Gibt es eine Powersoak mit Einschleifweg für Effekte?

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Frage wie im Threadtitel.
Bin schon den ganzen Tag am googeln finde aber nichts.
Sinn des ganzen ist es meinen Marshall Plexi in der Endstufenzerre mit Hall oder Delay zu betreiben.
Weiss jemand ob es ein Gerät gibt , das als "externer Einschleifweg" zwischen Amp und Box funktioniert
und im Idealfall noch eine Powerreductionfunktion hat?
 
Eigenschaft
 
Sowas gibts nicht und wirds auch in fertig nicht geben, denn die Powersoak müsste eine Endstufe drin haben.

Abgesehen davon zerren beim Plexi nicht die Endröhren sondern alles davor...

MfG Stephan
 
es gibt powersoaks die arbeiten nach dem prinzip das erstmal das komplette ausgangssignal des amps stark reduziert wird und dann von einer transistorendstufe auf die gewünschte lautstärke gebracht wird.
bei so einem gerät könnte man warscheinlich zwischen load und endstufe effekte einschleifen ;)
 
@ OneSTone...
bin immer davon ausgegangen, dass bei den alten Marshalls die Endtufe zerrt....
das heist ja, dass ich mir einen FX Loop nachrüsten könnte und so meinen Hall bzw. delay wie bei jeden moderneren Amp einschleifen kann. oder?
 
Naja, der Loop kommt vor dem Phase Inverter, von daher hättest du dann wieder Verzerrung nach dem Einschleifweg. Aber an sich ginge es natürlich, der 1987x beispielsweise hat ja auch nen FX Loop drin.
Ich frag mich ja, wie das beim YJM 100 gelöst ist. Der hat ja auch Reverb und Einschleifweg drin und das funktioniert anscheinend auch bei voller Zerre prima.
 
Ich hatte das auch mal gesucht, aber es lohnt sich wohl nicht. Was man machen kann - sehr verbreitet - Du nimmst Deinen Amp mit dem Mikro ab, knallst einen Mic-Preamp noch vor Deine Effektem, und gehst damit in Pult. Dan Gesamtmix kriegste dann aus der PA/Monitor
 
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Hey,

habe selbst mal so einen Powersoak/Attenuator entwickelt. Mit diesem kann jeder (Röhren)Amp zwischen 0-100W stufenlos geregelt werden, egal ob 5Watt ClassA oder ein großer 150Watt Bolide, immer 0-100W :D Bei dieser aktiven Reglung gibt es keine Höhen und Soundverluste wie bei den ganzen passiven Lösungen auftreten ;)

Zusätzlich lassen sich damit Effekte zwischen Amp und Box einschleifen...

Hier mal Fotos vom Prototypen, der schon von mehreren Leuten mit begeisterung getestet wurde:



lg
Dirk
 
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Hey,

habe selbst mal so einen Powersoak/Attenuator entwickelt. Mit diesem kann jeder (Röhren)Amp zwischen 0-100W stufenlos geregelt werden, egal ob 5Watt ClassA oder ein großer 150Watt Bolide, immer 0-100W :D Bei dieser aktiven Reglung gibt es keine Höhen und Soundverluste wie bei den ganzen passiven Lösungen auftreten ;)
Kann man nicht ohnehin jeden 150-Watt-Boliden zwischen 0 und 100 Watt stufenlos regeln?

Interessant aber für kleinere Heads, zB Tiny Terror, der auch mit 100 Watt betrieben werden könnte (wer's braucht...)


Aber hast du letzten Endes nicht einfach nur eine Endstufe gebaut?
 
Würde mich auch interresieren...
Wann geht das Ding in Serie?:D
 
@The_Dark_Lord: Mit dem Attenuator kannst du auch die 150Watt Endstufenzerre in unterer Zimmerlautstärke ausfahren :)

Das Gerät hat im Eingang einen 150W Dummyload. Dann wird der Pegel auf 0dB für den Effektweg runtergeteilt (dafür existiert ein Drehschalter: 1W, 5W, 18W, 50W, 100W und 150W Eingangsleistung). Und danach geht das ganze in eine extrem klangneutrale 100W MosfetEndstufe. Die zwischen 0-100W stufenlos regelbar ist.

Dieses aktive Konzept hat nicht die großen Nachteile der ganzen Powersoaks die es auf dem Markt gibt wo der Sound dumpf wird und die dynamik verloren geht. Er macht einfach klangneutral leiser bzw lauter :) Sehr interessant klingen auch kleine EL84 SE Amps mit unter 5W bei 100W über eine 4x12er Box.

Gruß
Dirk
 
Endstufe und Attenuator in einem, damit hat man einen Kasten weniger rumstehen, tolle Sache.:great:
 
Das Gerät hat im Eingang einen 150W Dummyload. Dann wird der Pegel auf 0dB für den Effektweg runtergeteilt (dafür existiert ein Drehschalter: 1W, 5W, 18W, 50W, 100W und 150W Eingangsleistung). Und danach geht das ganze in eine extrem klangneutrale 100W MosfetEndstufe. Die zwischen 0-100W stufenlos regelbar ist.

