Gitarre mit "Seele"

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Hallo Leute,
ich habe seit ungefähr neun Jahren eine Epiphone G400. Sie war meine erste Gitarre und ich habe sie mir damals nur aus Optikgründen ausgesucht. Anspielen konnte ich ja nicht und ich wusste auch nicht, was ich spielen werde und mit welchen Sound. Meine zweite Gitarre war vor zwei Jahren eine ESP EX, die in Japan gefertigt wurde und somit eine viel bessere Qualität als meine SG-Kopie aus Korea haben sollte. Trotzdem spiele ich lieber und auch öfter mit meiner Epiphone. Manche werden jetzt sagen, dass sie einfach für das Genre dass du im Moment spielst einfach besser vom Sound her geeignet ist, da die aktiven EMGs der ESP nicht für jeden sound gut sind. Aber irgendwie "mag" ich die Epiphone mehr. Ich kann es wahrscheinlich nicht richtig ausdrücken und ich weiß nicht, ob ihr mich verstehen könnt, aber diese Gitarre hat irgendwie eine "Seele" (obwohl ich kein Esotheriker bin) und sie spielt sich wie von selbst. Meine Epi ist mir wie ans Herz gewachsen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wenn ja welche?
LG

http://www.imagebanana.com/view/msgl1rln/DSC05100.JPG
 
Eigenschaft
 
Ich habe meine erste Gitarre auch noch. Eine ältere Epiphone Les Paul Special II. Als ich dann letztes Jahr meine Fender Strat bekam, war ich mir erst auch nicht bewusst, was ich da in der Hand halte und spielte auch noch lieber auf meiner Epi, aber als ich dann ein paar mal mit der Strat gespielt habe, fiel mir auf, dass sie einfach Vorteile hat gegenüber der Les Paul. Die Verarbeitung ist auch besser, wobei man da auch bei der Epi nicht meckern kann. Heute spiele ich auf beiden Gitarren gerne. Die alten Special II sollte man finde ich auch nicht mit den neueren vergleichen. Ich hatte zwar noch keine in der Hand, aber das was hier über sie gesagt wird, kann ich überhaupt nicht bestätigen.

lg
ValleysOfNeptune
 
Ich habe meine erste Gitarre, eine Yamaha ERG 121, auch noch, allerdings eher aus pragmatischen Gründen: das Teil zu verkaufen lohnt sich schlicht nicht.
Also steht sie im Ständer und staubt ein. Auch andere Gitarren kommen und gehen, ich bin da ganz emotionslos. Solange sie meinen Vorstellungen entsprechen werden sie gespielt, sobald sich meine klanglichen Vorstellungen wandeln, müssen sie gehen.
Dank Gebrauchtkauf kommt man ja finanziell unbeschadet durch solche Wechselorgien. ;)
 
Ich denke, dass ist eines dieser klienen Phänomene die man nicht wirklich rational erklären kann.
Manche Gitarren sprechen einen einfach mehr an als andere und das unabhängig von Preis, Qualität und Bespielbarkeit. Auch wenn die ESP Qualitätsmäßig ein anderes Kaliber ist wie die Epiphone, heißt das ja nicht, dass sie dir deswegen auch besser gefallen muss.
Aber ich denke einen großen Teil macht auch die Gewöhnung aus. Nach neun Jahren mit einer Gitarre ist man in der Regel sehr an die Klampfe gewöhnt und die Tatsache, dass du sie in all der Zeit nicht versetzt hast spricht ja dafür, dass dir die Gitarre irgendwie liegt ;)
 
Manche Menschen bauen eine Beziehung auch zu Gebrauchsgegenständen auf. Sei es ein Auto, eine Gitarre oder sonst etwas. Andere Menschen machen das nicht. Und natürlich stellt sich so eine Beziehung eher ein, je länger man einen Gegenstand benutzt oder auch wenn er der erste seiner Art ist.

