Gitarre gekauft - und mit der Zeit gemerkt, dass sie nicht "passt"

H
Hans_3
High Competence Award
HCA
Zuletzt hier
31.03.24
Registriert
09.11.03
Beiträge
16.668
Kekse
61.000
Es soll kein neuer Fehlkauf-Thread werden. Sondern darum gehen, warum und wie sich ursprüngliche Ansprüche und Erfahrungen durch persönliche Entwicklung deutlich verändert haben.

Zum Beispiel:

"Habe XY für Grunge gekauft und bin nun mit ner XYZ Single-Coil total glücklich, weil sich mein Ton- und Musik-Geschmack verändert hat".

oder

"Fand anfangs 'ne Strat geil und merkte mit der Zeit, dass der "fette LesPaul-Sound" total mein Ding ist"

oder

"Erst ne 99,- Euro Gitarre XYZ gekauft und später voll vom Hocker gefallen, als ich eine ähnliche Bauart XYZ für 999,- in der Hand hatte.
 
Eigenschaft
 
Ich würd bei meiner Gitarre nicht sagen, dass sie mir nicht mehr passt, aber ich hätte gerne ein breiteres Sound Spektrum. Ich mag den Rock und Blues Sound meiner Les Paul, allerdings hätte ich lieber meine Fender Strat nicht verkaufen sollen, denn heute spiele ich gerne mal Funk und Blues ala Hendix und Clapton und da ist meine Les Paul nicht wirklich zu gebrauchen.

Meine Soundideale haben sich in den letzten Jahren ziemlich verschoben. Weg von ordemtlichem Punk-Sound, hin zu mittenlastigem Blues und geilem Funk. Würd ich heute eine neue Gitarre kaufen wärs warscheinlich eine Tele, aber trotzdem bin ich mit meiner Les Paul sehr zufrieden, auch wenn die Sounds nicht immer passen...
 
Hi,

ich hab selbige Erfahrung auch mit meiner Epi Paula gemacht. Beim großen T sofort in sie verliebt und auch mitgenommen. Nach einiger Zeit habe ich dann festgestellt, dass ich öfters zu meiner Cort H-H Strat greife und mir die Frage gestellt, warum das so ist. Die Paula ist ein tolles Instrument, aber sie klingt mir irgendwie zu unmodern und nicht so attacky wie meine Cort. Sie ist mir zu bassig (hätt ich eigentlich vorher wissen sollen) und verträgt sich auch nicht mit meinem Amp (Randall RH50). Ich kann sie daher auch nicht in meiner Band benutzen, weil ich sonst beim Gitarrenwechsel erstmal am EQ schrauben muss (zwar nicht schlimm aber nervig).
Ich habe mittlerweile das Gefühl, Ich und Paula - das passt einfach nicht. Außerdem finde ich für mich, dass eine Paula in Cherryburst anderes verdient hat als modernen Metal in Drop C :)
Sie hat einen tollen Rocksound und ich weiß, dass ich einen Verkauf bereuen würde - aber im Grunde genommen wäre das Geld in einer "moderneren" Gitarre besser aufgehoben. Leider Geld, was ich nicht hab.

mfg kamy
 
Ich wurde bei einer Washburn, WI66 ANC Nick Cantanese (siehe unten), schwach und mußte leider feststellen das so wohl die aktiven PUs als auch der "schnelle" Hals nicht mein Fall waren. Optisch war sie der Hammer :great:

Ich denke sie ist jetzt an einem Ort wo sie ordentlich Dampf machen kann. :D

lg,NOMORE
 

Anhänge

  • Washburn.jpg
    Washburn.jpg
    53,2 KB · Aufrufe: 329
mein größter reinfall war eine epi sg, anfangs total glücklich damit (meine erste HB gitarre nach strat, und diversen "anfängermodellen") aber dann lies es schnell nach.
bespielbareit war überhaupt nicht geil, und der ton wurde immer merkwürdiger in meinen ohren.
seit dem spiele ich eigentlich nur p90's...einen hb habe ich trotzdem noch inmeiner JM, mag ihn aber immer noch nicht :D aber die gitarre ist bis jetzt immer noch der hammer :)

@nomore: die washburn is ja echt mal optisch der hammer :great:
 
Ich hatte jahrelang zwei Hardtail- Strats, an denen ich auch rumgemodded habe, bevor ich plötzlich Interesse am Vibrato bekommen habe. Jetzt habe ich zwei Strats mit Vibrato, aber in einer steckt noch Elektronik von damals drin.

