Gibt es hier "HEIL" Nutzer ?

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Aus dem Bereich Recording nach hier verschoben, da es ausschließlich um live-Anwendung geht.
MfG. Basselch


Hallo,

Ich suche zurzeit nach einem guten Live Microphon. Mein Gesang hat sich im letzten Jahrzehnt stark verändert. Früher machte ich Metal und hatte dabei eine Massive/Mächtige Stimme antrainiert. Jetzt spiele ich aber rock und lege viel mehr wert aufs treffender Ton, ohne Geschrei. Daher brauche ich bessere Definition und klarheit als mit meinem Shure SM58. Besitze zwar auch der Neumann KLM105, aber er stellt sich als schwer nutzbahr bei Live anwendung. Zu sensibel bei Feedback.

Deshalb interessiert mich der PR35 von Heil.

Wer hat damit erfahrung ?
 
Eigenschaft
 
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Die Heils hatte ich nie unter. Kenne hier auch niemanden. Für mich ist das beste Tauchspulenteil das MD 100 von Microtech Gefell. Ich hatte es zum Vergleich mit dem SM58, KSM8 und dem Telefunken M 80. Bei PM schicke ich Dir Vergleichsfiles. Microtech Gefell schickt Dir seine Mikros kostenlos zum Testen zu. Eine feedbackresistente Kondensatoralternative wäre das Bühnengroßmembran AE 5400 von Audio Technica.

http://digitalaudioservice.de/microtech-gefell-md-100.html

 
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Heil kenne ich nicht.
Aber das DPA D:Facto II ist m.M.n. eines der besten, wenn nicht so sogar das Beste Mikro für die Bühne.

https://www.thomann.de/de/dpa_dfacto_ii.htm

So etwas Feedback unempfindliches, habe ich bisher nicht erlebt.
Wir waren übrigens auch Vor Ort mit "Musiker-Board Reisen":

Teil 1:


Teil 2:


Teil 3:



Topo :cool:
 
Wir haben mal einen Vergleichstest verschiedener Gesangsmikrofone für eine Bekannte gemacht - ihr Freund ist ein Tontechnikerkollege, das hat uns natürlich beide interessiert. Aus etwa acht Mikrofonen klang das HEIL PR35 am besten, aber es hat einen wahnsinnig starken Nahbesprechungseffekt, also sehr viel Bass, wenn man nahe an das Mikrofon ran geht. Damit ist man vollkommen dem Talent des Tontechnikers ausgeliefert, und sie hat oft Veranstaltungen mit unbekannten Technikern. Daher hat sie sich (und da waren wir uns alle drei einig) für ein Audio Technica AE 5400 entschieden. Das klingt fast genauso fantastisch, hat aber einen viel kontrollierteren Nahbesprechungseffekt.

Andere gute Mikros aus dem Vergleich, aber für ihre Stimme dann doch nicht ganz so gut geeignet, waren:
- Shure Beta 57a (der Überraschungskandidat, weil mit Abstand am billigsten)
- Shure Beta 87 (weiss nicht mehr, ob "a" oder "c")
- Sennheiser e935

In einem Workshop ein paar Jahre vorher habe ich mal das HEIL PR20 gehört - für eine Männerstimme ist das super, klar, druckvoll, definiert. Ausserdem kostet es unglaublich wenig, kommt aber fast ohne Zubehör.

Gruß
Jo
 
Aus etwa acht Mikrofonen klang das HEIL PR35 am besten, aber es hat einen wahnsinnig starken Nahbesprechungseffekt, also sehr viel Bass, wenn man nahe an das Mikrofon ran geht. Damit ist man vollkommen dem Talent des Tontechnikers ausgeliefert, und sie hat oft Veranstaltungen mit unbekannten Technikern.

Das Mikrofon hat im Griff einen Schalter, mit dem man den Bass absenken kann :)

Damit ist man vollkommen dem Talent des Tontechnikers ausgeliefert

Das ist man doch eh immer :D
 
Das Mikrofon hat im Griff einen Schalter, mit dem man den Bass absenken kann :)

Das wussten wir damals aber leider nicht. Und wenn ich mir heute die Bilder vom PR35 beim großen T ansehe, finde ich da auch keinen Schalter. Oder ist das dieses winzig kleine Löchlein etwa 2 oder 3 cm vom unteren Ende des Mikrofonschafts entfernt, etwas oberhalb des kleinen "PR 35" Schriftzug?


