Gitarrengriffe !?!

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Luposcanis
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Hey Leute ich habe vor ein paar Monaten in der Schule mit Gitarre spielen angefangen und habe von meinem Lehrer eine Grifftabelle bekommen wo ein paar Akkorde drauf stehen.
Da ich auch aussserhalb der Schule gerne neue Griffe lernen wollte habe ich im Internet nach neuen Griffen gesucht wobei mir aufgefallen ist das die griffe im Internet nicht mit meinen auf der Tabelle übereinstimmen und suche jetzt eine Internetseite wo alle Griffe 100% richtig drauf sind damit ich nichts falsches lerne.

Danke schon mal im vorraus für die Antworten.
 
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Btw. habe ich nur ein einziges Mal ein(e) halbwegs seriöse Seite bzw. Lehrbuch gefunden, in dem ein Akkord wirklich FALSCH war. Es gibt einfach für jeden Akkord mehrere Möglichkeiten diesen zu spielen - welche davon du benutzt, ist keine Frage von "richtig" und "falsch" sondern mehr von Gemütlichkeit, Verwendungszweck und Geschmack ;)

MfG Mathew
 
Das man die Akkorde verschieden spielen kann weiß ich aber Teilweise sind die
Griffe 2 Bünde weiter links. Ist das dann auch noch normal ???
 
Kommt drauf an... hast du ein konkretes Beispiel? Generell gilt: Die wissen, wovon sie reden. Muss aber nicht immer so sein, wenn du ein Beispiel postest, könnte ich dir sagen obs falsch ist oder nich^^

Es ist durchaus möglich, das der Griff nur 2 Bünde weiter ist, es kommt nur drauf an, das alle 6 Saiten einen Ton des Akkords erwischen oder abgedämpft werden - und das die formenden Töne (bei Powerchords z.B. Grundton und Quinte) klingen. Wie und wo man sie anordnet, ist erstmal absolut unwichtig.
 
Da kann ich Mathew Hopkins nicht zustimmen. :eek: Es gibt die sog. "Grundakkorde" in Dur, die alle auf den ersten drei Bünden gegriffen werden. Ein Dur Akkord besteht aus drei Tönen. Dem Grundton (= Prim), davon ausgehend der 3. Ton (= große Terz) und der 5. Ton (=Quinte). Mit diesem Wissen kann man zwar die Akkorde, anhand einer Grifftabelle, neu bilden, aber man muss dann auch auf das passende "Voicing" achten: Bei den Grundakkorden können die Saiten durchgängig angeschlagen werden. Bei anderen Griffen der Dur-Akkorde benötigt man oft einen (für Anfänger schweren) Barré oder man darf verschiedene Saiten nicht anschlagen (auch nicht viel leichter).

Als Beispiel nehmen wir A-Dur als Grundakkord:

e = leer - Quinte
B = zweiter Bund - Terz
G = zweiter Bund - Grunton Prim
D = zweiter Bund - Quinte
A = leer - Grundton Prim
E = wird nicht angeschlagen

Einfach, oder? :D

Jetzt A-Dur als "umständliche" Abwandlung:

e = neunter Bund - Terz
B = zehnter Bund - Prim
G = neunter Bund -Quinte
D = wird nicht angeschlagen
A = zwölfter Bund - Prim
E = wird nicht angeschlagen

Nicht mehr so leicht, denke ich!

Noch ein weiteres Argument, gegen die "frei wählbaren Griffe", ist der Spielfluss. Wie soll man als Anfänger eine sinnvolle Begleitung gestalten, wenn man für A in den zehnten Bund rutscht und anschließend in den zweiten um D spielen zu können?!?

Deshalb kann ich einem Anfänger nicht raten, irgendwelche Griffe zu benutzen. Für die Volltöne (C-D-E-F-G-A-B) in Dur gibt es einfache Griffe (werden auch einfache Grundakkorde genannt); ebenfalls für einige Moll-Akkorde und Septakkorde. Also, warum schwer machen, wenn es auch einfach geht (ohne Barré und komplexe Voicings). :confused:

Nun zur Ausgangsfrage zurück: Kauf dir für ca. 9,- Euro die "Grifftabelle für Gitarre" von Voggenreiter. Ohne dieses sehr gute Nachschlagewerk könnte ich hier auch nicht so rumschwafeln. ;)

Gruß

Andreas
 
@Saitenstechen: Du hast mich falsch verstanden, denk ich^^ Die Frage war nicht "empfehlenswert", sondern "möglich" ;) wir wissen, das die Oktave, in der ein Akkord liegt, für die Akkordbildung nicht interessant ist (nicht interessant in dem Sinne, als das es keine Auswirkung darauf hat, ob ein Akkord zustande kommt oder nicht - beim Klavier ist es doch genauso, solange die Töne C, E und G und nichts anderes vorhanden sind, hast du einen C-Dur-Dreiklang - ganz egal ob du auf C, auf E oder auf G anfängst).
Die Fragestellung war ja, ob gewisse, in Büchern/auf Websites feststehende Griffe "falsch" sind, weil man sie woanders anders liest. Und meine Antwort dazu war "nicht zwingend, da man die Töne verschieden auf dem Griffbrett anordnen kann). WIE und WOZU das gemacht wird, ist ein anderes Paar Schuhe, aber DAS es geht ist unabstreitbar ;)

Zum Thema Spielfluss: Genau dafür sind die frei wählbaren Griffe doch da 0.o wenn meine Hand gerade über dem 8. Bund schwebt und ich ein C-Dur brauche, will ich auch nicht auf Teufel komm raus nach ganz hinten rutschen sondern greif lieber zum Barre, der ja viel näher dran ist. Oder zum Powerchord, der ja gerade für Anfänger ein Segen sein sollte...

In einer Hinsicht geb ich dir recht: Man sollte erstmal die "Standartgriffe" lernen und dann alles andere. Trotzdem sollte man Griffe, die man nicht kennt, nicht als "falsch" abstempeln, nur weil man sie nicht kennt. DAS meinte ich ;)

MfG Mathew
 
@mathew: Auf jeden Fall sind verschiedene Griffe für einen Akkord möglich und diese für den fortgeschrittenen Gitarristen interessant. :great: Aber einen Anfänger verwirren die verschiedenen Griffmöglichkeiten(wie man an der Ausgangsfrage von Luposcanis merkt).

Gruß

Andreas
 
... und wenn ein Anfänger verwirrt ist, sollte man ihn aufklären, oder hätte ich sagen sollen "alles unmöglich, aber komm nächstes Jahr wieder dann erklär ichs dir"?
Er hat ne Frage gestellt und ich habe die (meiner Meinung, an der du bisher nicht rütteln konntest, richtige) Antwort gegeben, was genau willst du mir sagen?
 
@Mathew: Eigentlich habe ich dir nur Recht gegeben und erklärt, warum ich die einfachen Griffe ins Spiel gebracht habe. Aber so ist das mit dem Medium Internet, man kann viel missverstehen. An deiner Meinung will ich gar nicht rütteln. Hoffe, das hat sich jetzt geklärt. :)

Gruß

Andreas
 

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