Dann hatte ich mal 'ne koreanische Squier Double Fat Deluxe Tele. Eigentlich 'ne tolle Klampfe, aber trotzdem war ich nie so richtig glücklich damit - also hab ich auch an ihr ein bisschen gemodded. Aber als ich irgendwann meine Les Paul Worn Brown gekauft habe, ging diese Tele sofort weg.

In der Zeit, wo ich das Gitarrenschrauben und -löten angefangen hab, hab ich mal für 40 Euro 'ne Billigstrat und für weitere 40 Euro ein fertig bestücktes Mighty Mite- Pickguard gekauft - und als ich's zusammen hatte, hab ich's gleich für 70 Euro wieder an 'nen Freund abgetreten, weil ich gemerkt hab, dass es nix für mich ist. Inzwischen hat das Instrument ein Anfänger aus meiner alten Gemeinde und ist recht zufrieden damit.

Alex
 
Meine Ibanez JEM 777 und ich haben uns im Laufe der Jahre auseinandergelebt und haben uns dann vor einigen Monaten nach 15 Jahren Ehe in beiderseitigem Einverständnis voneinander getrennt....

Der extrem flache Hals, das FR-Vibrato und die Optik (mit Griff und den Weinranken im Griffbrett) waren damals die Gründe, warum ich die Gitarre unbedingt haben wollte. Im Laufe der Jahre wurden auch genau das die Gründe, warum ich immer öfter zu einer meiner anderen Gitarren gegriffen habe und sie zuletzt fast nicht mehr benutzt wurde.

Mit der Optik hätte ich weiterhin leben können, aber mittlerweile liegt mir ein Hals mit etwas mehr "Fleisch" wesentlich besser und FR Vibratos sind für mich PERSÖNLICH (bitte keine Grundsatzdiskussionen!!!) so was von überflüssig geworden...

Die JEM ist aber in gute Hände gekommen und somit ist alles wieder gut!:great:
 
Interessanter Thread :)

Ich war lange lange Zeit in der Metal- und Progszene unterwegs und hatte deswegen immer eine Humbuckerklampfe mit Leimhals. Für viel Gain und Sustain war das genau das richtige. Nachdem ich aber aus der Szene herausgewachsen und meinen Musikgeschmack radikal ausgeweitet habe, hat sich mein Gitarrengeschmack irgendwie um 180° gedreht, plötzlich fand ich die Telecaster (die ich zu Beginn als hässlichste Gitarre der Welt empfand) wunderschön, überhaupt alle Fender Modelle phantastisch. So bin ich nun Nutzer zweier wundervoller Fenders und meine Humbuckerklampfen stehen nur noch im Ständer.
 
Ich wollte immer ne Strat haben und fand Les Pauls immer hässlich.
Aber dann hab ich mich irgendwann an die Gitarren gewöhnt und in den letzten paar Wochen vor dem Kauf hab ich hauptsächlich Sachen von Gary Moore und Guns 'N' Roses gehört, so wollte ich mir dann doch ne Paula kaufen, und die Strat "in 1 oder 2 Jahren".
Es ist ne Hagstrom Super Swede geworden, mit der ich soundmäßig eigentlich recht zufrieden bin, die Splitfunktion ist klasse und vorallem das Griffbrett :great:
Allerdings hab ich öfters gemerkt dass mir das enge Spacing zwischen den Saiten nicht liegt. Das ging sogar soweit, dass ich in den letzten paar Wochen mich ernsthaft mit verschiedenen Strats auseinandergesetzt hab. Die Elektronik in den Super Sweden is auch nicht das gelbe vom Ei.
Aber ne neue Gitarre kann ich mir a) nicht leisten und b) will ich meine Super Swede nicht verkaufen. Hab noch ne OoP Schaltung einbauen lassen, und der Sound ist einfach nur zum dahinschmelzen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine "Vintage" Les paul ist mein fehlkauf sowie ich feststelle...

Hatte früher ne Billigstrat und der sound gefiel mir aber ich wollte immer schon ne les paul und da kaufte ich zuerst eine santander (billig model) und das war auch nicht das wahre dan hab ich mich öfters mit der Billigstrat erwischt und dan wurde es ne Fender drauß und schlussentlich wollte ich einen Singenden Bassigen Sound und kaufte mir die Vintage weil sie im laden super klang dan wars aber nicht das idealste mit meinem Marshall 6100 und darum steht sie nach 2 monaten spielen jetzt fast nur noch in der Ecke und wird glaub wieder verkauft...

