grundsätzliche frage zur ein-mann aufnahme

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taschentuch
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Hallo

Ich plane mir neues zeug anzuschaffen (sm tb 202 und stereopaar tbone sc 180, wird aber ausgiebig getestet bevor ich sie nehme). Jetzt zur Frage, die evtl. auch den kauf beeinflussen könnte.
Ich nehme alleine auf, Gitarre, Gesang und Harp. mit meinem bisherigen zeuch geht das ganz nett, Gesang sowieso, allerdings weiss ich nicht so recht, ob folgendes problem in zukunft auch auftreten wird:
mein jetziges (ganz billiges) kleinkondenser nimmt die gitarre wie ich finde schon sehr schön auf, allerdings auch die stimme mit. diese klingt dann sehr näselnd und das stört das gesamtbild der aufnahme. wird das mit den neuen mikros ähnlich oder ist auch diese "seitenbesprechung" besser bei "teureren" mikros? dann sähe mein setup so aus: ein mal Großmembran Stimme, einmal kleinM. gitarre und einmal Raum. alles wird mit channelstrips gefüttert (nebengeräusche erwünscht, übrigens) und geht dann in den HD-recorder. das raummikro ist gegen diese trockenheit, die bisher aufgetreten ist, wenn ich komprimiert hab. Habs schon mal gemacht mit zwei großmembranern, das war prima, will die kleinen aber auch für bühne und andere geräusche haben.

Vielen Dank
Philip
 
Eigenschaft
 
Das heißt du singst und spielst Gitarre zugleich wenn ich das richtig verstanden habe? Warum machst du`s nicht im Overdubbing-Verfahren ... somit solltest du eigentlich Herr über die näselnde Stimme werden ...

Grüße

Manuel
 
DeathMetal schrieb:
Warum machst du`s nicht im Overdubbing-Verfahren?

ich denke auch, dass du damit auf jeden fall die besten ergebnisse erziehlen kannst!

wenn du aber unbedingt alles auf einmal einspielen willst, dann teste doch mal ob´s was bringt, wenn du dir nen papptrichter um das mikro bastelts, mit dem du die gitarre abnimmst! damit hast du dann eine (zugegeben sehr primitive :redface: ) simulation eines richtmikros!

gruß
bd
 
Moin und Danke für die Antworten.
Im Overdubbing ist sicher die beste Lösung.
Irgendwie möchte ich aber lieber zugleich spielen, hab das Gefühl, dass ich dann besser in das Lied eingreife.
Ich hab mal das Kleinmembraner mit Tape an der seite abgeklebt. dann ist die Stimme zwar weg, alles klingt aber sehr hohl auf einmal (wie durch ne leere Persiltrommel)

Gruß
Philip
 
Ich weiß nicht mit welchem Programm du arbeitest, aber sofern du mit Cubase aufnimmst kannst du versuchen auf die Stimme nen Q-Filter zu legen und dann den Gesang etwas herauszufiltern ... könnte aber schwierig werden, da sich Gesang und Gitarre frequenzmäßig in den ungefähr selben Bereichen überschneiden ...

Grüße

Manuel
 

Ich benutze einen HD-Recorder und keinen Compi (nur später zum mastern).
Ich frage mich nur wie es mit den neuen Mikros sein wird und der seitenbesprechung? Oder vllt.mehr abstand zwischen mik und klampfe um die stimmer mehr von vorne drauf zu bekommen anstatt von der seite? Oder man gibt dem Raummikro das meiste volumen und regelt stimme und git bei um die ewtas direkter zu bekommen?
 
Du solltest bei den neuen Mirkos auch auf die Richtercharakteristik achten, das wird dir die Arbeit sicher auch etwas erleichtern ...

