Groschengrab Mid-Price Segment?

  • Ersteller Dean-Aktivist
  • Erstellt am
Dean-Aktivist
Dean-Aktivist
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
09.06.12
Registriert
02.08.11
Beiträge
126
Kekse
0
Ort
...weit unten....
Hatten letztens im Gitarristenkreis eine Diskussion über Gitarren im "Mid-Price-Segment" also Gitarren so zwischen 600-800€...in etwa...

Jetzt meinte einer,dass es "Schwachsinn" ist sich eine Gitarre für einen solchen Preis zu holen,da für eine Menge Geld immer noch keine dementsprechend hohe Qualität zu erwarten ist.Dessen aber ein immenser Wertverlust beim Wiederverkauf gegenüber steht....Also das Preis-/Leistungsgefüge alles andere als proportional ist....klingt ein bisschen hochgestochen,ich weiss aber besser kann ichs net erklären...

Nun die Frage:Wie denkt Ihr darüber?..weil ICH der Meinung bin dass man es SO nicht generell sagen kann...:gruebel:

Falls ich hier falsch bin,bitte verschieben...
 
Eigenschaft
 
Hallo
Also ich bin der Meinung das es für den Durschnittshobbygitarristen Schwachsinn ist sich
eine Gitarre für 2-3000 Euro zu kaufen.
Ich habe Gitarren im Preissegment von 500 -2800 Euro und frage mich öfter warum der Preisunterschied so
hoch ausfallen muß. Natürlich ist die teure besser aber ob das 2300 Euro mehr ausmachen muß?
Der Wiederverkauf spielt natürlich eine Rolle.
Gruß
Thomas
 
ich habe mir eine Gitarre für knapp 800 Euro gekauft. Eine wirklich tolle ESP Eclipse Kopie.
Ich wollte sie eigentlich verkaufen, aber niemand möchte sie zu einem annehmbaren Preis haben, wobei ich finde, dass die
Gitarre wirklich klasse ist und man für das Geld kaum mehr bekommen kann.
So werde ich die Gute wohl behalten, denn die Gitarre für 200 Tacken im Neuzustand verkaufen, macht irgendwie auch keinen Sinn.

ich würde sagen, dass es absolut Sinn macht, sich für den Preis eine Gitarre zu kaufen. Der Nachteil ist aber leider der Wiederverkaufswert.
Das ist dann aber auch der einzige Nachteil :)
 
hi!

mh, ich seh´das auch nicht so kritisch.
man findet in dem segment ja viele absolut brauchbare bis gute/sehr gute gitarren.

das mit dem wiederverkaufswert ist natürlich immer eine überlegung wert.
aber wenn man sich da bei bekannten "marken" umsieht, stellt man fest, dass man oft problemlos 70% des neupreises erzielen kann.

und man kann es ja auch anders sehen - bei anderen anschaffungen (unterhaltungselektronik, haushaltsgeräte, autos ...) darf man an so was wie "wiederverkaufswert" gar nicht erst denken ;)


cheers - 68.
 
Aus diesen Gründen kaufe ich grundsätzlich nur gebraucht oder schlage bei Sonderangeboten zu (außer natürlich bei Sammlerstücken).
Ich persönlich weiß, wieviel mir zb eine LTD Deluxe wert ist und die derzeitigen Gebrauchtpreise auf diversen Flohmärkten sind unrealistisch hoch.

