre muss man sich übrigens keine Sorgen machen (mir ist es sowieso schleierhaft, warum für High-Gain-Klänge immer High-Output-PUs präferiert werden - einfach den Gain-Regler weiter aufdrehen.....)

Einfach deshalb, weil das Aufdrehen des Gainreglers dafür sorgt, dass ein HiGain-Amp immer stärker zu rauschen anfängt. Bei einigen Amps wie den neuen Mesas ist das ganz gut geregelt, da hat man nur wenig rauschen. Bei vielen anderen muss man das dann aber mit einem Noisegate kompensieren und generell ist es immer besser, wenige Geräte in der Kette zu haben als viele, die den Sound noch mehr verbiegen können. Nebenbei spielen die wirklichen HiGain-Profis auch häufig eher progressive als superheiße PUs, denn die lassen sich bei solcher Verzerrung im Anschlag viel besser kontrollieren. Mit einem matschenden PU sind gedämpfte Sechzehntel-Geschichten bei Tempo 140 nicht mehr wirklich sauber. Man hört es ja recht deutlich, wenn der der PU bereits ein verzerrtes Signal an den Amp weitergibt und damit die Endstufe überfährt. Dann sollte man doch mal etwas entschlacken
 
Wenn man diesen Chaka-Chaka-Ton haben will, dann ist so ein heißer Output gar nicht mal soo schlecht, da der Ton unheimlich fest ist, aber sobalds wirklich schnell wird bei Powerchords fängts an zu matschen, wobei es einfach an den Einstellungen dann liegt und vor allem an der Gitarre. Beispielsweise meine Ibanez RG-1077XL hat einen DiMarzio Blaze Custom drin, ein sehr hoher Output, trotzdem bleibt alles Clean und im Zerrbetrieb sehr differneziert, gut ich hab auch n Verstärker mit dem kann man das machen, aber lustigerweise habe ich hier einfach einen sauberen Ton, auch wenn ich schnell spiele. Könnte an den Einstellungen liegen oder an der Gitarrengüte.
Les Pauls neigen auch eher zum matschen bei diversen Settings und Spielweisen, sicherlich gibts supergeile LesPauls, beispielsweise die Faded-Reihe(leider nicht mehr zu haben, ne echt geile Paulareihe), aber gerade in diesem Epi-Preissegment sollt man sich mit einem eher dürftigen Cleansound zufrieden geben. In meiner Kramer Custom(Billig Les Paul-Form bzw. Eclipse von ESP) hab ich einen auch relativ heißen Hummi drin und zwar den Iommi. Der hat beides, vintage und modernen Klang, süß aber gleichzeitig reflektiert er diese Brutalität, die eine Paula von sich geben kann. Mit einem Vergleich zu einer guten Standard ist der Clean auch recht charakterlos, bzw. nicht so drahtig bzw. differenziert, aber bei Zerre ist meine haushoch überlegen, weil mehr Dampf drunter ist. Die Gitarre benutz ich eher für Prog(Toolsounds) und HC, aber nur Midtempo. Fast geht auch, aber dann nur Singlenotes. Dieses, ich nenn es mal, Slapback-Wummern einer Paula stört dann schon bei richtig schnellen Sachen, wenn man jetzt andere Gitarren im Vergleich dazu heranzieht. Aber wenn ne Gitarre nicht wummst, dann liegts auch teilweise an den Einstellungen, gerade wenn man mehrer Gitarren besitzt, weiß man dass man da auf Kompromisseinstellungen angewisen ist, oder man regelt nach.
Aber generell würde ich, wenn heiße Hummis das Gain zurückdrehen und evtl das Volume der Vorstufe.
Hab hier auch mal Soundsamples reingestellt beim Hörprobenthread und zwar Volume up beim Bogner Überschall. Hier verwende ich die LP-Style mit Iommis. Ein schöner schmatziger, dunkler Toncharakter wie ich finde.
-> https://www.musiker-board.de/vb/e-gitarre/288347-volume-up-beim-bogner-berschall.html
Sicherlich kann man hier nicht vergleichen, wie jetzt ein SH6 "klingen" würde, sollte nur ein Anstoß sein, wie sich ein heißer Pickup mit einem heißen Amp anhören kann.
Ich finde beispielsweise die SeymourDuncan Seite sehr hilfreich, da hier immer genau dasselbe Setup verwendet wird. Habe selbst ein SH-4, SH-2, SH-12 und einen Pearly Gates und ich muss sagen, dass man schon einen guten Einblick hat, wie der Ton übertragen wird. Deswegen würde ich lieber mal bei SD als DiMarzio vorbeischauen, da wirst du sicherlich nicht enttäuscht werden, da du hier die Vergleiche schön ausloten kannst. Soll jetzt nicht heißen, dass DiMarzio schlechte PUs wären, hab ja selbst welche, aber dort ist es schwerer einen Pickup zu finden, weil man dort auf Wörter und Herumprobieren und nicht auf Samples angewiesen ist. Man kann überall danebengreifen, aber dort ist die Chance eben geringer meinen Erfahrungswerten nach.
SH-4, SH-12, SH-14 bzw. SH-11 könnten dir weiterhelfen. Die Iommis sind da schon viel teurer.
 
Ich würde dir den Gibson T-500 empfehlen.
Das ist einer der heisseren Gibson Pickups (Keramik).
Habe ihn in meine Epiphone SG reingebaut und das ding Tritt Arsch. Kein gematsche aber genug Power um ordntlich dampf zu machen.
Normalerweise wird der zum Beispiel in den Flying Vs und Explorer verbaut.
 
Der SH-6 hat garnichtmal so viel output. Er hebt einfach die Mitten extrem(!) an, was den Amp halt in diesen bereichen stark zum übersteuern bringt, wodurch man einen extrem basslosen, aggressiv-penetrant-nasalen, aber dafür unheimlich differenzierten sound hat. Für tiefe Tunings oder extrem aufgeblasene amps (fireball z.B.) perfekt. Der SH-4 hat deutlich mehr output, allerdings klingt er recht brav und ausgewogen, da macht das nix aus.
Alternativ funktioniert der SH-6 sehr gut in eher "charakterlosen" Gitarren wie Ibanez oder diverse andere Superstrats aus Linde.
In Les Pauls oder SGs, also Gitarren die sowieso eher mittig sind, ist das ding , hmm, sagen wir dezent untauglich :)

Die Gibson 57 (plus) PUs bewegen sich eher im mittleren bis mittelhohen Output-bereich, allerdings liefern auch sie einen eher ausgewogenen sound, allerdings ohne die Bässe so stark zu betonen wieder SH-4 wodurch sie deutlich differenzierter und spritziger klingen.

Für HiGain-sachen: definitiv JA.

Wobei ich eher einer von denen bin die nach möglichkeit VOR der Zerrstufe des amps möglichst viel rausholen, da der sound klarer und differenzierter bleibt, aber ist alles Geschmacks- und Nutzen-frage.
 

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