Gleichrichter Röhre 5u4g zu GZ34 tauschen ?

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Hallo,

die 5U4G in unserem matamp v28 ist hinüber. der lautstärkegrad des knisterns hat sich ins nicht mehr erträgliche entwickelt, außerdem ist der sound nicht mehr so gut wie früher...

kann man auch eine GZ34 einstzen? wenn ja, dann müsste dies ja die spannung erhöhren für die endstufen oder?
was spricht dafür bei einer 5U4G zu bleiben, was für eine GZ34?

übrigens, die amps wurden sehr unterschiedlich ausgeliefert. manche mit 5U4 und manche mit GZ34... es handelte sich um eine reihe von prototypen die immer wieder unterschiedlich bestückt waren...

http://www.matamp.co.uk/history1.htm
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ob der Austausch möglich ist? - Jaein!

Zunächst die Fakten;
- gleiches Pinout
- gleiche Heizspannung
- GZ34 1,9A Heizstrom; 5U4G 3A Heizstrom
- max. Ladekapazität: GZ34 40µF; 5U4G 60µF
- max Ia; GZ34 250mA, 5U4G 140mA
- max Ua; GZ34 2x450V; 5U4G 2x540V

Ausserdem wird aus den Datenblättern ersichtlich, dass der Ri der GZ34 nur etwa die Hälfte beträgt als der Ri der 5U4G.

D.h. konkret, ohne weitere Angaben zur Schaltungsumgebung kann man nicht klar sagen, ob die Röhren austauschbar sind.
Ich denke dass es kein Problem ist, die GZ34 könnte aber z.b. durch den geringeren Ri eine so hohe Anodenspannung entwickeln, dass die Elkos draufgehen, wenn sie ohnehin schon am Limit betrieben werden.

Grüße,
Schinkn
 
laut hersteller kann man auch einen solid state rectifier einsetzen... falls das etwas hilft :D
die anodenspannung ist mit diesem ja noch höher ?

wir wollten eine gz34 einbauen weil das im netz zu dem amp bei der bestückung stand...

der verkäufer (privat) meinte damals ein solid state rectifier könnte eingebaut werden, wenn wir mehr output
wollen würden und das würde auch zu einem steiferen sound führen.

zu unserem erstaunen stellten wir aber fest dass eine 5U4 röhre im amp steckte und keine gz34.
momentan sind Tung-Sol 6V6 in der endstufe.
 
Nabend,

wenn der Hersteller die GZ34 vorsieht, dann sollte da auch eine GZ34 rein.
Ich würde da im Zweifel mit dem Hersteller Rücksprache halten und keine Experimente eingehen :)

Grüße,
Schinkn
 
RT515_c.jpg.jpg


TAD SOLID STATE RECTIFIER

ich mag die Teile sehr,.... die halten ewig und drei Tage.... und der Amp klingt um einiges stabiler (Tube-Sag wird weniger....).... dazu kosten Sie jetzt auch nicht die Welt...
 
max Ua; GZ34 2x450V; 5U4G 2x540V

Ausserdem wird aus den Datenblättern ersichtlich, dass der Ri der GZ34 nur etwa die Hälfte beträgt als der Ri der 5U4G.

D.h. konkret, ohne weitere Angaben zur Schaltungsumgebung kann man nicht klar sagen, ob die Röhren austauschbar sind.
Ich denke dass es kein Problem ist, die GZ34 könnte aber z.b. durch den geringeren Ri eine so hohe Anodenspannung entwickeln, dass die Elkos draufgehen, wenn sie ohnehin schon am Limit betrieben werden.

Man sollte anmerken, dass die 450V bei der GZ34 eben 450V RMS sind, also AC. Die wenigsten Gitarrenamps fahren Spannungen von 600V an den Anoden un daher würde ich das bei einem "normalen" Gitarrenamp nicht als Problem sehen. Dazu braucht die GZ34 weniger Heizstrom und kann mehr Anodenstrom.

Bleibt das Problem mit den Elkos bzw deren Spannungsfestigkeit. Klar ist die GZ34 niederohmiger, aber wenn der Hersteller schon sagt, dass man einen Halbleitergleichrichter reinstecken kann, dann geht auch die GZ34.