Das ist man doch eh immer :D

Das schon, aber man kann es ihm leicht, schwer oder nahezu unmöglich machen, einen guten Sound zu erreichen. Und damit (also ohne den Schalter, von dem wir seinerzeit nichts wussten) hätte es zumindest schwer werden können.
 
Ja, das Loch ist der Schalter. Mit irgendwas reindrücken - klingt auf einmal weniger nach Bassgranate und mehr nach einem geilen Mikro :D

Zum zweiten Satz: Wenn einer nicht weiß, was ein "Low Cut" ist, dann hat er keinen Plan von Tontechnik. Sorry, das hat nix mit schwer zu tun sondern das ist einfach nur pure Unfähigkeit dann... :(
 
Zum zweiten Satz: Wenn einer nicht weiß, was ein "Low Cut" ist, dann hat er keinen Plan von Tontechnik. Sorry, das hat nix mit schwer zu tun sondern das ist einfach nur pure Unfähigkeit dann... :(
Hmm, muss das sein? Erstens ziemlich OT und recht heftig in der Wortwahl. Ich finde du solltest dich etwas zügeln was das betrifft.
 
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Danke für die vielen Tipps. Habe nächstlich bei einem sound-Ingenieur der welche hat einen treffen.
 
Hmm, muss das sein? Erstens ziemlich OT und recht heftig in der Wortwahl. Ich finde du solltest dich etwas zügeln was das betrifft.

Ja, das muss so heftig sein. Das Leben ist kein Kindergeburtstag und auch wenn du findest, dass ich mich zügeln sollte, liegt es mir frei, das nicht zu tun, solange ich keinen beleidige oder anstichle. Die Leser können sich vielleicht mit folgender Erklärung identifizieren / nachvollziehen, warum ich so denke:

Heute bezeichnet sich jeder als irgendwas, was er nicht ist. Und es gibt so viele Leute, die sich Tontechniker nennen (-techniker impliziert dabei ja im deutschen Sprachgebrauch irgendeine Form / irgendein Niveau von Fachwissen, im elektrotechnischen Bereich sogar eine Ausbildung mit Prüfung...), die offensichtlich nicht einmal die Grundlagen beherrschen. Diese Leute machen den Gästen die Konzerte kaputt, den ambitionierten Nachwuchstechnikern das Leben schwer und die Bezeichnung "Tontechniker" zu einem von Bands oft gebrauchten Wort, wenn es darum geht, warum der Sound bei einem Konzert unterirdisch war oder die Band schlecht gespielt hat, weil sie nicht gehört hat, was sie tut.

Das Heil PR35 hat einen eingebauten Low Cut. Das steht eigentlich überall auf den Webseiten und es steht in der dem Mikrofon beiliegenden Anleitung. Ich habe mir das Mikrofon gekauft, weil es eine gute Auflösung im Mitteltonbereich versprach und die diversen Erfahrungsberichte das Mikrofon in die Ecke "Kondensatormikrofon" gestellt haben, was für mich auf eine weniger zerklüftete Feinstruktur hinwies.
Auch mir fiel beim sehr nahen Besprechen auf, dass das Mikrofon einen brutalen Nahbesprechungseffekt aufweist und nah besprochen viel zuviel Bass überträgt. Bei 10cm Abstand ist das Problem weg, aber die Ingenieure bei Heil sind ja nicht erst seit gestern im Geschäft und haben deswegen den Schalter in den Griff gebaut.
Drückt man den Schalter, klingt das Mikrofon auch bei Lippenkontakt exakt so, wie man sich das vorstellt - rund, warm, fett, präzise und mit NICHT zuviel Bass.

