Gibson SG - Umrüstung auf Faber ABRN

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slaughtatime
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Hallo,

ich habe vor bei meiner Gibson SG Faded 2016 von der Nashville auf Faber ABRN umzurüsten um das Stoptail ohne Saitenauflage ganz runter schrauben zu können.

Die Brücken sollen ja auch echt gut sein.

Eine Sache beschäftigt mich aber etwas, kann es sein das eventuell der Spielraum nicht ausreichen könnte um eine korrekte Intonation einzustellen?

Ich habe oft Bilder gesehen bei denen zwei Reiter komplett auf Anschlag sind.

Bin dankbar für jede Hilfe.

Beste Grüße
 
Eine Sache beschäftigt mich aber etwas, kann es sein das eventuell der Spielraum nicht ausreichen könnte um eine korrekte Intonation einzustellen?

Hallo,
Damit habe ich bisher keine Probleme gehabt.
 
Hallo,
Damit habe ich bisher keine Probleme gehabt.
Danke für die Hilfe.

Das ist ja schon mal gut.

Welche Saitenstärke benutzt du? 10er?

Habe gelesen das es bei 10er Saiten wohl nicht so die Probleme geben soll. Hat man dünnere oder stärkere könnte es aber vielleicht sein.
 
um das Stoptail ohne Saitenauflage ganz runter schrauben zu können.
Ob das möglich ist, hängt allerdings nicht zuletzt vom Halswinkel ab. Und ob das soundmäßig oder gar beim Sustain was bringt, ist noch sehr die Frage. Ich habe jedenfalls immer wieder festgestellt, dass der ideale Winkel nicht bei jeder Gitarre gleich ist. Und nicht zuletzt hat er auch Auswirkungen auf das Spielgefühl, vor allem bei Bendings. Was speziell Faber dazu auch anbietet, ist das Tone Lock System. Das ermöglicht es, das Stoptail auch in einem weniger extremen Winkel spielfrei mit dem Korpus zu verbinden. Auch soundmäßig empfand ich es als Gewinn.

Die erste Frage sollte immmer sein: Was willst Du denn konkret erreichen? Wenn Du zB generell einen fetteren, stabileren Ton suchst, ist nicht alleine derWinkel entscheidend. In dem Fall würde ich auch bei der Bridge eher zu einer ABM 2500 Bridge greifen, die komplett aus dem vollen Messing gefräst ist und den schmaleren Vintage-Look hat, aber auf die Nashville-Posts passt. Ihr Verstellbereich ist sogar etwas größer als bei einem komplett vintagemäßigen ABR-1-Nachbau. Keine Welten, aber meiner Tokai Love Rock hat sie ebenso gut getan wie meiner LP Studio die ABM Nashville.

Gruß, bagotrix
 
*edit*
Danke für die Hilfe

Ich möchte umrüsten weil mich das hohe Stoptail beim spielen stört. Runtergeschraubt ist es viel angenehmer.

Stoptail muss ca genauso hoch wie die Brücke das die Saiten nicht aufliegen.

Hab immer die Schraube am Handansatz. Auch so lässt sich die Hand nicht gut anlegen. Muss man von einem offenen Akkord wieder schnell auf Palm Mutes wechseln haut man seine Hand ja schon regelrecht immer gegen die Schraube.

Runtergeschraubt fühlt es sich gut an. Einfach frei ohne das meine Hand ständig dagegen drückt.

Wenn es komplett unten ist liegen die tiefe und hohe E Saite auf. Bei den anderen ist noch ein bisschen bis minimal Abstand.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn STP und Brücke auf einer Höhe sein müssen ist das eher ungewöhnlich und sollte normalerweise so nicht sein. Der Winkel hängt ja auch von der Höhe der Brücke ab. Wie hoch ist die denn? Kann man die nicht weiter runter schrauben? Wenn die Brücke ungewöhnlich hoch steht, kann es tatsächlich am Halswinkel liegen. Das sollte geklärt sein. Sonst wirst du mit einer neuen Brücke das gleiche Problem haben.
Unabhängig davon und völlig kostenfrei könntsest du das sogenannte Top Wrapping probieren. Dabei werden die Saiten von vorne eingefädelt und laufen dann über das STP. Dadurch verändert sich der Winkel natürlich deutlich und du kannst das STP ganz runterdrehen.
Wenn du die Nashville Brücke gegen eine Faber ABR1 tauschen willst, brauchst du die Faber Inserts. Aber das wirst du wohl wissen
 
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Welche Saitenstärke benutzt du? 10er?

Habe gelesen das es bei 10er Saiten wohl nicht so die Probleme geben soll. Hat man dünnere oder stärkere könnte es aber vielleicht sein.

Bei Gibson Gitarren .11er Stärke. Seltener .10er Saiten.
 
@slaughtatime
Wie schaut's denn mit der restlichen Einstellung der Gitarre aus? Neck Relief, Halsstab, Bünde sauber abgerichtet?, Sattelkerben nicht zu hoch/tief gefeilt, Bridge Höhe...
 
Stoptail muss ca genauso hoch wie die Brücke das die Saiten nicht aufliegen.
Wenn das tatsächlich so sein sollte, liegt es nicht am Halswinkel. Der ist für die Höheneinstellung der Bridge wichtig, aber Du sprichts ja von der Höhe des STP relativ zur Bridge. Dafür ist - wie von Dir schon zutreffend vermutet - die Breite der Bridge verantwortlich, aber auch die Höhe der Saitenreiter über dem Brückenkörper.