Ich find jedoch, dass eine Gitarre aus dem Preisrahme 600-800€ absolut ausreichend für den durchschnittlichen Musiker ist.
Auf Tour würde ich gewisse Gitarren sowieso nicht mitnehmen und da gehts auch nicht drum, ob das Ding jetzt eine Nounce besser klingt ....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich habe u.a. eine Gibson Worn Brown Paula, eine BFG, eine modifizierte HWY1 Strat und eine Gretsch 5122. Alle lagen neupreisig zwischen 600 und 800 Euro, und ich bin mit allen sehr zufrieden. Die ersten beiden dürften auch vom Wiederverkaufswert her ganz akzeptabel sein. Da ich aber keine der Genannten verkaufen möchte... ;)

Ein Wertverlust von 250 € bei einer 650 €- Gitarre wirkt beängstigender als ein Wertverlust von 500 € bei einer 2000 €- Gitarre. Prozentual stimmt das auch. Absolut gesehen hat man beim Wiederverkauf der teuren Gitarre jedoch das Doppelte durch den Schornstein gejagt. :eek:

Ich denke, es gibt in allen Preisklassen Modelle mit akzeptablem Wiederverkaufswert. :)

Alex
 
Wenn man sich das Preis-Leistungsverhältnis bei Gitarren bildlich vorstellt (wieviel Leistung bekomme ich für wieviel Geld?) so ist das IMO alles andere als ein linearer Verlauf. Viel mehr ist es so, dass diese "Kurve" ab einer gewissen Summe recht flach wird. Wo genau dieser "Knick" liegt, ab dem man für relativ viel mehr Geld kaum noch mehr (objektiver und "messbarer") Leistung bekommt, darüber kann man sicherlich streiten, aber ich denke schon, dass der grob irgendwo zwischen 600 und 1000 € liegt. Letztlich ist das auch Markenabhängig. Weit abseits dieses Bereiches (kleiner 400 und größer 1500 €) kann/sollte man IMO schon kritisch hinterfragen, ob die Gitarre "preiswert" ist.
Aber das kann in jedem Einzelfall aber auch anders aussehen. Bei sehr günstigen Instrumenten ist erfahrungsgemäß die Fertigungstoleranz relativ hoch. Erwischt man ein "gutes" Modell bekommt man entsprechend viel für sein Geld.
Bei den "Traumgitarren" kann es auch sein, dass die jedes Geld wert sind, wenn sie dann (wirklich) glücklich machen.

Konktret für den "Midrange"-Bereich gesprochen: Hier werden in der Regel wirklich ordentliche Instrumente angeboten. Ein Gitarre für 800 €, die aus hochwertigen Komponenten aufgebaut ist, wird nicht dadurch besser, dass sie 1500 € kostet ;)

Etwas anderes ist es, wenn es um die Optik geht. Aufwändige Bindigarbeiten und Einlagen sowie besondere Maserungen usw. kosten dann einfach auch mehr Geld.
 
Also ich bin der Meinung das es für den Durschnittshobbygitarristen Schwachsinn ist sich
eine Gitarre für 2-3000 Euro zu kaufen.

Dem muss ich, so wie das formuliert ist, widersprechen. Das heißt nicht, dass es notwendig wäre, soviel auszugeben. Aber die Frage, wieviel ich ausgebe ist von musikalischen Erwägungen unabhängig - ganz trivial eine Frage des Einkommens.
Schwachsinnig wäre es dann, wenn die Nutzung einer billigeren Gitarre zwingend das Spiel verbessern würde. :D

Richtig ist natürlich, dass eine Gitarre die doppelt so teuer ist, nicht doppelt so gut ist. Beispiel: Die Gitarre mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis die ich besitze, ist eine Charvel für um die 700 Euro. Meine Lieblingsgitarren sind zwei MusicMan Steve Morse für je über 2.000 Euro. Die sind subjektiv besser, aber nätürlich auch nicht dreimal so gut. Die Frage, ob ich mir den deutlich höheren Preis antue, um Gitarren zu spielen, die vielleicht sagen wir mal 5% oder 10% besser sind (wie auch immer man das bestimmen würde) ist ja keine Frage von Sinn oder Unsinn.
Andersrum: Wenn ich etliche Stunden Lebenszeit investiere, warum sollte ich mich mit Intrumenten rumschlagen, die nicht für mich das Optimum an Bespielbarkeit darstellen, wenn mir das Geld nicht wehtut.
 
Dessen aber ein immenser Wertverlust beim Wiederverkauf gegenüber steht....