Mein erstes Auto habe ich auch traurig am Schrottplatz verlassen. :redface:
 
Ich habe meine erste Gitarre auch noch. Es war mal eine Squier Strat, aber mittlerweile ist es meine Bastelcaster, neuer Hals, verschiedenste Pickups, alles sowas. Verkaufen würde sich a) nicht lohnen und b) gar nicht erst in Frage kommen, ich hänge zu sehr an der Gitarre.
Es gibt dann zwar die ständigen debatten mit der Freundin "Wenn du dir ne neue Gitarre kaufst, muss eine weg".
Manchmal überlege ich dann, da ich Gitarren an der Wand oder im Koffer habe, die ich nichtmehr spiele, weil meine Fender und meine PRS SE meine Haupgitarren sind. Wenn ich die wenig gespielten aber dann mal in die Hand nehme, und ein wenig spiele merke ich immer sofort, dass ich die auf keinen Fall verkaufen werde und kann, weil ich mich dann immer wieder erinnere, warum ich mir die Gitarre gekauft habe. Außerdem würde sich auch da ein Verkauf nicht lohnen, ich bezweife sogar, dass ich die überhaupt loswerden würde.
Aber eigentlich will ich auch gar keine meiner Gitarren verkaufen, selbst wenn ich, wie schon gesagt, hin und wieder drüber nachgedacht habe
 
Meine erste E-Gitarre war (naja, ist immer noch) eine alte Charvel (daher der blöde Nickname ;)), Baujahr 1989 oder so was. Sie hat sich ihren Ruhestand verdient: Das Floyd Rose ist hinüber (nicht nur die Messerkanten, noch andere Teile daran), die Gurtpins halten nicht mehr, von den Schäden am Korpus nicht zu sprechen...
Irgendwann konnte ich den armseligen Cleansound der Gitarre nicht mehr leiden - und, seien wir ehrlich: Wenn ne Gitarre clean nichts taugt, dann auch nicht verzerrt.
Ich hab seit dem einige unterschiedliche Gitarren ausprobiert, und auch, wenn ich auf jeder von denen irgendwie spielen konnte: Es fühlt sich immer noch gut und vertraut an, die alte Charvel in die Hand zu nehmen. =)
Eigentlich klingt sie nicht, und ich weiß, warum ich irgendwann nicht mehr mit ihr zufrieden war, aber ich komm trotzdem nicht so ganz von ihr los.
... Das muss wahre Liebe sein =)
 
"Wenn du dir ne neue Gitarre kaufst, muss eine weg".

Ich würde ihr mal damit drohen, dass sie wegkommt :D

Ich hab zu manchen Gitarren auch eine starke Bindung, zu meiner ersten, einer Ibanez Ergodyne, allerdings gar nicht...ich mag die Firma einfach nicht ^^
 
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Ich hab zu manchen Gitarren auch eine starke Bindung, zu meiner ersten, einer Ibanez Ergodyne, allerdings gar nicht...ich mag die Firma einfach nicht ^^

Meine erste E-Gitarre war eine Ibanez GRG 170 DX BKN! :rofl:

Ich würde sie niemals weggeben. Irgendwie habe ich das Gefühl mit ihr gewachsen zu sein. Zwar spiele ich sie nicht mehr oft, aber wenn dann geht mit ihr irgendwie alles. Von Alternative bis Santana funktioniert echt alles ^^
 
Einen wirklichen Bezug habe ich zu meiner ersten Gitarre nie wirklich aufgebaut. War eine Epiphone Les Paul Special II VSB im Einsteigerset... Im Nachhinein soundlich eine katastrophe gegenüber meine jetzigen Klampfen und für meinen heutigen Geschmack vom Aussehen her ziemlich hässlich. Naja, ich habe sie meinen Vater geschenkt, der sie sich stolz wie Bolle ins Arbeitszimmer gehängt hat. Mit einem Rolling Stones-Magneten verziert baumelt sie nun unter einer Jimi Hendrix und Doors-Flagge. Sieht gut aus und hat ihren Nutzen gefunden. :rolleyes:

Meine Hagstrom Viking Deluxe gebe ich dafür nie wieder her... Sie gibt mir ein bestimmtes Gefühl beim spielen und das kommt nicht nur durch die Vibrationen der Decke.
 

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