Strumming ist die Technik, bei der Du das Pick in Deiner Anschlagshand hältst und volle (d. h. mit der Greifhand gegriffene) Akkorde anschlägst. Ist eigentlich die am meisten verwendete Standardtechnik, wenn es um Liedbegleitung geht. Hier kannst Du sehen, wie es ein echter Gitarrengott macht:
http://www.youtube.com/watch?v=UCD_UmsmtSg
Warren spielt hier Akkorde, die Du sicherlich kennst, nur halt mit einem Capo im 3. Bund. Beobachte ganz genau seine Anschlagshand: Du siehst, dass sie sich immer im Takt auf und ab bewegt. Das ist beim Strumming ganz wichtig, da Du Dich sonst verzettelst und den Rhythmus nicht halten kannst. Mein Tipp wäre folgende Übung, die sich zwar ein wenig blöd anhört, aber sehr effektiv ist:
1. Stelle Dich mit der Gitarre vor einen Spiegel. Dein ganzer Körper mitsamt den Füßen sollte sichtbar sein.
2. Greife mit der Greifhand einen Akkord, den Du beherrschst.
3. Fange an, mit Deinem Fuß einen Takt zu schlagen und zähle immer 1-2-3-4-1-2-3-4-1-2-3-4
4. Stelle Dir vor, das Deine Anschlagshand mit Deinem Fuß mit einem imaginären Seil verbunden ist, und bewege sie zurammen mit dem Fuß rauf und runter.
5. Schlage immer, wenn Du Fuß und Hand nach UNTEN bewegst, den Akkord an. Was Du da spielst, sind VIERTELNOTEN.
6. Wenn Du dies beherrschst, dann fange an, z. B. immer dann, wenn Du 2 und 4 zählst, beim Heraufziehen Deiner Hand die Saiten auch bei der Aufwärtsbewegung anzuschlagen. Das sind ACHTELNOTEN.
Sehr wichtig ist dabei - und das solltest Du im Spiegel beobachten - dass sich Deine Anschlagshand immer im gleichen Takt bewegt. Anfänger müssen also unbedingt darauf achten, dass die Viertelnoten immer nach unten, die Achtelnoten immer nach oben angeschlagen werden. Folgst Du dem nicht, verzettelst Du Dich sehr schnell. Mit der Zeit kannst Du schnellere Akkordwechsel einbauen oder das immer gleichmäßige Tempo langsam beschleunigen.