Wenn man nicht weiß, dass der Schalter vorhanden ist (das kann natürlich passieren, wenn man auf einem Gig das Mikrofon in die Hand bekommt und jemand sagt "probier das mal"), dann kann man den Eindruck bekommen, das Mikrofon hätte einen unausgeglichenen Frequenzgang und wäre problematisch. Wenn man aber als Anwender/Eigentümer (!) des Mikrofons weiß "ich benutze das Ding mit Lippenkontakt und bin ein Mann", dann drückt man eben einmal (!) diesen Schalter und hat damit das Mikrofon für die angedachte Anwendung konfiguriert. Und das ist unter anderem der Grund, warum ich das Mikrofon gekauft habe - viele kleine Örtlichkeiten haben keine Pulte mit einstellbaren (oder gar keine!) Low Cuts, oft haben die auch keine brauchbaren Equalizer mit denen man ein SM58 brauchbar entzerren könnte. Das Heil braucht das nicht - das funktioniert einfach so, vorausgesetzt die PA ist halbwegs linear. Den Low Cut bräuchte das SM58 am Pult, das Heil hat ihn eingebaut.

Ich mache keinem einen Vorwurf, wenn er den Schalter nicht kennt (siehe oben), aber wenn jemand hinter einem Mischpult steht und der Gesang wummert, dann ist er absolut unfähig / hat keine Ahnung von dem, was er tut, wenn er dann nicht den LOW CUT Schalter am Pult (!) drückt oder den Bass absenkt. Beim Heil PR35 gehe ich nicht davon aus, dass der eingebaute Low Cut eine höhere Ordnung als 2 hat und daher ist er weniger oder gleich wirksam wie die meisten Low Cuts in Mischpulten. Aus diesem Grund halte ich das hier
Das schon, aber man kann es ihm leicht, schwer oder nahezu unmöglich machen, einen guten Sound zu erreichen. Und damit (also ohne den Schalter, von dem wir seinerzeit nichts wussten) hätte es zumindest schwer werden können.

für übertrieben, eben weil man mit dem Low Cut am Pult oder dem Bass-Poti wohl den gleichen Effekt erzielen könnte. Es ist schön, wenn vom Mikrofon nicht zuviel Bass kommt, klar, aber "unmöglich" ist da garnix :D
Schwer? Vielleicht. Aber alles immer einfach ist ja auch fad ;)

Viele Grüße
Stephan
 
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Diese Leute machen den Gästen die Konzerte kaputt, den ambitionierten Nachwuchstechnikern das Leben schwer und die Bezeichnung "Tontechniker" zu einem von Bands oft gebrauchten Wort, wenn es darum geht, warum der Sound bei einem Konzert unterirdisch war oder die Band schlecht gespielt hat, weil sie nicht gehört hat, was sie tut.
Ach du meine Güte. Willst du wirklich auf dem Klischee herum reiten? 95% der Soundprobleme passieren auf der Bühne und nicht am Pult. Das sagt jetzt einer der inzwichen einige Jahrzehnte auf beiden Positionen gestanden ist. Um eine in sich gut klingende Band, die weiß was sie tut und braucht schlecht klingen zu lassen brauchts schon einen mit Gehörsturz am Pult (ok, auch solche Fälle gibts;-)). Eine mies klingende Band bekommst du auch als Genie nicht zum klingen.
Und seien wir malehrlich. Wie sollen Nachwuchstechniker besser werden wenn man ihnen nicht konstruktiv hilft sondern gleich abkanzelt?

Sodala, nach dem kleinen Exkurs in die (leider realen) Grabenkämpfe rund um den Bühnenalltag lass uns wieder über Mikrofone plaudern.

Gibts es detailiertere Informationen über diesen Lowcut am Mikro? Das, was ich gefunden habe lässt auf einen 80Hz Filter schließen, mir wäre das in vielen Fällen zu tief angesetzt.
Und wie schaut es mit einer Langzeiterfahrung bezüglich der Oberfläche aus? Diese gummierten Oberfächen neigen ja hin und wieder dazu unangenehm klebrig zu werden. Wie sind da die Erfahrungen?
 
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Na, da hab ich ja was losgetreten... ich habe diesen Satz ("...man kann es ihm leicht, schwer oder nahezu unmöglich machen, einen guten Sound zu erreichen. Und damit (also ohne den Schalter, von dem wir seinerzeit nichts wussten) hätte es zumindest schwer werden können.") gebracht, weil mir in letzter Zeit immer mehr Leute berichten, die in irgendwelchen Locations, wo es explizit hieß "Tontechniker? Haben wir hier, braucht Ihr keinen mitbringen!" einen Tontechniker bekommen haben, der den Namen nicht verdiente.