Tu mir doch einen Gefallen: Wenn du schon professionell wirken willst und daher irgendwelche Begriffe zusammenschmeißt, dann machs richtig. 0dB? 0dBwas? dBu, dBm, dBV?

Das mit der klangneutralen Endstufe halte ich für suboptimal, denn das Ding hat sicher einen hohen Dämpfungsfaktor und klingt daher komplett anders als die originale Endstufe in Verbindung mit der komplexen Last.

Außerdem wird die Leistung eingestellt und nicht geregelt.

Dieses aktive Konzept hat nicht die großen Nachteile der ganzen Powersoaks die es auf dem Markt gibt wo der Sound dumpf wird und die dynamik verloren geht. Er macht einfach klangneutral leiser bzw lauter :) Sehr interessant klingen auch kleine EL84 SE Amps mit unter 5W bei 100W über eine 4x12er Box.

Wieso soll da Dynamik verloren gehen? Der Verstärker macht bei gleicher Ausgangsleistung mit handelsüblichem Abschwächer und mit deinem Ding die gleiche Ausgangsdynamik und diese wird bei gleicher Abhörlautstärke und somit gleicher Abhörleistung identisch an den Lautsprecher geliefert.
Alles andere würde bedeuten, dass du Dynamikbearbeitung machst (expandieren, komprimieren), und ich denke nicht, dass du das tust.

MfG Stephan

PS: Wurde per Email drauf hingewiesen, dass ich hier mal lesen soll...
 
@ OneSTone...
bin immer davon ausgegangen, dass bei den alten Marshalls die Endtufe zerrt....
das heist ja, dass ich mir einen FX Loop nachrüsten könnte und so meinen Hall bzw. delay wie bei jeden moderneren Amp einschleifen kann. oder?

'nen Plexi würde ich nicht zerlegen.
Ich fahre meinen 1976er MK2 direkt mit einer 4x12er Box und hänge an den anderen Ausgang eine Redbox, deren Signal ich den Effekten zuführe, dann geht's stereo aus den Effekten in eine Endstufe und von dort in eine zweite 1960 mit Stereopanel hinten dranne. Also ein 3-Kanal-System, bei dem der Amp einzeln und von Verfremdungen unverfälscht läuft und die Effekte in stereo hinter der Endstufe des Marshall hängen. Etwas aufwändig, aber das ist mir der Marshall wert.
 
Da würd ich aber die Red Box durch ne normale DI ersetzen, weil Boxensimulation an Gitarrenbox evtl nicht so optimal klingt. Aber das ist Geschmackssache.

MfG Stephan
 
hab das schon mit ner avalon u5 di gemacht, das funzt super!
 
Da würd ich aber die Red Box durch ne normale DI ersetzen, weil Boxensimulation an Gitarrenbox evtl nicht so optimal klingt. Aber das ist Geschmackssache.
...das natürlich auch. Aber in meinem setup dient das der Angleichung des Effektsounds (Mesa 50/50 über ziemlich schrille Marshall JCM800 1960a mit Celestion 4x75W) an den Amp-direkt-Box-Sounds (1960B mit Celestion 4x25W aus dem Jahre 1970). Da passt das schon.
 
Hallo Stephan,

Tu mir doch einen Gefallen: Wenn du schon professionell wirken willst und daher irgendwelche Begriffe zusammenschmeißt, dann machs richtig. 0dB? 0dBwas? dBu, dBm, dBV?

Gemeint ist 0dBu, 0,775Veff bin davon ausgegangen, dass es in dem Zusammenhang klar wäre.

Das mit der klangneutralen Endstufe halte ich für suboptimal, denn das Ding hat sicher einen hohen Dämpfungsfaktor und klingt daher komplett anders als die originale Endstufe in Verbindung mit der komplexen Last.

Außerdem wird die Leistung eingestellt und nicht geregelt.

Wieso soll da Dynamik verloren gehen? Der Verstärker macht bei gleicher Ausgangsleistung mit handelsüblichem Abschwächer und mit deinem Ding die gleiche Ausgangsdynamik und diese wird bei gleicher Abhörlautstärke und somit gleicher Abhörleistung identisch an den Lautsprecher geliefert.
Alles andere würde bedeuten, dass du Dynamikbearbeitung machst (expandieren, komprimieren), und ich denke nicht, dass du das tust.

Das ganze ist ein reines Hobby Projekt! Wollte nur zeigen was sich alles machen lässt ;) Den Post habe ich schnell runtergeschrieben ohne auf genaue Begriffe zu achten, was in dem Zusammenhang auch irrelevant war...

Habe mehrere kommerzielle Abschwächer + die aktive Lösung mit einem amtlichen Messmikrofon und entsprechender Software verglichen. Und dieses mit verschiedenen Amps, an diversen Boxen. Dabei sind wir zu den im Post genannten Erkenntnissen gekommen, die sich auch durch Hörtest subjektiv belegen lassen.

lg
Dirk
 

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