Der Wiederverkauf spielt natürlich eine Rolle.

Der Nachteil ist aber leider der Wiederverkaufswert.

Ich denke, es gibt in allen Preisklassen Modelle mit akzeptablem Wiederverkaufswert. :)

das mit dem wiederverkaufswert ist natürlich immer eine überlegung wert.


Kann mir irgendjemand auch nur ansatzweise erklären, wieso sich Leute eigentlich nie Gitarren kaufen, die sie behalten möchten? Ist das der Nebeneffekt von "ich frag das Forum, was ich mir kaufen soll"? Weil man dann doch nur gekauft hat, was andere gut finden?

Ich kaufe meine Gitarren, weil ich sie haben und spielen möchte. Und das möglichst über viele Jahre. Und wenn ich dann in 20 Jahren feststellen sollte, dass ich sie nicht mehr haben will, dann habe ich 20 Jahre Spaß gehabt, und jeder Ursprungspreis wäre bis dahin irrelevant. Vielleicht verdiene ich dann sogar etwas am Verkauf, vielleicht auch nicht. Schnurzegal :D

Bernd
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 27 Benutzer
bei mir hat sich z.B. einfach der Geschmack geändert. Meine Klampfe hat EMGs und ist eine moderne Paula ... und im Laufe der Zeit merke ich, dass ich mehr auf die ganz klassische Paula mit der klassischen Schaltung stehe und schon merke ich, dass ich eine Gitarre habe, auf der ich kaum noch spiele, obwohl sie trotz allem eine tolle Gitarre ist.

Früher habe ich nur Strats gespielt, heute mag ich mehr die Paula ... bei mir ist es einfach ein sich verändernder Geschmack und das ist aus meine Sicht heraus eine ganz einfache Erklärung :)

Und natürlich frage ich mich, warum ich mir 1990 nicht eine tolle Paula gekauft habe, um die mich heute jeder beneiden würde ... aber um diese Zeit hatte ich halt Bock auf andere Gitarren und mochte keine Paula. Aus heutiger Sicht natürlich schade, aber nicht unnormal, wie ich finde.
 
Jedes Wort von Be.eM ist richtig!

Was sind das für irrwitzige Überlegungen? Ich sitze im Laden oder sonstwo und spiele eine Gitarre an, die mir gefällt, und dann rechne ich mir im Kopf aus, was ich verliere, wenn ich sie in einem Jahr wieder verkaufe?
Vielleicht bin ich ja ein zu schlichter Geist, aber die einzige Frage, die m i c h in diesem Moment berührt, ist: "Kann ich mir die leisten?"
Alles andere ist Buchhaltermentalität und wird hier regelmässig 'runtergemacht, wenn sich Leute alte Gitarren als Geldanlage kaufen!

Und noch eins: eine Gitarre für 800 € wird hier dem Midprice - Segment zugeordnet, wobei immer mitschwingt "Naja, kann schon ganz ordentich sein, aber bestimmt nicht optimal!" Natürlich gibt es immer etwas besseres. Aber ich bleibe dabei: 800 Euro für ein Stück Holz mit ein bisschen Metall (;))dran sind ein Batzen Geld! Lasst 'mal die Kirche im Dorf, Leute!

Es ist noch nicht solange her, da waren Gitarren für DM 1500 die absolute Oberklasse. Klar, wird alles teurer, aber hier scheinen mir die Relationen ab und an doch etwas zu sehr aus den Fugen zu geraten!

Und wenn dann für einige Leute eine "gute" E - Gitarre bei 2000 € anfängt, kann ich wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
von "gut" erst am 2000€ war hier nicht die Rede. Zumindest nicht von meiner Seite aus.