Das war in einem Fall eine Art Hausmeister, der sich mit Strom auskannte, aber nicht mit Musik oder PA-Technik, ein andermal ein Lichttechniker, der zwar die Fader bedienen konnte, ansonsten aber nichts von dem vor Ort installierten Digitalpult wusste (wohlgemerkt, der Tech kam von der Location), einmal war es eine Frau, die in ihrem Leben noch nie an einem Pult gestanden hatte. Solche Vollkatastrophen hatte ich da im Hinterkopf. Dass die allesamt den Namen "Tontechniker" nicht verdienen und uns insgesamt in Verruf bringen, da stimme ich zu.
 
Ach du meine Güte. Willst du wirklich auf dem Klischee herum reiten? 95% der Soundprobleme passieren auf der Bühne und nicht am Pult. (...) Um eine in sich gut klingende Band, die weiß was sie tut und braucht schlecht klingen zu lassen brauchts schon einen mit Gehörsturz am Pult (ok, auch solche Fälle gibts;-)). Eine mies klingende Band bekommst du auch als Genie nicht zum klingen.

Ich stimme dir da ja zu, dennoch ist es aber in den letzten Jahren bei den Konzerten, die ich besucht habe, oft so gewesen, dass der Direktschall vor der Bühne deutlich besser war als das, was aus der PA kam. Und da rede ich nicht von Geschmackssachen sondern von Sachen wie "es dröhnt übelst bei 200-400 Hz weil der Profi-Tontechniker, der mit der Band da ist, die Haus-PA nicht angehört hat sondern einfach sein Pult hingestellt hat und der Meinung ist, dass das ja so funktionieren muss". Oder er hört nix mehr - was weiß ich, auf jeden Fall ist sowas für den Zuhörer einfach unmöglich und unprofessionell. Wenn einer schon keinen Low Cut kennt/weiß, wozu der da ist...

Das Heil und andere gute Mikrofone (für die jeweilige Anwendung...) sind da ein Schritt in die richtige Richtung, weil sie eben dem Techniker die Arbeit leichter machen.

Gibts es detailiertere Informationen über diesen Lowcut am Mikro? Das, was ich gefunden habe lässt auf einen 80Hz Filter schließen, mir wäre das in vielen Fällen zu tief angesetzt.
Dieses Hochpassfilter soll NICHT deinen Hochpass im Pult, den du je nach Anwendung / Klangbild der Stimme davor eben sinnvoll setzt ersetzen, sondern es soll den Nahbesprechungseffekt kompensieren. Das ist keine Frage von "mir wäre das zu tief angesetzt" sondern nur "dieses Filter wirkt der durch Nahbesprechung hervorgerufenen Bassanhebung entgegen". Und DAS scheint das Filter perfekt zu tun, zumindest soweit ich das akustisch beurteilen kann.

Leider habe ich gerade kein passendes Koaxial-Breitbandchassis hier, sonst würde ich schnell einen Testaufbau machen und das mal vermessen. Wenn du mit einer Messung bis 400 Hz oder so zufrieden bist, könnte ich das aber morgen mal auf die Schnelle anderweitig probieren - referenziert zu einem Kugel-Messmikrofon.

ich habe diesen Satz ("...man kann es ihm leicht, schwer oder nahezu unmöglich machen, einen guten Sound zu erreichen. Und damit (also ohne den Schalter, von dem wir seinerzeit nichts wussten) hätte es zumindest schwer werden können.") gebracht, weil mir in letzter Zeit immer mehr Leute berichten, die in irgendwelchen Locations, wo es explizit hieß "Tontechniker? Haben wir hier, braucht Ihr keinen mitbringen!" einen Tontechniker bekommen haben, der den Namen nicht verdiente.

Ich habe keine Ahnung, ob das ein spezielles Münchner Problem ist, aber das war der Grund für mich, dass ich damals angefangen habe, mich in die Thematik einzuarbeiten: Die Musiker wussten manchmal nicht, was live funktioniert und was nicht, die Locations hatten meist unmotivierte/ahnungslose/gar keine Techniker und unzureichende/nicht vorhandene Technik. Und da scheint sich nichts geändert zu haben, wenn ich mir manche Konzerte und Geschichten so anhöre - wie du ja schon schreibst.
 
