Gibson Monarch Preis

[Fantus]

längerfristig habe ich auch einen kauf einer Western Gitarre geplant und durchsuche hin und wider das Angebot.
Aber hierbei stellt sich mit die Frage, ist das ein Tippfehler oder wie kommt dieser Preis zustande?

Gibson J-250 MONARCH
​

und nein, ich habe nicht vor in dieser Preisklasse zu kaufen, ein Achtel lang völlig

 

[Gary Moore]

Hi,
ein Tippfehler ist das nicht:
http://www.musiciansfriend.com/guitars/gibson-j-250-monarch-acoustic-guitar

Ist halt mal wieder ein seltenes Sammlerstück...Martin hat auch Gitarren für 10.000+ im Programm.

Das sind Gitarren, die von Sammlern gekauft und in die Vitrine gestellt werden

 

[Fantus]

Hi,
ein Tippfehler ist das nicht:
http://www.musiciansfriend.com/guitars/gibson-j-250-monarch-acoustic-guitar

Ist halt mal wieder ein seltenes Sammlerstück...Martin hat auch Gitarren für 10.000+ im Programm.

Das sind Gitarren, die von Sammlern gekauft und in die Vitrine gestellt werden

ok, also nicht zum Musik machen, bin beruhigt
Allerdings würde mich das schon interessieren wie lange ein Gitarrenbauer an so etwas zu werkeln hat

 

[Disgracer]

Auch nicht wesentlich länger als an einer anderen handgebauten Gitarre.
Also vllt 200 Stunden oder was.
Der Preis entsteht hier mehr dadurch, dass es eine limitierte Auflage ist, dass es eine Gibson ist, und dass die Inlays relativ einzigartig sind.
Das steigert den Sammlerwert.
Die handwerkliche Arbeit die da drin steckt repräsentiert der Preis nicht ernsthaft. Es ist nichtmal irgendein schwer zu bearbeitenden Holz, sondern nur Palisander ;-)

 

[elmark]

Und es kann durchaus passieren, daß die Glampfe Scheiße klingt...je mehr Verzierungen am Schalloch und an der Brücke, desto schwerer ist die Gitarre und um so eingeschränkter schwingt die Decke.....Man gucke mal bei wirklich Klasse-Acoutics wie z.B. Santa Cruz, Collings, Goodall etc., welche eine ganze Liga über Gibson stehen, da findet man so einen Firlefanz nicht.

 

[Disgracer]

Wieso sollten Verzierungen aus Perlmutt die Gitarre schwerer machen..??
Das ist ja kein Blei oder Beton. Das Gewicht dürfte vernachlässigter genau auf dem Niveau der verwendeten Hölzer liegen.
Da hindert jedes Pickguard ne Decke deutlich mehr am Schwingen. Und am Schalloch schwingt sowieso mal überhaupt nix ;-)

Verzierungen sagen erstmal nix über den Sound aus. Natürlich wird eine Gitarre mit vielen Verzierungen teurer sein, ist ja mehr Aufwand die herzustellen.
Da muss man eben entscheiden, ob man für die Optik auch mitbezahlen will, oder eher nicht.

Und erklär mir doch mal, inwiefern Santa Cruz, Collings oder Goodall "eine ganze Liga über Gibson stehen".. das ist mir nicht ernsthaft klar..

 

[Lumix007]

Eins muss ich mal sagen, worüber sich hier im Forum manche Leute Gedanken machen, über das Gewicht der Inlaysso eine Gitarre verkauft sich halt auch gut weil sie geil aussieht und der Normale User denkt sich "Hey fett, die muss gut klingen" ich würde mir sowas nie kaufen, für ein Bruchteil von der Summe kriegt man 100% ein mindestens ein gleichwertiges Intrument, wenn nicht sogar vielleicht klanglich besser wer weiss.

 

[elmark]

Gibson ist schon lange nicht mehr, was es mal war....gerade im Bezug auf Akustik-Gitarren, du brauchst dich nur mal unter den echten Akustik-Playern umhörten, die spielen schon lange keine Gibsons mehr. Die Gitarren sind bis auf ein paar Custom-Shop Modelle Fabrikgitarren, wobei du den Namen mitlöhnst und nicht mehr weißt, ob nicht alle Hälse schon in China gebaut und dann in USA zusammengefrickelt wurden.Und die üble Geldschneiderei mit den sogenannten Sondermodellen (z.B. Hummingbird True Vintage, Authentic, nur Vintage, Artist bla bla...) womit ist bei einer mittlerweile nur durchschnittlich klingenden Humminbird der doppelte Preis für eine "Vintage gerechtfertigt? Collings und Consorten sind noch echte Handarbeitsbetriebe mit überschaubarem Output, zwar hochpreisig, aber die müssen dafür gleichbleibende Qualität liefern, sonst kauft keiner mehr. Und geh mal ins Fingerpicker-oder Bluegrassforum....da kannst du mal erfahren, was gute Gitarristen sowie auch Profis heute spielen.....Gibsons kannst du da suchen....warum wohl? Gibson ist was für sogenannte "Singer/Songwriter" auf der Bühne.....da kommst ja eh nicht so genau auf den Klang an..

 

[peter55]

@elmark: Hier geht es nicht um deine Meinung über die Qualität von Gibson-Acoustics.

Die Frage lautet, ob der Preis korrekt ist - und das ist er.
Es hat auch keiner nach Alternativen anderer Marken gefragt!