Grüße

Manuel
 
wieso gatest dus nicht einfach?

mach den gitarren amp so laut, dass wenn du gitarre spielst nichts mehr von der stimme durchkommt... darfst halt nicht alzu dynamisch spielen...

und nacher einfach zusammen mischen und gaten... beim vocal mic wird ja sicher auch gitarre drauf kommen...
 
squini schrieb:
wieso gatest dus nicht einfach?

mach den gitarren amp so laut, dass wenn du gitarre spielst nichts mehr von der stimme durchkommt... darfst halt nicht alzu dynamisch spielen...

und nacher einfach zusammen mischen und gaten... beim vocal mic wird ja sicher auch gitarre drauf kommen...
Oh, Mann, squini.

Erstens nehme ich doch mal stark an, dass hier eine akustische Gitarre gemeint ist. Zweitens bringt dir das Gaten genau gar nichts, denn es werden wohl kaum Gesang und Gitarre abwechselnd erklingen, sondern vielmehr gleichzeitig. Also nüschten mit gaten...

Denk mal nach.

Jens

PS: Du weißt hoffentlich, squini, dass du soooo kurz davor bist, dir eine Sperre einzufangen. Ich sage dir ungern zum zehnten Mal, dass deine unqualifizierten Äußerungen hier nicht erwünscht sind. Du hattest zwischendurch Besserung gezeigt, aber es geht schon wieder los...
 
ars ultima
  • Gelöscht von lemursh
  • Grund: Bitte keine Ermunterung zu Doppelanmeldung
Du solltest bei den neuen Mirkos auch auf die Richtercharakteristik achten, das wird dir die Arbeit sicher auch etwas erleichtern ...

Niere sind sie
 
Also: Es wäre zur Lösungsfindung sehr hilfreich, wenn du mal beschreiben könntest, wie du die Mics bisher aufgestellt hast und wie der Raum dazu aussah. Ideal wäre natürlich ein Foto (Selbstauslöser?).

Nieren können im konkreten Fall evtl. schon zu "breit" sein, da wäre bei solchen Übersprechproblemen evtl. eine Hypernieren (zumindest an der Gitarre) besser.

Von solchen Dingen wie Papptrichtern und Abkleben der Mikros würde ich abraten. Damit verändert man die Richtcharakteristik und den Frequenzgang des Mikros in unvorhersehbarer Weise. So schön die Idee mit dem "Richtrohr" ist, sie funktioniert nicht. ein Beispiel: Wenn man bei einem SM58 (Niere) den Korb hinten zuhält, wird daraus in etwa eine Kugel. Das Mikrofon nimmt also aus der Richtung, die man zuhält, den Schall BESSER auf als vorher.

Was das Raummikro angeht, da solltest du dich entscheiden. Ich sehe da zwei Möglichkeiten:
1) Du benutzt ein Raummikro, und benutzt die beiden "nahen" Mikros nur als Stützen, die ggf. sachte dazugemischt werden. Oder auch nicht. Voraussetzung ist, dass der Raum einigermaßen klingt, also z.B. nicht "topfig" ist. Man kann (Akustik-?)Gitarre und Gesang sogar nur mit einem einzelnen Mikro schön abnehmen, man muss nur länger mit der Position experimentieren. Evtl. ein Zwischending zwischen "nah" und "fern" wählen.
2) Du benutzt die beiden nahen Mikros allein. Ein Raummikro für den Hall ist nur dann sinnvoll, wenn der Raum das hergibt. Also Konzertsaal o.ä. Wenn das nicht so ist, ist man oft mit einem künstlichen Hall besser bedient.

Dann gäbe es natürlich noch die Variante, wenn deine Gitarre einen Pickup hat: Ein einzelnes Mikro oder ein Stereo-Hauptmikro so stellen, dass Gitarre und Gesang beide schön klingen, und der Gesang im Zweifel im Verhältnis etwas lauter ist. Dann den Pickup mit aufnehmen und solange sachte dazumischen, bis die Gitarre dann die richtige Lautstärke hat. Wenn dazu nur wenig Beimischung erforderlich ist, bleibt der Korpusklang der Gitarre weitgehend erhalten, und die Gitarre bekommt durch das zweite Signal einen leichten, sehr natürlich wirkenden Chorus.

Ich kann dir morgen mal eine Aufnahme online stellen, die in etwa so entstanden ist.