Nebenbei gesagt: Die Halbleitergleichrichter können einen Amp aufgrund der höheren Anodenspannung aus dem von Bierschinken genannten Grund killen, also damit bitte aufpassen - das verträgt nicht jeder.

MfG Stephan
 
ja, der hersteller meinte es ist okay. man muss nur wissen, ob die endstufen mit der erhöhren spannung klarkommen.
die größte gefahr ist halt die endstufen zu killen. besonders mit einem SSR

ich denke eine 5U4G produziert den höchsten "sag". ehrlich gesagt: der amp ist so zu 100% störungsfrei gelaufen, obwohl er schon 7 jahre alt ist.
allerdings fand ich die EH 5U4G sehr noisy und nicht sehr verlässlich... keine besonders haltbare röhre.

generell sind die komponenten in dem amp etwas überdimensioniert, was teil vom klang ist.
ein SSR gibt nochmal mehr spannung als die GZ34.

ich glaube aber ein SSR würde dem amp genau das nehmen, was er so gut kann: perfekter vintage sound, der total an peter green erinnert.
wenn man das baby cranked gehts schon stark in richtung der alten led zep alben.
der amp ist wirklich ein traum und führt zu unrecht ein schattenleben :D
 
Lass doch einen Widerstand ins Netzteil einbauen, der eine Gleichrichterröhre simuliert :) Und als Gleichrichter setzt du dann den Halbleitergleichrichter rein.

Lg :)
 
Danke für den Tipp, aber das ist mir zu aufwändig :D
Ich bin froh dass der Amp so wartungsfrei läuft, da müssen nicht noch meine zwei linken Hände unheil anrichten...

Alles was man tun musste war den Amp etwas runterzuschrauben, auf 0.28vdc
Klanglich ist es einen Tick besser als die 5U4G, die 5U4G war schon sehr sehr vintage,
im Sinne von ordentliche Kompression die aber auch mal ein klein wenig matschen kann.
Hört sich auch clean besser an als verzerrt. Verzerrt ist es jetzt viel besser :D

Der SSR sollte verzerrt nochmal einen draufsetzen oder?
 
Alles was man tun musste war den Amp etwas runterzuschrauben, auf 0.28vdc

Ich wusste garnicht, dass man an Amps irgendwas im 0,xxV-Bereich rumschraubt. Ich dachte immer, dass man Ströme in A misst...
Wenn du sowas angibst, dann mach das doch bitte in mA, weil wir nicht riechen können, was für Shunts da verbaut sind und welchen Strom oder wasweißichwas du da gemessen hast :)
Das würde uns helfen, deine Aussagen irgendwie nachzuvollziehen :)

Der SSR sollte verzerrt nochmal einen draufsetzen oder?

Weniger Kompression eben...
Zu deiner Beobachtung: Vielleicht ist für dich jetzt verständlich, warum fast keiner den Dual Rectifier für Metal mit Röhrengleichrichter spielt...

MfG Stephan
 
ja, das ist sehr verständlich :D habe mich schon gewundert.
für classic rock reichts aber allemal, erinnert etwas an die fender amps / alte vöxe,
was ich persönlich sehr sehr schön finde!
für metal würde wohl die "tightness" fehlen, besonders im bassbereich.
 
also ich hab nochmal nachgemessen zur sicherheit...
die anodenspannung geht von 350 auf 360 und die röhren laufen alle auf 27-28mA - damit ist es
bei 70% und völlig in ordnung. eigentlich könnte man die röhren noch etwas kälter einstellen,
aber irgendwie ist der amp ziemlich sicher, weil er nicht sonderlich heiß wird. wie gesagt,
da is nie was kaputt gegangen außer eben der ganz normale röhrenverschleiß. spricht fürs design :great:

mit einem SSR müsste man eben nochmal mit 10-20V rechnen und die röhren entsprechend runterschrauben (oder auch nicht, verschleißt halt fixer)
manch einem gefällts ja auch bei 80%... wobei ich die leute noch nie persönlich getroffen habe :redface:
die bauteile sind auf jeden fall auf alle 3 optionen ausglegt.

danke für die hilfe trotzdem,
war wie immer gut :D
 

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