shit ^^ :D
 
Mein Erlebnis passt grundsätzlich zum Thread allerdings war meine Reaktion darauf eine andere ;)
Ich wollte nach 2 Jahren auf einer Ibanez Gio unbedingt etwas hochwertigeres. In Sachen Optik und Spielgefühl war ich klar auf eine Fender Strat fixiert, in Sachen Sound aber klar in der Hardrockrichtung. Gekauft wurde dann trotzdem eine Strat immer mit dem Hintergedanken sie mit Humbuckern nachzurüsten.
Nun es kam dann doch eher unerwartet, jede meine "Auf der Suche nach passenden Tonabnehmern" Phasen endete damit dass ich bei John Mayer, Clapton oder einem anderen "Strat"könig landete. Lange rede kurzer Sinn, meine Gitarre passte ursprünglich nicht, geändet hat sich aber nicht die Gitarre sondern mein Musikgeschmack und meine Spielweise.:great:
 
Ich habe mir letztes Jahr eine Gibson Standard Faded gekauft als Ersatz für meine alte Epiphone LP-100. War auch wirklich eine Verbesserung was den Sound/Ton angeht, vom Handling ganz zu schweigen (die Epiphone hat nur mit einer selbst für Paulas hohen Saitenlage einigermaßen annehmbar geklungen).

Inzwischen bin ich aber auch mit der Gibson nicht mehr zufrieden, allerdings weiß ich mangels Erfahrung nicht, woran es genau liegt.

Mögliche Ursachen:

1) Es liegt an der Gibson und eine schöne Decke macht noch lange keinen guten Ton.

2) Es liegt am Verstärker....das ist, wenn nicht die singuläre Ursache, zumindest ein wichtiger Faktor, da der Verstärker (Marathon Billig-Übungsamp von Anno 1994) wirklich keinen guten Sound hat.

3) Es liegt an mir: Hatte vor 10-15 Jahren mal ne zeit lang Gitarrenunterricht, hab dann ne Weile pausiert und übe inzwischen zwar wieder jeden Tag, merke aber, dass ich total unsauber spiele.....weiß aber auch nicht wie ich das ohne qualifizierte Hilfestellung abstellen soll.


Anzunehmen ist, dass zumindest 2) und 3) die Ursachen sind, wobei ich 1) natürlich erst ausschliessen kann, wenn ich 2) und 3) geklärt habe.

Bis dahin bleibe ich wohl frustriert.:(
 
Hallo zusammen!

Hachja, wie ich das kenne, wenn sich die Bedürfnisse über die Zeit ändern.

Ich habe mir eine MusicMan Petrucci gekauft vor 2 Jahren.
Zum damaligen Zeitpunkt war es genau DIE Gitarre für mich. Sie konnte alles was ich wollte, fette, drückende und hochverzerrte Klänge mit exzessivem Tremoloeinsatz ohne nerviges Floyd Rose.

Ja und heute, ist mir die Gitarre zu fett im Klang. Die beiden Humbucker sind mir zu mittig und die Mittelposition nicht stratig genug.
Ausserdem liegt mir der sehr dünne Hals, den ich damals unabdinglich fand, überhaupt nicht mehr.

Die Gitarre ist wirklich ein tolles Instrument, nur einfach nichtmehr für meine Bedürfnisse.

Mittlerweile spiele ich meine allererste Gitarre wieder gerne.
Sie hat einen dickeren Hals und den stratigen Sound. Ich war kurz versucht eine Strat zu kaufen, aber diese Gitarre klingt mindestens genausogut oder besser, wie die meisten erschwinglichen Strats....komisch, denn das Teil hatte ich die letzten 3 Jahre nichtmehr angeschaut weil sie mir nicht passte.

Ich glaube ich befinde mich nach 7 Jahren mit Gitarren immernoch auf der Suche nach dem Optimum für mich.
Jedesmal wenn ich denke "so das ist es jetzt", kommt irgendwann der Punkt wo ich denke, dass da noch was fehlt.
Wenn man es streng nimmt, habe ich keine Ahnung was ich eigentlich möchte :redface:

Grüße,
Schinkn
 
Also meine erste E-Gitarre: Reden wir lieber nicht drüber ;) 90 Euro im Ebay samt Übungsverstärker. Naja zum anfangen.. "ok". :rolleyes:

Jetzt vor ein paar Wochen, ging mir die aber dermaßen auf die Eier, mit ihrem unschönen Sunburstfinish (nix gegen Sunburst, aber ich mags nur, wenn man noch die Maserung des Holzes sieht), ihrem beschissenen Sound, extremen Rauschen (Billig-Singlecoils at it's best) usw., dass ich mir eine Ibanez blind im Ebay auf gut Glück gekauft habe :D Nach ein bisschen Nachforschung hab ich dann herausgefunden, dass es sich wahrscheinlich um eine Ibanez RT150BK aus dem Jahre 1992 handelt.