Ich habe keine Ahnung, ob das ein spezielles Münchner Problem ist, ...

Ignoranz gepaart mit Arroganz findest Du hier bei jedem zweiten Kneipenwirt in einem Ausmass, den man ansonsten nur von US-amerikanischen Firmenvorständen kennt. Könnte also ein lokales Phänomen sein. :)
 
Grund: Missglücktes Zitat repariert
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Wartet ab bis ihr uns Franzosen man kennenlernt. Arroganz und überzogen ist hier Volkssport. Ich muss mich immer wieder für meine Landsleute schämen wenn ich im Ausland bin.

OT : (Bester Witz war, wenn unsere Minister in der Schweiz mal zu besuch waren, und dort, ehrlich, den Schweizern noch Ratschläge gegeben haben wie die ihren Budget zu führen haben. Schweizer Budget = schwarze Zahlen, 8% überschuss. Frankreich 69.3 Millarden Defizit.)
 
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Na wenn ich das hier so lese, bin ich froh, das ich mich eigentlich nicht als Tontechniker bezeichne, denn ich habe keine Ausbildung oder sonstiges, abgesehen von dem was ich von meinem geschätzten Mentor und Freund lerne.

Was mich bei den Heil Mikros gerade mal interessiert, um wieder Back to Topic zu kommen, ich habe von einem Heil Mikro gehört, das extra für die "Ich cuppe mein Mic aus Prinzip "-Fraktion entwickelt worden zu sein scheint, da es auch bei besagtem cuppen nicht zu höherer Feedbackanfälligkeit neige und seine Nieren Charakteristik behält. Weiß einer zufällig welches das ist und ob das wirklich so funktioniert.
 
Das wäre das PR35. Und nein, das ist mit Sicherheit NICHT für die Idiotenfraktion, die nicht mit Mikrofonen umgehen kann entwickelt worden, sondern es ist halt ein angenehmer Nebeneffekt des Heil Elementdesigns, dass es hinten zugehalten noch irgendwie funktioniert.
Es klingt weniger kacke als die üblichen Verdächtigen, aber es ist da auch keine Wunderwaffe.

Generell:
Wenn ein Sänger unfähig ist ein Mikrofon zu halten, dann sollte er das mal lernen und man sollte da generell aus meiner Sicht nicht mit irgendwelchen Mikrofonen das amateurhafte Verhalten bzw die fehlenden Grundlagen zu kompensieren versuchen. ;)
(Und wenn er schon lernresistent ist, dann darf er aus meiner Sicht auch ruhig ein bisschen Pfeifen abbekommen. Selbst wenn das Richtdiagramm noch identisch wäre - es klingt dennoch immer anders/schlechter/mumpfiger als wenn man das Mikrofon korrekt benutzt und aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, warum man als Musiker durch sowas sein Publikum bestrafen sollte. Zudem macht man dem Techniker das Leben schwer... ;)
 
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Auch mit dem HEIL PR20 habe ich das zu meiner großen Überraschung erlebt, das hatte mal einer meiner Workshopteilnehmer dabei und hat das demonstriert. Ja, der Klang ändert sich durch das Cupping, das Mikro ist damit aber immer noch gut einsetzbar. Und damit sollte das mit dem PR 22 auch funktionieren, aber das hatten wir nicht da, also auch nicht probiert.

Irgendwo habe ich gelesen oder gehört, dass man einen Mikrofonkorb (genauer gesagt, die Druckausgleichsöffnungen) zu 2/3 zuhalten kann, und trotzdem stimmt die Richtcharakteristik noch. Meine alte Sennheiser-Funke (ew100-945 G3, leider im D-Band) hat einen so großen Mikrofonkorb, den kriegt man mit einer Hand gar nicht so weit umschlossen, dass da eine Kugel entsteht.
 
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Und wenn er schon lernresistent ist, dann darf er aus meiner Sicht auch ruhig ein bisschen Pfeifen abbekommen.

Das Problem ist auch anderweitig lösbar. Mit der richtigen Mikrofonklemme:

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:D
 
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