Wenn du hier Behauptungen und Vermutungen (China-Hälse) aufstellst, dann bring bitte Beweise - ansonsten muss ich diese Posts wohl als "Gibson-Bashing" - wie es immer wieder gerne betrieben wird! - löschen.

 

[Disgracer]

Ganz ehrlich: ich bin auch kein Fan von Gibson. Weder von deren "Sound", noch von manchen ihrer Geschäftsmethoden.
Aber was du da von dir gibt's, find ich schon ziemlich "krass"...

Bilde dir doch mal eine eigene Meinung, anstatt irgendwelchen "echten Akustik-Playern" nachzuplappern. (die Profis und wirklich guten Gitarristen, musst du auch im fingerpicker-Forum erstmal finden..)
Wieviele Gibsons und wieviele Santa-Cruz, Goodalls etc hast du denn schon selbst angespielt und mit welchen Stilen und welcher Anschlagtechnik?

Jede Art von Gitarren findet ihre Liebhaber, und du kannst hier nicht Firma X gegen Firma Y gegenüberstellen, die so breite Produktpaletten haben, dass selbst eine Einschränkung auf Korpusform oder Hölzer den Vergleich wesentlich verbessert.

Es gibt eine ganze Menge Gründe und Kriterien, nach denen man eine Gitarre auswählen kann, und je nachdem was man für Vorstellungen hat, wird man vllt eher bei Firma X als bei Firma Y fündig.
Das heißt aber nicht, dass dadurch Firma X gleich ne Liga über Firma Y spielt.

und wieso sollte es bei Singer/Songwritern auf der Bühne nicht auf den Klang ankommen?..
Du hast da ein paar seltsame Vorstellungen, auch das mit den Perlmutteinlagen, wo ich dich noch nicht so ganz ernst nehmen kann..

 

[rw]

<...> auch das mit den Perlmutteinlagen, wo ich dich noch nicht so ganz ernst nehmen kann..

Hmm, das findet sich in der Literatur häufiger; ich meine, es beim Jahnel, einer eigentlich zuverlässigen Quelle, gelesen zu haben (hab's aber eben auf die Schnelle nicht gefunden). Wir kennen das auch von sehr alten Instrumenten (z.B. Tielke), die eher von der Optik als vom Klang prächtig waren - wenn man den Kollegen im Musikinstrumentenmuseum glauben darf (selbst spielen geht leider für einen normal Sterblichen nicht). Das hätte ich gerne mal als Blindtest: Decke, Korpus und der Rest vom jeweils gleichen Baum, nur in den Verzierungen unterschieden.

Unabhängig davon bemerke ich in den letzten Jahren deutlich mehr Gibson-Spieler als noch vor 10, 20 oder gar 30 Jahren. (Nur noch keinen mit der Monarch...)

 

[Disgracer]

Tielke hat es aber auch nen bissl übertrieben.. ;-)

Aber in dem Beispiel ging es um Einlagen um's Schalloch und auf der Bridge. Am Schalloch schwingt halt mal quasi gar nix. Ich hab sogar Gitarren, wo das Schalloch von innen nochmal zusätzlich verstärkt ist..
Und auch auf der Bridge sollte der Einfluss extrem gering sein.
Die Schlussfolgerung "die Gibson hat Verzierungen, also klingt sie vmtl schlechter als Gitarren ohne Verzierungen" ist für mich halt.. Murks.

Selbst mal angenommen der Fall stimmt: die Verzierungen hindern die Decke ein wenig am Schwingen. Wer sagt denn, dass das direkt zu schlechterem Klang führt?

Da sind soviele Faktoren, über Resonanzfrequenzen der Materialien, Ausarbeitung der Decke, der Beleistung, Art der Beleistung, Hölzer etc, die da massiven Einfluss haben.
Klar, wenn ich 50% der Holzfläche gegen Perlmutt austausche, wird das irgendeinen Einfluss haben. Aber vllt klingt es dann auch besonders gut..?

 

[Corkonian]

Dazu gibt es im UMGF einen passenden Beitrag "Does Bling sing?", konsensus war, dass der Bling schwerer ist als Holz und damit die Resonanfrequenz senkt. Das kann bei manchen Gitarren positiv sein...

 

[Disgracer]

Hab grade den betreffenden Thread gelesen.
Kannst du mir sagen, wo du da irgendeinen "Konsensus" findest?
Ich seh da eine Reihe Leute, die über wilde Vergleiche von verschiedenen Modellen reden, deren wesentlicher Unterschied nicht in der Bestückung mit irgendwelchem "Bling" besteht, sondern im Holz.
Dann seh ich einen Gitarrenbauer, der Erfahrungswerte beisteuert, dass er keinen Unterschied hört, wenn er einer Gitarre ein Abalone Bindung verpasst..
Und dann seh ich eine lange Diskussion über neck-joints..

Das mit dem "Bling ist schwerer als Holz und senkt die Resonanzfrequenz" war ein einzelner Beitrag, der einfach in den Raum geworfen wurde.
Es gibt nichtmal spezifische Gewichtsangaben zu Abalone, weil sich das vmtl von Stück zu Stück unterscheidet.
Ist aber mit unterschiedlichen Hölzern dasselbe... wenn meine Gitarre jetzt eine Rosette aus Ebenholz hat, und deine eine aus Ahorn.. klingen die Gitarren dann deswegen unterschiedlich...?