Griffbrett : Rosewood vs Maple

dd073
dd073
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.08.21
Registriert
13.05.12
Beiträge
413
Kekse
951
Hallo, ich spiele jetzt 25 Jahre immer nur E-Gitarren mit Rosewood Griffbrett und da ist meine Frage : Worin besteht der Unterschied zwischen Rosewood und Maple, ich meine vom Klang her? Wie ist das mit der Pflege, kann man mit lemonoil auch ein Maplegriffbrett pflegen? Finde Gitarren mit einem Maplegriffbrett irgendwie sehr interessant und da ich mir vielleicht noch so etwas zulegen will, hoffe ich auf ein paar Antworten.
 
Eigenschaft
 
Hallo!

Schau mal oben rechts in der Board Google-Suche unter "Palisander Ahorn" oder "Rosewood Maple".
Da erschlägt es Dich förmlich an Threads über dieses Thema. ;)

Greetz,

Oliver
 
Hallo!

Schau mal oben rechts in der Board Google-Suche unter "Palisander Ahorn" oder "Rosewood Maple".
Da erschlägt es Dich förmlich an Threads über dieses Thema. ;)

Greetz,

Oliver

Aber schlauer ist er dann wahrscheinlich immer noch nicht;-)

Rudi
 
Ahorngriffbretter "klingen" überwiegend etwas höhenreicher als Palisander. Und Ahorngriffbretter sind meistens lackiert, damit sie nicht in kurzer Zeit schmutzig aussehen. Da kannst Du mit Öl nichts erreichen. Die Auswahl des Griffbretts sollte also nicht nach Optik geschehen - sondern nach Soundvorstellungen, wobei es ohne auszuprobieren auch nicht geht.
Ich wähle meistens nach Korpusholz aus: Für eine Esche-Tele mit SC's, bei der "Gefahr" besteht das es ein Eierschneiderton werden könnte, der nicht gewollt ist - nehme ich Rosewood. Bei Sumpfesche sogar Ebenholz, damit der Ton nicht ZU warm wird. Oder Ahorn. Kommt darauf an, wer was will. Auch ist die Stärke vom Griffbrett mit ausschlaggebend. Aber das sind Erfahrungswerte, die ich im Lauf der Zeit bekommen habe - aber eben NICHT immer zutreffen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Worin besteht der Unterschied zwischen Rosewood und Maple, ich meine vom Klang her?

Hier kannst Du Dir einen sehr guten Ersteindruck aus der Entfernung verschaffen: Hörproben Strat: Korpus - Esche/Erle + Hals Ahorn/Palisander

Wie murle sehr treffend schreibt, ist der Unterschied vor allem bei der Kombination mit den anderen Teilen relevant.

Ahorngriffbretter "klingen" überwiegend etwas höhenreicher als Palisander.

Genaugenommen geht es um die Hochmitten. Die klingen sehr penetrant, wenn sie überbetont werden, wie Du mit "Eierschneidern" sehr plastisch beschreibst. Die eigentlichen Höhen kommen über Palisander ebenfalls sehr gut, aber die "gefährlichen" Mitten werden abgesenkt, warum viele den Ton von Palisander "wärmer" als den von Ahorn wahrnehmen und beschreiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
als ich noch aktiver Studiomucker war, nahm ich Maple-Griffbretter gern für durchsetzungsfähigere Sounds oder wenn ich den "knurrenden Tiger" wollte, während ich dagegen Palisander für den V8-Motor-Rock'n'Roll oder samtigen Bluesrock-Sound bevorzugte.

Ein klasse Beispiel für die Wahl der Gitarre für den entscheidenden Sound sind Eric Clapton-Konzerte. Man kann ein paar Live-Videos im Internet finden, wo man eine deutliche Tendenz erkennt, wann er welche Gitarre für welchen Sound wählt. Clapton benutzt ja teilweise komplett gleich ausgestattete Gitarren, die sich nur in der Holzkombination Korpus/Griffbrett unterscheiden.

Als ich noch Geld für viele Instrumente hatte, hielt ich das ähnlich - es kann also Sinn machen hier mal zu experimentieren. Idealerweise macht sich sowas in großen Musikgeschäften, die mehrere technisch gleiche Gitarren mit unterschiedlichen Holzkombis parat haben.

nur mal am Rande als Erfahrungswerte...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Hi, gibt es denn einen Grund, dass so gut wie alle Metal-Gitarren Palisander-Griffbrette haben? Geht es da nur um die dunkle Optik oder hat das auch spielerische oder klangliche Gründe?
 
Was meinst du mit "Metal-Gitarren"? Diese ausgefallenen Formen wie V, Explorer, Rhoads, Warlock etc.?

Ja da ist Palisander wohl häufiger, aber bei den hochpreisigen Modellen auch gerne mal Ebenholz.

Über die Auswirkungen auf den Klang kann man sich streiten. Da gibt es wohl wichtigere Faktoren meiner Meinung nach. Was mir oft aufgefallen ist, dass manche Gitarren dicke Griffbretter aber auch extrem tiefe Bundschlitze haben. Da sollte man schon bedenken, dass dann ein großer Teil des Griffbretts bei solch tiefen Schlitzen nur noch als "Ballast" auf dem Hals liegt und keine stützende Funktion mehr für den Hals hat. Da würde ich wirklich drauf achten beim Kauf einer Gitarre.

Spielerisch gesehen gefällt mir Ebenholz am besten, weil es fest und sehr glatt ist. Also vom Spielgefühl nicht zu toppen!

Ein lackiertes Ahorngriffbrett fühlt sich natürlich auch anders an als ein offenporiges Palisandergriffbrett, wenn man mit den Fingern direkt drüber tatscht. Allerdings wird das bei Jumbo Bünden ja in der Regel nicht so sehr ins Gewicht fallen.
 
Was meinst du mit "Metal-Gitarren"? Diese ausgefallenen Formen wie V, Explorer, Rhoads, Warlock etc.?

Joa diese z.B, aber auch so gut wie alle Gitarren mit "normaler Form" von Ibanez, ESP, Jackson usw., die die ganzen Metal Bands eben spielen. Ich höre in letzter Zeit viel Technischen Metal und mir ist einfach aufgefallen, dass sämtliche in dem Genre gespielten Gitarren diese dunklen Rosewood oder Ebenholz Griffbretter haben.
 
Ich würd nicht nur auf Sound und Optik achten:
Ich finde, lackierte Ahorn-Griffbretter spielen sich einfach nur shice...

(Das war jetzt vielleicht übertrieben, aber ich kann das Spielgefühl einfach nicht ausstehen.)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben