günstige, schlichte Ahorndecke, woher?

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Hi,

ich suche für mein (Thinline)-Jazzmaster eine Ahorndecke, Dicke ca. 4-6mm.
Da deckend lackiert wird, ist mir die Maßerung völlig schnuppe, sollte eigentlich nur möglichst billig sein und als Tonholz taugen ;)

Weiß jemand, wo ich da was passendes bestellen kann? Und ja, Google hab ich schon angeworfen...
 
Eigenschaft
 
HI,

schau mal bei ebay unter Tonholz. Da gibt es die Händler kaguit und plakanguitars. Beide recht gut und zu empfehlen. Die kannst du auch mal anschreiben ob sie außer ihren Auktionen noch anderes Holz haben.
Ansonsten eben "Tonholz" bei der ebaysuche eingeben. Die üblichen bekannten Läden haben wahrscheinlich nur "tolles" Ahorn im Angebot.

Viele Grüße Matze
 
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Danke, Matze!
Ebay hab ich schon durchstöbert und nichts gefunden, aber die Händler anzuschreiben ist eine gute Idee. Vielleicht haben sie ja noch Reste rumliegen, die sich schlecht verkaufen lassen.
Weitere Tipps sind willkommen :)
 
Generell würde ich nach Böden für Westerngitarren gucken, die haben im Rohzustand 4-5 mm. Meine Decke für meinen Destroyer-Nachbau habe ich bei Espen als Western-Gitarrenboden gekauft, nach dem Schleifen war die Decke genau 4 mm. War Grade AA-AAA, ich hab € 60,-- bezahlt, wird also billiger für Dich, da Du ja keine schöne Maserung brauchst.
 
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Danke euch, bei Espen gibts gerade einen Boden der Qualität B in den passenden Maßen für 14€, der wirds!
 
Danke euch, bei Espen gibts gerade einen Boden der Qualität B in den passenden Maßen für 14€, der wirds!

Zu 90% sind die Böden und Decken aber zweiteilig und noch nicht verleimt. Hast Du dafür die Möglichkeit? Sonst bezahlst Du in einer Tischlerei noch einmal dafür die gleiche Summe - wenn Du Pech hast...
 
Ja, ist zweiteilig und nicht verleimt.
Ich dachte mir, ich säge die Deckeneile grob zu und verleime sie dann direkt auf dem Body. Falls ein kleiner Spalt in der Mitte entsteht, würde ich den mit Holzpaste füllen.

Aber dir als erfahrenem Gitarrenbauer kommt bei der Vorgehensweise sicher das Frühstück wieder hoch :D
Wie macht man das professionell?
 
Ja, ist zweiteilig und nicht verleimt.
Ich dachte mir, ich säge die Deckeneile grob zu und verleime sie dann direkt auf dem Body. Falls ein kleiner Spalt in der Mitte entsteht, würde ich den mit Holzpaste füllen.

Aber dir als erfahrenem Gitarrenbauer kommt bei der Vorgehensweise sicher das Frühstück wieder hoch :D
Wie macht man das professionell?

Stimmt!! :weep: Es wird abgerichtet, das die beiden Flächen welche verleimt werden sollen absolut gerade sind. Dann werden sie pressend miteinander verleimt. Dafür haben Tischler ein besonderes "Gerüst" an denen meist schon Pressen befestigt sind. Mach es nicht ohne, oder auf dem Korpus. Lass es machen - sonst ärgerst Du Dich später.
 
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Und als Anregung dazu: was ich semi-unprofessionell gerne und bisher mit Erfolg für meine Decken verwende:
Fuegelade.png
(aus der Vogelperspektive gesehen)
Braun dargestellt sind einfache Holzleisten, an den Enden jeweils mit zwei durchgehenden Löchern versehen,
um Gewindestangen durchzustecken. Auf der einen Seite gekontert, auf der anderen bequemerweise Flügelmuttern
zum festziehen. Unter der Leimnaht je nach Untergrund noch eine Lage Frischhaltefolie o.ä., schon ist die
Fügelade für den Küchentisch fertig;) (Wenn man das zu leimende Gut dann noch mittig beschwert, dann ist die
Gefahr des Hochklappens auf ein Minimum reduziert, die vordere Leiste macht man am besten an der Tischkante fest.)
Aber am wichtigsten ist, wie es auch schon erwähnt wurde, dass die Fügekanten passen. Ohne Hobel geht beim
Selbermachen nicht viel, schleifen geht zwar, benötigt aber schon etwas mehr an Gefühl für die Arbeit:)

MfG
 
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Ich hab hier ein paar Fotos, wie ich es gemacht habe. Sind leider verwackelt, aber man erkennt, um was es geht. Zunächst habe ich die Deckenteile aufeinander gelegt und dann wie ein Buch zugeklappt. Danach wurden sie mit einer Rauhbank abgerichtet (hier auf einer Stoßlade, aber da geht auch ohne). Das Aufeinanderlegen hilft, kleine Unregelmäßigkeiten beim Abrichten auszugleichen. Da die Rauhbank aber aufliegt, geht das alles ziemlich einfach.

DSC01654 (Small).JPG

Danach die Deckenhälften an der Naht mit Leim eingestrichen und auf eine kleine Leiste (2,5 cm x 0,5 cm) gelegt und die Seitenleisten der Fügelade stramm angezogen bzw. in meinem Fall angeschraubt:

DSC01660 (Small).JPG

Die Leiste weggezogen, oben wieder aufgelegt und beschwert -> fertig:

DSC01661 (Small).JPG
 

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