Gitarre "midifizieren"

rusher
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Hey,
ich bin auf der Suche nach einem Gerät/Pickup, um Synthesizer ansteuern zu können. Habe den "Sonuus G2M V2" gefunden. Das schaut schon ganz nett aus. Ich wollte mich trotzdem nochmal hier erkundigen, ob ihr noch andere Lösungen auf dem Schirm habt.
Ich will unbedingt meinen Laptop und entsprechende Softwaresynthis nutzen. Wichtig wäre also eine Lösung, die damit klarkommt und nicht auf separate Synthesizermodule angewiesen ist. Der Roland GK-3 kommt mit seinem Multipinstecker damit nicht klar oder?
Wichtig ist natürlich wie immer eine möglichst niedrige Latenz. Polyphon wäre schön, muss aber nicht unbedingt. Der Preis spielt eine untergeordnete Rolle.
 
Eigenschaft
 
Schau Dir mal das Fishman Triple Play System an.
Das habe ich fast komplett (auch Akustik-Gitarren und Bass) damit eingespielt:



Die Bläser-/Synthiesachen lassen sich dynamisch allerdings nur mit dem XPression über Voice Control (mit Kehlkopfmikro) so spielen.

LG, Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab mit Jam Origins "Midi Guitar" vor einiger Zeit sehr gute Erfahrungen gemacht, allerdings war das damals noch die MKI Version, mittlerweile gibts schon eine neuere V2:
http://jamorigin.com/products/midi-guitar/

da du ja ohnehin die Synths am Laptop laufen lassen willst wäre das vielleicht eine gute und günstige Alternative zu Hardware, du kannst ja mal die Demo ausprobieren und Eindrücke davon gewinnen
 
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Hi,

genau das Programm (Jam Origin) ist mir jetzt auch spontan eingefallen, eigentlich genau Dein Beuteschema. Ich habs im Gegensatz zu exoslime noch nicht gespielt, aber mal vorgeführt gesehen und war schwer beeindruckt.

Von daher nur zur Klarstellung hinsichtlich des Sonus Interface: dieses Teil ist nur monophon, also wirklich nur für Soli und Melodielinien zu gebrauchen - wenn Du nicht jeden Akkordton einzeln einspielen willst...

Grundsätzlich hat man bei einer Hardwarelösung daher in aller Regel einen zusätzlichen PU (magnetisch oder als Piezo in der Bridge), der jede Saite einzeln abnimmt und dann 6-stimmig polyphone Klänge ansteuern kann. Deshalb auch der Multipinstecker am GK-3, der an ein weiteres Gerät angeschlossen werden muss, den eigentlichen MIDI-Converter. Roland verfolgt da wohl hauptsächlich den Live-Einsatz, bei dem Converter und Synthi in einem Teil sind. Die kann man dann über den MIDI-Ausgang und ein entsprechendes PC-Interface (evtl. auch direkt über USB-MIDI, kommt sicher aufs einzelne Gerät an) auch zum Ansteuern von Software-Synthis benutzen.

Eine Ausnahme und wohl der erste polyphone Hardware-Gitarrensynthi für herkömmliche Gitarrenkabel: BOSS SY-300. Da steht allerdings auch der Live-Einsatz im Vordergrund, und die eingebauten Sounderzeuger gehen mehr in die Richtung Analog-Synthi. Die MIDI-Implementation umfasst dabei laut der Chart auf der Website auch keine Note-On/Off-Signale, dh damit kann man gar keine externen Klangerzeuger ansteuern. Für sowas gibts wie gesagt die Geräte mit Multipin-Anschluss, wie den Roland GR-55. Auch hier müsstest Du aber eine Menge Features mitbezahlen, die Du gar nicht willst.

Die Entwicklung der Gitarrensynthis (die durchaus mal ein großes Thema waren) ist letztlich wohl ins Stocken geraten, als man per Sequenzer und MIDI-Editoren die Sachen auf einmal step-by-step eingeben konnte. Vorher musste man zum Einspielen in Realtime entweder "richtig" Keyboard spielen können oder eben ein Gerät finden, mit dem man die Sounds auf einem anderen Instrument erzeugen konnte, dass man beherrschte.

Gruß, bagotrix
 
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