Gibt es heutzutage noch "traditionelle" 80-iger Jahre Metalgitarren?

  • Ersteller Gast28734
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War Vai da nicht noch mit der Dreihalsigen und Zappa unterwegs?
Die "dreihälsige" war 1988 auf der Skyscraper Tour und bei David Lee Roth.
Beim lesen des Beitrags bekam ich beinah Augenkrebs :weird:
 
Die "dreihälsige" war 1988 auf der Skyscraper Tour und bei David Lee Roth.
Beim lesen des Beitrags bekam ich beinah Augenkrebs :weird:
Dachte ich hätte mal ein Bild aus der Zappa Zeit mit einem ähnlichen Instrument gesehen, aber kann mich freilich irren.
 
Die JEM erscheint '87. Und auch ohne Vai, wenn du dir mal die alten Ibanez-Kataloge anschaust, an namhaften Gitarristen mangelte es denen in den 80ern wahrlich nicht. Die Triple-Neck in Herzform, die er mit Roth spielt, ist auch von Ibanez. (PS. Und -halsig ist das richtige Suffix, falls das deinen Augen Probleme macht)
 
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In Nostalgie schwelgen ist ja ganz schön (geniesse ich auch manchmal ;) ). Aber wollten wir hier nicht ein aktuelles Marktangebot durchforsten - zumindest nachdem geklärt sein dürfte, was (TS-seitig) mit "traditioneller 80'er Metalgitarre" gemeint ist :gruebel:?

LG Lenny (für die Moderation)
 
Hi! Ich bin echt überrascht von der Resonanz und den vielen guten Ideen und Vorschlägen. Viele der Gitarren hatte ich echt nicht auf dem Schirm. Ich bin auch echt überrascht, dass so viele auf diese Art von Gitarre stehen. Ich hatte das Gefühl, dass die meisten Gitarristen eher auf vintage oder ganz moderne Gitarren stehen also umso besser! Also nochmal vielen Dank für die Vorschläge! Suhr und Friedman sind natürlich hervorragende Instrumente aber da kommt bei mir der richtige Vibe nicht ganz auf. Ich bin auch bereit 4-5k auszugeben aber ich dachte eher an 2k. Ich habe gerade bei Reverb eine gebrauchte Jackson Jack Buttler Replica gesehen. Ich hatte sie schon im Warenkorb, hatte es aber dann nicht übers Herz gebracht 2,2k für eine gebrauchte Gitarre MIM zu bezahlen. Aber das wäre eigentlich meine Traumgitarre. Vom Typ 24Bünde haben sich leider schon einige Gitarren bei mir eingefunden.... auch Music Man, Ibanez Jem, MIJ RGs und eine j.custom. Aber das ist ein anderer Typ von Gitarre glaube ich. Die haben auch alle zu viel Output. Aber jetzt habe ich ja wieder Inspiration bekommen Dank Euch. Grüße J
 
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Muss jetzt echt aufpassen oder schlägt GAS zu, brauch zwar nix aber irgendwie entfacht der 80er Krempel gerade Feuer in mir ;)

Diese Forum ist Fluch und Segen :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:
 
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;)
 
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Zum Abschluss eines langen Tages. Das Bild stammt aus dem 85er Ibanez Katalog. Einfach mal mit dem Pic aus #12 verglichen. Stammt aus dem gleichen Jahr.
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Zum Abschluss eines langen Tages. Das Bild stammt aus dem 85er Ibanez Katalog. Einfach mal mit dem Pic aus #12 verglichen. Stammt aus dem gleichen Jahr.
Ein schönes Statement dazu, wie sich die Zielgruppe von Ibanez mit den Endorsements der 1001 neuen Gitarrenhelden Ende der 80er verschob. '85 sind noch eher gesetzte Herren im Katalog zu sehen, teils auch nicht wirklich beinharte Ibanez Player, wie z.B. Gary Moore.
 
Nimm doch einfach Eddies Rezept:
Stratbody, Ahornhals, Gibson-Humbucker aus einer ES-335...
In deinem Fall würde ich mir ne Charvel o.ä. mit fettem Hals suchen, nen 57er Classic oder Burstbucker Pro in die Stegposition schrauben und loslegen.
Die DiMarzio Superdistortions sind auch gut...wenn’s geht dann bei EBay nen alten suchen.
-> sollte dich insgesamt ca nen 1000er kosten, das Projekt. 2-5k halte ich bei einem Instrument mit dem Anforderungsprofil für zu hoch gegriffen...m.M.n.