Optisch: Bin auf jeden Fall (Stratocaster-Look) am überlegen was zu ändern. Will den Pickguard schwarz färben, bzw. nen neuen kaufen und die Tonabnehmer mit ner schwarzen Kappe abdecken, damit ich von dem Standard-Strat-0815-Look weg komme ;)

Soundtechnisch: Bin soweit zufrieden, is aufjeden mal besser wie meine alte ;) Is nich jetzt die ultimative von 0 auf 100 Steigerung, aber immerhin eine Steigerung. Werd sie nur noch zum Musikladen bringen, damit sie eingestellt wird und dann mal den Sound genauer anhören.

Insgesamt: Verarbeitung ist gut (selbst nach 17 Jahren noch gut in Schuss), Hals ist super (ich steh mehr auf dünne Hälse), kein Schnarren der Bünde, gute Saitenlage und der Sound is auch in Ordnung. Was will man mehr? Natürlich will ich auch noch eine richtige Bombengitarre, aber da warte ich jetzt lieber erst mal, aus mehreren Gründen:

Geld und Entwicklung meines Musikgeschmacks.
 
hat sich mein Gitarrengeschmack irgendwie um 180° gedreht, plötzlich fand ich die Telecaster (die ich zu Beginn als hässlichste Gitarre der Welt empfand) wunderschön

Danke! Genau solche Erfahrungen/Veränderungen finde ich ich spannend. Aufzuzeigen, dass es den heiligen Gral nicht gbt (oder halt nur vorübergehend) , sondern immer nur Orientierung und Entwicklung, die sich mit der Zeit schneller oder langsamer ändern kann.

Alternativ fehlt dazu natürlich ein Thread "Warum ich trotz vieler Alternativen dabei geblieben" bin.
 
Bei mir war es eigentlich eher andersherum. Hab mir vor 3 Jahren zum Geburtstag ne Semiakustik gewuenscht , ja , ich hab mir die einfach so geholt weil ich das Design ganz cool fand :rolleyes:
Damals natuerlich noch total "trve" und Metal, hab meistens Metallica und derlei Unsinn gespielt.
(ist eine Harley Benton Semi)

Allerdings hat der Sound nicht wirklich so gut gepasst dazu, neigt zu Rueckkopplungen usw. so dass ich sie ne Weile nicht gespielt hab. Als ich mich irgendwann vom Schubladendenken loeste und auch mal andere Musik spielte, merkte ich, wie vielseitig sie doch ist.

Ehe ich jetzt groß abschweife - ueber die Jahre kamen und gingen Gitarren, aber die Semi ist immer geblieben. Mir egal von welcher Firma die ist, ich mag den Klang und das zaehlt.
 
Als ich anfing, mich mit E- Gitarre zu beschäftigen, war für mich eine Gibson Les Paul das Nonplusultra. Deshalb hatte ich über 10 Jahre lang als einzige E- Gitarre eine Ibanez Lawsuit Paula. Dann kam eine Zeit, da musste es unbedingt 'ne Hardtail Fat Strat sein - das waren etwa 4 Jahre. Zwischendurch kam 'ne Nashville Tele ins Haus, dann kamen die Standard Strats... und jetzt hab ich als Hauptwerkzeug 'ne Gibson Les Paul Studio Worn Brown und bin wieder Paula- Fan. Daneben noch zwei SSS- Strats und eine chinesische Jazzklampfe.

Alex
 
ich hatte schon so ziemlich jede "standardform" (strat, tele, sg, v, jaguar und jetzt les paul) und bis jetzt gefällt mir irgendwie die paula am besten. schön schwer, fetter sound und kürzere mensur scheinen mir zu liegen :)
 
Bei mir kommt es je nach Lust und Laune drauf an, richtig unzufrieden bin ich mit keiner Gitarre, deshalb hab ich mehrere, einfach um so Sachen nicht zu haben. Eine Zeit lang war ich mit meiner Fender Tele total unzufrieden, aber dann kam es wieder so in mir hervor und ich war wieder zufrieden damit.
 
ich hatte schon so ziemlich jede "standardform" (strat, tele, sg, v, jaguar und jetzt les paul) und bis jetzt gefällt mir irgendwie die paula am besten. schön schwer, fetter sound und kürzere mensur scheinen mir zu liegen :)
Kann man V und Jag als "Standardformen" bezeichnen?

Und wenn ja, müssten dann nicht auch Mustang, Explorer, Firebird, DC- Paula, Randy Rhoads, etc. als "Standardformen" gelten? :confused:

Alex
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben