Gibson Explorer dumpfer Sound

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savameta
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Hallo zusammen,

mein Name ist Pauli und das ist mein erster Post hier bei euch :)

Sind hier Besitzer einer Gibson Explorer und können mir Erfahrungen zum Sound schildern?

Der Grund ist folgender:
Ich habe eine originale 84er Explorer. Für mich klingt sie sehr bassig, dumpf, sehr wenig brillant.
Im direkten Vergleich kling meine Gibson SG viel transparenter, klarer bei gleicher Amp Einstellung.
Okay, sicher kann man eine Explorer nicht wirklich mit einer SG vergleichen. Die Explorer wird
anhand ihrer Größe und Masse schon viel mehr Druck haben als eine SG. Trotzdem glaube ich das
sie einfach zu dumf und matschig ist.

Welche Erfahrungen habt ihr? Kann es sein das die Tonabnehmer nach all den Jahren zu sehr
an Qualität verloren haben, daher der dumpfe Klang kommt? Ist das einfach normal bei der Explorer?
Weiß jemand welche Tonabnehmer 1984 von Gibson in der Exp verbaut wurden?

Wäre für Erfahrungsberichte äußerst dankbar.

Viele Grüße
Pauli
 
Eigenschaft
 
Das muss nicht an den PUs liegen. Vielleicht ist das Holz einfach schlechter Qualität, bzw. die Gitarre eine "Gurke". Tippe da eher weniger auf PUs...
 
Ich denke das liegt weder am Holz noch an den PU's sondern eher an den 250K Potis, die damals verbaut wurden. Ersetze das ganze mal mit nem Satz 500K Potis und dazu noch nen Satz GHS Boomer und es wird sich anhören als ob man eine Decke von Deiner Gitarre genommen hätte;-).
 
Das das Holz schlecht sein soll oder die Gitarre eine "Gurke" ist kann ich eigentlich nicht glauben, oder sagen wir ich will es nicht glauben ;)
Aber das mit den Potis scheint mir ein guter Tip zu sein! Danke für eure Meinungen.
 
Wie klingt die Gitarre denn trocken, also nicht in Verstärker eingestöpselt? Ich glaube eher weniger, daß es am Holz liegt.
Desweiteren, wie sieht es mit der Entfernung der Tonabnehmer zu den Saiten aus? Wenn die zu nah dran sind, kann es zu erheblichen Soundveränderungen kommen. Tonabnehmer runter drehen und sehen inwiefern sich der Sound verändert, falls sie zu nah an den Saiten waren.
Ich schließe mich da Chris Jetleg an und denke wenn man schon neue Saiten druaf macht, hört man einen erheblichen Unterschied, geschweige denn neue Potis. Da hat man definitiv das Gefühl, daß man "eine Decke von der Gitarre genommen hat".

Gruß
Goran
 
Das das Holz schlecht sein soll oder die Gitarre eine "Gurke" ist kann ich eigentlich nicht glauben, oder sagen wir ich will es nicht glauben ;)

Kann sein, muss nicht. :)
Jede Marke hat seine Montagsmodelle. Ansonsten kann's selbstverständlich auch an den Potis liegen.
 
Wie klingt die Gitarre denn trocken, also nicht in Verstärker eingestöpselt? Ich glaube eher weniger, daß es am Holz liegt.
Desweiteren, wie sieht es mit der Entfernung der Tonabnehmer zu den Saiten aus? Wenn die zu nah dran sind, kann es zu erheblichen Soundveränderungen kommen. Tonabnehmer runter drehen und sehen inwiefern sich der Sound verändert, falls sie zu nah an den Saiten waren.
Ich schließe mich da Chris Jetleg an und denke wenn man schon neue Saiten druaf macht, hört man einen erheblichen Unterschied, geschweige denn neue Potis. Da hat man definitiv das Gefühl, daß man "eine Decke von der Gitarre genommen hat".

Gruß
Goran

Die Gitarre klingt ohne Amp richtig klasse, klar und mit viel Sustain. Neue Saiten habe ich natürlich schon drauf gemacht. Auch die Tonabnehmerposition hatte ich schon von oben nach unten und wieder zurück geändert. Deswegen war der Tip mit den Potis genau der letzte Hinweis auf den ich noch gehofft hatte.
Hab auch sofort neue 500k Potis geordert. Was mir auch auffällt ist der nur sehr geringe Klangunterschied zwischen Hals und Bridge PU?
 
Was mich in dem Zusammenhang mal interessieren würde: Warum beeinflussen die verbauten Potis den Sound auf diese Weise?
 
Was ich inzwischen gelernt hab ist:
Je niedriger die Ohm Zahl (je kleiner der Widerstand) desto mehr gehen die Höhen verloren.
Warum das physikalisch so ist, keine Ahnung :confused:
 
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Was ich inzwischen gelernt hab ist:
Je niedriger die Ohm Zahl (je kleiner der Widerstand) desto mehr gehen die Höhen verloren.
Warum das physikalisch so ist, keine Ahnung :confused:

Tiefpass 2. Ordnung


http://www.gitarrenelektronik.de/index.php?option=com_content&task=view&id=7&Itemid=45

http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefpass#Tiefpass_2._Ordnung

http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Potis

Und die Kondensatoren eventuell erneuern sollten 22nf drin sein!?