Meine persönliche Superstrat für 80s Gedönse ist ne Partscaster:
Fender-Body, Warmoth-Hals, Schaller Floyd, Häussel-PUs

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Ein schönes Statement dazu, wie sich die Zielgruppe von Ibanez mit den Endorsements der 1001 neuen Gitarrenhelden Ende der 80er verschob.
Maßgeblich dran beteiligt waren in der zweiten Hälfte der 80er und Anfang der 90er Jahre die damaligen Ibanez Artist Relations Manager Rich Lasner und später Chris Kelly, die neben den prominentesten Zugpferden Steve Vai & Joe Satriani so gut wie alle angesagten Virtuosen und Sportgitarristen wie z.B. vom Shrapnel Label (Mike Varney) als Endorser verpflichtet haben, mehrere bekamen auch Signature-Instrumente von Ibanez. Mir fallen auf Anhieb ein: Paul Gilbert, Vinnie Moore, Richie Kotzen, Andy Timmons, Reb Beach, Alex Skolnick, Frank Gambale, Jennifer Batten, John Petrucci, the list goes on and on.
 
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Jepp…und knapp die Hälfte von denen ist tatsächlich bei Ibanez geblieben…
Wenn man da weiterdenkt, dann stellt z.B. Petruccis MAJESTIC ein Superstrat-Derivat dar. Ähnliches könnte man allerdings auch über PRS behaupten und die nun auch noch in den Ring werfen!
Gilberts Fireman ist nun keine Superstrat mehr - aber sie liefert bei Bedarf dennoch den angestrebten Ton!

Ich würde beim Originalrezept bleiben, gerade wenn es eine simple Spaßmaschine werden soll…so zumindest betrachte ich Superstrats! Wenn einer mit so ner Klampfe antritt, erwarten die Zuhörer Spiel, Spaß, Spannung!!! Nix mit vintagegetränkten Walgesängen…nein: Spielspaß - Vollgas!!! Das hat die 80s so geil gemacht -> die Riffs ziehen einfach die Mundwinkel hoch!

Daher: +1 für eine Gitarre, die dir das Abrocken und Spaß haben so EINFACH wie möglich macht! Ein PU, ein Vol-Poti…abfeiern!
 
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Interessanter Gedanke, auch das ging ja 1985 los mit PRS. Gary Moore spielte sein Rockalbum "Wild frontier" mit "Over the hills", "Friday on my mind" usw. komplett mit einer 1987er PRS Custom ein. Allerdings ist das wohl eher Rock als Metal, auch wenn Gary davor vom Metal kam.
Obwohl dann später NuMetal viel mit PRS gespielt wurde würde ich aber PRS nicht als klassische Metal-Gitarre ansehen. Oder doch? Wohl alles Geschmackssache.
 
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Jaja...aber Holz schmeckt generell nicht :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Mal sehen wann der Threadsteller seine neue Klampfe vorstellt 🤩
 
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Die LP klingt deutlich höher und auch artikulierter an traditionellen Amps wenn man sie direkt mit Superstrats oder modernen Gitarren vergleicht wie Ibanez, Music Man oder strandberg. Ich glaube, dass es an den Pick-Ups liegt die bei vielen modernen Gitarren einen hohen Output haben und auch an den 22 Bünden.
Nicht wirklich, auch wenn ich das Wort "höher" nicht recht einordnen kann - meinst Du höhenreicher/transparenter? In dem Punkt hast Du sicher recht, dass HB mit weniger Output idR auch weniger Mitten und Bässe haben. Dementsprechend gibts auch viele Les Pauls, die ausgesprochen dumpf oder sogar matschig klingen.

In erster Linie liegen die Unterschiede woanders, nämlich in der Ansprache (Attack/Sustain). Das liegt an der komplett anderen Konstruktion mit fester Bridge statt Tremolo, eingeleimtem Hals, kurzer Mensur und anderen Hölzern. Gerade das FR hat den Sound immer ein bisschen ausgedünnt. Und natürlich die Amps - der 80er Sound war noch geprägt von älteren bis damals Einkanal-Marshalls, die mit einem Distortion-Pedal á la Rat, Boss oder MXR angeblasen und/oder getunt waren. Das waren alles ziemlich höhenlastige Gerätschaften, und so haben die Hersteller dann sogar PUs wie den Tone Zone oder den Double Whammy gebaut, die dem entgegenwirken und den Sound anfetten sollten. Wenn Du solche Teile über die heute üblichen superfett klingenden (und eingestellten) Amps spielst, klingts halt schon arg gestopft.

Kurz gesagt: Jede halbwegs vernünftige Strat mit einem JB oder Super Distortion am Steg kann diesen Sound über den passenden Amp eigentlich authentisch erzeugen. Stöpsel eine aktuelle Charvel Pro Mod San Dimas in einen JCM 800, Zerrer dazwischen, passt.