So ein Problem kann zB auch entstehen, wenn die die Reiter einfach zu tief gekerbt wurden - und da können ein paar 10tel zu viel den nutzbaren Winkel zum STP schon spürbar verkürzen. Die Nashville auszutauschen, ist allerdings aus meiner Sicht eh nicht verkehrt, weil sie mMn weder klanglich noch mechanisch was taugt. Aber egal wogegen Du sie tauscht, ist es wichtig, dass die Kerben nicht unnötig tief werden, sonst hast Du das problem gleich wieder.

Zum Einstellbereich sei noch bemerkt, dass man etwas mehr Weg gewinnt, wenn man die Reiter für die tiefen Saiten ausbaut und so umdreht, dass die senkrechte Seite nach hinten zeigt. Einige Hersteller lieferen sie aus dem Grnd aber auch schon so montiert aus.

Gruß, bagotrix
 
Auch das könnte sein. Oder auch eine Kombi. Fotos wären hilfreich
 
...Wenn die Brücke ungewöhnlich hoch steht, kann es tatsächlich am Halswinkel liegen...Unabhängig davon und völlig kostenfrei könntsest du das sogenannte Top Wrapping probieren...Wenn du die Nashville Brücke gegen eine Faber ABR1 tauschen willst, brauchst du die Faber Inserts...
Danke für die Hilfe

Brückenhöhe und Halswinkel sind in Ordnung. Bin mir recht sicher das es mit der Breite der Nashville zu tun hat.

Top Wrapping ist nicht so mein Ding. Mag es lieber mit steilerem Winkel und etwas mehr Saitenspannung.

Über die Inserts bin ich schon aufmerksam geworden.

Danke dir
Beste Grüße

Bei Gibson Gitarren .11er Stärke. Seltener .10er Saiten.
Ok danke dir
Beste Grüße
 
Grund: Vollzitat reduziert/ automerge aufgeräumt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@slaughtatime
Wie schaut's denn mit der restlichen Einstellung der Gitarre aus? Neck Relief, Halsstab, Bünde sauber abgerichtet?, Sattelkerben nicht zu hoch/tief gefeilt, Bridge Höhe...
Die Einstellung der Gitarre ist in Ordnung.

Prinzipiell bleibt es ja trotzdem der gleiche Winkel zum Stoptail. Wenn ich beispielsweise vorne höher oder tiefer bin komme ich ja über die Auflage trotzdem nicht tiefer wenn etwas den Winkel versperrt. Vielleicht wird es minimalen Einfluss auf die Einstellung der Reiter haben, aber es wird nicht reichen. Es ist ja auch ein bekanntes Problem mit der Nashville. Man bedenke ja auch dass das SG Design damals mit ABR1 Brücke entwickelt wurde. Mit der man die Höhe des Stoptails auch ohne Probleme einstellen kann.

Danke für deine Hilfe
Beste Grüße
 
Eine Sache beschäftigt mich aber etwas, kann es sein das eventuell der Spielraum nicht ausreichen könnte um eine korrekte Intonation einzustellen?

Ich habe oft Bilder gesehen bei denen zwei Reiter komplett auf Anschlag sind.
Oh ja! Bei Gibsons mit ABR-1 Bridge kann das manchmal für die G-Saite ein bisschen zu knapp sein. Nicht ohne Grund sieht man immer wieder mal ABR-1 Bridges mit umgedrehten Saitenreitern, weil das noch ein klein wenig Spielraum nach hinten bringt.
 
....So ein Problem kann zB auch entstehen, wenn die die Reiter einfach zu tief gekerbt wurden - und da können ein paar 10tel zu viel den nutzbaren Winkel zum STP schon spürbar verkürzen...
....Zum Einstellbereich sei noch bemerkt, dass man etwas mehr Weg gewinnt, wenn man die Reiter für die tiefen Saiten ausbaut und so umdreht, dass die senkrechte Seite nach hinten zeigt...
Danke für die Hilfe

Sehr einleuchtend und informativ.

Ich werde die Faber ABRN kaufen.

Diese hat auch schon eine leichte Kerbung.

Habe bei jedem gelesen, der die Brücke verbaut hat, das der Klang etwas offener geworden ist.

Sehr interessant mit den umgedrehten Reitern der tiefen Saiten. Habe mich schon gefragt aus welchem Grund das so ist.

Bei der Faber ABRN sind diese schon so verbaut.

Vielen Dank
Beste Grüße
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit einer Klangverbesserung ist auf jeden Fall zu rechnen.
 
Macht es einen Unterschied ob die Messingreiter blank oder vernickelt sind?
 
Ja. Aber der Unterschied ist minimal und nur in einem Direktvergleich hörbar
 
Welchen Einfluss würde das auf den Klang nehmen?
 
Sehr interessant mit den umgedrehten Reitern der tiefen Saiten. Habe mich schon gefragt aus welchem Grund das so ist.

Bei der Faber ABRN sind diese schon so verbaut.
Nee, eben nicht. Die sind wie bei der Gibson ABR-1 angeordnet. E,A,D senkrechte Flanke nach hinten. G,B,e senkrechte Flanke nach vorne. Das ergibt einen etwas unterschiedlichen Einstellweg für die Saite.
Wenn bei der G-Saite der Intonationsweg nicht ausreicht, kann man den Reiter noch umdrehen. Die Einstellschraube ist meiner Erinnerung nach mit einem Sprengring gesichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blanke Messingreiter machen die Höhen eine kleine Spur milder. Ich persönlich finde das besser. Sieht auch cooler aus. Geschmackssache!
 

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