Grüße
 
Das mit dem Rockinger Workshop ist ne feine Idee! An Kondensatoren hab ich bisher auch noch nicht gedacht.
Danke für die Hinweise!
 
In deinem ersten post schreibst du dass die SG bei gleicher eq einstellung viel transparenter klingt. Hast du schonmal daran gedacht die EQ einstellung an deine explorer anzupassen?
ich habe genau das gleiche problem wenn ich zwischen meiner SG und meiner LP wechsle, muss ich immer den EQ neu einstellen.
 
Was mir auch auffällt ist der nur sehr geringe Klangunterschied zwischen Hals und Bridge PU?

Hast Du Gitarre erst seit kurzem? Dann könnte es ein, dass der Vorbesitzer was verbastelt hat. Hast Du mal gecheckt, ob die Verkabelung korrekt ist? Funktionieren die Tone-Potis? Sind die PUs original?
 
Ich bin kein Profi in Sachen Gitarrenbau, aber für mich sieht alles original aus.
Ich werde jetzt erstmal die Potis wechseln und sehen wie sich dann alles anhört.
Ich hoffe aber ich kann beide Gitarren live spielen ohne tatsächlich den EQ beim
wechseln neu einstellen zu müssen. Ein gewisser Soundunterschied zwischen den
Gitarren ist ja auch ok und evtl gewollt. Aber ich denke das hier eher ein technisches
Problem vorliegt.
 
Ich habe keine so alte Gibson, aber 1984 gehört zu den problematischen Jahrgängen, wenn man manchen Gibsonologen folgt. Da die Gitarre ohne Amp macht, was sie soll, ist die Sache mit den Tonabnehmern eventuell nicht so weit hergeholt...
 
Es kann auch sein das dir die Tonabnehmer einfach nicht liegen oder nicht zur Gitarre passen; es gibt durchaus unpassende Bestückungen für manche Gitarren. So klingt ein heisser Alnico V Humbucker in dicken Mahagonie Gitarren sehr dumpf, weil die höhen nicht durch das ganze Holz kommen...

Ist zwar total offtopic aber kannst du bitte ein Bild von der 84er posten? Ich liebe die Teile...
 
BdwyCKPp8UtPNzt7sE3KyPWqY.jpg82er Explorer
Es kann auch sein das dir die Tonabnehmer einfach nicht liegen oder nicht zur Gitarre passen; es gibt durchaus unpassende Bestückungen für manche Gitarren. So klingt ein heisser Alnico V Humbucker in dicken Mahagonie Gitarren sehr dumpf, weil die höhen nicht durch das ganze Holz kommen...

Ist zwar total offtopic aber kannst du bitte ein Bild von der 84er posten? Ich liebe die Teile...


Also die Pickups der Explorer
1x 496R Humbucker in Halsposition
1x 500T Humbucker in Stegposition

und der SG
490R Alnico Humbucker in Halsposition
498T Alnico Humbucker in Stegposition

So nun noch ne Frage sind die Neusilberkappen auf den Pickups oder keine drauf?

Normaler weise hat ne Explorer schon richtig Dampf und mach nen druckvollen Sound
auch wenn die Explorer ja eigentlich damals für die Jazzergemeinde als Zielgruppe gedacht war!?

https://www.thomann.de/de/gibson_explorer_76.htm
ist nen Video bei wo man mal so in etwa den Sound der Klampfe nachempfinden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
... der Zerrsound in diesem Video ist wohl ein Witz oder kann es sein, dass das ganze Video nicht ernst gemeint ist? Rasierapparatzerre wie aus'm billig Multi direkt ins Mischpult und der erzählt was von Heavy Zerre und dickes Brett? Das kann dort keiner mit funktionierenden Ohren ernst meinen... Sachen gibt's...:gruebel:
 
... der Zerrsound in diesem Video ist wohl ein Witz oder kann es sein, dass das ganze Video nicht ernst gemeint ist? Rasierapparatzerre wie aus'm billig Multi direkt ins Mischpult und der erzählt was von Heavy Zerre und dickes Brett? Das kann dort keiner mit funktionierenden Ohren ernst meinen... Sachen gibt's...:gruebel:

Das Video ist in der Tat nicht wirklich werbewirksam für die gute alte Explorer... Da man nur ne Box sieht, liegt liegt die Vermutung wirklich nahe, dass das mit nem billigen Modelingteil direkt eingespielt wurde - da machen die schon so nen Aufwand mit weißem Hintergrund, wohl überlegten Formulierungen und dann scheiterts tatsächlich am Sound... als ob man bei Thomann nicht irgendeinen anständigen Amp in Griffnähe hätte:redface:
 
Das Video ist in der Tat nicht wirklich werbewirksam für die gute alte Explorer... Da man nur ne Box sieht, liegt liegt die Vermutung wirklich nahe, dass das mit nem billigen Modelingteil direkt eingespielt wurde - da machen die schon so nen Aufwand mit weißem Hintergrund, wohl überlegten Formulierungen und dann scheiterts tatsächlich am Sound... als ob man bei Thomann nicht irgendeinen anständigen Amp in Griffnähe hätte:redface:


Ja, genau das waren auch meine Gedanken. Da würde mein alter Ich-schleppe-ihn-mal-zum-Drummer-nach-Hause-zum-Jammen-Fender-Frontman-15 mit Mikrophon abgenommen besser klingen.
Sehr traurig, denn eine Explorer kann extrem heiß klingen...
 

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