Gitarrenkrisen und Durchhänger :)

[bennistyle8]

Hi,

bin neu hier und deswegen jetzt nicht unbedingt sicher, ob ich hier im richtigen Unterforum gelandet bin.
Ich bin jetzt 16 und spiel seit 9 Jahren Gitarre, seit 6 Jahren auch E-Gitarre und würde mich selbst mal als Fortgeschrittenen einschätzen
Zurzeit hab ich glaub ich so nen "Durchhänger", ich denk, ich spiel immer den selben Scheiß
Ich spiel in ner Band, wir machen auch eigene Sachen und auch da, denk ich, hört sich mein "Soloimprovisiere" auch irgendwie immer ähnlich an.
Hattet ihr auch schon mal solche Phasen??
Spielt ihr in Bands?

vG Benni

 

[~Slash~]

Ja, ich spiele in Bands und ja, ich hatte schon Durchhänger...mehrere. Macht aber nichts, das wird wieder! So lange du noch Spaß an der ganzen Sache hast (das ist wohl mit das wichtigste) wird das auch wieder. Mir hat´s mal geholfen, die Gitarre 1-2 Tage nicht anzufassen - wenn ich das so lange ausgehalten hab - und dann ging´s wieder von ganz alleine.

Üben bedeutet aber manchmal auch am Ball zu bleiben, auch wenn man selber keine Fortschritte verzeichnet und sich selber katastrophal findet - Außenstehende beurteilen das dann schon anders. Allein schon für deine Motorik, Koordination etc (nein, das wird jetzt kein Fachvortrag) ist es wichtig. man ist sich selbst gegenüber natürlich kritischer und sieht Fortschritte (auch die Kleinen) nicht bzw fallen sie dir nicht so auf, wie es evtl Anderen auffallen könnte.
Und mache nicht den fehler, dich mit irgendwelchen "Stars" zu vergleichen, das bringt nichts (für Anfänger kannst du schon der Held sein ) -eine Frage der Betrachtung!

Letztlich lennst du dich selbst am besten und musst für dich entscheiden, ob du mal eine kreative Pause einlegst, oder am Ball bleibst!

Ich finde auch für mich Motivation, wenn ich Songs mit tollen Gitarrensoli höre

Falls du das gefühl hast festzuhängen versuch es mit Unterricht, falls du den noch nicht nimmst...?!

 

[D?de]

Vielleicht hilfts, mal den Horizont zu erweitern und dich in andere musikalische Richtungen zu begeben. Da bekommst du neue Inspiration, die du dann auch in deiner Band umsetzen kannst. Ansonsten beim daheim Jammen einfach mal die Dinge heraussuchen, die man immer wieder spielt und diese dann bewusst weglassen um gezwungen zu sein, Kreativ zu werden. Manche Gitarristen versuchen auch sich auf eine handvoll Töne zu beschränken (z.B Pentatonik Pattern X auf den Saiten Y,Z) und dann damit abwechslung reich zu spielen. Das Problem ist, dass man sich mit der Zeit ein Standardrepertoire angewöhnt welches sich erfahrungsgemäß bewährt hat und man viel zu selten bewusst eigene Dinge spielt. Das geschieht unbewusst und irgendwann fällt es einem dann doch auf. Das geht glaube allen Musikern irgendwann mal so.

Ich persönlich habe viel Freude daran Jazzlicks nachzuspielen, obwohl ich weder die Theorie dahinter richtig blicke, noch überhaupt viel Jazz spiele. Aber ich bekomme viele neue Ideen für eigene Läufe daraus.

 

[Guitarsepp]

Ich spiele auch in Bands und kenne dein Problemchen nur zu gut
Wie schon gesagt, das legt sich wieder. Ich habe einfach die Gitarren im Proberaum stehenlassen und keine zuHause gehabt. Dann freut man sich jedenfalls schonmal wieder wie verrückt auf die nächste Probe. Das zweite war das ich in den Tagen wieder soviel Musik gehört habe und mir dadurch auch wieder ne Menge Ideen im Kopf hatte die ich dann unbedingt ausprobieren wollte.
Ich bin zwar ein eingefleischter Rock und Metalfreak aber es schadet manchmal nicht wenn man sich mal in andere Musikrichtungen reinhört, das gibt auch wieder jede Menge Ideen, bei mir jedenfalls
Solange deine Motivation noch da ist und du nur angekotzt bist das du denkst du würdest andauernd den gleichen Sch*** spielen dann erweitere mal deinen Horizont etwas ...
Hör dir z.B. gute Gitarristen aus anderen Musikrichtungen an oder schau mal auf youTube nach ...

Das läuft und ist völlig normal denke ich ...

 

[bennistyle8]

ok, dann bin ich ja beruhigt, danke