Die Überlegung, wieviel eine Gitarre auf dem Gebrauchtmarkt bringt, setzt bei mir auch nicht beim Kauf ein, sondern dann, wenn man sie dann doch wieder loswerden möchte, obwohl man nicht damit gerechnet hat, dass man das überhaupt mal möchte ...

ich finde, wenn man eh eine tolle Gibson haben will, dann sollte man länger sparen und sich die kaufen, anstatt sich eine Gitarre als Kompromiss zu kaufen und die später zu einem schlechten Wiederverkaufswert zu verkaufen.

Für mich ist das thema hier auch nicht so "kritisch", so dass man den Kopf nicht schütteln brauch und sich auch nicht als "schlichten Geist" fühlen muss :)
 
von "gut" erst am 2000€ war hier nicht die Rede. Zumindest nicht von meiner Seite aus.

Die Überlegung, wieviel eine Gitarre auf dem Gebrauchtmarkt bringt, setzt bei mir auch nicht beim Kauf ein, sondern dann, wenn man sie dann doch wieder loswerden möchte, obwohl man nicht damit gerechnet hat, dass man das überhaupt mal möchte ...

ich finde, wenn man eh eine tolle Gibson haben will, dann sollte man länger sparen und sich die kaufen, anstatt sich eine Gitarre als Kompromiss zu kaufen und die später zu einem schlechten Wiederverkaufswert zu verkaufen.

Für mich ist das thema hier auch nicht so "kritisch", so dass man den Kopf nicht schütteln brauch und sich auch nicht als "schlichten Geist" fühlen muss :)


Das mag ja sein. Aber hier geht es doch um den Wiederverkaufswert als Entscheidungskriterium, oder habe ich da was nicht mitgekriegt?
Und da habe ich lediglich festgestellt, dass ich derartige Überlegungen beim Gitarrenkauf nicht nachvollziehen kann. Wenn es jemand für wichtig hält, soll er. Aber ich darf dann mit dem Kopf schütteln!

Ich habe auch nichts dagegen, wenn sich einer eine Gibson, PRS oder sonstwas kaufen möchte, natürlich nicht. Aber für jemanden, der womöglich jahrelang spart, um sich seinen Traum zu erfüllen, gelten die hier geschilderten Überlegungen doch nunmal überhaupt nicht! Der denkt doch, während er spart, im ( in seinem) Traum nicht daran, so ein Teil wieder zu verkaufen. Oder glaubt jemand ernshaft, dass er sich, wenn er das Geld zusammen hat, sagen könnte: "Jetzt fällt mir aber gerade ein, wenn ich die nach zwei Jahren verkaufe, verliere ich 500 €! Also kaufe ich sie besser nicht!"
 
Dann sind wir uns einig :)

Aber ich muss zugeben, dass ich auch letztens eine wirklich großartige custom shop paula in den Händen hatte, die mich fast 3000€ kosten würde.
Und bei so einer Gitarre überlege ich auch, ob sie in Maßen als Wertanlage gelten könnte und wie hoch ein Wiederverkaufspreis ausfallen könnte.
Vielleicht überlege ich das auch nur, um mir noch einen weiteren Grund zu suchen, um so viel Kohle für eine gitarre auszugeben, obwohl ich eine
Klampfe für 800€ ebenfalls als sehr gut bezeichne *lach

Aber gitarrenkauf ist meiner Meinung nach ein komplexer Prozess bei dem manchmal viele unrationale und emotionale Argumente mit eintscheiden ...
 
Ich muss da nochmal einhaken....das mit dem Wiederverkaufswert war eine Untermauerung seiner(Kollege,nennen wir ihn "Snobby") Zweifel gegenüber "Midrange"-Gitarren.KEIN ARGUMENT!!!finde das mit dem Wiederverkaufswert wird etwas zu hoch gepusht...er selbst spiel ne Gibson Paula Bj.XX für den Preis wo ich mir ein Auto kauf!Und zwar mit TÜV..!

Sein Hauptargument ist treffender mit den Worten von .point zu verdeutlichen,ohne .point eine Sympathie zu "Snobby" zu unterstellen!!!