Jens
 
Sorry dass das jetzt nicht zum Thema gehört, aaaaber Mensch .Jens! Ihr könnt doch den squini nicht sperren! Der Bursche war doch ne echte Belustigung fürs ganze Forum und hat bestimmt nicht nur bei mir für ordentlich Schenkelklopfen gesorgt... :D richtet ihm doch ne eigene Ecke ein! So kann man sich nach getaner Arbeit noch ordentlich amüsieren. Ist besser als in ner Bar abhängen bis spät Nachts. :great:

Nochmals sorry auch an Taschentuch, aber das war jetzt spontan, musste raus und ich wusste nicht wohin damit... :rolleyes:


Übrigens, mit den Beiden Varianten die .Jens vorgeschlagen hat würde ich auch experimentieren. Manchmal genügen nur ein paar Zentimeter, die man die Mikros verändert für nen Wow-Effekt. Probier es einfach aus!

Gruß Keo
 
Ich hätte dir da mal noch einen Tipp wie du das Problem lösen könntest.

ich mach das so, Ich spiel zuerst auf zwei getrennten Spuren Gitarre und Gesang zusammen ein um die Songstruktur und das passende Timing zu haben.

Dann fade ich die Gitarrenspur weg, so dass ich fast ausschließlich nur noch den Gesang höre und spiele die Gitarrenspur noch einmal neu ein, jetzt wird sie bei mir eindeutig besser, weil ich mich voll auf das spielen und die Frasierung etc konzentrieren kann.

Nun singe ich noch einmal die Gesangspur ein mit der neuen Gitarrenspur, um mehr dynamik in die STimme zu bekommen, außerdem kann man sich dann noch um so kleinigkeiten in der Frasierung und der Aussprache besser kümmern.

Anschließend spiele ich noch das Bassriff ein, meistens ein Solo dazu und evtl Backingstimmen.

Fertig ist der Song, noch abmischen und alles ist gut :)

Ich hoffe ich hab dir evtl weitergeholfen
 
Hallo und danke für die vielen Antworten!

@Keoma: macht nix:)

Das, was burner81 sagt, finde ich eine hervorragende idee.

Bei meiner Aufnahmesituation ist nicht soo viel zu sagen (glaube ich). Viel Teppich, wenig freie Wandflächen, viel Klangfallen und die mikros dicht an die schallquellen (Stimme etwa 10-15 cm, Gitarre etwa 5-10 cm, Harp geht einfach mit). Das Haus ist aus Holz (och wat schön:D ). Die erste Lösung von .Jens finde ich auch fantastisch.
Ich dachte halt nur dass ich in kurzer Zeit Mikros kaufen möchte in der Hoffnung, u.A. eben dieses Näseln (wohl durch die Seitenbesprechung), was ich ja dem billigen Mikro zuschreibe, zu umgehen. Wenn Mikros den Schall der anderen Quellen mit aufnehmen, darf das, solange das den Sound nicht versaut.

Vielleicht bringt das etwas Licht in die Sache...

Vielen Dank,
Philip
 
Hallo!
Es ist zwar etwas her, aber ich wollte euch noch gerne mitteilen, wie die geschichte ausgegangen ist.
Ich hab mein Mikropärchen bekommen (Tbon SC 180)....es ist eine OFFENBAHRUNG!!! Fantastisch! Das signal ist laut, sauber und dynamisch, einfach klasse. Das Problem mit dem Gesang hat sich hiermit ebenfalls erledigt, denn das übersprechen ist auch sauber und klar und absolut wünwschenswert. hab heute in Hamsterhaltung ausprobiert, hab nur einen Ständer da und Großmembran und Kleinmembran auf die Stereoschiene geschraubt.....also etwas geduckt :)....ich bin von den Socken....
jetz muss ich mich noch ausgiebig mit dem tb 202 auseinandersetzen und dann funzt's hoffentlich!
Liebe Grüße
Philip

Ist jemd interessiert an dem Vergleich SC180 - AKG C 1000? Dann mach ich das mal.
 

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