Weils oben auch mal erwähnt wurde: Der berühmte EvH-Rhythmus-Sound der ersten Alben wurde übrigens wohl großteils gar nicht mit einer Strat eingespielt, sondern mit einer Ibanez Destroyer mit Dimarzio Super Distortion am Steg... Und der Frankenstein-Superstrat-Sound mit dem Gibson-HB? Nun, der unterscheidet sich mMn doch recht deutlich vom etwas späteren, typischen Hair Metal Sound, der durch die heißen HB und Zerrpedale noch einiges mehr an Gain hatte.

Gruß, bagotrix
 
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SO! Ich denke ich habe mich jetzt zumindest für eine Gitarre entschieden die ich haben möchte. Bleibt nur die Frage wie ich an diese Gitarre komme...
Ich finde eigentlich schon seit meiner Kindheit die Gitarre geil, die Steve Vai in Crossroads verwendet. Nach den ganzen Vorschlägen hier und meiner eigenen Recherche ist mir klar geworden, dass es wahrscheinlich immer Kompromisse geben wird. Daher versuche ich jetzt über den Jackson Custom Shop an so eine Gitarre zu kommen. In den Staaten gab es wohl mal einen Run mit US-made Gitarren und dann wohl auch MIM. Eine MIM gibts derzeit bei Reverb aber 2,2k für eine MIM Gitarre ist mir zu viel.
Vielen, vielen Dank für den Input und die Vorschläge!

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!

Beste Grüße J
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An sich eine ausgezeichnete Wahl. Nur vorsorglich, falls Du sie wegen des Sounds kaufen willst,
folgende Info:

Steve Vai spielte 1985/86 (als der Film entstand) alle im Film gezeigten Parts NICHT auf dieser Jackson ein, sondern auf seiner damaligen Nr.1, der Charvel Green Meany.

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Das war eine Charvel der ersten Phase (=1980 - 1985 made in USA, in den ersten Jahren mit Fenderform-Headstock, ab etwa 1982 mit Jacksonform-Headstock),

1b.JPG


Diese frühen San Dimas sind heute mit Glück für um die 2000€, mit Sonderlackierungen auch mal über 5000€ zu bekommen, erkennbar sind sie auch an einer Seriennummer unter 5492 (ohne Nullen davor).
Steve hat seine Charvel immer weiter modifiziert im Laufe der Jahre, etwa die Korpushörner weiter ausgefräst usw.

Die von Dir gezeigte Jackson gilt als die berühmteste Filmgitarre, von der man nie einen Ton im Film gehört hat....^^

Statt aller:
https://www.guitarworld.com/features/steve-vai-crossroads-jackson

Solltest Du jetzt auf eine frühe Charvel umschwenken, dann bekommst Du eine großartige Gitarre. Ich hatte verschiedene aus diesen frühen Serien und mag sie bis heute sehr gern. Sie alle haben unlackierte Hälse und teilweise verrückte Lackierungen. Schade, dass Du nicht aus dieser Gegend kommst, ich hätte Dir mal eine in die Hand gedrückt.

23.jpg


Nur der Vollständigkeit halber: 1987 schwenkte Steve Vai komplett um auf Ibanez, als seine Green Meany unreparabel kaputt war, dort baute man ihm in derselben Farbe die JEM 777 LG, bis heute ist er bei Ibanez.

DSC_0374.JPG


Beispiele der frühen Charvel-Serie, leider habe ich nur noch die ganz linke davon bei mir:

1o.JPG 1p.JPG 6 EvH pointy.JPG

Wenn es Dir auf den Sound ankommt, dann müsstest Du eine alte Charvel kaufen und ggf. mit Steves Modifikationen insb. bei den Tonabnehmern ausstatten, falls Dir die Optik wichtiger ist greif zur Jackson.
 
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[OT]
Wusstet du dass das rechte Bild ein Scan von mir ist? Ich hatte es damals extra für Ollis Universe-Thread gescannt.


Steve Vai spielte 1985/86 (als der Film entstand) alle im Film gezeigten Parts NICHT auf dieser Jackson ein, sondern auf seiner damaligen Nr.1, der Charvel Green Meany.

Anhang anzeigen 833512

Danach entwickelte es ein "eigenleben" -
tauchte mit derselben URL bei Pinimage wieder auf https://i.pinimg.com/originals/e5/67/7c/e5677cea08747832e9d81eb502521624.jpg

Bis hin zum Standbild in Pete Thorns Video über Steves's Arredondo Marshall

 
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