"...ich finde, wenn man eh eine tolle Gibson haben will, dann sollte man länger sparen und sich die kaufen, anstatt sich eine Gitarre als Kompromiss zu kaufen und die später zu einem schlechten Wiederverkaufswert zu verkaufen."

ICH PERSÖNLICH spiele momentan u.A. eine Dean ML XL B-Stock aus der Bucht für 140€.....und bin sehr zufrieden!!Daher die Diskussion!

Ich fall aus seiner Philosophie eh raus,weil LOW-LOW-Budget!!.....hab aber auch ne Hagstrom Swede für ca.600€,fühle mich also auch angesprochen:weird:

Dann wetterte Snobby gegen den Eigner einer B.C Rich Warlock Deluxe(hat ca. 700-800€ gekostet)....die B.C. sei ja auch nur "Mid-Price"....u.s.w......

Das alles nur mal als Background....
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal wie man's dreht, es wird kein Schuh draus ;) Selbst wenn im Hochpreis-Segment der prozentuale Wertverlust geringer ist, die tatsächlichen monetären Einbußen dürften sogar deutlich massiver ausfallen - und man müsste erst mal 'nen Käufer für das teure Gerät finden ...

Das aber rein zum Thema Wiederverkaufswert - was anderes ist natürlich sein "Hauptargument", lieber ein bissl zu sparen, als faule Kompromisse einzugehen. OK, genehmigt - WENN die TRaumklampfe denn 'n entsprechendes Luxus-Geschöpf ist, und der Geldbeutel auf absehbare Zeit mitmacht.

Für mich z.B. ist 'ne x-tausend-€-Klampfe Blödsinn. Weder reichen meine spielerischen Fähigkeiten, um das letzte bissl an Detail und Tiefe im Ton auszuloten, noch ist das für mich halbwegs erschwinglich. Ich spiele mit meinen PRS SE klassische Midprice-Klampfen des besagten Segments ... und bin rundum zufrieden. Die Dinger sind sauberst verarbeitet, haben 'ne richtig gute Holzbasis, 'ne hervorragende Bespielbarkeit, und sind einwandfreie "Arbeitstiere", die man auch guten Gewissens auf die Bühne schleppen und ohne Magenschmerzen in den Van schmeißen kann.

Habe beide gebracuht bzw. als Outlet-Artikel gekauft, haben mich grade mal 300 bzw. 350€ plus Versand gekostet. Dann noch ein bissl was in Locking Tuner (bequemer, v.a. wenn mal schnell 'ne Saite reißt) und PUs meiner Wahl investiert (auch gebracuht gekriegt), und fertig ist die optimale Arbeits-Klampfe, die insgesamt noch unterhalb des genannten Budgets liegt, und zumindest bei mir keinerlei Wünsche offen lässt. Und dank günstigen Gebrauchtkauf gehen die Dinger, sollte mir der Sinn doch mal nach was anderem stehen, ohne nennenswerte Verluste wieder gebraucht weg.

Kommt natürlich immer drauf an, was man will und braucht .. Ich persönlich kann z.B. mit den "großen" PRS mit teuren Edelhölzern mit auffälliger Maserung und aufwändigen Inlays von der Optik her so gar nix anfangen - und wär' mit 'ner teureren Gitarre auch kein besserer Gitarrist :p
 
ach gott, ist alles nur aufwertung seiner eigenen gitarre. andere runter machen, eigene loben -> schon fühlt er sich besser und hat keine zweifel mehr, ob der kauf von so einer gibson sich wirklich gelohnt hat ;)

ich hab auch schon alles von pacifica zu petrucci durch und für mich sind gerade die gitarren um 800eur mehr als brauchbar. ab da bekommt man ordentliche hardware und holz und dann ist die steigerung nach oben schon etwas flacher.
 
So seh ich es ja auch......find es einfach mal sinnvoll und interessant dieser Thematik,die hier im Board öfter mal auftaucht,mal aus gegebenem Anlass nen Thread zu widmen....

