Hi,
Du hast es richtig verstanden vom Prinzip her. GuitarRig arbeitet völlig eigenständig mit der vorhandenen Hardware und nach dem Einstecken der Gitarre in den Laptop müsste es funktionieren bei korrekter Konfiguration.
Jedoch gibt es da ein Problem: die Latenz (Zeitverzögerung, die zwischen Input und Output liegt und die durch die Verarbeitung des Prozessors zu Stande kommt). Die üblichen Standard-Soundchips der meisten Laptops haben eine relativ hohe Latenz und ich würde dazu raten, Dir eine externe Soundkarte für das USB-Interface zu kaufen. Es gibr da einige studiotaugliche Modelle mit geringer Latenz für zwischen 80 und 150 EUR.
GuitarRig hat 2 virtuelle Kassettenrekorder, mit denen Du das Gespielte aufzeichnen kannst. Das Speichern ist im Wave-Format (.wav) möglich.
VST steht für Virtual Studio Technology, ist eine Entwicklung von Steinberg und bezeichnet virtuelle Geräte (Effekte und ähnliches), die Du in Form eines Plugins in diverse Programme einfügen kannst (Kristall oder Cubase zum Beispiel). Du kannst also durch ein Plugin (ich weiß nicht, ob es bei GuitarRig dabei ist), die ganzen Effekte von GuitarRig über die VST-Schnittstelle in Programme einbinden, die als VST-Host fungieren können. Damit bettest Du GuitarRig in Studio-Software ein und machst aus zwei einzelnen Programmen ein Gemeinsames.
Noch etwas am Rande:
Die Gitarre liefert ein asymetrisches Signal, welches relativ störanfällig ist. Verzichte nach Möglichkeit darauf, sie direkt an die Soundkarte zu klemmen und schalte eine DI-Box dazwischen (= Direct Injection / ein Symetrie-Wandler):
Gitarre=>Gitarrenkabel=>DI-Box=>Audio-Kabel=>Soundkarte. Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, nehme eine aktive DI-Box, die hat gleich einen Vorverstärker drin und dadurch hat GuitarRig ein stärkeres und vorallem gleichmäßigeres Signal zum Verarbeiten.
mfg. Jens