Zwischendurch auch mal ein Danke an die Poster:great:
 
Ich muss da nochmal einhaken....das mit dem Wiederverkaufswert war eine Untermauerung seiner(Kollege,nennen wir ihn "Snobby") Zweifel gegenüber "Midrange"-Gitarren.KEIN ARGUMENT!!!finde das mit dem Wiederverkaufswert wird etwas zu hoch gepusht...er selbst spiel ne Gibson Paula Bj.XX für den Preis wo ich mir ein Auto kauf!Und zwar mit TÜV..!

Der Wiederverkaufswert im Midrange-Segment krankt vor allem daran, dass diese Gitarren hochverfügbar sind. Und an der doch sehr verbreiteten "ich will's billiger"-Mentalität. Das heutige Midrange-Segment besteht aus Gitarren, für die im Prinzip mehr Angebot da ist als Nachfrage herrscht, da die Gitarren meist auch noch neu erworben werden können. Und wenn dann so eine Gitarre aus zweiter Hand angeboten wird, dann steht nicht der Käufer (habenwill) unter Druck, sondern der Verkäufer. Das hat noch nicht mal mit dem eigentlichen oder selbstempfundenen Wert der Gitarre zu tun, sondern nur mit dem längeren Hebel des trainierten Runterhändlers, der auch seinen Händler ggf. mit den gleichen Mitteln unter Druck setzt.

Deshalb meinte ich vorher, ich kaufe eine Gitarre, weil sie einen Wert für mich darstellt, aus dem heraus, wie sie sich anfühlt, klingt, spielt. Und das verändert sich ja nicht über die Zeit. Außer, ich wechsle die Branche und kann mit meiner Semiakustik leider keinen DeathEvilMetal mit Zackenbarsch-Pflicht spielen.

Echte finanzielle Werthaltigkeit ergibt sich wohl nur bei Gitarren, die nicht mehr verfügbar und gleichzeitig begehrt sind. Da kommen selbst die Runterhändler nicht dagegen an.

Bernd
 
Das ist ja nicht mal nur im mittlerem Preissegment so. Scheut euch mal ESP an. Da kostet zum Beispiel eine Horizon NT-II ohne Tremolo 1700 Euro. Was ist der Wiederverkaufswert? Gerade mal 1100 Euro wenn man gnädig ist. Vielleicht sind sogar 1200 drinne. Eigentlich haben nur die Explorers die nicht mehr hergestellt werden einen Wiederverkaufswert der viel größer als der originale Kaufpreis war.
Oder aktuelle Gibson Les Paul Standards. Die kaufst du für 2200 Euro und verkaufst sie wenns gut läuft für 1500 - 1600 Euro wieder.
Das sind auch hohe Wertverluste.

Wie Be.em sagte. Im mittlerem Preissegment gibt es mehr Angebot als Nachfrage. Aber auch im hohen Preissegment bekommt man ja nur noch grad so zwischen der Hälfte oder nem Dreiviertel wieder raus. Und ich geb zu hier auch schon viele mittlere Preissegmentgitarren verkauft zu haben weil sie mir dann doch net mehr gefallen haben und ich hab meistens die hälfte vom Kaufpreis verloren, aber das ist dann halt so leider.
Den einen stört es mehr, den anderen weniger.

Schlimmer ist es ja bei Custom Shop Gitarren. Die meisten gehen doch nur noch zu einem Bruchteil des Preises weg was sie mal gekostet haben. Muss man sich mal vorstellen. Da bezahlt man 4000 Euro oder mehr, merkt dann irgendwann, dass die doch nichts mehr für einen ist und lässt sie für 1500 Kröten gehen. :ugly:
Da könnte man lange drüber schwafeln.

Das betrifft alle Preissegmente, auch was gerade gefragt ist, verlangt wird, gesucht wird. Also lässt sich das nicht mal pauschal sagen. Gibt ja auch seltenere Mittelpreisgitarren, die dann doch gut weggehen etc. .
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben